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  #1  
Alt 09.10.2008, 19:48
lucaadrian lucaadrian ist offline
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Beiträge: 39
Standard Hilfe!!!!!!!!!!

Hallo,
ich bin neu hier und brauche als betroffene Angehörige Eure Hilfe.
Mein Vater war letzte Woche zu einer Routineuntersuchung beim Arzt.Festgestellt wurde Wasser im Rippenfell!!!!!!!!!!
Ergo... Einweisung ins Krankenhaus und Biospie.
Nun das Ergebnis: es wurden 1 1/2 Liter Wasser entfernt und Gewebe entnommen.Lt. dem behandelnden Arzt ist das gesamte Rippenfell "hart mit Fremdkörpern behaftet" und die Diagnose lautet Asbestose. Mein Vater hat früher in seiner Berufstätigkeit häufig mit Asbest zu tun gehabt. Inzwischen ist er 71 Jahre und eigentlich körperlich noch fit.
Weiter wurde uns noch nichts mitgeteilt. Kann mir Jemand sagen was das bedeuten kann??
Danke für Eure Hilfe
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  #2  
Alt 09.10.2008, 22:27
Ulrike.B Ulrike.B ist offline
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Standard AW: Hilfe!!!!!!!!!!

Hallo!
Habe gerade deinen Hilfeschrei gelesen.
Wasser im Rippenfell bedeutet nichts gutes. Würde dir lieber etwas anderes schreiben aber es ist so. Mein Mann ist am 13.2.2008 an dieser Krankeheit gestorben. Es ist ein Pleuramesoteliom. Zwischen Lunge und Rippenfell befindet sich die Pleura und dort haftet der Tumor. Mein Mann bekam Chemo und Bestrahlung, dann die große OP. Dies bedeutet Entfernung des ganzen Lungenflügels des Rippemfells und des Herzbeutels. Die Diagnose Rippenfellkrebs bekamen wir am 23.12.2003. Zwischendurch galt mein Mann 2 Jahre lang als geheilt bis die Metastasen im Februar 2007 kamen. Erneute Chemo half nicht deshalb setzte mein Mann die Chemo im Dezember 2007 ab.
Er starb wie dann, wie schon erwähnt am 13.2.2008 so wie er es sich gewünscht hat, zu Hause in meinem Arm. Ich bin 46 Jahre alt und mein Mann war auch erst 54 Jahre alt, aber danach fragt ja niemand.
Wünsche euch viel Glück.
Ulrike B.
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  #3  
Alt 10.10.2008, 07:47
lucaadrian lucaadrian ist offline
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Standard AW: Hilfe!!!!!!!!!!

Hallo Ulrike!
Zuerst einmal mein herzliches Beileid für Dich und Deine Familie!
In diesem Alter ist es sicher noch viel schwerer mit einer solchen Diagnose umzugehen.
Wie wurde man bei Deinem Mann auf die Krankheit aufmerksam?Wie waren sie Symtome?
Alles Gute
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  #4  
Alt 10.10.2008, 19:26
Seagirl Seagirl ist offline
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Standard AW: Hilfe!!!!!!!!!!

Hallo Lucaadrian,

das ist ja keine schöne Nachricht, aber bitte gebe die hoffnung nicht auf, denn wenn Du hier im Forum liest, gibt es auch einige Hoffnungen.

Bei meinem Dad fing es mit Atemnot an, dann hatte er auch Wasser in der Lunge und bekam die Diagnose "Rippenfellkrebs", was ich bis dato nie gehört hatte. Mein Dad konnte leider nicht mehr operiert werden und es ging sehr schnell bergab mit ihm. Leider brauchte auch die Chemo, ausser extremer Nebenwirkungen, nichts. Nach ca. 4 Monaten musste er ein Sauerstoffgerät haben, konnte nicht mehr laufen, so dass wir ihn im Rollstuhl fahren mussten. Nur 1/2 Jahr nach der Diagnose hat er uns verlassen. Und das im Alter von 68 Jahren.

Aber wie gesagt, bei jedem verläuft die Krankheit anders. Mache einen Termin mit dem Arzt und bitte ihn, Dir die Wahrheit zu sagen.

Ich drücke Euch ganz doll die Daumen, dass es bei Euch anders verläuft, als bei uns.

Lass bald wieder von Dir hören, wie es weitergeht.

Ganz liebe Grüße
Heike
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  #5  
Alt 11.10.2008, 15:29
Bremensie Bremensie ist offline
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Beiträge: 758
Pfeil AW: Hilfe!!!!!!!!!!

Hallo Lucaadrian,
erst mal schön dass du hier ins Forum gefunden hast auch wenn der Anlass nicht erfreulich ist. Die Sache mit deinem Vater ist nicht schön. Wenn wirklich Asbestose nachgewiesen ist dann muss auch die Berufsgenossenschaft eingeschaltet werden. Es wird dann jemand von der BG deinem Vater Fragen stellen zu sei nem früherem Berufsleben. Da geht es dann drum wo ist er mit Asbest in Berührung gekommen und wie lange. Asbestose ist eine anerkannte Berufskrankheit.Die BG hat auch mehr Möglichkeiten(als eventuell die Krankenkasse) deinem Vater bei seiner Behandlung zur Seite zu stehn. Das heißt Beschaffung von Hilfsmitteln Kuren usw. Auch mein Lebensgefährte(63) ist am 17.02. diesen Jahres 1/2 Jahr nach den ersten Symtomen verstorben. Aber wie gesagt bei deinem Vater muss dies nicht genauso sein. Deinem Vater steht bei nachgewiesener Asbestose auch eine Zusatzrente von der Berufsgenossenschaft zu.Der behandelnde Arzt im Krankenhaus wird dann mit deinem Vater bezw. wenn gewünscht auch der Familie die nächsten Behandlungsschritte durchsprechen. Das kann Chemo sein oder auch Bestrahlung oder auch ganz was anderes.Ihr solltet euch auch darüber informieren was Chemo usw. für Nebenwirkungen hat.Ich kann auch nur bestätigen was Seagirl sagt. Die Chemo hat auch bei meinem Lebensgefährten außer extrem dollen Nebenwirkungen nichts gebracht. Was weiß dein Vater über seine Krankheit und dem Verlauf? Ich wünsche euch auf alle Fälle ganz viel Kraft für den Weg den ihr ab jetzt gehen müsst. Vor allen Dingen für deinen Vater. Wenn Du Fragen hast und Ängste hier im Forum bekommst du immer eine Antwort oder auch nur mal eine ganz dolle Umarmung
Erika
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  #6  
Alt 11.10.2008, 16:24
kiana kiana ist offline
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Standard AW: Hilfe!!!!!!!!!!

Hallo Lucaadrian,

mein Vater lebt jetzt seit fast einem Jahr mit dieser Diagnose, bei ihm wurde Wasser zwischen Lunge und Rippenfell estgestellt, er war wegen Luftnot von einem Arzt zum anderen unterwegs gewesen. Er bekam eine Chemo und der Tumor wurde etwas kleiner. Nun hatte er fast 6 Monate Pause und ist zur Zeit zur Kur in Falkenstein. Wenn er wiederkommt, muss er jedoch direkt wieder zu Chemo, da der Krebs wieder gewachsen ist und er nun auch schon Schmerzen hat. Wir sind gespannt, wie es dann weitergeht. Wie du siehst, kann die Chemo auch helfen. Ich drücke dich ganz liebund wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit. Mit hilft es immer, hier zu lesen und zu schreiben, da ich dann weiss, dass ich nicht allein bin.

LG
Kiana
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  #7  
Alt 11.10.2008, 21:08
cango cango ist offline
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[QUOTE=lucaadrian;613669]Hallo,


hi lucaadrian,
tut mir sehr leid wegen deinem papa.
Mein papa hat ziemlich genau vor einem jahr probleme mit der lunge bekommen,er ist dann zum arzt,der meinte das es ne lungenentzündung sei.Als es aber nach paar wochen nicht besser wurde ging er ins krankenhaus.
Die stellten fest das wasser in der lunge war.und nach genaueren untersuchungen hatte er auch rippenfellkrebs.Man hat ihm das rippenfell entfernt. Er bekommt chemos die aber nicht anschlagen. Ihm geht es aber gott sei dank gut.Keine schmerzen keine atemnot usw.
wir fahren ihn jetzt nach heidelberg. wir denken das die spezialisten für diese
sche....... krankheit dort sind. die haben evtl auch andere chemos.und vielleicht ist auch noch ne op möglich.
auf jeden fall niemals aufgeben.
und ich wünsch allen viel kraft und gottes hilfe. niemals aufgeben das ist wichtig. ich wünsch deinem vater alles alles gute. ,mein dad ist erst 49.....


gruss cango
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  #8  
Alt 13.10.2008, 15:28
hexengeist hexengeist ist offline
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Hallo, auch ich bin neu hier,
auch mein Vater ist 71 und hat 1,3 ltr Wasser zwischen Rippenfell und Lungenfell gehabt. Vom Internisten wurde das ein halbes Jahr mit Wassertabletten behandelt (!!) dann habe ich meinen Vater ins Krankenhaus befohlen (wie die Alten halt so sind, die gehen nicht freiwillig). Hier dann die Diagnose Rippenfellkrebs mit Befall der Lunge. Die Ärzte hier in Hamburg-Harburg waren sehr schnell und dem Übel eigentlich sofort auf der Spur. Auch mein Vater hat hin und wieder mit Aspest zu tun gehabt. Was eigenartig war, außer Luftnot hat er nie etwas gehabt, der war bis gestern wie ein Baum in der Landschaft, kerngesund.
Die Infos hier im Forum sind heftig..... ich bin gespannt, wie es weiter geht.Im November beginnt die Chemo.

Grüße
Uwe
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  #9  
Alt 13.10.2008, 16:53
lucaadrian lucaadrian ist offline
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Hallo Ihr Lieben,
zuerst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten auch wenn leider bei den meisten von Euch die Diagnosen ziemlich niederschmetternd sind.

An stefanzh:
Danke für Deine ausführliche Beschreibung , die mir wirklich viel Hoffnung gemacht hat dass es noch früh genug ist.

An alle anderen:
ich drücke die Daumen für die folgende Zeit mit der schweren Krankheit und den Folgen umzugehen.
Laßt hören wie es Euch weiter ergeht

Das CT bei meinem Dad hat keinen Befund ergeben. Heute morgen mußte er dann zu einer Untersuchung der Knochen bei der irgendwelche radioaktiven Flüssigkeiten vorher zugeführt wurden. Auch hier Gott sei Dank kein Befund.
Steht also "nur" die Asbestose im Raum und die Frage woher die Flüssigkeit kommt, die leider nachläuft.
Das Ergebnis der Biopsie läßt immer noch auf sich warten. Dann sehen wir weiter.

Liebe Grüße Claudia
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  #10  
Alt 13.10.2008, 18:07
lucaadrian lucaadrian ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

o.k. das Hoffen ist seit ca 5 Minuten in tiefe Verzweiflung umgeschlagen.
Das Ergebnis der Biopsie ist da:
Bösartige Tumore die streuen.Sch........ ich hatte nach den positiven Vorsorgeuntersuchungen so viel Hoffnung. Da gerät mein heutiger Geburtstag völlig unwichtig ins Hingertreffen zumal Daddy nicht dabei ist.
Morgen geht der Chefarzt zur Ruhrlandklinik in Heidhausen um eine Operation zu besprechen .
Es soll das komplette Rippenfell und ein Lungenflügel entfernt werden.
Und dann..............???????????????
Liebe Grüße
Claudia
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  #11  
Alt 13.10.2008, 18:38
hexengeist hexengeist ist offline
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Hallo Claudia,

Dein Vater könnte Zwilling von meinem sein, bei uns lief es genauso ab. Was mich interessieren würde : Der Arzt hat uns leider erklären müssen, das der Krebs bei meinem Vater recht agressiv ist und nicht heilbar sei. Die Chemo dient der Verzögerung des gesamten Kranheitsverlaufes. Jetzt lese ich, das bei deinem Vater das gesamte Rippenfell entfernt wird und dazu ein Lungenflügel. Das Entfernen eines Lungenflügels ist unter diesen Umständen nicht so schlimm, daran gewöhnt sich der Körper. Mich würde interessieren, warum die Ärzte keine Chemo machen. Könntest Du mir dazu was schreiben ?

Alles Gute und beste Wünsche zu Deinem Geburtstag

Uwe
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  #12  
Alt 13.10.2008, 19:50
lucaadrian lucaadrian ist offline
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Hallo Uwe,

der Arzt meinte der Gesundheitszustand meines Vaters wäre sehr gut, so dass sie die OP wagen können.
Ich habe keine Ahnung ob anschließend eventl. noch eine Chemo folgt.
Wenn ich überlege, dass mein Vater vor 3 Wochen noch in Frankreich Urlaub gemacht hat und keine Ahnung hatte was in seinem Körper vorgeht...........
Ich kann nur hoffen dass die Routineuntersuchung für ihn die rechtzeitige Erkennung bedeutet hat.
Warum können die Ärzte bei Deinem Dad nicht operieren? Ich als Laie denke ja immer wenn der Krankheitsherd entfernt werden kann, ist die Chance auf Heilung um so besser.
Wie ist der mentale Zustand Deines Vaters? Meiner ist nach Bekanntgabe der Diagnose verständlicherweise erst einmal zusammengebrochen.
Liebe Grüße
Claudia
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