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  #16  
Alt 25.10.2008, 10:24
BesorgterSohn BesorgterSohn ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

hallo vielen dank für alle ratschläge und alle die an meine mama gedacht haben. also sie hat die operation gestern gut überstanden, sie ist zum glück gut aufgewacht (hatte angst weil sie ist ja doch schon 70) und war danach quitschfidel ist gleich rumgerannt und aufgestanden. das pflegepersonal musste sie sogar zähmen . ja also die op hat 3 stunden gedauert, sie haben die findung des wächterlymphknotens mit der radioaktiven lösung gemacht. leider war der wächterlymphknoten befallen und so haben sie laut aussage des arztes alle lymphknoten entfernt. sie kann aber ihren linken arm gut bewegen und hatte gestern nirgends schmerzen. also erstmal bin ich froh das sie das alles gut überstanden hat, jetzt macht mir natürlich angst das der wächterlymphknoten befallen war. ich möchte ganz genau von eurer erfahrung und einschätzung wissen wie es jetzt eigentlich weiter geht? also von der brust ist nichts mehr da, da wurde grosszügig amputiert. was kommt nun? chemo? bestrahlung? welche anschlussbehandlungen? in wie fern muss ich mir noch sorgen machen wegen metas? was könnte schlimmsten falls noch sein? das knochenszintigramm folgt noch, da bislang kein radioaktives mittel da war und eine ct soll noch gemacht werden, ich würde mir wünschen dass dies gestern der schlimmste eingriff war und sie somit den krebs entfernt hat und nun alles vorbei ist, das wäre zu schön um war zu sein. gehe sie nacher wieder besuchen. ich hoffe sie ist heute genau so fit und gut gelaunt wie gestern. wir haben alle geweint und sie hat gelacht. danke und gruss an alle hier.
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  #17  
Alt 25.10.2008, 12:00
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo besorgter Sohn

hab' einfach etwas mehr GEDULD !

Auch mit Siebzig kann es nach BK durchaus wieder gut aufwärts gehen.

Hier im Forum berichten eher die ganz Jungen, dass ihre Prognosen beängstigend sind.

Als ich vor über 5 Jahren BK OP hatte (brusterhaltend aber auch alle Lymphknoten an der betroffenen Seite entfernt) hätten meine Lieben und ich nie darüber nachgedacht, dass mein Alter einer Rehabilitation im Wege stehen könnte
Immerhin war ich da schon Sechzig......

Auch wenn Deine Mutter - nach anfänglichem euphorischem Verhalten - mal den einen oder anderen tristen Tag haben sollte, so hat sie doch sicher gute Chancen, dass es rapide aufwärts geht.

Alles Gute für Alle

LG
__________________
Ilse
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  #18  
Alt 25.10.2008, 12:05
mischmisch mischmisch ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,
schön dass deine Mama die Op gut überstanden hat, schade dass der Wächter befallen war, das m u s s aber nicht heissen dass Metastasen da sind.
Du hast ja schon geschrieben, dass Lunge und Leber sauber sind, nun heisst es noch das Knochenszinti abwarten.
Über die weitere Vorgehensweise wird euch der Arzt aufklären, es kommt dabei auf den histologischen Befund hat und eben auch darauf ob Metastasen vorhanden sind.

Meld dich doch einfach wieder wenn du mehr weisst.
Deiner Mama wünsch ich, dass sie weiterhin so tapfer ist und dir, dass du deine Mama noch viele Jahre bei dir hast.


Lieber Gruss Rosita
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  #19  
Alt 13.11.2008, 00:36
BesorgterSohn BesorgterSohn ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

so hallo alle zusammen,

ist jetzt schon wieder ne weile her seit ich das letzte mal geschrieben habe. meine mutter hätte eigentlich am 04.11 ins krankenhaus sollen um ihre diagnose und ihren befund abzuholen und weiteres zu besprechen aber es hies das eine untersuchung kein eindeutiges ergebniss ergab. die ärztin sagt etwas von das resultat war grau und es müsste aber entweder weiss für gut? oder schwarz für schlecht rauskommen. deshalb hat sich das alles jetzt nochmal um ne woche verlängert und hinausgezögert da sie wohl eine untersuchung nochmal gemacht haben. also hier nun die resultate

laut den ärzten ist der krebs total beseitigt (das waren die worte vom 11.11)
sie möchten aber trotzdem folgende therapie bei ihr machen.
25 bestrahlungen, täglich über 5 wochen lang.
chemotherapie bei einem onkologen
und eine hormonbehandlung auf 5 jahre

in der ganzen brust also alles was rausgeschnitten worden war (sie hat sich ja für die komplett amputation entschieden) da war sonst nirgends mehr krebs, also laut den ärzten war wirklich nur der wächerlymphknoten befallen und die anderen 22! lymphknoten die sie ihr entnommen haben waren nicht befallen.

laut dem befund war es ein tumor in der brust der angeblich noch verkapselt war der vermutlich nicht gestreut hat.

auf meine frage hin, warum denn nun so viel anschlussbehandlungen nun folgen sollten, sagte man erstens das ist eine reine vorsorge und dies war ein tumor der auf weibliche sexual hormone anspricht deswegen müsse man etwas machen. aber ich frage mich wenn angeblich nichts im körper ist was soll dann bestrahlt werden?
also das haben sie gestern gesagt!!!
jetzt heute wurde eine CT gemacht aber NUR VON DER LUNGE (da frage ich mich warum wurde nicht gleich bei der ct mehr untersucht als nur die lunge?)
die ct an der lunge wurde gemacht da bei ihr beim röntgen ein 5 milimeter strich in höher der 3 und 4 rippe festgestellt wurde.

dieser "strich" stellte sich heute nur als vernarbung raus allerdings kam die schockierende diagnose sie hätte metastasen in beiden lungen.

das war natürlich ein grosser schock so etwas zu hören aber der arzt der die ct machte, sagte es wäre ganz klein und da sie ja ohne hin chemo und bestrahlung kriege bräuchte sie sich keine angst machen das würde dann wieder weg gehen. dann am abend anruf vom krankenhaus ja sie soll wieder rein stationär man will bei ihr biopsie, bronchoskopie etc etc etc machen.

ich muss dazu sagen das meine mutter sehr tapfer bis jetzt war und immer sehr optimistisch aber das heute hat ihr einen harten schlag versetzt. sie hat keine lust mehr zu kämpfen und möchte am liebsten keine weitere anschlussbehandlung, keine untersuchungen mehr und nichts mehr. sie hat auf deutsch gesagt die schnauze voll.

gut also wenn das wirklich so war, das dieser brustkrebs jetzt nicht gestreut hatte und nur der erste wächterlymphknoten befallen war dann ist ja auf deutsch gesagt das böse jetzt weg, da ja amputiert wurde.

aber wieso ist jetzt was in der lunge? kann dies vom brustkrebs gekommen sein? oder kann es sein weil meine mutti jahrelang geraucht hat?

so und morgen kommt jetzt die grosse knochenuntersuchung die wohl 4 stunden geht, sie kriegt da ein radioakt. mittel und muss dann stunden warten oder so und davor hat sie auch sehr angst sie vermutet sehr stark dass sie auch in den knochen etwas finden da sie zur zeit auch sehr starke schmerzen in den knien hat. sie ist jetzt total negativ eingestellt was sie die ganze schwere zeit bislang nicht war, sie war immer optimistisch und zuversichtlich. zur zeit ist sie in einer physisch schlechten verfassung.

druckt mir die daumen das morgen die knochenuntersuchung nichts ergibt und alles gut ist.

achja ich soll hier fragen ab wann nach wieviel wochen nach einer op man erst anfangen darf mit bestrahlung / chemo etc? was würdet ihr mir jetzt raten? ich gehe morgen mittag ins krankenhaus da kann ich dann auch nochmal mit den ärtzen reden wäre schön wenn der eine oder andere tipps hat. wie gesagt die wollen sie ja gleich wieder stationär dabehalten und wieder weitere untersuchungen machen.. von einer weiteren op war bislang (zum glück) noch nicht die rede, aber meine mutti hat jetzt echt angst. auch habe ich angst wenn ich hier im forum lesen wie mies es den menschen bei einer chemo geht von gewichtsverlust, durchfall, übelkeit erbrechen etc etc... bringt die chemo überhaupt was? lohnt sich das ganze? viele schreiben auch das sie viel chemos gemacht haben und nichts hats gebracht. ich hab heute mit ihr nur am telefon geredet also ich hab jetzt überhaupt keine ahnung wie schlimm das mit der lunge ist aber so wie ich das gehört habe soll es wohl ganz klein sein.

also drückt mir die daumen das die knochenszinti morgen gut ausfällt und es wurde ihr gestern nochmal blut abgenommen drückt mir auch hier die daumen.
aber warum wurde keine voll ct gemacht? auch mal im kopf etc nachgeschaut? nur die lunge?

sagt mir bitte die wahrheit, ich würde mir sooo wünschen das meine mutti noch ein paar schöne jährchen zu leben hätte und wie kann ich sie unterstützen heute hat es am telefon so geklungen als hätte sie sich schon fast selbst aufgegeben weil ihr das einfach alles zu viel ist. sie hat echt gedacht ok brust op und danach ist dann auf detusch gesagt dann mal ruhe.

vielen dank schonmal.

gruss tony
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  #20  
Alt 13.11.2008, 06:32
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,
Tut mir leid, daß es deiner Mutter psychisch momentan nicht gut geht, aber es ist verständlich.
Zuerst mal zu deinen Fragen:
Bei deiner Mutter sind Lymphknoten betroffen, d.h. daß der Krebs bereits gestreut hat und natürlich auch in der Lunge sitzen kann.
Klar, der große Tumor in der Brust ist nach der OP weg, aber da es ein invasiver Krebs ist, muß man davon ausgehen, daß Krebszellen im Körper "rumschwirren", und die sollen durch die Chemo abgetötet werden.

Soll bei deiner Mutter ein PET-CT gemacht werden? Damit kann man evtl Metastasen im Körper erkennen.

Und jetzt noch zu der Angst vor Chemo:
Ich hatte glücklicherweise - abgesehen von Haarausfall - kaum Probleme. Ein pßaar Tage war mir nicht so gut, am 4. Tag nach Chemo hatte ich einen aboluten Tiefpunkt, ich war total schwach. Aber das war´s auch schon. Jeder verträgt die Chemo anders. Klar, es kann viele Nebenwirkungen geben, aber nicht jeder muß sie haben.
Übrigens hatte ich eine neoadjuvante Therapie, also Chemo vor OP. Da konnte überprüft werden, ob und wie der Krebs, der sich bei mir eingenistet hatte, auf die Chemo reagiert. Ich fand´s super so, denn ich konnte verfolgen, wie dem Krebs der Gar ausgemacht wurde. Vielleicht ist das ja auch eine Methode, die für deine Mutter in Frage kommt.

Alles Gute für deine Mutter.
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  #21  
Alt 13.11.2008, 09:14
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Toni

ich finde - besser als Karina kann man es nicht formulieren

Was ich noch anfügen möchte:

Das Procedere "Große Knochenuntersuchung" haben viele die jetzt hier mitlesen schon durchgeführt.

Meine Mitstreiterinnen und ich haben den dafür einzuplanenden Zeitraum mit Frühstücken, ein wenig Spazierengehen - einige sogar mit einem Einkaufsbummel - vertrieben.

Wenn man/frau nicht ganz so mobil ist und die notwendige Zeit des Wirkens der Spritze nicht mit den o.a. Aktivitäten verbunden werden kann, kann ihr ein lieber Mensch - wie beispielsweise Du - zur Seite stehen

Wenn Ärzte wirklich laut aussprechen, der Krebs sei total beseitigt, müssten sie eigentlich immer die 3 Wörtchen "nach menschlichem Ermessen" dranhängen.

ich sag hier nichts Neues wenn ich noch mal erinnere, dass eigentlich nur der klar erkennbare Tumor chirurgisch entfernt werden kann ....

Besonders bei befallenen Lymphknoten empfehlen dann in der Regel verantwortungsvolle Ärzte die von Dir beschriebenen Maßnahmen.

Alles Gute für Dich und Deine Lieben - besonders natürlich für Deine Mutter


LG
__________________
Ilse
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  #22  
Alt 13.11.2008, 15:36
pinkyblinky pinkyblinky ist offline
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Rotes Gesicht AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo tony,

finde es wirklich super wie Du Dich um Deine Ma kkümmerst! Meine Mutter ist im vergangnen Jahr auch erkrankt, Gott sei Dank ist alles gut geganggen.
Mir hat es geholfen mich viel im Netz zu informieren, vor allen Dingen was Brustkrebs eigentlich ist und was man tun kann!

Drücke weiter die Dauemn

LG
pinkyblinki
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  #23  
Alt 13.11.2008, 15:52
mausbaer_1970 mausbaer_1970 ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,
bin ebenfalls immer in Sorge um meine Mum, aber glaube mir, unsere Mütter können auch kämpfen. Klar ist es bölöd immer wieder eine Dämpfer zu bekommen, aber das ist der Lauf der Dinge. Sei einfach da für Deine Mum, tröste sie bei Bedarf, aber macht auch schöne Dinge gemeinsam um sie abzulenken. Ich hab mir immer frei genommen am Chemotag und war dann mit meiner Mum bei Chemo und danach haben wir uns immer einen schönen Tag gemacht. Klar sind wir traurig, aber man muss trotz allem auch noch das Schöne im Leben sehen.
Alles Gute für Deine Mama und Dir viel Kraft und denk daran auch Dir selber Gutes zu tun.
Liebe Grüße Alexandra
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  #24  
Alt 13.11.2008, 19:16
Kerstin66 Kerstin66 ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,

beim Knochenszintigram braucht Deine Mutter nicht 4 Stunden liegen. Da ist die Zeit, die das Kontrastmittel braucht um sich im Körper zu verteilen. Das wird eingespritzt und dann darf Sie sich die Zeit vertreiben und dabei viel trinken. Das eigentliche Szintigram dauert ca 20 min. Schmerzen in den Knien müssen aber nicht zwingend Metastasen sein. Bei mir und sicherlich auch anderen, sind es altersbedingte Schwachstellen die sich dann auch darstellen.
Aber auch Knochenmetas bedeuten nicht das sofortige Todesurteil. Bisphosponate können die Schmerzen lindern und die Knochen härten.

Zur Chemo kann ich nur soviel sagen. daß ich diese vor der OP bekommen habe. Chemo- 3 Wochen später OP - 3 Wochen später hat die Bestrahlung angefangen. Mit diesem Zeitrahmen kam ich persönlich gut zurecht. Auch die Chemo 4x EC und 4x Taxotere hat mir nicht so stark zugesetzt. Nebenwirkungen hatte ich trotzdem aber mit den nötigen Gegenmitteln zur Linderung durchaus aushaltbar. Aber jeder empfindet die Chemo anders.

Falls Du noch Fragen hast, kannst Du mir auch eine private Nachricht zukommen lassen.

Euch allen drücke ich die Daumen daß beim Szinti nichts schlimmes herauskommt. Bitte stellt Fragen und besprecht Eure Sorgen mit den Ärzten im Brustzentrum FN. Diese nehmen sich die Zeit für Euch.

Alles Liebe Kerstin
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  #25  
Alt 13.11.2008, 21:45
BesorgterSohn BesorgterSohn ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

hallo allen mal wieder vielen dank für ihre antworten. also als meine mutti gestern angerufen hat war sie total am boden zerstört und es war nur ein gehäulle am telefon. heute war sie im krankenhaus um die knochenuntersuchung zu machen. ich bin dann mit, also heute ging es ihr mal seelisch wieder besser als gestern. zitat vom (radiologen?) der die knochenszinti heute gemacht hat... ihre schmerzen in den knien sind arthrose er hat an der rechten seite an den knochen ne dunkle stelle gefunden meine mutti hat ihm aber erzählt das sie anfang dieses jahres gestürzt ist er meinte soweit sieht bei den knochen alles gut aus er hat jetzt nichts schlimmes gesagt im gegenteil uns sogar aufgebaut ABER er will das ganze nochmal mit der lupe anschauen
so ich heute dann die ärztin gepackt denn am dienstag hies es ja es sei nirgends im körper metastasen es war definitiv nur was in dem was man amputiert hatte und in dem einen wächterlymphknoten und sonst waren keine lymphknoten mehr befallen. leber in ordnung alles soweit gut die auf der lungenröntgen gefundene 5mm strich war tatsächlich eine narbe in der lunge.
so also jetzt zu der lunge ich die ärztin gepackt denn sie will meine mutti morgen ins krankenhaus ambulant und nächste woche 3 tage sogar ambulant. ich gefragt wieso denn es hies alles ok am dienstag, arzt am mittwoch meinte ja lunge hat etwas wie SAND ganz klein hat er gesagt und wir sollten uns keine sorgen machen das geht mit der chemo weg. die ärztin meinte, ja also es ist so es sind schatten oder verschattungen in der lunge und das ist aber nicht typisch für metastasen. deshalb wollen sie jetzt die lungen und bronchien noch genau untersuchen vorher gibts keine chemo etc. meine mutti hat jetzt langsam keine lust mehr, sie will am liebsten gar nichts mehr machen lassen keine lungenuntersuchung keine chemo, bestrahlung, hormontherapie. was nun? was würdet ihr mir und ihr raten? sie meint im moment fühlt sie sich pudelwohl, wieso soll sie nicht noch die nächste zeit so weiterleben anstatt täglich ins krankenhaus und chemo und sich an der lunge rumschnipseln lassen etc. ich konnte sie aufjedenfall dazu überreden morgen mal hin zu gehen zu dieser lungenfunktionsuntersuchung. das klingt ja mal noch nicht so schlimm. was würdet ihr mir raten? ich wünsche mir einfach nur das wir als kleine familie noch einige jahre glücklich miteinander haben. natürlich fahre ich morgen meine mutti ins krankenhaus, stehe ihr bei und sprech auch wieder mit den ärzten. aber es kann ja wohl nicht sein das ihre verschattung in der lunge so unklar ist? das muss doch jemand sehen können auf dem bild was das ist oder? sie hat an die 30 jahre im leben stark geraucht jetzt aber seit 15 jahren nicht mehr. kann dies vielleicht noch vom rauchen sein?

lg tony
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  #26  
Alt 13.11.2008, 22:50
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Tony, ich sage dir jetzt mal meine persönliche Meinung, was ich meiner Mutter oder meiner Freundin raten würde:
So schwer es ist, dieses ständige Hin und Her, diese Warterei auf die nächsten Untersuchungsergebnisse usw, dennoch macht weiter. Ihr seid fast am Ende der Untersuchungen, und dann geht´s los mit der Behandlung. Dann wird´s leichter!!!
Auf deine Bemerkung, daß ihr noch ein paar schöne Jahre mit deiner Mutter haben wollt, kann ich nur sagen, dann fangt an mit Chemo und den anderen Behandlungen, die euch die Ärzte vorschlagen. Und wenn ihr nicht zufrieden seid mit euren Ärzten, dann sucht euch neue Ärzte.

Übrigens finde ich es klasse von euren Ärzten, wie gründlich und gewissenhaft sie untersuchen. Es ist zwar momentan schlimm (ich kenne das sehr gut!!!), aber an Ende könnt ihr davon profitieren, weil die hoffentlich richtige Behandlung für deine Mutter gewählt wird. Aber wenn ihr irgendwelche Zweifel habt oder nicht absolut hinter den Ärzten und Vorschlägen steht, dann geht woanders hin und holt euch eine 2. oder auch 3. Meinung.

Alles Gute für deine Mutter
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  #27  
Alt 17.11.2008, 16:16
BesorgterSohn BesorgterSohn ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

hallo,

also die ärzte sind soweit echt super muss ich sagen. also ich war letzte woche mit ihr dort, sie haben einen lungenfunktionstest gemacht und wollten mich ihr für diese woche (heute) einen bronchialbiopsie machen. also ich die ärzte zur rede gestellt, ich wollte alles wissen wieso und warum (und vor allem warum 3 tage stationär?!). als wir die nebenwirkungen / mögliche komplikationen für diese bronchialbiopsie sahen wussten wir es und uns wurde schlecht. also mit dem sehr kompetenten und sehr lieben und offenen arzt geredet. er hat mir die bilder von der ct gezeigt und gesagt ich weis nicht was das da ist, diese BRÖSEL überall da in der lunge. ich habe das CT Bild gesehen. Meine mutter meinte das sie über 30 jahre fast täglich ne schachtel geraucht hat, aber seit 10 jahren nicht mehr und sie hat in ihrer jugend lange in der fabrik gearbeitet. der arzt meinte darauf hin ja ich denke höchst warscheinlich sind es keine metas, denn dann wären sie HELLER, wenn das so ist wie sie sagen dann kann das gut sein. er meinte auch er hat kein vergleichsfoto meiner mum, dies ist das erste CT bild ihrer lunge, wenn er ein vergleich vor x wochen/monaten/jahren hätte wäre es besser. da die biopsie so viele risikien mit sich bringt, und der arzt auch meinte er vermutet es sind keine metas, entschieden wir uns gegen diese bronchialbiopsie und vereinbarten das wir in ein paar wochen nochmal eine lungen ct machen, denn dann hätte er vergleiche und spätestens dann könnte man die chemo entsprechend ändern. ich hoffe unsere gemeinsame entscheidung war die richtige.
so hier noch infos, daten von meiner mum. wäre froh wenn jemand dieses fachchinesisch erklärt (wenns geht am besten jede ZEILE), ausserdem würde ich gern über die chemo und bestrahlung bescheid wissen. meine schwiegermutter rät dringend von 25 bestrahlungen ab, sie sagt das geht zu sehr auf die knochen und die chemos auch ans herz etc.

also hier jetzt mal ein paar daten

karnofsky index: 100%
nebendiagnose: Diabetes, Hypothyreose
Menopausenstatus: postmenopausal
Diagnostik
Befunde: Tastbefund mit Hauteinziehung links aussen interquadrantär
Mammasonographie: 31x23x23mm Links a/i
Mammographie: Links 4cm Fleckschatten perimamillär mit Mikrokalk
Stanzbiopsiebefund: invasiv ductales Mammaca
Rö-Thorax: 5mm gr. Fleckschatten auf Höhe 3.Rippe links CT empfohlen
Operation: Ablatio SN Axilla links
Histologie: Invasiv ductales Mammaca, multifokal, karzinomfreie Lk, SN befallen
Tumorstadium: pT2m pN1a(1/22) G2-3 L0 V0 R0
Rezeptorstatus: ER IRS 12 PR IRS 9
Her 2 neu: 2+FiSH negativ
Proteasen: Ki67 15-20%
Empfehlende Behandlung: Vorbehaltlich CT-Thorax, sonst WV
Vorgeschlagene Chemo: 6x FEC
Radiatio: Radiatio mit LAW
Antihormonelle Therapie: AI

Wer kann noch was über die FEC Chemo sagen und hat Infos und erfahrungen?
Vielen dank an alle
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  #28  
Alt 17.11.2008, 17:30
KarinaW KarinaW ist offline
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Tony, natürlich kann es sein, daß die Chemo auf das Herz geht. Schließlich soll die Chemo Tumorzellen abtöten, da braucht man schon stärkeres als normale Medikamente. Die Liste der möglichen Nebenwirkungen bzw Spätfolgen ist ellenlang. Aber die Alternative wäre, es ohne Chemo zu versuchen. Ich würde es nicht machen, da ich dieses Risiko nicht eingehen möchte. Aber jeder sieht das eben anders.
Deine Mutter hat ein invasives Karzinom, daß heißt, es kann sich bereits überallhin verteilt haben. Nur weil kein Lymphknoten in Mitleidenschaft gezogen wurde, heißt das nicht automatisch, daß die Krebszellen nicht bereits weitergezogen sind. Die Brust kann man entfernen, dann ist dort kein Krebs mehr. Aber wie sieht´s im Rest des Körpers aus. Eine überlebende Krebszelle würde sicher ausreichen, um Metastasen sonstwo zu bilden.

Bei mir wurde alle 3 Monate US vom Herzen gemacht, nur um sicherzustellen, daß keine Schädigungen des Herzens vorliegen. Bis jetzt sieht alles gut aus.
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  #29  
Alt 18.11.2008, 00:47
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Hab Angst um meine Mama

Hallo Tony,

schade, dass der Wächterlymphknoten befallen war. Ohne diesen Befall wäre eine Chemo wahrscheinlich entbehrlich gewesen (ich gehe mal davon aus, dass das in der Lunge keine Metas sind), weil der Tumor sehr stark hormonempfindlich ist und deshalb in jedem Fall zur Antihormontherapie geraten wird. Lt. Empfehlung mit Aromatasehemmern (AI), die wirksamer sein sollen, als das alt bewährte Tamoxifen.

Die FEC-Chemo kann schon herzschädigend sein, v. a. das E=Epirubizin. Vielleicht wäre für deine Mutter das alte CMF-Schema besser. „C“(Endoxan) und „F“ (5Fu) sind eh gleich. Neueste Untersuchungen lassen den Verdacht aufkommen, das von Epi nur manche der Her2 positive Patientinnen profitieren. Alle anderen haben von Epi nur die Nachteile (Herzschädigung, Leukämie). Am besten du besprichst das noch mal mit den Ärzten, die scheinen ja einen sehr guten Eindruck zu machen. Nach den Leitlinien, die halt nicht die aller neuesten Erkenntnisse berücksichtigen können, ist aber FEC vorgesehen.

Weshalb deine Mutter Bestrahlung bekommen soll, verstehe ich nicht – oder habe ich etwas überlesen? Ablatio, die Lymphknoten sind frei, es konnte im gesunden entfernt werden... Was genau soll denn bestrahlt werden?

Hier die Erklärung für einen Teil des „Fachchinesischen“ soweit ich ihn verstehe:
Tumorstadium: pT2m pN1a(1/22) G2-3 L0 V0 R0
pT2m: Tumorgröße: p= nach der OP, T2= größte Tumorausdehnung >2 aber <5cm
N1a= nur Mikrometastasen, keine größer als 0,2cm
(1/22)= 1 von 22 Lymphknoten befallen
G 2-3= Grad der Aggressivität des Tumors (von 1 – 3)
V0=kein Nachweis von Blutgefäßinvasion
R0= Tumor konnte im gesunden entfernt werden
Rezeptorstatus: ER = Östrogenrezeptoren IRS=Score für Hormonrezeptornachweis, 12 = sehr stark, Maximalwert
PR= Progesteronrezeptoren
IRS 9
= noch sehr stark
Her 2 neu: 2+FiSH negativ= Her2 negativ, dh. kein Ansatzpunkt für Herceptintherapie
Proteasen: Ki67 15-20%=Marker für Zellwachstum, 15-20% der Tumorzellen befinden sich in der Zellteilung, ob dies ein hoher Wert ist, kann ich Dir nicht sagen.

Wolltest Du nicht eigentlich dieses Jahr noch mit deiner Mutter eine Reise machen? Wenn ja, würde ich sie jetzt machen, vor der Chemo. Die kann man bestimmt noch ein oder zwei Wochen hinausschieben. So schnell wachsend ist der Brustkrebs nicht.

Was die Nebenwirkungen der FEC oder jeder anderen Chemo angeht, kann man nie voraussagen, wie heftig darauf jemand reagiert. Manche können trotz Chemo (eingeschränkt) arbeiten - z.B. ich – andere kommen eine Woche nicht aus dem Bett bzw. Klo und brauchen die zwei restlichen Wochen zur Erholung, um die nächste Runde überhaupt in Angriff nehmen zu können. Ganz wichtig ist, viel trinken, Minimum 3l/Tag am Chemotag und an den 3 oder vier folgenden, auch dann, wenn einem übel ist. (Die Übelkeit wird durch das Trinken nicht größer. Hört sich komisch an, war aber bei mir so.) Wenn es zu schlimm wird, brecht die Chemo ruhigen Gewissens ab. Eine Garantie, dass nichts mehr kommt, habt ihr auch mit Chemo nicht.

Alles Gute

Elik
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  #30  
Alt 18.11.2008, 11:24
BesorgterSohn BesorgterSohn ist offline
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hallo elik,

vielen dank das ist sehr sehr gut von dir beschrieben und erklärt. vielen dank.

erklär mir doch noch mal genauer die sache mit dem wächerlymphknoten wo er ist und so weiter hab ich ja alles verstanden, das heisst wenn der wächterl. nicht befallen wäre, hätte es gar keine chemo gebraucht? ist die chemo vielleicht am ende sogar überflüssig? es war ja "NUR" (in Anführungszeichen) der Wächerlymphknoten befallen und die restlichen gut. wegs der chemo finde ich sehr gut das du hier was anderes empfiehlst. ich habe gelernt, dass nicht immer das was ein arzt sagt gold wert ist, leider. meine mum war ja schon vor 2 jahren bei 2 ärzten und da hies es nur es sei kalk. keiner hat sie zur mammographie geschickt. also müsste die cmf chemo genauso wirksam sein wie die fec, aber nicht so schädlich? ich will meiner mum nicht viel zumuten, ich will nicht das sie leidet, ich will einfach, dass sie gesund ist. im moment fühlt sie sich pudelwohl. das mit der bestrahlung verstehe ich auch nicht, ich mein ich bin ja auch nicht auf den kopf gefallen, aber WAS soll bestrahlt werden? meine schwiegermutter rät auch davon ab, da sie sagt dass 25 bestrahlungen viel zu viel sind und die bestrahlungen generell sehr auf die knochen gehen. bis jetzt stehen wir bei dem punkt, das wir die bestrahlung nicht machen werden, es sei denn jemand hat sehr gute argumente DAFÜR. man hört in vielen fällen wo bestrahlt wurde, dass die menschen später knochenkrebs bekommen, die ausrede der personen ist dann, naja jetzt hat der krebs auf die knochen gestreut, vermutlich aber kam der krebs durch die bestrahlung, ich weis es nicht ist nur etwas was ich so höre bin selbst ein laie.
was sagt dieser rezeptorstatus aus wo du sagst dieses 9 wäre noch sehr stark? sagt mir bislang gar nichts. ja ich wollte eigentlich mit meiner ganzen family also mama papa und wenns geht mit meiner frau dieses jahr am liebsten noch in urlaub, am besten 2 wochen. das hab ich mir so gedacht, weil jetzt geht es ihr noch gut wer weis wie es nach und während der chemo ist? sie fühlt sich im moment fit und diesen zeitpunkt möchte ich eigentlich nutzen, sie meint allerdings das würde nach der chemo nächstes jahr im frühling reichen, ich würde aber gern jetzt noch etwas abhauen. glaubt ihr 4 stunden in den flieger ist zuviel stress für sie?

lg tony
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