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Alt 06.01.2014, 11:41
FamilieG FamilieG ist offline
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Beiträge: 29
Standard Lungenkrebs - Frage zur Diagnosestellung

Hallo,

es geht hier um meinen Vater der vor ca. 3 Wochen die Diagnose Lungenkrebs bekam.
Zuerst kurz zur Vorgeschichte und wie es zum Befund kam.
Mein Vater hatte über Wochen mit sehr starken Verstopfungen zu kämpfen ging aber nie zum Arzt, sondern half sich mit irgendwelchen Mittelchen aus der Apotheke. Er nahm sichtbar ab, und sein Allgemeinzustand verschlechterte sich sehr. Als der Druck von uns Kindern zu gross wurde ging er zum Arzt. Es folgte eine Darmspiegelung bei der mehrere gutartige Verwachsungen entfernt wurden.
Als es dann in den Herbst ging bekam er dann starke Schmerzen in Bereich der Arme und der Schultern. Sein Hausarzt stellte dann einen sehr hohen Rheumafaktor fest. Parallel schickte er ihn zu einem Thorax CT, nach seinen Worten weil er in der Leber etwas gesehen hätte.
Dabei wurde dann ein 71x52x75mm grosses Karzinom im rechten Lungenflügel diagnostiziert.
Dazu noch eine bis 24mm grosse hypodense Raumforderung bei Verdacht auf intraparenchymele Metastase in der Leber.
Desweiteren wurden in den Knochen so wie ich das lese zwar viele Löcher gefunden die aber Zitat " osteoporotisch sind, Metastasierung nicht sicher auszuschliessen " und im " Niveau SWK1 Scalopping des Os sacrum bei sacraler Cyste, kein eindeutiger Metastasennachweis ".

Als Befund kamen dann ganz viele Fragezeichen und wenn alles dann sich bestätigt cT3,cN3,cM1 also am ehesten Stadium IV.

Er kam dann sofort ins Krankenhaus zur Bronchoskopie . Auf der Überweisung stand schon Lungenkrebs bösartig mit Metastasen in der Leber.
Es wurde dann einen Biospie gemacht und am letzten Tag ein Ultraschall der Leber.
Im Entlassungsbericht dann wurde bereits in der Anamese von einem grossen Ca mit ossärer und hepatischer Metastasierung gesprochen. Der Ultraschall der Leber zeigte Zitat " soweit beurteilbar eine Lebermetastase ". Auf die Knochen wurde gar nicht mehr eingegangen , anscheinend gilt das nun doch als gesichert, obwohl die Schmerzen im Nacken sind und die fraglichen Stellen eher im Lendenwirbelbereich.....

Meine Frage nun ist dies eine übliche Vorgehensweise? Als medizinischer Laie sehe ich hier das allein beim Abschreiben des Befundes der Radiologie aus einer nicht sicher auszuschliessenden Metastasierung eine Metastase wurde und in der Leber ist zweifelslos etwas, also nimmt man an es sei eine Metastase . Es gab keinen CT oder ähnliches mehr vom Nacken und den Bereichen in dem die Schmerzen sind. Auf den Rheumafaktor wird nicht eingegangen da ja die Schmerzen nun vom Tumor und den Metastasen herrühren obwohl mein Vater tageweise schmerzfrei ist, sei es an Tagen mit sehr trockenem Wetter oder auch im Krankenhaus bei gleichbleibender Wärme und einem sicherlich qualitativ besseren Bett als bei sich zuhause .
Er nahm im Krankenhaus innerhalb von 4 Tagen 3 Kilo zu, und das hält er auch bis jetzt. Trotzdem wird das Abnehmen vom Sommer auf den Tumor zurückgeführt und nicht auf seine Darmprobleme.
Das führt dazu das er schon als im letzten Stadium geführt wird, mit einer Lebenserwartung von wenigen Monaten. Wie wäre die Diagnose verlaufen ohne die Beschwerden die ja auch eher von anderen Dingen stammen können?
Dazu muss ich sagen das mein Vater kaum mit den Ärzten redet und alles mehr oder weniger stumm hinnimmt und da kaum ein Austausch stattfindet und wir als Kinder bisher immer nur in Anwesenheit meines Vaters kurz mit Ärzten reden konnten.

Also viele Unklarheiten und Fragen die ich sicher am besten mit der Ärztin klären würde, aber leider kann ich dort erst in zwei Wochen einen Termin vereinbaren, und durch die Feiertage bisher ging es auch in der Vergangenheit nicht. Aber vieleicht kann ja hier der ein oder andere seine Diagnostik mit dieser vergleichen.

Wohlgemerkt habe ich keine Angst vor einer Diagnose, sondern nur vor einer vieleicht unglücklich zu schnellen Diagnose die dann ein späteres Stadium anzeigt und damit mögliche Behandlungsmethoden oder auch Lebenserwartung völlig falsch einschätzt.

lg Frank G
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