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  #136  
Alt 14.02.2007, 00:43
Benutzerbild von carola1972
carola1972 carola1972 ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo, ich bin die Carola. Ich bin 34 Jahre alt und habe eine 7 jährige Tochter.

Tja in Windeseile habe ich gleich die zwei Männer verloren, die ich vom ganzen Herzen liebe. Mein Mann war nach 15 Jahren der Meinung, dass ich mit 34 schon veraltert bin, somit nahm er sich eine jüngere.

Mein Vater hat den Kampf gegen den Krebs am 11.1.07 verloren. Aber an Frieden gewonnen. Bislang hatte ich zuvor nie die Zeit gefunden hier in KK öfter zukommen, da ich meinen Vater zuhause täglich gepflegt hatte.

Jetzt fühle ich mich leer und mir geht es sehr schlecht. Daher traue ich mich hierher um mit Betroffenen zu sprechen und vielleicht Trost und Kraft zu finden.

Liebe Grüße Carola
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  #137  
Alt 17.02.2007, 12:18
Konstanze Konstanze ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
bis zum heutigen Tag habe ich dieses Forum nur zu Informationszwecken besucht.
Mein Name ist Konstanze und ich bin 37 jahre alt, seit dem 30.01.2007 Witwe. Mein Mann war 20 Jahre älter als ich und verstarb an zuspät erkanntem Magenkarzinom mit Bauchfellkrebs. Ich gehöre zu den Menschen die die Pflege zu Hause gemacht haben bis zuletzt. Ich habe meinen Mann gehalten und hab ihn freigegeben( dachte ich jedenfall´s). Momentan fehlt mir aber der Sinn des Lebens, wozu leben wir wenn wir so enden müssen. Dazu muss ich sagen das 2003 meine Mutter an Brustkrebs verstorben ist. Ich bin NICHT einsam, das ist nicht der Grund, ich bin einfach glücklich das beide es " hinter sich" haben und es vorbei ist. Im August werde ich Oma von Zwillingen, am 08.02.2007 bekam ich bei meiner Routinemäßigen Mammographie zu hören..... Op termin 19.04.07. Wer hat sowas verdient?
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  #138  
Alt 19.02.2007, 23:59
Roter Mohn Roter Mohn ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo, auch ich wo ich nun schon seit 7 Jahren als Angehörige betroffen bin möchte mich vorstellen.
Bei mir ist es meine Zwillingsschwester, die seit 7 Jahren Brustkrebs hat...eigentlich Behandlung ohne Pause. Ich weiss nicht was noch auf MICH zukommt wenn es an den Zeitpunkt geht Abschied zu nehmen.
Als extrem schwierig empfinde ich die Zwillingskonstalation "Warum nur die eine, die andere nicht"
Da ist auch eine Schuldthematik drin.
Nun ist die Situation so (vielleicht kann mir hier jemand helfen die Situation richtig einzuschätzen):
2 Brusterhaltende OP, 2 mal Nach OP Achseln, seit 2 Jahren inoperabel beide Brüste, unzählige Chemos und Bestrahlungen, Knochenmetastasen im Sternum, Haut auf Brust und Oberkörper von Krebs befallen.Palliativ Behandlung seit ca 5 Jahren.
Letzte Chemo ausgesetzt, nicht die erhoffte Wirkung, Punktuelle Strahlentherapie der betroffenen Haut wird jetzt versucht. Herceptin als Dauergabe, Navelbine,Biosphonate..die nächste Chemo die versucht werden soll ist Taxol.
Es gab in den letzten 7 Jahren einfach kein aufatmen, keine wirkliche Pause!
Ich habe selbst 2 Therapien gemacht um mit der Situation umgehen zu lernen, und oder auch um meine Ängste mit jemanden besprechen zu können.
Ganz am Anfang stand: Ich kann doch nicht am Grab meiner 2 Hälfte stehen, diese enge Verbindung zum Zwilling..wo doch auch ziemlich schnell klar war, das es sich um einen recht schnell wachsenden aggressiven Tumor handelt.

Meine Schwester verdrängt viel, lässt die Situation oftmals nicht an sich heran, was dazu führt das keine wirklich offene Komunikation möglich ist.
Am Anfang schon eher, da hat Sie schon mal über sterben geredet...aber jetzt wo die Situation sich immer mehr zuspitzt....
Sie hat auch für Ihre Tochter noch nicht vorgesorgt, das Mädchen ist 9 Jahre alt und erlebt diese Bedrohung (ein Schwert im Nacken) schon seit 7 Jahren.
Ok Die Hoffnung stirbt zuletzt, und ich glaube auch das Ihr Umgang mit der Erkrankung ihr noch diese Jahre ermöglicht hat...und es waren bestimmt die schönsten Jahre in ihrem Leben:
Früher war Sie viel traurig, sehr schüchtern und viel alleine.
Jetzt ist sie forsch, offen und hat den Humor entdeckt und das lachen gelernt.
Also auch mit der Krankheit gewachsen, eine neue Persönlichkeit entwickelt!

Aber ich, ich hab scheiss Angst... weil ich das gefühl nicht los werde, das es langsam ernst wird...und auch Gespräche erforderlich sein werden.
Ich weiss halt nicht wie lang Sie sich noch wird versorgen können, und auch die Tochter. Was passiert wenn der Krebs durch die Haut durchbricht?
Die Haut ist schon von vielen Pustel befallen, knallrot etc.
Die Tumore sind riesig in beiden Brüsten, inoperabel letztes jahr hat eine Ärztin nochmals 9 Zentimeter entfernt..immer Brusterhaltend, da ein Abdecken nach einer Amputation mit körpereigenen Haut nicht mehr möglich ist.
Würde mich sehr freuen wenn mir jemand aus Erfahrung berichten kann, oder einfach Lust hat...mit mir zu chaten.
Das war mein erster Bericht hier im Forum, und freue mich sehr auf Antworten.
Bin übrigens 43J. alleinerziehend im Ausland lebend, wobei mein Sohn mit 20J. schon selbstständig in Deutschland lebt, mein 12 jähriger steckt aber noch allzu gerne die Füsse unterm Esstisch aus...

Lieben gruss an Alle hier
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  #139  
Alt 20.02.2007, 17:20
TINA21 TINA21 ist offline
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Ort: Dortmund
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo Ihr,
ich bin zwar noch nicht so lange dabei, aber ich möchte mich auch vorstellen. Mein voller Name ist Bettina (TINA21), ich bin am 21.01.1966 geboren (daher die "21"). Ich bin Konstruktionstechnikerin (halbtags), verheiratet und habe eine Tochter von fast 10 Jahren.
Bei meinem Vater (66) wurde am 04.08.06 ein Hirntumor festgestellt, nachdem er mit Verdacht auf einen Schlaganfall ins Krankenhaus kam. Bei der OP wurde nur ein Teil entfernt, sonst hätten die Ärzte Teile seines Gehirns zerstört. Die OP hat er sehr gut überstanden und eigentlich waren wir total happy, bis der Befund des Gewebes kam: Glioblastom multiforma WHO IV! Wir waren total geschockt! Was nun? Wir haben viel Hoffnung auf die Kombi Chemo & Bestrahlung gesetzt, mein Vater hat auch alles gut überstanden. Wenn da nicht die ständigen epileptischen Anfälle gewesen wären, die ihn jedesmal weiter geschwächt haben. Seit dem 17.12.06 wissen wir, das sich ein zweiter Tumor gebildet hat. Mitterweile ist mein Vater ein Pflegefall, erliegt seit Weihnachten nur noch im Bett, kann nicht mehr selbstständig Essen und Trinken, spricht kaum noch, und was er noch von seiner Umwelt mitbekommt, wir wissen es nicht. Meine Mutter kümmert sich mit Hilfe eines Pflegedienstes um die Versorgung. Ich helfe meiner Mutter, so oft ich kann, aber es ist einfach zu wenig. Es tut weh, meinen Vater so hilflos liegen zu sehen. Er war immer für seine Familie da, wie ein Fels in der Brandung und nun ist er völlig hilflos. Die Ärzte haben uns keine Hoffnung mehr gemacht, weil er für eine weitere Chemo zu schwach ist. Jetzt ist es nur noch ein Warten und ein Hoffen, dass er nicht mehr lange leiden muss. Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt, denn ich weiß nun, dass ich mit meiner Verzweifelung nicht alleine bin und das gibt mir Kraft, diese Zeit durchzustehen.
Viele Grüße an alle Angehörigen.
TINA

Geändert von TINA21 (20.02.2007 um 17:26 Uhr)
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  #140  
Alt 22.02.2007, 21:26
schnurzel schnurzel ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Guten Abend,
Schluss mit der "stillen Mitleserei".
Ich bin Heike, 43, verheiratet. Mein Sohn wird nächsten Monat 20. Soweit das Angenehme.
Seit dem 3. Januar 2007 wissen wir, das mein Vater (66) ein kleinzelliges Lungenkarzinom hat. Nachdem sich alles etwas gesetzt hat, stelle ich fest, das wir alle Phasen von Hoffen bis Verzweiflung in den letzten Wochen erlebt haben. Es ist aber schön hier im Forum zu lesen, das alle ähnliche Erfahrungen mit Ärzten, ihren Auskünften, den eigenen Gefühlen und Stimmungen haben.
Meistens versucht man ja stark zu sein, aber mit zunehmender Krankheit, oder besser den Symptomen, wird das schwieriger. Paps ist immer der Starke, Zuverlässige, gewesen. Selbst im KH bei der Feststellung der Diagnose sagte er noch: Ab nach Hause, ihr habt doch zu tun, was wollt ihr denn hier? Seit Beginn der Chemo er wird immer schwacher. Ich glaube ihm fällt es schwer, sich so zu akzeptieren. Aber die Hoffnung bleibt, das die Behandlung hilft und er sich wieder erholt.
Und Eure Beiträge. Sie haben vieles relativiert, zurecht gerückt und zum Verständnis beigetragen. Vielen Dank an alle. Einen schönen Abend für Euch! Heike
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  #141  
Alt 25.02.2007, 20:48
BlackAngel BlackAngel ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallöchen,
dann werd ich mich mal in die Reihe der Vorstellungen eingliedern.

Ich bin 33 Jahre und lebe in der wunderschönen Oberpfalz. Privat bin ich verheiratet, arbeite als Angestellte im Bereich Personal und bin mom. mitten im Hausbaustress.

Vor 3 Monaten hat meine Mum die Diagnose Brustkrebs erhalten....inzwischen wurde sie operriert und beginnt nun nächte Woche mit der FEC-Chemo.
Auf der Suche nach Informationen über diese Chemo und über den Brustkrebs im Allgemeinen bin ich auf dieses Forum gestoßen und ich finde es hoch interessant, wie ehrlich die Menschen doch mit Ihrer Krankheit umgehen können.

Bei meiner Mum habe ich allerdings das Problem das sie der Meinung ist, mit der Krankheit alleine Fertig werden zu müssen...genau wie sie alles andere in ihrem Leben alleine meistern wollte. Mein Dad ist vor genau 4 Jahren plötzlich an einem Herzinfarkt gestorben...seither lebt meine Mum allein in ihren Haus und lässt niemanden an sich bzw. ihre Seele ran.

Ich haben nun schon einwenig Angst, das sie die Chemo nicht durchzieht bzw. das sie die ganze Krankheit psychisch nicht verkraften wird. Einen Therapeuten will sie nicht aufsuchen.

Vielleicht kann ich ihr mit der Hilfe und dem Erfahrungsaustausch in diesem Forum einwenig helfen - deswegen bin ich hier.

Bis demächst

BlackAngel
__________________
-----------------------
gemeinsam statt einsam
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  #142  
Alt 26.02.2007, 22:16
Diesel Diesel ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo Ihr Lieben,
ich habe jetzt auch einige Wochen still mitgelesen, nachdem ich erfahren habe, dass mein Vater an nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom Stadium IIIb erkrankt ist. Operiert werden kann momentan leider noch nicht, aber wir hoffen auf die Chemo. Einige Beiträge ( Sammy1 und Ekaka) haben mir geholfen, den ersten Schock zu überwinden. Während die Welt sich weiter dreht, tut es gut einen Platz zu wissen, wo es sich auch um die Hauptgedanken meiner Familie dreht.
Ich bin 32 Jahre alt und komme aus NRW.
LG Diesel
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  #143  
Alt 26.02.2007, 22:55
ani76 ani76 ist offline
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Unglücklich AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
auch ich möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Anika, bin 31 Jahre alt, verheiratet, habe eine süße Tochter von 4 1/2 Jahren und bin bereits seit einiger Zeit eine "stille Leserin". Da mir langsam die Kraft ausgeht, hoffe ich hier auf ein wenig Gehör. Mein Vater hat einen Hirntumor (PNET), festgestellt im Juli 2005 nach einem epil.Anfall, Anfang August die OP, dann Bestrahlung, Reha nach nur 5 Tagen im November 2005 abgebrochen, da er drei Anfälle in Folge hatte und seit 24.12.2005 haben wir ihn mit Unterbrechungen zu Hause. Leider sieht es nicht gut aus...
Liebe Grüße an alle hier
Anika
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  #144  
Alt 04.03.2007, 12:29
trixi27 trixi27 ist offline
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Standard AW: Lk-Forum-User stellen sich vor

Hallo an alle,

ich bin 37 Jahre alt, Vater von 3 Kindern, und mein Vater ist vor 2 Jahren an einem Kleinzeller erkrankt. Die Geschichte ist relativ schlagartig vor 2 Jahren über uns gefallen, die Ärzte gaben uns vor 2 Jahren keine grosse Hoffnung. Nun, er ist immer noch da, der Krebs scheint zeitweise besiegt, aber der Appetitverlust und die damit verbundene Gweichtsabnahme bereitet uns grosse Sorgen. Ich bin zufällig über Google hier gelandet und bin dennoch froh, viele Gleichgesinnte zu treffen. Ich hoffe auf diesem Wege weitere Details / Infos / Ratschläge zu erhalten.

Alles Gute wünscht

Trixi27
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  #145  
Alt 15.03.2007, 23:53
dionysosfrau dionysosfrau ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Also ich lese auch schon läger mit, weiss nicht so ganz ob ich hier reinpasse...
Bin 25 jahre alt alleinerziehende mutter und studentin.
Mein kind (heute 3 jahre alt) hatte einen nebennierenrindentumor, der entfernt worden ist vor einem jahr und bis jetzt kam auch noch nichts nach... hoffe das es auch so bleibt. suche hier auch den kontakt zu anderen eltern, gerade auch solchen deren kinder auch solch einen tumor hatten um nachzufragen wie sie mit den jetzt nachfolgenden begleiterschweinungen (extreme körpergröße, ständig höher geschätzes alter, höhere anforderungen der umwelt an das kind) umgehen.... derzeit bin ich dabei einen integrativplatz für mein monster im kindergarten zu beantragen da er in einigen bereichen durch seine körpergröße und die daraus resultierenden anforderungen der umwelt schon sehr weit ist und er in anderen bereichen eben sich "nur" wie 3 verhält und dadurch schlecht in eine gruppe integriert werden kann, aber auch um mich bei allgemeinen fragen auszutauschen....
des weiteren steht auch die frage immer wieder bei uns an wie ich mit den nachsorgeterminen und der angst dazu umgehen soll....
lg grüße
anna
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  #146  
Alt 16.03.2007, 15:07
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Daumen hoch AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ich(44) bin erst seit ein paar Tagen hier dabei und glaube hier bin ich richtig.

Meine Mutter(72) hatte vor ca. 10 Jahren Brustkrebs (Amputation, rechts).
Sie bekam Chemotherapie mit all den bekannten Nebenwirkungen.
Nach 5 Jahren kehrte der Krebs zurück. Sie hatte ein Rezidiv an der OP-Narbe.
Es wurde entfernt, anschließend gab es Betrahlung (40x)

Im letzten Sommer bekam sie Schmerzen in der rechten Schulter.
Ich dachte sofort an Krebs und bat sie so schnell als möglich zum Arzt zu gehen.
Ich weiß nicht genau, ob sie es getan hat. Jedenfalls erzählte sie mir, es handele sich um ein orthopädisches Problem.
Die Schmerzen wurden immer schlimmer. Bald konnte sie ihre rechte Hand und den kompletten Arm nicht mehr bewegen.
Immer noch dachte sie nicht an Krebs, oder wollte nicht daran denken.
Auch meine Geschwister nicht.

Meine Mutter ist ein sehr schwieriger Mensch. Sie kann wegen irgendwelcher unwichtigen Wehwehchen zum Arzt rennen, aber vor so etwas Wichtigem rennt sie lieber davon.

Jedenfalls haben auch ihre vielen Doktoren nicht erkannt, daß der Tumor zurück sein könnte.
Aber so war es!
Inzwischen hat sich der Krebs in ihrem Körper ausgebreitet.
Leber, Lunge, Wirbelsäule, Knochen, Oberbauch und ein großer Tumor, der die Nerven an ihrem Arm lähmt!
Meine Mutter bekommt Bestrahlungen und eine Chemotherapie. Es geht ihr-jetzt, da sie wieder zu Hause ist- einigermaßen, den Umständen entsprechend.
Ich mache mir die größten Vorwürfe, daß ich nicht hartnäckiger gewesen bin.Ich hätte nicht locker lassen sollen und immer wieder nachhaken sollen.
Aber wahrscheinlich hätte das auch nichts genützt.
Sie hätte nicht auf mich gehört.
Das Problem ist nun, daß wir (mein Mann, meine Tochter u.ich), sowie mein Bruder und meine Schwaster, soweit von meiner Mutter entfernt wohnen.
Wir müssen lange Fahrten in Kauf nehmen um unsere Mutter zu besuchen.
Ansonsten wird sehr viel vom Telefon aus geregelt(Pflege, usw.).
Das ist gar nicht einfach, weil meine Mutter sich nicht gerne helfen lassen will.
Außerdem hat sie dauernd Angst, daß ihr jemand ihr Haus, an dem sie sehr hängt, wegnehmen will.
Es ist nichts geregelt wie z.B.Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung u.ä.
Das wollte sie nie.
Ich bin z.Z. ziemlich fertig von der ganzen Situation.
Einerseits habe ich große Angst um meine Mutter, andererseits bin ich auch richtig wütend auf sie.
Mit diesen Gefühlen, auch mit der Liebe, die ich für sie empfinde, muß ich nun erst mal fertig werden.
Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis kommt da kaum Feedback. Die meisten wollen mit Krebs nicht in Berührung kommen.
Aber hier lese ich von vielen Leuten, denen es ähnlich geht wie mir.
Das tröstet mich und macht mir Mut!
Schöne Grüße aus Hannover
Kerstin
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  #147  
Alt 19.03.2007, 09:42
Benutzerbild von teddy 34
teddy 34 teddy 34 ist offline
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Hallo wehr die Nachricht Liest, ich weiss noch nicht wie das hier alles geht.
Meine Mama hat Lungenkrebst.sie ist 56 Jahre
Wollte mit jemanden Kontakt aufnehmen , wer schreibt mir mal
Liebe Grüsse Nicole
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  #148  
Alt 23.03.2007, 14:23
Lisa87 Lisa87 ist offline
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Hallo ihr Lieben,
nun möchte ich mich auch mal richtig vorstellen.
Ich heiße Lisa, bin 19 Jahre alt und gehe noch zur Schule. Bei meinem Vater wurde Anfang Januar ein nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom rechts, zentral T4N1 festgestellt. Also der Tumor ist schon 12 cm groß. Nach einer Chemo hat er jetzt abgebrochen, da es ihm immer schlechter geht und die Ärzte geben ihm nicht mehr lang. Auf diese Seite bin ich gestoßen als ich nach Informationen über Lungenkrebs gesucht habe und bin froh, dass ich euch habe. Ich wünsche allen ganz viel Kraft...
Lieben Gruß Lisa
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  #149  
Alt 28.03.2007, 02:16
mdrirod mdrirod ist offline
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Tja,
ich würde mich auch gerne einmal vorstellen.

Ich heisse Andre (37), bin verheiratet und habe einen 16 Monate alten Sohn.

Ich habe hier in den letzten 7 Wochen sehr viele traurige Sachen gelesen.
Der Grund war mein Vater (65).
Meine Mutter hatte mich vor 8 Wochen informiert, dass es meinem Vater nicht so gut gehen würde. Beide waren in Spanien um dort zu überwintern.
Wir haben einen Flug organisiert damit mein Vater so schnell wie möglich nach Deutschland kommt.
Hier sind wir dann ins Krankenhaus mit der vorläufigen Diagnose Lungenembolie. Nachdem wir dachten, dass alles noch einmal gut gehen würde kam eine Ärztin ans Bett meines Vaters und offenbarte uns, dass da etwas raumgreifendes im Bauchraum zu sehen sein und man müßte das einmal untersuchen. Gesagt, getan, Diagnose: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Lungen und Leber.
Heute ist mein Vater an dieser sch.... Krankheit in einem Hospiz gestorben.
Einerjeits sehr hart für uns, aber andererseits gut dass er nicht sehr lange leiden mußte.
Schade nur, dass uns die Ärzte nicht eindeutig gesagt haben ( auch nach mehrmaligen Nachfragen ) wie es um meinen Vater stand.
Hätten wir von Anfang an gewußt, dass die Zeit so knapp ist, hätten wir eventuell die 2 Chemos die er noch bekommen hat, eher abgelehnt.

Ich wünsche allen sehr viel Kraft und alles, alles Gute !!!

Ich möchte hier an dieser Stelle auch den Pflegerinnen, Pflegern und Ärzten des Hospiz ( Oberhausen Osterfeld ) ein sehr grosses Lob aussprechen. Wie man unter diesen Umständen so lieb, freundlich und hilfbereit sein kann, ist mir schleierhaft. Danke

Andre

Geändert von mdrirod (28.03.2007 um 02:22 Uhr)
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  #150  
Alt 29.03.2007, 21:13
sebastian.L1991 sebastian.L1991 ist offline
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hallo,

mein name ist sebastian, aber meine freunde nennen mich enfach nur sebi!!!
ich bin 16 jahre alt, und komme aus gladenbach bei marburg!!
also ich bin hier, weil mein opa am 24.06.2006 an lungenkrebs gestorben ist.
ich bin hier weil ich es nicht richtig verarbeiten kann, und möchte mich gerne mit menschen austauschen die gleiches erleben oder noch erleben werden!
es interessiert mich was andere leute hier für erfahrungen machen oder gemacht haben!!
ich möchte gerne damit besser zurecht kommen....und vielleicht sogar anderen hier beistehen und helfen können wenn es ihnen schlecht geht, wie es auch mir damals und heute noch schlecht geht!!!

ich möchte nicht das andere wie ich alle schlechten gefühle in sich hinein fressen und dadurch denken das sie alleine sind!
denn das seid IHR nicht!!


bis dann

ich hoffe es schreibt mir mal einer würde mich sehr freuen

mit vielen lieben gesunden grüßen

vom sebi!!
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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