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  #91  
Alt 08.12.2012, 16:14
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Hallo Tina,

SUPER!!! Ich freu mich mit Euch.

wie sehr mich gute Nachrichten gerade von Euch freuen, kannst Du zumindest ahnen

Also auch weiter Kopf hoch und tretet dem XX - Bewohner in den Popo!!!
__________________
Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524
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  #92  
Alt 09.12.2012, 19:13
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Liebe Tina,

das ist doch wirklich klasse! Da freue ich mich auch. Es ist schon gut, wenn so engmaschig kontrolliert wird.

Ich bin gespannt, wie es nun weitergehen wird. Sicher werdet ihr dazu auch in Heidelberg wieder nachfragen. Übrigens hast du vergessen zu schreiben, was mit dem Primärtumor ist.

Erstmal aber Glückwunsch und liebe Grüße
Bettina
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  #93  
Alt 12.12.2012, 22:01
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Hallo

Ja das sind wirklich gute Nachrichten. Ich bin jetzt auch echt wieder ziemlich müde. Das ist doch immer sehr anstrengend und die Anspannung ist enorm groß...

@ Bettina: Die Ärzte sagen, dass der Primärtumor nicht mehr das Problem ist, da er durch die erste Chemo und die Bestrahlung nicht mehr zu sehen ist. Der Onkologe war übrigens nicht so euphorisch wie der Radiologe und der Lungenfacharzt. Er hat zwar nochmal bestätigt, dass die Metastase vernarbt ist, aber er hat ebenfalls gesagt, dass man nie wisse, was sich noch dahinter verberge. Er sagt eben auch, dass man nun abwarten muss, wie es sich weiterentwickelt, aber dadurch, dass es nach dem ersten Mal so schnell wieder gekommen ist, müssen wir uns darauf einstellen, dass es diesesmal wieder so sein könnte. Nicht muss, aber schon sehr gut sein könnte. Naja, wenigstens ehrlich! Anfang Januar wird auch direkt wieder ihr Blut kontrolliert und zwei Tage später hat meine Mama wieder ein Gespräch mit dem Onkologen, um alles weitere zu besprechen und eventuell noch eine Chemo zu geben. Sicher ist sicher. Im Dezember hat sie eine Pause. So wirklich gesagt hat er aber nichts. Ich überlege, ob ich beim nächsten Gespräch mal wieder teilnehmen soll, da meine Mama ja auch immer gar nicht so viel hören will. Ihre Einstellung ist auch inzwischen, dass sie alles so hinnimmt wie es ist, solange es ihr noch so gut geht...Ist vielleicht auch gut so, aber ich hätte natürlich schon sehr gerne viel mehr Infos...

@OpaTochter: Mir geht es mit Euch genauso. Ich bin auch immer sehr interessiert, wie es bei Euch steht und wie es sich entwickelt und hoffe auch immer, dass es Positives zu berichten gibt. Ich habe auch schon lange nichts mehr von Dir gelesen- Wie gehts Euch denn?

Liebe Grüße an Euch und falls wir uns vorher nicht mehr schreiben sollten, wünsche ich Euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch.

Ich werde im Januar weiterberichten.

Tina
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  #94  
Alt 30.12.2012, 22:31
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Heute nicht so gute Nachrichten:

Meine Mama ist seit ein paar Tagen bei mir zu Besuch. Ihr ging es gut. Weihnachten war sehr schön und die letzten Tage bei mir waren auch richtig toll. Ein bißchen aufgefallen war mir allerdings, dass meine Mama irgendwie ein bißchen verwirrt war und Sachen, die wir ihr kurz vorher erzählt hatten, nicht mehr so auf dem Schirm hatte. Ich habe das aber auf die immer noch andauernde Chemotherapie geschoben. Auch davon kann man ja vergesslich werden. Also war ich nicht wirklich beunruhigt, aber ein wenig schon. Des Weiteren klagte sie über einen sehr trockenen Mund, so dass sie teilweise gar nicht mehr richtig sprechen konnte. Sie hatte aber ihrem Onkologen davon erzählt, der meinte, das käme von der Chemo und sie solle mehr trinken.

Am Samstag habe ich mit ihr einen Stadtbummel gemacht und es war alles in Ordnung. Wir waren essen und sind viel rumgelaufen. In einem Laden wollte meine Mama dann was anprobieren. In der Umkleide meinte sie noch zu mir, dass sie einen so trockenen Mund habe, dass sie nicht mehr sprechen könne. Dann guckte sie plötzlich etwas überrascht und dann fing ihr linkes Auge und ihr linker Mundwinkel an zu zucken. Ich habe sofort den Notarzt rufen lassen und zum Glück war in der Nebenkabine eine Ärztin, die meiner Mama sofort "helfen" konnte. Ich sagte ihr, dass meine Mama Hirnmetastasen hatte, die durch Gamma Knife entfernt wurden. Direkt machen konnte die Ärztin zwar nichts, aber da meine Mama bei vollem Bewusstsein war, konnte sie ihr sagen, dass es sich wohl um eine fokale Schwellung handele, die um eine Metastase liege und das es ihr gleich wieder besser ginge. So war es auch. Der Anfall war nach ca. 3 Minuten vorbei und meine Mama konnte sogar selber zum Rettungswagen laufen. Unsere Aufregung war natürlich groß. In der Uniklinik angekommen wurden sofort Neurologen und Neurochirugen hinzugerufen. Diagnose: Eine der Gamma Knife behandelten Metas hat ein Ödem, was die Epilepsie ausgelöst hat. Was für ein Schock, vor allem weil die Ärzte im Gamma Knife Zentrum ja so sicher waren, dass sie kein Koritson benötigt, um genau das zu verhindern!!! Nun haben wir schrecklich viele Medikamente, meine Mama hat Angst vor einem neuen Anfall und wir hoffen, dass im Gamma Knife Zentrum morgen jemand zu erreichen ist. Die Ärzte in der Uniklinik waren sich aber einig, dass es zwar schnell behandelt werden sollte, aber nun ein paar Tage warten nicht schlimm seien. Meine Mama wollte lieber ins Gamma Knife Zentrum, was ich auch verstehen kann. In der Uniklinik würden sie sie operieren, allerdings war kein Onkologe in der Notaufnahme...sie hat ja einen Kleinzeller...

Was für eine Aufregung und was für ein schlimmes Erlebnis für meine Mama und erhlich gesagt auch für mich. Aber meine Mama tut mir sooooo unendlich leid, dass sie das alles mitmachen muss. Was für eine scheiß Krankheit!

Die Medikamtente helfen aber wohl so gut, dass mit einem neuen Anfall nicht unbedingt zu rechnen ist. Aber man weiss ja nie.

Jetzt liegt meine Mama nebenan im Bett und ich würde sie am liebsten nie wieder alleine lassen....Habe große Angst und mache mir Sorgen. Das Damoklesschwert schwingt....Hoffentlich können sie ihr im Gamma Knife Zentrum nochmal helfen...

LG und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Tina
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  #95  
Alt 31.12.2012, 07:55
legerdemain legerdemain ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Schreckliche Krankheit! Ich wünsche euch, dass eure Hoffnungen erfüllt werden.
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  #96  
Alt 31.12.2012, 11:46
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Es tut mir so leid, nur nie die Hoffnung auf Besserung aufgeben! Ich bin fast in der selben Lage wie du, mein Papa lebt seit einem Jahr mit der Diagnose Kleinzeller.Ich lese ja schon längere Zeit bei euch mit und verfolge euren Weg. Heuer vor Weihnachten haben wir bei der 3-Monatigen Kontrolle erfahren dass er 4 Hirnmetastasen hat. Diese werden nun im neuen Jahr bestrahlt. Von den Hirnmetastasen merkt man bei meinem Dad momentan noch keine Auswirkungen (die größte sollte 1 cm sein). Aber er ist natürlich geschwächt, hat wenig Appetit, das Füßeheben fällt ihm schwer, hat schlimmen Husten und ist bei kleinster Anstrengung aus der Puste. Ich verstehe dich, das ist sicherlich ein SChock gewesen für dich, man geht da irgendwie durch die Hölle und niemand kann sich in dich reinversetzen, welche Ängste man da durchstehen muss.
Ich hoffe trotz der schweren Diagnose dass man euch wieder helfen kann und sich alles zum Guten wendet. Einen guten Rusch und alles Gute!
Nina
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  #97  
Alt 31.12.2012, 13:14
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Liebe Tina,

gerade gestern hab ich an dich gedacht und überlegt, ob ihr wohl schöne Weihnachten hattet. Und jetzt lese ich diese Horrorgeschichte. Was für ein schreckliches Ende dieses schweren Jahres! Und sowas muss ja auch immer an Wochenenden passieren, wenn so schwer an Hilfe zu kommen ist. Ein Glück, dass du dabei warst und gleich reagieren konntest. Wenigstens war es auch nur ein kleiner Anfall. Aber die Sorgen sind natürlich trotzdem riesengroß. Ich kenne das ja auch.

Ganz hab ich es nicht verstanden: Ist die behandelte Metastase gewachsen und hat dadurch das Ödem ausgelöst? Oder ist das Ödem eine Folge der Bestrahlung? Ich kenn mich mit Gamma Knife nicht aus, bei der "konventionellen" Linac-Strahlentherapie passiert das öfter mal. Cortison hilft dann eigentlich gut, oft schon als Stoß.

Ich drück mal die Daumen, dass ihr heute jemand Kompetentes findet und deiner Mama schnell weitgeholfen wird!

Liebe Grüße
Bettina
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  #98  
Alt 01.01.2013, 03:59
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Erstmal vielen Dank für Eure Anteilnahme und ich wünsche Euch ein frohes neues Jahr!

@Bettina: Liebe Bettina, ich hoffe, Du und Dein Mann hattet schöne Weihnachten und ihr seid nun gut in das neue Jahr gerutscht. Um Deine Frage zu beantworten, kann ich Dir leider nur sagen, dass die Ärzte in der Uniklinik nicht sagen konnten, ob die Schwellung von der Bestrahlung oder vom Wachsen der Meta kommt. Zum einen konnten Sie das nicht sagen, weil sie keine Vergleichsbilder vorliegen hatten und zum anderen meinten sie, dass sie sich zu wenig bis gar nicht mit Gamma Knife auskennen würden. Meine Schwester hat mir dann noch über mein Handy Aufnahmen vom letzten Mrt geschickt, allerdings wollte sich die Chirurgin nicht so weit aus dem Fenster lehnen und meinte nur, dass es sich wohl zumindest um die behandelte Meta handeln würde und es sähe so aus, als wäre sie ungefähr genauso groß wie damals...aber ohne genaues Ausmessen und Vergleichsbilder könne sie sich nicht näher äussern. Konnte ich auch verstehen. Etwas unheimlich fand ich wirklich, dass sie meine Mama am liebsten sofort auf den OP-Tisch gelegt hätten. Der Neurologe hat auch nur die Neurochirugin gerufen, nachdem wir ihm versichert hatten, dass wir es eventuell in Betracht ziehen, uns bei ihnen behandeln zu lassen. Fand ich schon komisch. Auf Gamma Knife haben sie auch alle eher sehr verhalten reagiert... trotzdem waren sie Gott sei Dank alle super nett und haben sich wirklich ganz lieb um meine Mama gekümmert...

Gerade fällt mir noch ein, dass sie in der Uniklinik gesagt haben, dass die Meta das Cortison leicht aufnimmt, was für eine Aktivität der Meta sprechen könnte. Allerdings konnten sie nicht sagen, ob das Bild bei einer Schwellung, verursacht durch eine Bestrahlung (durch Gamma Knife), nicht eventuell genauso aussehen würde...

Im Gamma Knife Zetrum haben wir heute niemanden erreicht. Ehrlich gesagt finde ich es einen ziemlichen Skandal, dass die keine Notfallnummer haben!!! Die mobile Nummer auf der Internetseite leitet einen tatsächlich nur auf den normalen AB um. Das kann doch nicht richtig sein! Bin gespannt, was die am Mittwoch zu ihrer nicht vorhandenen Notfallnummer sagen werden...und natürlich zu allem anderen....

@ Nina: Hallo Nina, zunächst tut es mir leid, dass auch dein Papa diese schlimmen Krankheit hat. Es ist ein stetiges Auf und Ab. Die Hoffnung darf man aber einfach nie aufgeben, sonst hat man schon verloren. Bekommt dein Papa denn nun erstmal eine Ganzkopfbestrahlung? Oder macht ihr auch schon Gamma Knife o.ä.? Husten hat meine Mama auch. Da wissen wir allerdings immer nicht so genau, ob es jetzt von der Chemo kommt, die die Schleimhäute ziemlich angreift, oder ob es von der Hirnmeta kommt. Ich offe ersters, da letzteres ja eher dafür sprechen würde, dass die Meta gewachsen ist.....Ich drücke Euch aber zunächst ganz fest die Daumen, dass alles gut geht und dein Papa die Metas schnell los wird! Sende Euch ganz viel Glück, Kraft und Energie dafür!!!! Hast Du einen eigenen Thread?

Liebe Grüße an Euch alle und ich werde Euch berichten, was das Gamma Knife Zentrum zu den neuen und ser blöden Entwicklungen gesagt hat.

Tina

PS: Meine Mama hatte bis jetzt keinen Anfall mehr. Es geht ihr gut und sie hat heute bis halb drei mit uns gefeiert. Sie ist sooo tapfer!!!

Geändert von Almnixe (01.01.2013 um 04:08 Uhr) Grund: Ergänzungen
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  #99  
Alt 01.01.2013, 10:16
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Liebe Tina!
Ja, ich habe seit vorgestern einen eigenen Faden im Angehörigenforum "kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt"! Mein Papa bekommt jetzt dann eine Ganzkopfbestrahlung. Wann wird denn eine GAmma-Knife-Bestrahlung gemacht? - Die sollte ja viel genauer sein habe ich gehört.
Wie hat deine Mum die Kopfbestrahlungen vertragen? Ich fürchte mich schon wieder auf die Nebenwirkungen da Papa ja schon körperlich etwas abgebaut hat, ich hoffe es wird nicht schlimmer.
Das mit dem Notruf im Gamma-Knife -Zentrum ist wirklich eine Frechheit. Gerade in solchen Fällen sollte immer ein Bereitschaftsdienst erreichbar sein. Ich erinnere mich noch als mein Papa so richtige Kopfschmerzen hatte (von der Augenmetastase) und wir abends im KH angerufen haben. Da war nur ein Turnusarzt da, war hochnäsig, und meinte er könnte jetzt da auch nichts machen und außerdem haben sie eh keine Betten mehr frei. Manchmal fragt man sich wirklich ob man im falschen Film ist. Das deine Mum auch einen Husten hat und der vielleicht von den angegriffenen Schleimhäuten kommen kann, baut mich wieder auf. Ich denke da immer sofort an das Schlimmste, der Tumor sei gewachsen.
Dass deine Mum nicht alles hören will, das kenne ich auch. Mein Papa ist auch so, er reimt sich dann sogar positive Dinge zusammen. Auch meine Mum als Angehörige reimt sich da oft etwas zusammen. GAnz komisch ist das.
Das deine Mum heute so lange mit euch gefeiert hat finde ich großartig!

Ich wünsche euch auch ganz viel Kraft und positive Energie und hoffe, dass alles einen guten Verlauf nimmt. Ich hoffe, dass wir öfters mal schreiben, denn es tut gut sich mit dir auszutauschen!
Bis dahin, eine hoffentlich sorgenfreie Zeit Nina
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  #100  
Alt 01.01.2013, 18:55
bettinaco bettinaco ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Liebe Tina,

wenn das gar nicht geklärt ist, dann ist es ja kein Wunder, dass ich das nicht verstanden habe. Da heißt es also abwarten, was die Gamma-Knife-Ärzte sagen. Habt ihr da eigentlich einen festen Ansprechpartner, der vielleicht mal seine Handynummer rausrückt? Das wäre doch beruhigend für die Zukunft.

Dass die in der Uni-Klinik (welche war das eigentlich?) gleich operieren wollten, wundert mich nicht so. Chirurgen wollen das halt. Das ist dann manchmal schwer zu entscheiden, ob Strahlen oder Skalpell die bessere Wahl ist. Und bei der Strahlentherapie ist es nach meiner Erfahrung auch so, dass jeder auf seine Methode schwört.

Der Husten muss nicht unbedingt Schlimmes bedeuten. Bei meinem Mann ist er chronisch geworden - das ist schlicht ein Strahlenschaden.

Liebe Nina,

Tinas Mama hatte schon eine Ganzhirnbestrahlung, die geht ledier nur einmal, aber solange nur wenige und zu große Metas nachkommen, kann man die mit Stereotaxie bekämpfen oder auch operieren, wenn sie günstig liegen.
Du schriebst übrigens von Fußhebeschwäche bei deinem Papa. Bekommt er Cortison? Dafür ist das typisch, es schwächt die Muskeln vor allem in den Beinen. Dein Papa muss aufpassen, dass er nicht stürzt.

Alles Gute zu Neujahr für euch beide!
Bettina
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  #101  
Alt 01.01.2013, 19:19
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Wirkung von Topocetan bei Hirnmetas

Liebe Bettina! Nein, Papa bekommt im Moment kein Kortison. Er hat es im Sommer längere Zeit und hochdosiert genommen weil er da eine Lungenembolie und 2 x eine Lungenentzündung hatte. Aber im Moment bekommt er keines. Vielleicht jetzt dann bei der Ganzhirnbestrahlung. Diese Fußhebeschwäche ist, glaube ich von den Chemowirkstoffen. ER hatte genau die Wirkstoffe (Vincristin und Cisplatin) wo eine Polyneurpathie vorkommt.
Danke für die Erklärung mit der Bestrahlung, gut zu wissen!
Liebe Grüße
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  #102  
Alt 01.01.2013, 21:18
Almnixe Almnixe ist offline
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@ NIna:

Liebe Nina,

meine Mama hat die Ganzhirnbestrahlung sehr gut vertragen. Dazu muss ich allerdings sagen, dass sie bisher alle Bestrahlungen und Chemos mit wenig Nebenwirkungen hinter sich gebarcht hat. Meiner Mama wachsen nur an den Stellen, an denen sie am Kopf bestrahlt wurde, wohl keine Haare mehr. Oder nur noch sehr wenige. Aber das wird deinen Papa vielleicht nicht so stören, wie meine Mama.

Gamma Knife kann man immer machen, wenn die Meta unter 3 cm ist und gut erreichbar ist. Ich finde es eine gute Sache. Definitv viel besser, als sich den Kopf aufschneiden zu lassen. Zudem wird es ambulant gemacht und der Patient kann danach sofort wieder gehen. Es können auch mehrere auf einmal heraus genommen werden. Infomiere dich doch mal. Meine Mama ist im Gamma Knife Zentrum Krefeld.

Meine Mama ist übrigens noch schlimmer als Dein Papa. Sie hat von Anfang an zu den Ärzten gesagt, dass sie keine schlechte Dinge hören möchte. Nur die Guten. Wie die Medikamente heissen, die ihr verabreicht werden, weiss sie meistens gar nicht so genau. Hauptsache es hilft!Das hat meine Schwester und mich schon oft an den Rand des Wahnsinns getrieben, da sie einfach keine Infos für uns hat. Wir wohnen beide ca. 300 km entfernt, so dass es für uns auch oft schwierig ist, einfach mal zu einem Arztgespräch mitzugehen. Aber wir versuchen es so oft wie möglich!

Gerne können wir Kontakt halten! Es tut gut sich auszutauschen!!!


@ Bettina:

Liebe Bettina,

wir waren in der MHH bei mir in Hannover. Also so schnell wie sie meiner Mama den Kopf aufschneiden wollten, so schnell sind wir fast nicht aus dem Krankenhaus rausgekommen...Aber meine Mama hat nicht unbedingt den Wunsch, sich am Kopf operieren zu lassen...kann ich auch gut verstehen.

Meine Schwester geht morgen mit ins Gamma Knife Zentrum. Nach Aussage der kooperierenden Helios-Klinik ist das Zentrum auch morgen auf! Wir sind gespannt. Einen direkten Ansprechpartner gibt es nicht. Es sind drei Neurochirugen, die, so wie ich es bis jetzt beobachten konnte, keine festen Patienten haben. Zumindest wurde meine Mama schon von zwei verschiedenen behandelt. Aber ohne Nummer wird meine Schwester da morgen bestimmt nicht rausgehen


Drückt die Daumen, dass alles gut geht morgen und bis dahin!

LG Tina
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  #103  
Alt 01.01.2013, 21:36
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Gina79 Gina79 ist offline
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Liebe Tina! Ja, es tut so gut Kontakt mit euch zu haben. Endlich jemand der einen versteht, der mitfühlen kann wie es einem da geht. Wer das nicht selbst mitmacht/ oder gemacht hat, der kann da gar nicht so mitfühlen. Verständlich, ich konnte es auch früher nicht.
Ja, Papa ist auch so wie deine Mum was das Drumherum angeht. Er kennt auch seine Medis nicht. Mama richtet in der Früh und abends die Medis her und er nimmt sie - aber was er da nimmt - er hat keine Ahnung! Es sollen nur nicht zu viele Medis sein, er hat sein ganzes Leben keine TAbletten geschluckt, so tut ihm das jetzt besonders weh. Dad hat sich auch nie für die Nebenwirkungen der Chemos interessiert, er hat immer alles unterschrieben und den Ärzten vertraut.
Ja, das glaube ich dir, dass es schwierig ist zu den Arztgesprächen mitzugehen wenn man weiter weg wohnt. Wenn wir nicht überall mitgehen würden und nachfragen würden wüssten wir glaube ich gar nichts über die ERkrankung. Papa gibt da gar nichts weiter und fragt auch nicht.
Ich drücke euch die Daumen, dass deine Schwester morgen etwas erreicht im Gamma-Knife Zentrum. Einfach hartnäckig sein und sich nicht abwimmeln lassen, das habe ich jetzt auch schon bemerkt.
Gib auf jeden Fall bescheid wie es gelaufen ist, bis dahin Alles Gute mit gedrückten Daumen!
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  #104  
Alt 01.01.2013, 22:33
bettinaco bettinaco ist offline
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Liebe Tina,
das hatte ich irgendwie nicht mitgekriegt, dass du auch in Hannover bist. Dann wundert mich das noch weniger, Operieren ist halt die Stärke der MHH. Wobei ich über die Neurochirurgie nicht so Bescheid weiß. Mein Mann war bei Erstdiagnose der Hirnmeta im Nordstadt-Krankenhaus, die wollten ihn auch unbedingt operieren. Zur Zweitmeinung waren wir im INI, da waren sie eher dagegen. War eben eine schwierige Stelle bei ihm, die Meinungen gingen auch in Essen auseinander.

Mein Mann hatte übrigens auch große Angst, sich am Kopf operieren zu lassen. Aber letztlich war die Seeds-Implantation auch nicht viel anders, und er hat sie sehr gut überstanden. Erfolgreich war sie obendrein. Manchmal hängt viel davon ab, wie einfühlsam die Aufklärung ist.

Liebe Nina,
ich hab dir jetzt in deinem Faden geschrieben. In welcher Stadt leben eigentlich deine Eltern?

Liebe Tina, liebe Nina - ich drück euch die Daumen
Bettina
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  #105  
Alt 02.01.2013, 22:35
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Das Gamma Knife Zentrum hatte heute auf. Ehrlich gesagt fing es aber skandalös an. Als meine Schwester heute morgen dort anrief, wurde ihr zunächst mitgeteilt, dass kein Termin frei sei und auch nur ein Arzt da wäre und wenn meine Mama ein Notfall sei, dann solle sie in eine Notaufnahme mit Neurochirugischer Abteilung gehen. PENG!!!! Wie bitte???? Habe dann ein Schreiben aufgesetzt, in welchem die besagte Artzhelferin unterschreiben sollte, dass sie den Zugang zum Arzt verweigert. Meine Mama und meine Schwester sind dann zum Zentrum gefahren. Empfangen wurden sie von einer anderen Helferin, die aber schon geimpft wurde von der anderen und auch die sagte, dass der Arzt nicht zu sprechen sei. Meine Schwester hat sie dann mit allen Fragen bombadiert die wir hatten und sie sollte die dann beantworten. Das wurde ihr dann wohl zu heiß und sie ist dann doch zum Arzt gegangen. Mit dem Schreiben mussten sie nicht noch drohen...Keine 20 Minuten später saßen Mama und Schwester beim Arzt. Der Arzt sagte auch, dass das Verhalten seiner Helferinnen überhaupt nicht ginge und es Konsequenzen geben werde. Krasse Aktion der Helferinnen, nicht wahr????

Aber nun zur Diagnose: Meine Mama muss tatsächlich operiert werden! Es handelt sich um die Metastase, die schon im Mai behandelt wurde. Der Arzt meinte, dass sich sehr wahrscheinlich um das abgestorbene Gewebe ein Ödem gebildet habe. Das ist eine Nebenwirkung die auftreten kann. Die Metastase damals war ja schon recht groß und dann ist wohl die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen noch etwas höher. Er hat auch nicht ausgeschlossen, dass sie eventuell noch aktiv ist. Aber so oder so muss sie entfernt werden. Die Alternative wäre der Tod. Nicht so gut!!! Also kommt meine Mama morgen wieder nach Hannover und am Freitag um 9:00 Uhr wird sie in der MHH einchecken. Die Unteruschungen starten dann und Anfang nächster Woche wird operiert...Der Arzt im Gamma Knife Zentrum kennt die MHH wohl ganz gut und hat meiner Mama empfohlen dorthin zu gehen. Aber auch, weil sowohl meine Schwester (Bremen) als auch ich (Hannover) in der Nähe sind. Tja, genau das haben wir ja nicht gewollt, aber die Alternative geht ja mal gar nicht!!!!! Der Eingriff soll nach Meinung des Gamma Knife Arztes aber nicht so kompliziert sein...Naja, Op am Kopf bleibt Op am Kopf,nicht wahr?

@Bettina: Ich glaube, ich hatte auch noch nie geschrieben, dass ich aus Hannover komme. Aber ich habe auch nicht bewusst aufgenommen, dass Du und Dein Mann auch hier wohnen!!! Was für ein schöner Zufall! Leider habe ich sonst auch keine Erfahrnungen mit der MHH. Ich habe natürlich gerade gegoogelt und zumeist sind die Bewertungen leider nicht soooo gut. Aber meine Mama ist fürs Krankenhaus privatversichert. Da habe ich Hoffnung, dass die Behandlung doch gut ist. Die Neurochirurgin hat aber auch wirklich einen guten Eindruck gemacht, auch wenn wir uns etwas übrerannt fühlten mit den sofortigen OP-Planungen. Aber man muss sagen, am Ende des Tages hatte sie zu 100% recht...von daher...

@Nina: Das ist eigentlich schon wieder ganz lustig. Es gibt wirklich einige Parallelen zwischen unseren Eltern. Meine Mama spricht auch immer davon, dass sie ihr Leben lang nur ganz wenige Medikamente nehmen musste und findet es gar nicht gut, dass sich das nun schlagartig geändert hat. Bei einer Paracentamol zuckt sie noch immer zurück und sagt nun, dass das ja nicht sein müsse, da sie ja schon genug nehme. Das die Chemos so gut anschlagen, führt sie übrigens zum Teil auch darauf zurück, dass sie immer so wenige Medikamente genommen hat...

Ich werde berichten, wie meine Mama in der MHH aufgenommen wurde und wie die ersten Untersuchungen abgelaufen sind. Ich habe mir Freitag frei genommen und werde sie hinbringen und solange dableiben, bis sie mich rausschmeißen

LG!!!!! Tina
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hirnmetastase, kleinzeller, secondlinetherapie, topotecan


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