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  #1  
Alt 13.05.2005, 14:21
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo!
Meine Mutter hatte vor 3 Jahren Darmkrebs und wurde auch erfolgreich operiert. Danach hatte sie Metastasen in der Lunge,die mit einer regelmäßigen Chemotherapie(mit Tabletten) behandelt wurden.
Seit ca. 3 Wochen gehts ihr schlecht(Druckkopfschmerzen, Sehstörungen,Schwindelgefühl).
Heute war sie endlich beim MRT und es wurde festgestellt,dass sie Metastasen im Kopf hat(noch kleine) und das das Gehirn eine Flüssigkeit gebildet hat um diese abzuwehren. Der Arzt hat ihr dann gleich Tabletten mitgegeben.
Ich habe jetzt Angst, weil ich überhaupt nicht weiß, wie es mit ihr weitergeht und was genau das zu bedeuten hat. Kann sie wieder gesund werden?
Meine Mutter ist zum Glück eine sehr starke Person und bemitleidet sich nicht slbst,sondern glaubt, dass alles gut wird. Kann ich das auch glauben?
Hat jemand ähnliche erfahrungen und kann mir weiterhelfen?
Danke,Katrin
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  #2  
Alt 13.05.2005, 15:01
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo Katrin,
geh mal ins Hirntumorforum, dort gibt es einen oder mehrere threads über Hirnmetas.
Ich wünsche dir und deiner Mutti viel Kraft.
Gruss
Kaja
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  #3  
Alt 13.05.2005, 23:42
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo Katrin,

ich habe Dir schon unter "Strahlentherapie" geantwortet.

Um Metastasen bilden sich im Hirn Ödeme (Wasseransammlungen), was dazu führt, dass der Platz im Kopf ncht mehr ausreicht und dadurch kommt es zu div. Ausfallerscheinungen, bei meinem Partner ging das hin bis zu fokalen Anfällen. Er hat sofort Cortison bekommen, um die Ödeme zurückzubilden, das hat auch funktioniert und desweiteren hat er ein Antiepileptikum bekommen, um weiteren Anfällen vorzubeugen, das alles bereits vor den Bestrahlungen und er nimmt diese Medikamente auch heute noch. Ein Kontroll MRT (ca. 3 Monate nach Bestrahlungsende) hat gezeigt, dass die Metas kleiner wurden, die Ödeme sich zurückgebildet hatten und bisher keine weiteren Anfälle aufgetreten sind.
Mein Partner war auch sofort nach Diagnose davon überzeugt, dass er das alles schafft, dass sich die Metastasen komplett zurückbilden und hat aufgrund dessen auch alle Behandlungen "ertragen". Ärztekonnten ihmsagen, das ist unheilbar, machen sie schon mal ihr Testament, nur noch ein paar Monate. Er hat zum Glück alles ignoriert! Die Psyche und die eigene Einstellung zu der Erkrankung sind ein wichtiger Faktor und auch, wenn Statistiken etwas anderes sagen, es sind eben nur Statistiken und ich bin davon überzeugt, dass die Chance auf Heilung auch etwas wesentliches damit zu tun hat, wie Deine Mutter mit der Diagnose umgehen kann.
Allen Statistiken zum Trotze bilden sich bei meinem Partner die Metastasen weiter zurück, wie ein erneutes Kontroll MRT vor einigen Tagen gezeigt hat - ungläubiges Staunen bei den Ärzten )

Sicher wirst Du Dich auch im Internet umschauen und vieles lesen, dass hab ich am Anfang auch gemacht und oftmals gedacht, dass die Möglichkeit, heute an fast alle Infos zu kommen, mehr Fluch als Segen ist.
Mittlerweile lese ich hier in den Foren lieber Erfahrungen von Betroffenen und Angehörigen, denn das ist aussagekräftiger als alle statistischen Werte.

Ob Du daran glauben kannst, Dass Deine Mutter wieder gesund wird, kann ich nicht beurteilen. Es wird Dir sicher schwer fallen, wenn du einiges gelesen hast.
Aber wichtig ist, das Deine Mutter daran glaubt und unterstütze sie, sogut du kannst, damit sie weiterhin davon überzeugt ist und dafür kämpft. Der Glaube versetzt manchmal Berge.
Ich wünsche Dir viel Kraft, alles Gute für Deine Mutter
Gaby
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  #4  
Alt 15.05.2005, 12:54
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Standard Metastasen im Kopf

Danke für die netten Worte, Gaby.
Alle Ärzte haben meiner Mutter zur Strahlentherapie geraten und Dienstag wird sie mit dem behandelnden Arzt darüber sprechen.
Die Ärzte haben zum Glück gesagt, dass man das in den griff bekommen kann. Das es nicht ganz weggehen wird weiß ich von den Metastasen, die sie in der Lunge hat. Aber solange sie kleiner werden.
Das doofe ist,dass ich in 3 Wochen meinen Abiball habe und hoffe, dass meine Mutter soweit fit ist, dass sie daran teilnehmen kann,da es für mich sehr wichtig ist.
Im Moment geht es ihr jedenfalls schonmal besser(von den tabletten, obwohl sie sie erst seit Freitag nimmt).
Nochmal Danke,Katrin
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  #5  
Alt 17.06.2005, 00:21
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo, Katrin!
Habe gerade beim Durchstöbern Deinen Text gefunden. Ich finde es ebenso wie Gaby wichtig, dass man das positive Denken nicht aufgibt und man der Krankheit etwas entgegen setzt. Obwohl ich selbst immer ganz unruhig bin und mit dem behandelnden Arzt ständig sprechen möchte u. außerdem von ihm eine Prognose erwarte. Bei mit ist es meine Mutter, die an Krebs erkrankt ist. Sie ist jetzt 69 Jahre alt und seit 1999 an Blasen- krebs erkrankt. Mittlerweile wurde die Blase entfernt, sie hat jetzt ein Stoma. Keine künstliche Blase - Harnröhre auch befallen (Mai 2003). Da fing es auch schon mit Lymphknotenmetastasen an. Im Nov. 2003 wurde ihr dann mitgeteilt, dass sie diverse Knochenmetastasen (Schlüsselbeine, Oberarm, Brustwirbelsäule, Hüfte, Oberschenkel) hat. Ihr Urologe sprach mit mir im Vertrauen; er gab ihr damals höchstens noch 1/4 Jahr, wenn die Chemo nicht mehr anschlagen sollte. Gott sei Dank konnte sie doch noch helfen. Leider sind jetzt jedoch die Knochenmetastasen wieder schlimmer geworden, außerdem haben sich wieder div. Lymphknotenmetas.
gebildet. Zusätzlich hat meine Mutti jetzt auch noch Metastasen in der Augenhöhle. Dadurch hat sich ihr Auge nach oben verschoben und sie sieht Doppelbilder. Heute war sie in der Klinik. Sie möchte jetzt unbedingt das Auge operieren lassen. Ihr Onkologe dachte, dass das nicht unbedingt sein muß. Er sagt, dass das mit dem Auge eine Katastrophe ist und sie eigentlich schon über ihre Zeit hinaus ist. Ich habe jetzt Angst, dass meine kostbare Zeit mit ihr noch verkürzt wird, da sie für die OP in etwa 2 Wochen für 10 Tage in eine andere Stadt muß u. ich sie dann nicht jeden Tag sehen kann. Außerdem weiß ich nicht, ob die OP sie nicht unnötig noch mehr quält, da sie jetzt schon sehr schwach ist und auch gar nicht nach Hause möchte. Sie denkt auch schon öfter an den Tod und dass sie dann nicht mehr leiden muss. Aber ob sie weiß, wie ernst es wirklich ist, weiß ich nicht.
Ich habe jedenfalls das Bedürfnis, so oft wie möglich bei ihr zu sein und wenigstens ihre Hand zu halten. Manchmal habe ich Angst, dass sie mich viell. wegschicken könnte, da sie immer sehr müde ist und ich sie vielleicht störe.
An alle Angehörigen schicke ich ganz liebe Grüße, ich wünsche euch und euren Lieben ganz viel Kraft. Kostet die Zeit aus, die ihr miteinander habt und habt immer Hoffnung, denn nur Gott allein weiß, wann die Zeit eines jeden abgelaufen ist.
Liebe Grüße, Petra.
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  #6  
Alt 26.06.2005, 16:56
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Standard Metastasen im Kopf

HAllo Petra!
Danke für deine nette Antwort.
Ich wünsche dir und deiner Mutter auch weiterhin viel Kraft alles durchzustehen.
Die Strahlentherapie meiner mutter ist seit 2 Wochen vorbei und jetzt muss man sehen wie es weiter geht. Ihre Sehprobleme sollen jetzt wegghen,aber etwas sind sie noch da. Weitere Untersuchungen im Kopf sollen erstmal nicht gemacht werden,da
zu viel Röntgen ja auch schädlich ist.Ihr geht es aber im Allgemeinen zum Glück recht gut,sie hat nur ihre haare verloren. Aber das stört sie zum Glück auch nicht so sehr.
Ich hoffe es geht bergauf.
Viele Grüße,Katrin
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  #7  
Alt 27.06.2005, 22:42
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo Katrin!
Ich freue mich für Dich, dass es Deiner Mutter besser geht und dass es sie nicht stört, dass sie ihre Haare verloren hat.
Bei meiner Mutter sieht es nicht so gut aus. Jetzt wurde entdeckt, dass das zweite Auge auch befallen ist. Nun wird die OP nicht gemacht. Es hätte keinen Sinn ein Auge zu behandeln, wenn das andere auch schon befallen ist. Die Ärzte wollen jetzt die vorgesehene Chemo sofort starten. Vielleicht können sie damit an mehreren Stellen helfen?!?!
Meine Mutter ist jetzt ganz verzweifelt. Sie kommt nicht damit zurecht, nicht mehr richtig sehen zu können. Da sie schon sehr schwach und zittrig ist, ist sie nun sehr unsicher. Sie hat es nicht ausgesprochen, aber sie hat bestimmt Angst, vielleicht blind zu werden. Das wäre für sie das Schlimmste!
Dir, Katrin, wünsche ich, dass Du noch viel schöne Zeit mit Deiner Mutter verbringen kannst.
Genieße sie. Alles Liebe, Petra.
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  #8  
Alt 28.06.2005, 10:31
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo Katrin und Petra,

meine Mutter (54) hat auch Metastasen im Kopf, wurde im Oktober 2004 operiert, dann Ganzkopfbestrahlungen. Im Februar sagte der Onkologe ihr nur noch ein 2-3 Monate voraus. Sie lebt immer noch und ist bis auf ein paar Ausfallerscheinungen der linken Seite recht fit. Die Haare fingen nach ca. 2 Monaten wieder an zu wachsen und das war für sie schon ein tolle Sache. Im Moment fühlt sie sich "geheilt", ich warte aber immer ängstlich darauf, dass die Ausfallerscheinungen schlimmer werden. Das Gespräch mit dem Onkologen im Februar habe ich allein mit ihm geführt, da meine Mutter leider ein Nervenbündel ist. Ich habe ihr und meinem Vater auch nichts von seiner Prognose erzählt. Es wurden seit Dezember auch keine weiteren MRT gemacht um sie nicht weiter zu beunruhigen.
Würde mich sehr über weitere Berichte und Erfahrungsaustausch freuen.

Gruß Sylvia
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  #9  
Alt 28.06.2005, 13:33
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo Ihr beiden!
Ich freue mich,dass man in einer Situation wie wir sie haben, sich mit anderen Mnschen austauschen kann und weiß,dass man nicht alleine ist.

Liebe Petra,
Ich weiß zwar nicht in wie weit es das selbe ist,ob sich die Metatsasen im kopf oder in der Augenhöhle befinden,aber meine mutter hatte mehrere im kopf und sie hat dann zur Bestrahlung eine Kappe aufhehabt(die jeden Kopf individuell angefertigt wird) und die Bstrahlung war dann nur auf die betroffenen Regionen im Kopf ausgerichtet.
Liebe Sylvia,
zu viele MRT dürfen ja auch nicht sein, um die Strahlenbeslastung gering wie möglich zu halten.
Meine Mutter hat jetzt noch Gleichgewichtsstörungen und eine leichte Sehschwäche. Die Augen sind aber schon besser geweorden.

Ich wünsche euch und euren Müttern alles gute und das es besser wird.

Liebe Grüße,Katrin
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  #10  
Alt 03.07.2005, 22:09
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo, Ihr beiden!

Ich bin auch froh, dass wir uns hier miteinander austauschen können. Für Nichtbetroffene ist es, glaube ich, teilweise schwer mit unseren Sorgen und Ängsten umzugehen. Man hat dann manchmal schon das Gefühl, dass sie gar nicht ganz so viele und genaue Infos haben wollen. Und meine Familie möchte ich auch nicht die ganze Zeit zutexten, obwohl sie natürlich schon für mich da sind, aber die Kinder z. B. manchmal auch etwas überfordert sind. Sie haben schon eine andere Art damit umzugehen. Ich könnte den ganzen Tag von nichts anderem reden.

Liebe Sylvia!

Die Ärzte können ja nur von ihren Erfahrungswerten ausgehen und können sich daher auch gewaltig irren. Ende 2003 hieß es, dass meine Mutter vielleicht höchstens noch 1/4 Jahr hat, wenn die Chemo nicht anschlägt. Dafür hat sie doch noch viele schöne Zeiten erlebt.

Nur jetzt sieht es doch ziemlich ernst aus, weil es ständig neue Metas gibt. Meine Mutter wußte damals von der schlechten Prognose nichts, und ich denke, das war auch gut so. Jetzt haben die Ärzte ihr schon gesagt, dass sie nicht mehr leben würde, wenn sie nicht so gekämpft hätte.
Ob das gut war? Vielleicht ist es die fortschreitende Krankheit oder doch nur die vielen Medikamente, dass sie jetzt so schwach ist und am liebsten gar nicht nach Hause kommen möchte.

Liebe Katrin!

Ob Bestrahlung bei diesen Metas auch möglich ist, weiß ich nicht. Der behandende Onkologe möchte jetzt unbedingt Chemo geben, da es gar nicht möglich ist, alle Metas zu bestrahlen, da sie viel zu viele davon hat.

Wir hoffen jetzt einfach, dass die Chemo noch einmal helben kann (es ist jezt die 4.) und sie noch einmal etwas Lebensmut bekommt und vielleicht doch nach Hause kann und möchte.

Auch für Eure Mütter hoffe ich, dass es Ihnen besser gehen wird.

Ganz, ganz liebe Grüße und viel Kraft für Euch.

Petra
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  #11  
Alt 05.07.2005, 10:43
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Hallo Katrin und Petra,
vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Es ist unglaublich, was Deine Mutter seit so vielen Jahren durchmacht, und Ihr natürlich auch. Bei meiner Mutter ist das Problem noch, dass der Ursprungstumor nie gefunden wurde und sie auch seit den Bestrahlungen nichts mehr unternommen wurde (von ärztlicher Seite).
Sie geht seit Anfang des Jahres zu einem Heilpraktiker der sie mit Hypnose behandelt und das bekommt ihr unwahrscheinlich gut, sie ist keine Kämpfernatur und braucht immer jemandem der ihr gut zuredet und ihr sagt, dass sie gesund ist. Das ist zwar die grösste Lüge aller Zeiten, aber es hilft ihr und damit rechtfertigt sie sich.

Habe Eure Mütter sich auch so verändert?
Manchmal habe ich das Gefühl, ich spreche mit einem kleinen Kind oder einem geistig zurückgebliebenen. Ganz oft kommt mir auch der Gedanke "das ist nicht mehr meine Mutter". Habt Ihr auch manchmal solche Gedanken, oder stehe ich damit ganz allein da (meine Schwester hat keine solche Gedanken).
Würde mich sehr interressieren, ob Ihr auch solche Veränderungen bei Euren Müttern bemerkt habt.
Vielen Dank schon einmal im voraus

Sylvia
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  #12  
Alt 07.07.2005, 03:21
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Hallo Sylvia!
Ja, das kenne ich auch. Meine Mutter ist jetzt seit Ende Mai im Krankenhaus und zeitweise ist sie so müde und schwach, dass man sie bei allem unterstützen muss. Dass sie nicht so gut sehen kann, kommt dann natürlich noch dazu. Sie sagt dann auch selber, dass sie das gar nicht selbst ist. So hilfsbedürftig zu sein, ist schon schwer. Das viele Schlafen und die starken Medikamente fördern dann natürlich auch das Durcheinandersein.

Seit ein paar Tagen geht es meiner Mutter etwas besser. Sie ist wieder viel wacher und redet auch wieder mehr. Heute Nachmittag ist sie sogar 2 mal mit dem Rollator in der Klinik spazieren gegangen. Die Schmerzen haben auch nachgelassen.
Leider hat sie jetzt noch erfahren, dass die 2 Metastasen hinter dem zuerst befallenen Auge sogar bluten. Wir hoffen jetzt alle, dass die Chemo ihr weiterhilft. Morgen bekommt sie die 2. Infusion. Sie soll dann auch demnächst nach Hause kommen. Hoffentlich klappt das alles gut. Für ihr Stoma soll wohl jeden Tag jemand zu ihr kommen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie nicht doch noch mehr professionelle Hilfe zu Hause bekommen sollte.

Ganz liebe Grüße, Petra


Meine M
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  #13  
Alt 17.07.2005, 15:11
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Hallo Ihr!
Meiner Mutter gehts leider seit einer Woche schlechter. Sie kann wieder schlechter gucken und ist total wackelig auf den Beinen. Morgen geht mein Vater zu ihrem Arzt und holt einen termin fürs MRT. Wir befürchten,dass die bestrahlung nicht geholfen hat...
Ich kann langsam nicht mehr. Es ist so schwer für alles veratwortlich zu sein. ich habe grad mein Abi gemacht,fang im September meine Ausbildung an und wollte die Zeit genießen. Und jetzt mach ich mir nur sorgen und fühl mich so allein. Mein Vater arbeitet den ganzen tag und ich bin die einzige die sich um meine Mutter kümmern kann und muss. Aber das wird langsam so hart für mich zu sehen wie es ihr schlecht geht,aber gleichzeitig allen die starke vorzuspielen,den haushalt machen und gleichzeitig gedanken darüber machen was ist,wenn ich mich im September auch nicht mehr kümmern kann.
Ich musste das einfach mal loswerden,weil ich sonst mit niemandem darüber rede(oder reden kann)...es hat gut getan

Danke fürs zuhören.
Katrin
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  #14  
Alt 17.07.2005, 21:50
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Hallo Katrin,

es tut mir sehr leid, dass es deiner Mutter schlechter geht. Ich kann mir vorstellen, wie schwer es für dich ist, sich tagsüber ganz alleine um alles zu kümmern. Bei mir ist die Situation etwas anders. Meine Eltern sind ja beide Rentner und ich habe meine eigene Familie (meine älteste Tochter hat übrigens letztes Jahr ihr Abi gemacht und studiert jetzt seit einem Jahr). Für meinen Vater ist es jetzt auch ganz schön anstrengend. Früher hat sich ja meine Mutter hauptsächlich um den Haushalt gekümmert, jetzt muß er alles alleine machen und sich noch um meine Mutter kümmern. (Ich helfe im natürlich auch, doch ich muß mich ja auch um meine Familie kümmern.) Sie ist jetzt übrigens seit Montag zu Hause. Es kommt jetzt 2 mal am Tag ein Pflegedienst vorbei. Das ist natürlich auch schon eine Entlastung. Seit ein paar Tagen geht es ihr jetzt schon ein wenig besser. Sie hat vorher die meiste Zeit nur geschlafen, konnte nicht lesen und wollte auch kein Fernsehen gucken. Doch jetzt scheint sie wieder Interesse daran zu haben. Sie ist aber noch ziemlich schwach und vor 2 Tagen sogar umgefallen und hat sich dabei den Kopf gestoßen. Es ging aber ansonsten glimpflich aus.
Kannst du nicht vielleicht von jemandem aus dem Verwandten- oder Freundeskreis ein wenig Unterstützung bekommen? Dann könntest du wenigstens für ein paar Stunden mal etwas abschalten und neue Kraft sammeln?
Ich wünsche dir und deiner Mutter alles Gute und viel Kraft. Ich denke an dich.
Liebe Grüße, Petra.
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  #15  
Alt 18.07.2005, 21:16
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Standard Metastasen im Kopf

Hallo petra!
Vielen Dank für deine liebe Antwort.
Schön das deine Mutter wieder zu hause ist.
Meine Mutter ist heute ins Krankenhaus gekommen und morgen soll sie dann genauer Untersucht werden. Das ist aber echt besser, da sie gestern nicht mal mehr den kurzen Weg von Wohnzimmer zur Toilette alleine gehen konnte. Das würde bedeuten,dass die ganze Zeit jemand direkt bei ihr sein müsste. Am Wochenende und abends ist mein Vater dann ja da nur tagsüber hätte ich dann nicht mal zum einkaufen fahren können.
Außerdem ist es jetzt wichtig,dass sie untersucht wird,weil sich da was verschlechtert haben muss.
Drück uns die Daumen,dass es nicht zu schlecht ist und ich meine Mutter bald wieder fitter zu Hause habe.
Katrin
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