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  #1  
Alt 19.06.2007, 21:16
Benutzerbild von schnuffel71
schnuffel71 schnuffel71 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ich möchte von Nicole berichten, einer Freundin, die ich gerne früher und unter anderen Umständen wiedergefunden hätte....

Hm, ob es wirklich so etwas wie „Vorbestimmung/Vorsehung“ gibt? Naja, egal. Wie fast jeden Samstag war ich bei meinen Eltern, um meiner Mama beim Einkauf zu helfen. Da tippte mir jemand von hinten auf die Schulter. Ich drehte mich also um, und freute mich echt, Nicole nach fast 15 Jahren wieder zu sehen. Sie hat sich nicht sehr verändert, flachste immer noch mit dem selben schelmischen Grisen wie früher, und hatte immer noch den sanften ruhigen Blick in ihren Augen. Es klingt vielleicht verrückt, aber irgendwie kam ich mir vor, als wenn ich eine Zeitreise unternahm. Zwischen uns gab es kein sinnloses geschwafel oder small talk, nein, wir hielten uns unsere „Schandtaten“ gegenseitig vor Augen und lachten uns fast kaputt.
Wir tauschten unsere Handy-Nr. aus und vereinbarten, dass wir uns ab jetzt öfter treffen wollten. Dies taten wir dann auch eine zeitlang, bis sich der Zeitraum – mal wieder – stetig verlängerte, und der Kontakt ganz abgebrochen war. Zwischenzeitlich versuchte ich dann anzurufen, aber die Nummer hatte schon jemand anderer. Also versuchte ich es über meine D-Info Datei, aber auch hier war sie nicht zu finden. Leider häuften sich danach die gesundheitlichen Zustände meiner Eltern, so dass ich an Nicole leider nicht mehr dachte. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich danach keinen weiteren Versuch unternahm, sie nocheinmal zu finden.

Anfang Mai (d.J.) musste ich für 3 Tage zu einem Seminar, wo ich am 2. Abend eine SMS von ihr erhielt. – Mittlerweile sind gut 3 Jahre vergangen – In dieser stand, dass man bei ihr Krebs im Endstadium festgestellt habe; es täte ihr leid, dass sie sich so lange und erst jetzt - mit diesem Anlass - bei mir melde, aber ob wir uns nicht mal wiedersehen könnten. Obwohl ich in der Vergangenheit leider schon oft in meinem näheren Umfeld mit Krebs zutun hatte, traf und verwirrte es mich sehr. Was sollte ich tun? Dies war zwar mein erster Gedanke, doch den hab ich schnell wieder verworfen. Wir verabredeten uns für das anstehende Wochenende, und unser Wiedesehn war doch irgendwie schön und seltsam zugleich: wir stehen in der Tür, sehen uns schweigend an, um uns dann weinend in den Armen zu liegen, ohne den anderen je wieder loslassen zu wollen. Verrückt, oder?

6 Wochen und einen Tag nach dieser SMS, ist sie nun letzten Freitag eingeschlafen. Ich hatte sie an diesem Tag besucht und wollte eigentlich noch ein wenig länger bleiben, aber sie sagte, sie sei müde und weil sie ein wenig schlafen wollte, sollte ich doch besser fahren. Nach fast 4 Stunden kam dann der Anruf.......

Ich muss gestehen, dass ich mich -nach mittlerweile 4 Tagen- gedanklich immer noch dagegen sträube zu akzeptieren, dass Nicole nicht mehr da ist.
Und das, obwohl wir in den letzten Wochen viel Zeit miteinander verbracht und auch oft über Tod und Sterben gesprochen haben.
Völlig bescheuert, ich weiß, aber ich komm z.Zt. nicht dagegen an.

Es gibt so viele Gedanken, die mir durch den Kopf „spuken“:
> ich hatte immer Angst davor, nicht da zu sein, wenn es soweit ist....und
leider kam es so
> hat sie mich weggeschickt, weil es ihr dann leichter fiel „zu gehen“?
> ich bin wütend, weil ich weiß, dass ich ihr dieses Leid nicht abnehmen und
den Tod nicht verhindern konnte
> ich bin enttäuscht, weil ich damals aufgegeben habe diese Freundschaft
wieder zu finden
> ich bin traurig, sie verloren zu haben, sie gehen lassen zu müssen, und über
eine nicht genutzte Zeit der Freundschaft
> ich bin beruhigt, da ich glaube, dass sie nun an einem besseren Ort ist, und
es ihr dort gut geht....

....und doch wirst Du mir sehr fehlen!!!!
Auf ein Wiedersehn, im Regenbogenland....
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  #2  
Alt 30.07.2007, 23:37
Caro85 Caro85 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo liebe Nuny, Du fehlst mir so unendlich, deshalb möchte ich von dir erzähen. Am 14. Januar 1961 erblicktest du das Licht der Welt und hattest keine sehr schöne Kindheit, so dass du in die Drogensucht rutschtest. Doch als du 1979 schwanger wurdest war der Fall für dich klar, ab in den Drogenentzug, du wolltest doch für deine Tochter sorgen können. Mit allem Willen schafftest du das auch sogar als 1982 der Vater deiner Tochter an Hirnhautentzündung starb, war es für dich kein Grund nun dein Leben aufzugeben, du kämpftest weiter, auch mit sehr wenig Geld schafftest du es für dich und deine kleine Tochter zu sorgen. Sie war alles für dich. Als deine Tochter 6 war kam eine schwere Zeit, du erfuhrst das du HIV positiv warst... Wie nun das? Du hattest doch 6 Jahre nicht mehr gefixt und nun das... Nun war eine schwere Entscheidung zu treffen, auch als Mutter, Leben oder aufgeben??? Du entschiedest dich für das Leben! Fingst nochmals von Vorne an. Begannst eine Lehre als Schallplattenverkäuferin und für dich war Klar, das HIV hat keine Chance du wolltest Leben. Als deine Mutter an Brustkrebs erkrankte war für dich klar dich um sie zu kümmern, obwohl sie in deiner Kindheit nicht immer so war wie du es gewünscht hattest, hast du ihr verziehen und sie gepflegt, im gleichen Jahr als sie gestorben ist (1997) kam die nächste Horrornachricht. Du hast Hepatitis C... Auch das noch, doch auch diese Nachricht erschütterte dich nicht. Im Gegenteil es war ein weiterer Anstoss das Leben jede Sekunde zu geniessen und weiterzuleben. Im Jahr 2002 kam dein 1. Grosskind auf die Welt was warst du Stolz... Nichts konnte nun noch schiefgehen... falsch gedacht. Nachdem 2004 dein 2. Grosskind auf die Welt kam bei dem du live bei der Geburt dabei warst erfuhrst du, dass auch du trotz jährlicher Vorsorgeuntersuchungen an Brustkrebs erkrankt bist und das im 4. Stadium!!! Für viele Menschen hätte das nun das aus bedeutet aber nein du gabst noch lange nicht auf, machtest sogar noch witze darüber, das es noch nicht so schlimm sei um neue Brüste zu bekommen... Zu dieser Zeit fing auch unsere Freundschaft an ich zog zu meinem Freund der im gleichen Haus wie du lebst und war oft bei dir und wir redeten, ich bewunderte dich immer mehr, denn auch als du fast im ganzen Körper Metastasen hattest, warst du trotzdem nie auf dem Weg dich aufzugeben, du hattest an dich geglaubt und ich auch Vor ca. 2 Monaten habe ich dich das letzte Mal so gesehen wie du warst, ich kam von der Arbeit nach Hause und du machtest gerade eine verschnaufpause im Treppenhaus und riefst mich, ich setzte mich zu dir und du erzähltest mir das die Chemo dich so sehr schaffte das du nun eine Pause einlegst mit der Chemo aber bald wieder weitermachen würdest, da die Werte sich enorm verbessert hätten. Du warst so glücklich darüber, doch zu einem Beginn einer neuen Chemo kam es glaube ich nicht, denn Ende Juni wurdest du ins Spital eingeliefert, die Metas auf der Leber taten deinem Hepatitis nicht gut und du wurdest ganz gelb. Selbst deine schönen Augen waren Gelb. Und nicht nur das, deine Knochenmetastasen bereiteten dir grosse Schmerzen. Du bekamst Morphium was dich veränderte, du konntest fast nichts mehr sprechen, gerade du... die du immer sagtest meinen Mund muss man mal separat zu Tode schlagen... du konntst nicht mehr selbst essen und trinken und vieles anderes war für dich nicht mehr selber machbar, du hattest immer gesagt du willst nie auf Hilfe anderer angewiesen sein, auch das musstest du noch lernen... Du wolltest immer so sterben wie mein Vater, einfach einschlafen, wer will das schon nicht, dir hätte ich es gegönt, aber nein, du musstest unter einer doppelten Dossis Morphium sterben, weil du so unerträgliche Schmerzen hattest, 3 Stunden hast du gegen den Tod gekämpft und den Kampf verloren. Für dich war es Erlösung für uns bleibt es unendliche Sehnsucht. Nuccia ich vermisse dich so sehr, ohne dich ist das Leben nicht mehr das was es mal war, es fehlt etwas, eine Lücke die nie wieder gefüllt werden kann. Ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder. Hab dich unendlich lieb. Deine Sabrina

Geändert von Caro85 (30.07.2007 um 23:44 Uhr)
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  #3  
Alt 01.08.2007, 12:32
Binchen25 Binchen25 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ich bin neu hier und wenn ich das alles so lese werde ich noch trauriger als ich es ohnehin schon bin.

Mein Papa íst im Alter von 67 Jahren am 15.03.2007 an verstorben. Die Ursache war Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Meta in Leber und Niere.
Es ging alles so schnell, sodass ich es kaum glauben kann.
Mein Papa hat nie sehr gesund gegessen, er war immer schon ein bisschen stärker, aber eigentlich nur am Bauch. Er ist oft mit dem Rad gefahren, viele Kilometer, oft vom Weinviertel ins Waldviertel (seine Heimat) in das man schon mit dem Auto ca. 1 1/2 h fährt. Außerdem ist er laufen gegangen und hat auch sonst viel unternommen, seit er in Pension war.
Dann Ende Oktober 2006 kam es immer wieder vor, dass er etwas gegessen hat und er danach schreckliches aufstoßen hatte.
Mein Pa hatte davor schon einen Darmdurchbruch (2000) bzw. 2005 einen Blinddarmdurchbruch. Irgendwie waren wir alle der Meinung, dass es wohl wiedermal mit Darm und Magen zusammenhängen würde. Leider war er relativ stur und ging deswegen lange nicht zum Arzt.
Als wir eben Ende Oktober bei einer Familienfeier waren, hat er gemeint, dass das seine letzte Feier war und dass er die nächstes Jahr wohl nicht mehr miterleben wird. Wir konnten kaum glauben was er da sagte, vor allem will man es ja nicht glauben, schon garnicht, wenn man quasi keinen Grund dafür hat.
Eines Tages hatte er dann so starke Bauchschmerzen, dass er ins KH musste, wo wir dann nach endlosen Untersuchungen die Diagnose erhielten.
Ich bin zwar Krankenschwester und weiß was diese Diagnose bedeutet, aber ich habe immer gehofft und war der Meinung, dass mein Pa es schaffen würde.
Ich wollte und konnte ihn doch noch nicht verlieren!!
Er war so tapfer, hat die Chemo über sich ergehen lassen und hat bis zu seinem Tod gehofft.
Zu meiner Mutter hat er immer gesagt, dass er mich bzw. uns doch noch nicht alleine lassen kann und dass er es schaffen muss. Selbst, wenn er wusste, dass die Bauchschmerzen wiederkommen werden, er hat sich teilweise zum Essen gezwungen, er musste doch wieder Kraft bekommen.
Selbst als 2 Tage vor seinem Tod sein Bruder zu Besuch war und das Gespräch auf irgendwelche Schuhe kam, die mein Onkel zuhause hat und die ihm zu groß sind, meinte er, dass er sie das nächste Mal mitnehmen soll, mein Pa wollte schauen ob sie ihm passen ...
Da war er schon im Krankenhaus und bekam kaum noch etwas runter. Außerdem war er schon müde von den Schmerzmitteln, die er bekam.
Als ich ihn einen Tag vor seinem Tod noch besuchte, hat er schon nur mehr geschlafen. Ich weiß, dass er sehr wohl registriert hat, dass ich da war, aber er war kaum noch erweckbar. Außerdem fühlte sich seine Lunge schon mit Wasser. Man konnte ihm nur mehr mit Schmerzmitteln helfen, alles andere hatte keinen Sinn mehr.

Am Donnerstag, den 15.03.2007 um ca. dreiviertel 11 hat er uns dann für immer verlassen.
Meine Ma hat von Mittwoch auf Donnerstag beim ihm geschlafen und musste mittags nur kurz weg, weil sie mit der Versicherung etwas regeln musste. Bevor sie ging hat sie ihm gesagt, dass er sich keine Sorgen machen braucht und dass er gehen darf bzw. dass sie bald wieder da ist und dass er auch auf sie warten kann.
Ich war an diesem Tag in der Arbeit und schaute immer wieder kurz zu ihm. Es hat so schrecklich wehgetan ihn so zu sehen und das Lungenödem zu hören. Es war einfach schrecklich. Deswegen flüchtete ich mich immer wieder in die Arbeit. Meine Kollegen waren toll, sie ließen mich immer wieder gehen und meinten ich könnte und sollte so lange bleiben wie ich wollte, aber ich hielt es nicht lange aus. Es tat so verdammt weh und das tut es auch jetzt noch, wenn ich zurückdenke.
Aber so wie es scheint, wollte er alleine sterben. Er hat weder auf meine Ma noch auf mich gewartet.
Ich weiß nicht wer von euch an übernatürliche Dinge glaubt, ich tue es auf jeden Fall. Meine Ma war zuhause und hatte gerade meine Tante am Telefon als plötzlich im Wohnzimmer der Wecker losging. Ein Wecker, den nie jemand stellt und der außerdem noch auf halb 5 gestellt war. Meine Mutter wusste sofort was jetzt passiert war. Mein Papa hatte ein Zeichen gegeben, er hatte sich verabschiedet. Als sie dann zurück nach Mistelbach fuhr, flog ihr dann noch eine weiße Taube in die Scheibe, die dann aufeinmal verschwunden war. Meine Ma schaute noch ob sie sie irgendwo sehen konnte oder ob sie auf der Straße lag oder ob auf der Scheibe etwas zu sehen war ... nichts ...

Eine Kollegin von mir begleitete mich dann zu ihm, damit ich mich verabschieden konnte. Ich schaffe es jetzt kaum mich daran zu erinnern, es war so schrecklich als ich in dieses Zimmer kam und er in ein Leintuch eingewickelt da lag. Sie hatten auch schon seinen Kopf zugedeckt und seine Augen waren mit nassen Tupfern geschlossen. Es war so schrecklich, kaum auszuhalten.
Meine Kollegin konnte das anders sehen. Sie sagte ich solle in seine Gesicht sehen, sie sah ein Lächeln in seinem Gesicht, für sie war er erlöst. Ich als seine Tochter konnte das nicht so sehen. Witzigerweise sah meine Mutter es dann auch so, sie fragte mich später ob ich das Lächeln in seinem Gesicht gesehen hätte.

Als ich dann beim Begräbnis vor diesem Sarg stand konnte ich das alles einfach nicht glauben und ich kann es auch heute noch nicht, wenn ich vor seinem Grab stehe.
Auch diese ganzen Dinge, die man vorher zu erledigen hat, machen einem komplett fertig. Wie konnte ich denn einen Sarg für meinen Vater aussuchen?? ... da gibt es so viel ...

Was ich jetzt nach seinem Tod kaum aushalte, ist die Tatsache, dass ich oft nicht zu schätzen wusste, dass ich ihn habe. Er hat immer alles für mich getan. Leider waren/sind wir beide Sturköpfe und haben oft miteinander gestritten. Als ich noch zuhause gewohnt habe, wollte uns meine Ma teilweise nicht alleine zuhause lassen, weil sie Angst hatte, dass wir wieder auf Teufel komm raus streiten würden.
Heute bereue ich das alles und mein Papa wahrscheinlich auch ...
Als wir die Diagnose bekamen, haben wir irgendwie doch zueinander gefunden, plötzlich hatten wir ein ganz anderes Verhältnis zueinander und ich denke, dass das irgendwie unsere Art war uns zu zeigen, dass wir uns trotz Streitereien lieb haben.

Ich habe im Dezember Geburtstag, da hat er mir ein Kuvert gegeben, auf dem stand, dass er mir alles Gute im neuen Jahr wünscht (mein Geburtstag ist am 31.12.) vor allem Gesundheit und dass er JEDER ZEIT immer für mich da ist, wenn ich etwas brauche. (Das jeder Zeit hatte er unterstrichen und hat wohl gemeint, auch wenn er tot ist)


Papa, es tut mir alles so schrecklich leid!!! Wenn ich könnte, würde ich diese ständigen Streitereien rückgängig machen, aber das können wir leider nicht mehr.
Papa, ich hoffe du verzeihst mir, so wie ich dir schon lange verziehen habe.
Danke Papa, dass du immer alles für mich getan hast!
Ich hab dich lieb!!
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  #4  
Alt 01.08.2007, 18:06
Caro85 Caro85 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Bienchen

Als ich deinen Beitrag über deinen Vater las, kamen mir echt die Tränen, Auch mein Vater ist am 26.4.07 verstorben und ich hatte genau die gleichen Erlebnisse, wir hatten auch oft gestritten und jetzt bereue ich das...

Lass dich ganz Fest drücken von mir
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  #5  
Alt 09.08.2007, 01:14
Simone34 Simone34 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Papa,

nun ist es fast genau 1 Jahr her als du für immer die Augen zu gemacht hast. Ein Jahr an dem uns täglich fehlst, so doll wie wir es uns nie hätten vorstellen können. Mir fehlt dein Augenverdrehen, das du uns immer heimlich zugeworfen hast, wenn Mama mal wieder nervös was gesucht hat. Mir fehlt deine lautes Organ wenn du gesprochen hast. Mir fehlt dein zuzwinkern wenn wir Heimlichkeiten hatten. Mir fehlt es das wir uns ohne Worte verständigen konnten.Mir fehlt dein Lachen, deine positive Einstellung. Trotzdem bin ich dankbar das du nicht noch länger leiden musstest.
Du warst über ein Jahr stark für uns, hast unmenschliche Kräfte herbeigezaubert. Nur für uns.Wir waren so stolz auf dich, jeder kleine Fortschritt, was waren wir froh. Bei den Rückschritten haben wir versucht dir Mut zu zusprechen.
Ich weiß noch genau wie Mama panisch anrief weil die Absauganlage nicht richtig funktionierte und ich schnell zu euch gefahren bin. Du mir mit den Augen gesagt hast das der eine Schlauch nicht richtig drauf war. Selbst in der Situation warst du die ruhe selbst, und hast ohne Worte mit mir geschäkert weil Mama panisch war.
So sehr du mir auch fehlst glaube ich du hättest noch viel mehr gelitten wenn du nicht auf deine Wolke gewechselt wärst. Ich hoffe du sitzt da oben, und verdrehst die Augen weil hier unten ohne dich alles nicht mehr so recht klappt.
Und wenn ich die Augen schließe, denn sehe ich dich in deinem Sessel wie du mich angrinst. Paps ich hoffe du weißt wie sehr wir dich lieben, ich habs dir leider nie ausdrücklich gesagt.

Geändert von Simone34 (09.08.2007 um 01:45 Uhr)
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  #6  
Alt 07.10.2007, 12:36
Taube23 Taube23 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo mein lieber Schatz,

ich kann es noch immer nicht fassen, warum Du mich so plötzlich allein gelassen hast. Obwohl über drei Monate vergangen sind, ist der Schmerz so groß wie am ersten Tag.

Wir haben doch immer alles gemeinsam gemacht, morgens zur Arbeit, Mittagspause, abends nach Hause, Einkaufen, Garten, einfach alles....
Jetzt fehlst Du überall. Es fällt mir schwer, mit dem Aufzug in den Keller zu fahren und den Flur lang zu laufen. Ich denke immer, Du kommst mir entgegen. Morgens in der S-Bahn lenke ich mich durch lesen ab, ansonsten müsste ich immer heulen. Ist mir aber trotzdem schon passsiert, dass ich mit Tränen in der Bahn oder im Bus gesessen habe.

Ich bin froh, wenn ich keinen treffe, den ich kenne, weil ich Angst davor habe, dass er mich fragt, wo du bist oder wie es dir geht. Das ist mir in der vorigen Woche in der Kantine passiert, als mich die Kassiererin fragte, wo Du bist, weil sie Dich so lange nicht mehr gesehen hat. Ich habe nur noch geheult.

Die Nachbarn sind ja ganz nett, aber sie haben ihr eigenes Leben. Gudrun ist total glücklich mir ihrem neuen Freund. Da will ich auch nicht stören und du weißt ja selber, so richtige Freunde haben wir hier nicht.

Heute morgen war Formel 1. Ich habe tränenüberströmt vorm Fernseher gesessen.

Ich habe Angst vor meinem Geburtstag, vor unserem Hochzeitstag, vor Weihnachten, Sylvester, einfach vor allem. Es wird einfach nicht besser.

Ich hoffe, es kommt einmal der Tag, an dem ich besser damit umgehen kann. Aber wann wird das sein?

Ich liebe Dich und kann Dich nicht vergessen.

Dein Schätzchen
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  #7  
Alt 14.10.2007, 15:03
jeje jeje ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

wann hört der schmerz endlich auf, es tut so weh das sie nicht mehr da ist egal wound wann ich muss immer an sie denken.an ihr leben und ihr trauriges ende.

WARUM SIE warum ??????????????????

ich träume von ihr und bitte sie bei mir zu bleiben weil ich sie brauche und sie so liebe.

es wird immer schlimmer als besser ich werde immer trauriger und verstehe es nicht mehr .....................
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  #8  
Alt 16.10.2007, 16:54
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag Papa du fehlst mir so sehr!!

Hallo ihr lieben,
erstmal finde ich den Thread richtig super und auch ich möchte etwas über mein Papa erzählen.

Meine Eltern haben sich im Jahre 1980 kennen gelernt und ja es war Liebe auf den erstn Blick. Sie mußten sich über viele Vorurteile hinweg setzten. Den mein papa war 20 jahre älter wie meine Mama. Nichtas des zu trotz haben sie sich sehr geliebt. 1981 wurde meine Mama dann Schwanger und meine Eltern haben geheiratet. Dann kam ich zur Welt, ich war immer der Sonnenschein der familie. Mein Papa hat mich auf Händen getragen, wünsche konnte er mir eig nie abschlagen und irgendwas böse nehmen schon gar nicht.
Mein Papa war ein Herzensguter und beliebter Mensch bei uns im Ort, jeder hat ihn nach seinem Rat gefragt.
Uns ging es immer sehr gut, wir haben immer zusammen gehalten. So gab es bei uns auch gemeinsame feste oder einfach nur wunderschöne Spielabende oder Mittage. Gerne saßen wir immer zusammen und haben über alles mögliche geplautdert.

Leider kam dann im mai 2007 die Schlimme Diagnosse Speisenröhrenkrebs. Mein Papa hat aber nie den Mut verloren und eig bestanden auch gute Chancen das er wieder gesund wird. Leider mußte alles anders kommen. Er mußte in den 4 Monaten sehr viel Mitmachen und war zum teil am Ende seiner Kräfte doch immer wieder haben wir Mut gemacht und dann hatte er auch Hoffnung. Mitte August erfuhren dann meine Mama und ich das es leider keine besserung mehr geben wird und wir wurden gefragt wo mein Dad hin sollte. Unsere Entscheidung war sofort klar wir haben ihn nachhause geholt.

So durfte er noch 4 wunderschöen Wochen in der Mitte seiner Lieben erleben, leider war sein Weg und seine Kraft zu ende und wir mußte ihn am 15.9 um 18 Uhr gehen lassen. Während der gesamten Krankheit hat mein Papa nie gejammert er hat wircklich immer den Starken gespielt und ja er wollte gesund werden und hat dies auch bis zum Schluß jedem gesagt. Wir haben den Ärzten verboten ihm die Wahrheit zu sagen, den sowas mußte einfach nicht sein. So hatte er wenigstens noch eine Schöne Zeit.

Er fehlt uns allen sehr, wir denken eig Tgl an ihn. Den er war einfach ein sehr besonderer Mensch.

Viele Grüße

Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #9  
Alt 18.10.2007, 16:11
Benutzerbild von schnurzelchen
schnurzelchen schnurzelchen ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

alles wird wieder gut (dein motto)

für die beste schwiegermutti der welt!

es ist so kalt geworden ohne dich. sehr kalt. seit unsere welt am 15.04.2007 stehen geblieben ist und du von uns gegangen bist, ist nichts mehr wie es war. kein stein steht mehr auf dem anderen. der weg zurück in unser leben wird noch ein sehr langer weg sein.

die bösartigkeit deines bronchialkarizoms hat dich uns in nur 6 tagen für immer mit fort genommen. du hattest weder eine ahnung von dieser schweren krankheit noch die möglichkeit dagegen zu kämpfen. diesen einen kampf hast du verloren.

du warst so eine starke und bewundernswerte frau. 53. hast immer allen mut gemacht und uns zum weitergehen ermahnt, egal wie aussichtslos es auch zu sein schien. deine herzlichkeit, deine freundlichkeit und deine wärme waren grenzenlos. du hast allen deine aufmerksamkeit geschenkt und warst stets gerecht zu allen. alle haben dich so sehr gemocht. nicht nur deine lieben, die so sehr um dich trauern. auch deine freunde, deine kollegen und deine mäusegruppe und die nachbarn und all die anderen ...

deine tochter ist übrigens sehr erwachsen geworden in der kurzen zeit! und ich bin so unendlich stolz auf sie. wie sie die dinge so meistert. sie ist eine richtige junge frau geworden! ich hab sie so lieb gewonnen. manchmal schaut sie mich an und ich denke, du schaust mich an. dein sohn kümmert sich sehr um das wohl deines geliebten mannes. und ich, ich kümmere mich um deine blümchen. und ich vermisse dich auch so wahnsinnig sehr. du warst nicht nur meine schwiegermutti, du warst meine 2. mutti und meine beste freundin. du fehlst uns allen so sehr.

ich bin jeden tag aufs neue bemüht, das zu leben, was du uns beigebracht hast. jeden tag lachen und freundlich sein. auch wenn es mir am anfang schwer fiel, so muss ich sagen, fühle ich mich mit jedem tag mehr mit dir verbunden. ich hab auch begriffen, dass kein tag und keine nacht mehr uns dich wiederbringen wird. so schaue ich oft in den himmel und seine wolken und winke dir in gedanken zu. in gedanken bin ich jeden tag bei dir und im herzen zu jeder zeit.

irgendwann wird der tag sein, an dem wir uns wiedersehen und du mich so herzlich umarmen wirst und ich dich endlich wieder um rat fragen kann oder einfach nur mir dir reden kann und du mir endlich sagen kannst, was ich in meinem leben anders hätte tun können oder sollen. bis dahin hoffe ich, in gedanken an dich, mein leben so gut es eben ohne dich geht, zu meistern. in der hoffnung, dass du so stolz auf mich sein wirst, wie es auf deine tochter bin.



In liebevoller Dankbarkeit
Deine Katja


P.S. ich hoffe, die blümchen im hof und im garten gefallen dir.
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  #10  
Alt 22.11.2007, 10:27
AndreaB AndreaB ist offline
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Hallo an Euch ,
ich möchte von meiner geliebten Mama erzählen, sie war eine so wundervolle Mama Frau und Oma einzigartig bis der Krebs kam sie ist viel zu spät zum Arzt gegangen, WARUM ? Das wissen wir nicht !!!!!!!!!!!!
Sie mußte so viel leiden, sie hat nie gejammert nie , selbst kurz vor ihrem tot hat sie gesagt: Ich stehe bald wieder auf ich muß mich nur noch ein bisschen ausruhen!!!!!
Ach Mama am 12.01.07 hast du uns verlassen, da starb ein Stück von meinem Herzen mit Dir. Ich sagte mal zu Dir: Mama du wirst jetzt bald ein Engel, kommst du mich als Engel mal besuchen? Du hast mich angeschaut und gesagt als Engel, ja als Engel. Ich warte jetzt immer ob du mich mal besuchst!!!!!!! Ich vermisse dich so sehr du fehlst am allen Enden. Ich habe dich zu Hause sterben lassen das war dein größter Wunsch wenigsten konnte ich Dir das Erfüllen, es war so schwer zu sehen wie dein At´men immer dünner und weniger würde es war so schwer dich so liegen zu sehen, es war so schwer zu begreifen das nichts mehr zu retten ist , Ich freue mich jetzt schon auf den Tag an dem wir uns vielleicht wieder sehen in einer anderen Welt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



Für meine über alles geliebte Mama


Roswita


*4.10.1942

+12.01.07
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  #11  
Alt 02.12.2007, 12:51
Benutzerbild von mutzel
mutzel mutzel ist offline
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Hallo ihr Lieben, liebe Mama....

auch ich muss jetzt mal was schreiben.
Meine Mama ist am 05.11.07 verstorben und ich kann es nicht fassen.
Sie wusste es schon einige Jahre, dass sie BK hat. Hat nie was gesagt und
auch nichts unternommen. Zu keinem ein Wort gesprochen.
Alles mit sich selber ausgemacht. DAS SCHMERZT !!!
Ende August ging es nicht mehr anders und sie ging zum Arzt und hat es
dann auch mir endlich erzählt.
Die Ärzte machten uns noch Hoffnung - wo keine mehr war.
Bestrahlung, Chemo und unzählige Untersuchungen musste sie über sich ergehen lassen und es hat alles nichts gebracht.
Metas in Knochen, Leber und Lunge machten ihr die letzten Wochen sehr zu
schaffen.

Ich habe alles versucht dir zu helfen, aber vergeblich!
Jetzt bist du weg ich bin ganz allein mit meinem GEFÜHLSCHAOS. Was soll
ich tun ohne DICH. Ich habe noch so viele Fragen, aber du bist nicht mehr
da um sie mir zu beantworten. Warum hast du nichts unternommen gegen diesen schei..... Krebs in deinem Körper?

Ich hoffe das es dir jetzt gut geht - da wo du jetzt bist.

In Liebe deine Tochter
Simone
__________________


In Erinnerung an meine Mama
12.10.1946 - 05.11.2007

UND JETZT AUCH

In Erinnerung an meinen Papa
12.07.1946 - 02.08.2009
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  #12  
Alt 13.12.2007, 21:56
Wolke13 Wolke13 ist offline
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Ich bin das erste Mal hier.....

Auch ich möchte erzählen - von meiner tollen Familie und meinen Kindern - und möchte vielleicht irgendwie Mut machen und Wärme geben, dass es weiter geht im Leben, wenn alle zusammen halten. Ich habe meinen Mann 1988 nach dem Krebstod seiner Frau kenen und lieben gelernt. Unsere drei Kinder, d.h. seine beiden Söhne und meine Tochter sind zusammen aufgewachsen als lustige Patchworkfamilie, 1993 hatten wir unverschuldet schweren Autounfall, unsere beiden jüngsten Kinder lagen im Koma, dem Schicksal trotzend haben wir an einem Freitag den 13. geheiratet. Im Herbst 2005 hat man meinem Mann Darmkrebs im Endstadium diagnostiziert. Bei Diagnose haben wir eine Sektflasche geöffnet und mein Mann hat nach 8 Jahren wieder seine erste Zigarette geraucht und wir haben gekämpft und haben gelebt, geliebt und die internationale Statistik der Diagnose bis zum Maximum ausgereizt. Am 03.Januar 2007 ist mein Mann zu Hause gestorben, "unsere" drei erwachsenen Kinder und ihre Partner haben ihren Vater auf Händen hinüber getragen, und als es geschehen haben wir uns umarmt, angestoßen und unserem Papa die Lippen mit Sekt bestrichen. Mein Mann hat sich selbst einen wunderschönen Waldfriedhof ausgesucht, meine Kinder haben ihm eine wunderschöne Feierstunde gestaltet und keiner sollte in schwarzer Kleidung kommen, ich habe meinem Mann die letzten Worte geschrieben. Jeden Sonntag fahre ich mit zwei Rosen und einer kleinen Flasche Sekt und zwei Gläsern zu ihm, er hat sich ein Platz an einer Bank mit Blick auf einen Birkenhain ausgesucht. Am Sonntag ist sein - unser - kleiner Enkel geboren, sein Namenstag ist rein zufällig der Geburtstag meines Mannes und wir alle betten ihn in Liebe.

Das gibt uns allen so viel Kraft und Zuversicht dafür, dass das Leben in seinem Sinn meines Mannes und unseres Vaters weiter geht!

Zum Mutmachen von Wolke13
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  #13  
Alt 13.12.2007, 22:02
Benutzerbild von iris1506
iris1506 iris1506 ist offline
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liebe wolke 13

sehr schöner beitrag, ohne große worte.

lieben gruß

iris
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  #14  
Alt 12.12.2008, 20:18
Benutzerbild von Angel79
Angel79 Angel79 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Forumleser,

mein Papa ist am 08.12.2008 an LK gestorben...

er war eigentlich nicht mein richtiger Papa aber egal für mich war er das...

Als meine Eltern sich kennengelernt haben war ich ungefähr 8. Er war ein lebenslustiger Mensch u. viele Menschen haben ihn sehr gerne gemocht. Wenn ich Mist gebaut habe war er für mich da u. wenn ich traurig war hat er mich getröstet. Er hat mir viel für mein Leben mitgegeben....

Bei ihm hatte ich immer das Gefühl etwas besonderes zu sein. Er ist 57 Jahre alt geworden aber das hat man ihm nicht angesehen. Er war einer der sich im jugendlichen Stil gekleidet hat... Wenn er sich mal geärgert hat, dann war er nicht nachtragend...

Ich vermisse ihn sehr... Leider wird er wenn ich mal Kinder habe das nicht mehr mitbekommen was mir sehr weh tut. Wie gerne hätte ich ihn als Opa für mein Kind/meine Kinder gehabt, weil ich weiß dass er sie mit der gleichen Liebe beschenkt hätte wie mich...

Ich fühl mich sehr einsam zur Zeit. Es fehlt ein Teil von mir u. es fühlt sich leer an in meinem Herz.

Diese Zeilen sind für ihn, weil ich ihn sehr liebe!

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren!

Papa ich liebe Dich!
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  #15  
Alt 14.01.2008, 22:59
thia thia ist offline
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Registriert seit: 08.01.2008
Beiträge: 4
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Meine allerliebste Mutsch,
Du bist nur 62 Jahre alt geworden, ich vermisse Dich so unendlich! Ich möchte von Dir erzählen,denn ich bin auch ganz super Stolz auf Dich. Im Feb. 2007 ist die Diagnose gestellt worden LK 3,5x 8cm Endstadium ca. 6 Monate noch.
Das hast Du uns nur ganz klein in Portionen mitgeteilt. Wie es nur eine Mutter kann, die auf Ihre Kinder achtet. Dann hast Du den Kampft aufgenommen und sagtest " Von so einem Mist lasse ich mich nicht unterkriegen". Ich habe alles erdenkliche getan um Dir zu helfen. Du hast 5 Chemotherapien bekommen davon 3 EPICO. Es ging Dir so schlecht!!!! Du hast trotzdem gelacht und "uns" Mut gemacht. Danke dafür. Ich hatte zu Dir gesagt, dass ich so Stolz auf Dich bin. Ich verspreche Dir, dass ich auf Kevin aufpasse, er ist erst 23 Jahre. Aber er macht dass wirklich gut. Unser Rettungssanitäter! Du würdest stolz auf uns sein, Du wirst bei Deiner Mam beigesetzt! Ich denke Ihr habt Euch viel zu erzählen, Ihr zwei!!! Mir fehlen die Anrufe und die guten Ratschläge die Du immer hattest. Du warst nicht nur meine Mutter sondern auch meine beste Freundin.Ich warte auf den Tag, wo wir uns wieder sehen. Ich liebe Dich Mama. Deine Cynthia
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