Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.09.2011, 16:40
mahalo mahalo ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.08.2011
Beiträge: 29
Standard metastasen auch im gehirn?

hallo,

bei meinem papa wurden vor ca. 2 wochen metastasen in
den lymphknoten, in der beckengegend und am ischias festgestellt.
er hatte schmerzen am rücken ins bein ausstrahlend.

im krankenhaus hatte er erst morphintabletten, jetzt zu hause endlich eine schmerzpumpe.
kein tag ist wie der andere...
mal geht es ihm körperlich gut, mal hat er immense schmerzen.

aber er ist ziemlich verwirrt. allerdings dachten wir, dass es am hoch dosierten morphin liegt. teilweise ist er jetzt sehr klar, dann wieder "klappt" das gesicht zusammen, die augen werden groß und scheinen ins unendliche zu schauen.

das wechselt manchmal auch mitten im gespräch und je nachdem wie man ihn erwischt, bekommt man ein völlig anderes bild.

nun meine frage: wie machen sich metastasen im gehirn bemerkbar?
bzw: bauen sich die medikamente "wellenartig" ab?
ich hätte gedacht, dass das eher kontinuierlich passiert...

die ärztin möchte nächste woche der sache auf den grund gehen, erst mal blut abnehmen. und dann muß er am montag zum strahlenvorgespräch.

vielen dank schon mal für eure hilfe.
lg, mahalo
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 02.09.2011, 18:18
Antiironie Antiironie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.07.2009
Ort: Nordsee
Beiträge: 329
Standard AW: metastasen auch im gehirn?

Hallo,

mein Vater hatte Hirnmetastasen und bei ihm hat sich das Anfangs nur bemerkbar gemacht weil eine Gesichtshälfte taub wurde.
Ich glaube das liegt auch daran wo die Metastasen sitzen. Kann sicher keiner so pauschal sagen.

Zum Morphium, das bekam mein Vater auch kurz vor seinem Tod, er war praktisch gar nicht mehr ansprechbar oder wach. Vielleicht auch weil sein Körper nicht mehr kämpfen konnte.

Alles Gute
Anja

P.S. hätte er Metastasen im Gehirn wäre das doch sicher schon diagnostiziert? Oder war er lange nicht mehr zu einer Untersuchung bzw. ist der Kopf überhaupt schon mal untersucht worden? Im Zweifel würde ich immer den Onkologen befragen.
__________________
Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei
Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009

Geändert von Antiironie (02.09.2011 um 18:19 Uhr) Grund: Was vergessen
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 02.09.2011, 20:53
mahalo mahalo ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.08.2011
Beiträge: 29
Standard AW: metastasen auch im gehirn?

hallo anja,

er ist wegen starker schmerzen ins khs gegangen, dort haben sie erst einmal einen bandscheibenvorfall vermutet.
nach 3 tagen untersuchung wurde dann in der beckengegend ein größerer tumor entdeckt, die organe sind (noch) nicht befallen.
der kopf wurde gar nicht untersucht.
im khs vor 10 tagen war er ja auch noch nicht so verwirrt.
anscheinend wächst der tumor rasend schnell, denn im mai war bei einer untersuchung nichts festgestellt worden, nur etwas dickere lymphknoten.

heute hatte er aber einen "guten" tag, er war den ganzen tag wach und hatte dank pumpe wenig schmerzen.

lg, mahalo
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 03.09.2011, 10:03
Alady Alady ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.01.2011
Beiträge: 46
Standard AW: metastasen auch im gehirn?

Hallo,

bei meinem Vater machen sich die Metas im Kopf bemerkbar durch Übelkeit und Schwäche in den Beinen und feinmotorische Dinge, aber das ist ganz unterschiedlich je nach dem wo die Metas sitzen..aber wenn ihr euch nicht sicher seid fordert ein Kopf MRT ....haben wir auch gemacht nachdem uns einige Dinge aufgefallen sind...und weil mein Vater auch den Kleinzeller Lungenkrebs hat der sowieso gern in den Kopf streut...

Viele Grüße Jana
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 03.09.2011, 13:08
carla44 carla44 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.06.2011
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 530
Standard AW: metastasen auch im gehirn?

Hallo Mahalo,

bei meinem Vater wurden die Gehirnmetastasen nur gefunden, weil ein MRT vom Kopf gemacht wurde. Er hatte keinerlei Beschwerden oder Ausfallerscheinungen bis dahin gehabt. Aber sein Krebs (Adenokarzinom) neigt eben oft auch zu Metastasen im Gehirn. Deshalb wurde es untersucht.

Bei uns ist der Krebs sowieso eher zufällig gefunden worden bzw. man hatte auf einem Röntgenbild etwas gesehen. Das Bild wurde zur Voruntersuchung einer normalen OP gemacht.

Aber wenn Dein Vater körperlich schon sehr stark abgebaut hat, kann es sein, dass der Krebs sehr schnell wächst. Der Palliativarzt hat mir das so erklärt, dass der Krebs den Körper regelrecht überschwemmt, wenn der Körper keine Kraft mehr hat, sich zu wehren. Und an jeder Nahrung oder Aufbauinfusion bedient sich in dem Stadium auch zuerst der Krebs.

Es ist wirklich eine Sch... Krankheit. Und als Angehörige sitzt man daneben und kann nichts dagegen tun.

Liebe Grüße
Carla
__________________
Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 04.09.2011, 20:50
mahalo mahalo ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.08.2011
Beiträge: 29
Standard AW: metastasen auch im gehirn?

danke für eure worte.

heute war ein guter tag! mein papa hatte sehr viele wache momente, will heißen, dass er fast "der alte" war. man hat aber gemerkt, dass er sich anstrengen muß und dass es ihm schwer fällt, sich zu konzentrieren.

er isst auch recht gut, wenn ich ihn daran erinnere.

heute würde ich aus dem bauch heraus sagen, dass die falsche medikation des khs solche langzeitfolge verursacht hat.
aber die nächsten tage werden es zeigen, ob es nicht doch metastasen im gehirn sind.

ich muß sagen, dass ich mich gedanklich schon damit abgefunden habe, dass er gehen wird. das mag hart klingen, aber das eine wochenende mit diesen schmerzen... nee, nicht noch einmal soll er so leiden!!!

und ich muß meine aussage zurücknehmen.
schon im märz waren die mestastasen da und zwar reichlich und groß.

er hat es mir verschwiegen, weil er wohl wußte, was kommen wird.
wir werden die zeit jetzt nehmen, wie sie kommt.

ich bin glücklich, dass sich dank schmerzpumpe einiges regeln läßt und dass man mit home care einen guten beistand neben sich hat.

lg, mahalo
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:52 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55