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  #1  
Alt 20.02.2006, 11:57
PetraW PetraW ist offline
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Böse Bitte dringend um Hilfe, wie würdet ihr in meiner Situation reagieren

Hallo ihr Lieben,
manche kennen mich evt. noch von früher habe oft als Gast geschrieben.

Wenn nicht kurze Vorstellung:

Mein Name ist Petra bin fast 30 Jahre alt und Tochter eines krebskranken Vaters, jetzt schon seit 2 Jahren. Mein Vater hat Darmkrebs sehr weit fortgeschritten mit Leberbeteiligung. Er hat gerade Chemopause und soweit geht es ihm den umständen entsprechend gut. Und dann gibt es da noch meine Mutter und die ist gerade mein großes Problem . Ich bin leider Einzelkind und bekomme wohl deshalb alles ab .

So jetzt zu meinem Problem:

Ich gebe zu ich habe mich vor der Krebserkrankung zuhause etwas rar gemacht, kam als alle 3-4 Wochen zu Besuch, was in meinen Augen auch nicht schlimm war, den andere sehen ihre Kinder auch nicht so oft.

So dann kam an Weihnachten vor 2 Jahren die Breitseite von meiner Tante väterlicherseits ah deine Mutter fühlt sich so vernachlässigt blabla, meint ihr meine Mutter hätte es für Nötig gehalten mir was zu sagen ??? , Nein natürlich nicht.

Und dann kam im Januar sowieso die Diagnose fortgeschrittener Darmkrebs mit Leberbeteiligung bei meinem Dad, ich wußte ja nicht wie lange er noch zu leben hat, bin Arzthelferin und kenne mich leider soweit mit Krebs aus, lange Rede kurzer Sinn seither kam ich wöchentlich zu Besuch und das jetzt schon seit 2 Jahren, nur mal kurz unterbrochen von vielleicht Krankheit meinerseits, kam aber höchstens 3-4 mal jetzt vor das ich Sonntags nicht kam.

Ich bin wie gesagt Arzthelferin und habe einen sehr stressigen Job, gehe morgens um 7.00 Uhr aus dem Hause und komme wenn ich Pech habe öfters erst um 20.30 Uhr nach Hause und wenn ich noch größeres Pech habe ohne Mittagspause, schaffe also 10-11 Stunden volle pulle durch !. Und ich bin platt am Wochenende was man mir hoffentlich nachvollziehen kann. Somit komme ich zwar jeden Sonntag zu meinen Eltern-was mir als oft eine große Last ist muß ich zugeben- beschränke aber den Besuch auf ca. 1 Stunde, was ich persönlich nicht schlimm finde, hauptsache sie sehen mich.

Mein Freund hat schon oft gesagt mensch dann komme halt mal einen Sonntag nicht, ist doch nicht so schlimm. Ich denke halt ich weiß nicht wie lange mein Dad noch da ist und deshalb komme ich.

Wir wohnen nicht so weit weg, also in der gleichen Stadt nur wir an einem Ende und meine Eltern am anderen Ende, ca. 25 Minuten Fahrzeit.

Wie gesagt ich habe eine stressige Woche und ich sehne mich immer nach meinem Wochenende.

Gestern bekam ich dann die Breitseite zum allen Überfluß auch noch von meiner anderen Tante mütterlicherseits , sie hat ihren Geburtstag gefeiert und meinte so im Scherz ob ich heute mehr Zeit hätte als nur eine Stunde , ich habe sofort nachgehakt wie sie das gemeint hat, aber sie wich mir aus.

Ich bin soooooo wwwwüüüüttttteeeeennndddd auf meine Mutter, die hat sich bestimmt bei meiner Tante und ihrer Schwester ausgelassen, das ihre ach so böse Tochter nur eine Stunde am Sonntag kommt , entschuldigt mal, ich könnte nur noch heulen.

Mein Freund ist auch total sauer auf meine Mutter, verstehe ich auch.

Mit meiner Mutter reden bringt nicht`s , die ist sowas von egoistisch, ich bringe mal ein Beispiel das ihr wißt was ich meine:

Ich komme als Sonntags zu meinen Eltern und frage meinen Dad wie`s ihm geht, er fängt an zu erzählen und dann fängt meine Mutter an was gestern im Fernsehen kam, hallo geht`s noch ??? Da geht mir das Messer in der Tasch auf, entschuldigt, sie ist meine Mutter, aber ich habe gerade einen regelrechten Koller auf sie !!!

Am liebsten würde ich jetzt mal eine Weile nicht kommen, aber dann bestrafe ich ja meinen Dad.

Ich weiß viele denken jetzt bestimmt man hat die Probleme, aber bitte ich fühle mich gerade total ausgenutzt und kann keinen klaren Gedanken fassen und mein Freund wo mich versucht zu überreden nicht mehr zu kommen Sonntags ist mir immoment auch keine große Hilfe.

Bin ich zu egoistisch ?
Übertreibe ich total ?

Bitte vielleicht hat der/die eine oder andere auch so ein Problem oder ähnliches oder wie würdet ihr an meiner Stelle reagieren ???

Liebe Grüße

Petra

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  #2  
Alt 20.02.2006, 12:29
Brooklyn Brooklyn ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Hilfe, wie würdet ihr in meiner Situation reagieren

Hallo Petra!
Kenne sowas zu gut. Mein Vater war schwer Nierenkrebskrank und is auch leider daran verstorben vor 3 Wochen. Meine Tante (seine Schwester) macht mir seit anfang Januar das leben zur Hölle und erzählt nur noch Lügen. Ich hätte mich nicht um meinen Dad gekümmert usw. Kenne das mti dem stressigen Job und finde auch das es doch reicht einmal die Woche hinzu fahren. Wenn du selbst merkst es geht zu ende, kannst du immer noch öfter hin. Bei mir war es so, das mein Dad 150 km von mir weg wohnte und bei den Spritpreisen es nicht so einfach war, ständig runter zu fahren. Ich habe meine Dad geliebt und finde es einfach nur sche... das die Leute so über einen Reden oder Denken. Wenn du da nie auftauchen würdest, wäre es ja eine ganz andere Sache. WEnn ich nicht zu meinen Dad konnte, habe ich ihn täglich angerufen. Egal ob zu Hause oder in den einzelnen Krankenhäusern. Mir hat man sogar vorgeworfen, ich hätt meinen Dad sterben lassen usw. Ich könnt auch nur heulen vor wut. Aber lass es dir nicht so zu Herzen gehen!
Sie sind auch auf eine Art hilflos und wissen oft nicht was sie sagen. Bei mir weis ich, das sie für mich ebenso gestroben sind. Ich will mit ihnen nix zu tun haben. Sonst heist es nachher noch, ich bin schuld das mein Dad diesen sch... Krebs hatte.

Sie vergessen alle das man auch noch eine eigenes Leben führt! Vollzeitarbeiten heist auch in manchen Situationen leider nicht so flexibel zu sein, wie man vielleicht gerne wäre. Ärgere dich nicht zu viel darüber, steck diese Energie lieber in deinen Dad in dem du ihm Mut machst und Kraft gibst das alles durchzu stehen. Denke auch daran, du bist nicht allein. Es gibt immer Menschen die zu dir stehen und dir helfen.

lieben Gruß
Alexandra
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  #3  
Alt 20.02.2006, 12:41
artur.grond artur.grond ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Hilfe, wie würdet ihr in meiner Situation reagieren

hallo petra,

ich kann mich gut in deine situation versetzen, auch wenn es bei mir seit ende dezamber bzw. diagnose von meinem vater anfang januar ist. er ist zwar nicht an darmkrebs sonderen an bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt, also eigentlich noch eine art von krebs, die noch agressiver ist.
ich arbeite auch von morgen 08:00 bis abends um 06o fahre dann zu mir nach hause, ( mein mann sieht mich nur noch selten) und ziehe mich um und fahre dann zu meinen eltern. bie mir labbert allerdings keiner shclecht aus der verwandtschaft. ich würde das von deiner tante und mutter nicht an mich ran lassen, du mußt selber wissen, wie oft und wie lange du deinen vater besuchtst. mir ist es wichtig ihn jeden tag zu sehen und bleibe auch länger da so meist 2 std. in der woche und 2-4 am wo ende, aber das muß jeder selber entscheiden hör aber nicht auf so blödes gerede.

lg christiane
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  #4  
Alt 20.02.2006, 13:25
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Hilfe, wie würdet ihr in meiner Situation reagieren

hallo petra,

bei mir ist est so, dad hat seit 2 jahren darmkrebs. seit ca. 15.12. geht es täglich bergab.
jedenfalls macht mir keiner vorwürfe, dass ich evtl zu selten oder zu kurz zu besuch wäre.
sondern ich mach mir selber die vorwürfe, dass ich evtl zu selten oder zu kurz daheim wäre.
bei uns ist es so, dass wir seit einiger zeit selbständig sind, daher kann ich mir die zeit einteilen, wobei noch soviel arbeit dranhängt und soviel nun liegenbleibt und nichts groß vorwärts geht.aber egal...

als es ihm noch besser ging. war ich auch so ca. 1 -2 mal die woche daheim. momentan versuche ich natürlich so oft es mir möglich ist heim zu fahren.
kümmer mich dann noch um den einkauf, der großeltern, oder auch eltern.

bin in therapie wg meinem dad, deshalb fragte ich den therapeuten mal, wg den vorwürfen.
der meinte: man kann nur soviel geben und leisten, wie einem möglich ist.

der satz hat mir schon etwas geholfen.

oft bin ich aus so fertig, ausgelaugt. da braucht man einfach mal die ruhe, die beine auf die couch zu werfen und mit niemandem zu reden.

wg deiner mutter, viell wollte sie nur ablenken wg dem fernsehprogramm? ging mir auch manchmal so, dass ich einfach irgendwas erzählt habe, nur dass mein dad nicht an die krankheit "erinnert" wird!

zu deinen elter zwingen solltest dich auch nicht, mach doch dann lieber mal 2 wochen pause und geh mit guter laune heim!
oder schnapp dir deinen dad und geh nen kaffee trinken. falls er das noch kann.
und das mit dem getratsche, kann ich schon verstehen. würd mich da auch tierisch aufregen drüber. arbeitet deine mutter oder deine tante?

sowas kenn ich von meinen großeltern 84 und 85. " ach schön, dass wir dich mal wieder sehen! " das du auch noch lebst" " guckst du olymiade?"

wann denn??

also nicht fertig machen lassen!!

liebe grüsse kerstin
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  #5  
Alt 20.02.2006, 14:31
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MartinaC. MartinaC. ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Hilfe, wie würdet ihr in meiner Situation reagieren

Liebe Petra,
so einen Psychodruck kenne ich auch von meiner Mutter. Ich bin auch Einzelkind.
Heute, wo sie nicht mehr lebt, denke ich anders darüber.
Ich denke, dass deine Mutter selber durcheinander ist ohne Ende. Sie wird wissen, das du viel um die Ohren hast, aber sie wünscht sich halt, dass du bei ihr bist. Sie würde mit Sicherheit lieber mit dir reden über ihre Sorgen, als mit ihren Schwestern.
Kann es sein, das ihre Schwestern oder Freunde auch Kinder haben, die öfter Zuhause sind. Sieht deine Mutter dort die "heile" Welt, die sie sich auch wünscht?

Leider ist die Realität anders und du bekommst es nun zu spüren. Für dich ist es wirklich nicht einfach in so einer Situation.
So bescheuert es sich anhört, aber es hilft da wirklich nur reden, reden und nochmals reden. Was wäre, wenn du deiner Mutter alles sagst?
Da du Arzthelferin bist und ja auch Mittagspause hast, die länger als eine Stunde ist....wäre es evtl. eine Lösung Mittags zu deinen Eltern zu fahren und dort zu essen mit ihnen und du nimmst dir das ganze Wochenende Elternfrei?

Oder nimm deine Tanten zu Hilfe.
Wenn sie dir schnippische Bemerkungen entgegen werfen, dann würde ich mit ihnen auch mal Tacheles reden. Können sie nicht mal bei deinem Vater bleiben und du machst mal mit deiner Mutter 1x im Monat einen Mutter-Tochter Abend ?

Deine Mutter liebt dich so sehr, aber sie erdrückt dich mit ihren Anforderungen. Ich verstehe dich so sehr.
Denn wenn sie es nicht täte, dann wäre es ihr mehr als egal ob du kommst oder nicht.

Ich hatte früher schon einen Kloß in mir, als ich bei meiner Ma auf den Klingelknopf gedrückt hatte. Es waren meinerseits keine Besuche mehr auf die ich mich gefreut hatte, sondern "Pflichtbesuche".
Ich war froh, dass ich die Tür wieder von außen schließen konnte.

Bis zu dem Tag, als ich nach einer Lösung gesucht habe.
Es war so befeiend.
Unser Mutter-Tochter Abend war immer so toll und es gab Abende, die sie abgesagt hatte und ich dann traurig war.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, das sich euer Verhältnis bessert und dir der Druck genommen wird.
__________________
Martina
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  #6  
Alt 20.02.2006, 15:40
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Hilfe, wie würdet ihr in meiner Situation reagieren

Hallo ihr Lieben,
danke für eure Antworten.

Ja die lieben Verwandten können einen schon ganz schön zusetzen.

Habe heute nach dem ich den Beitrag hier geschrieben habe das Telefon geschnappt und habe meine Tante angerufen, leider war das keine gute Idee, den das Telefonat hat mich noch mehr auf die Palme gebracht .

Meine Mutter hat sich scheinbar vor ein paar Tagen bei meiner Tante beschwert das wenn ich zu Besuch wäre mich nie mit ihr unterhalten würde sondern immer nur mit meinem Dad , das hat gesessen.

Ich unterhalte mich sehr wohl mit meiner Mutter, nur wie gesagt sie fällt meinem Dad immer ins Wort und da habe ich sie einfach in dem Moment ignoriert und habe mit meinem Vater weitergesprochen.

Leider hat meine Mutter, mittlerweile fast 67 Jahre nur Fernsehen als interesse, sie baut auch schon geistig ab habe ich das Gefühl, also stimmt das Wohl mit dem Fernsehen verblödet, oder wie würdet ihr das Interpretieren wenn die eigene Mutter nicht mal mehr den eigenen Namen weiß und mich immer mit Gerti (so heißt meine Tante und ihre Schwester) anredet ? Oder wenn sie fragt ob ich die Sendung mit Andrew Riveu als Beispiel angeguckt habe obwohl sie genau weiß das ich so Sendungen nicht ausstehen kann. Tschuldigt das ich so harsch über meine Mutter schreibe, ich mag sie im Grunde, aber ich fühle mich gerade so undankbar behandelt. Und sie hat wirklich nur ihr Fernsehen und wenn da nicht`s gescheites kommt wird der Videorekorder angeschmiessen , sie liest nicht mal mehr. Und rausgehen ? Nur zum einkaufen. Aber ich kann nicht`s machen, alle versuche ob nett oder bestimmter mit ihr zu reden blockt sie ab. Sie ist sowas von stur.

Und mein Dad ? Der sagt sowieso nicht`s, die haben da so eine Lebensgemeinschaft gebildet, unglaublich sage ich da nur.

Wie ich schon geschrieben habe ist meiner Mutter fast 67 und mein Dad wird wenn alles gut läuft dieses Jahr 71. Habe also ziemlich alte Eltern und vielleicht liegen ja daran die Probleme ?

Wegen den Besuchen, klar ist es selbstverständlich wenn ich merke das es meinem Dad schlechter gehen würde auch öfter kommen würde keine Frage, ich denke das ist ja wohl selbstverständlich.

Und ich bin trotz meines Job`s immer bei den Arztterminen dabei und habe gottlob nette Vorgesetzte die Verständniss für diese Situation haben, den eine meiner Vorgesetzten hat selber ihre Mutter vor längerer Zeit an Krebs verloren, merci an dieser Stelle an meine Vorgesetzten .

Ich merke selber das es gerade eher Pflichtbesuche sind und gehe schon mit einer Aversion hin, aber alles nur wegen meiner Mutter !. Ich verstehe nicht wie man sein Leben so wegwerfen kann und nur vor der Glotze hocken kann, deshalb hat sie ja nur das als Thema !. Sie erkundigt sich ja auch nicht wie es mir geht, null interesse.

Bestes Beispiel vor ein paar Jahren bin ich in eine Kurklinik gefahren wegen starken Depressionen. Das einzige was meine Mutter dazugesagt hat als ich sagte ich fahre dorthin, wenn du meinst das es das richtige für dich ist , genauso bin ich auch nie in den Arm genommen worden, oh ja ich hatte alles was sich ein Kind wünschen konnte, Spielsachen ohne Ende, Süssigkeiten ohne Ende, aber richtige gezeigte Liebe ? Nein, Unterstützung in schwierigen Lebenslagen, nein. Mit meinem Dad habe ich auch erst ein richtiges Verhältniss seit ich nicht mehr zuhause wohne.

Ich bin und konnte nie zu meinen Eltern kommen wenn ich ein Problem hatte.

Ich weiß das wenn sie mal nicht mehr ist werde ich schrecklich um sie weinen, den sie ist doch meine Mutter, aber umgekehrt bin ich doch nicht ihr Eigentum !!!.

@Martina

leider habe ich ja wie schon geschrieben als nicht mal eine Mittagspause, schaffe also durch und das 10-11 Stunden am Tag. Ich bin einfach nur noch fertig und könnte als den ganzen Tag nur , und dann bekommt man sowas zu hören. Und am Wochenende nach einer 48-50 Stunden Woche will ich auch einfach mal meine Ruhe haben, ist das nicht irgendwo verständlich ??? Oder bin ich da zu egoistisch ??.

Mutter-Tochter Abend klingt gut, aber da könnte sie ja was im Fernsehen verpassen .

Ich hoffe ich mache mich hier nicht lächerlich, weiß aber wirklich gerade keinen anderen Weg als mich mal mit unabhängigen auszutauschen.
Einen Psychologen einschalten?, den brauche ich aber später wahrscheinlich noch mehr wenn es mit meinem Dad zu Ende geht.

Liebe Grüße

Petra

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  #7  
Alt 20.02.2006, 16:14
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rezzan rezzan ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Hilfe, wie würdet ihr in meiner Situation reagieren

Liebe Petra,
sorry vorneweg, dass ich dir leider nicht so verständnisvoll antworten kann. Ehrlich gesagt bin ich total fassungslos. Dass du jeden Sonntag eine ganze Stunde zu deinen Eltern fährst und dich das dann auch noch total überfordert finde ich den Hammer! Sicher hast du einen stressigen Job - aber den haben andere auch und noch viel schlimmer. Statt deiner Mutter mal irgendwie auch zur Seite zu stehen, verschwendest du deine Gedanken daran, bei wem sie sich jetzt wohl wieder ausgeheult hat. Du sprichst doch auch mit deinem Freund über sie. Du schreibst so hasserfüllt von ihr, glaubst du das spürt sie nicht auch? Vielleicht kann sie einfach mit jedem anderen besser reden als mit dir? Sehr verständnisvoll klingst du eigentlich nicht (außer natürlich für deine ach so schreckliche eigene Situation). Fragst du sie denn wie es ihr geht? Und warum sie sich vielleicht auch in ihren Fernseher verkriecht? Ist sicher auch nicht gerade leicht für einen so alten Menschen. Kein Mensch kann von dir verlangen, dass du dich selbstaufgebend um deine eltern kümmern sollst, aber dass du vor allem nur an dich selbst denkst und allen Ernstes erwartest, dass man dir für deine "Gefälligkeitsbesuche", die du dir scheinbar echt abringen musst auch noch dankbar sein muss, ist schon starker Tobak. Ach ja, eine schwierige Kindheit mit eltern, die einen missverstehen und nicht genug lieb haben, hatten andere auch. Kleiner Tipp: einfach mal versuchen, sich selbst nicht als Mittelpunkt der Welt zu sehen. Vielleicht versuchen deine "bösen" Verwandten dir ja nur zu sagen, dass du mehr gebraucht wirst und es schön wäre, wenn du öfter da bist. Und wenn das nicht geht, sag das doch einfach ehrlich deinen Eltern und vertage das nicht auf "wenn es deinem Papa mal richtig schlecht geht". Entschuldige bitte, dass ich so harsch reagiere, aber bin selbst "betroffene" Angehörige und weiß was einem da an Kraft und Energie abverlangt wird. Es ist eine verdammt harte und schwierige Zeit für alle Beteiligten und es kann nur klappen, wenn man sich gegenseitig stützt und dort eingreift, wo dem anderen die Kräfte verlassen - und umgekehrt. Aber so aggressiv und hassgeladen fürchte ich, bist du weder deinen Eltern noch dir selbst eine Hilfe. Entschuldige bitte meine deutlichen Worte, aber du hast nach Meinungen gefragt und meintest damit hoffentlich auch Meinungen, die dir vielleicht nicht ganz so gut gefallen. Ich wünsche euch und vor allem auch dir viel Kraft. Rezzan
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  #8  
Alt 20.02.2006, 16:37
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Hilfe, wie würdet ihr in meiner Situation reagieren

hallo petra,
musst grade schmunzeln, bezüglich andré rieu. das fragen mich meine großeltern auch immer, ob ich das auch angucken würde. oder eben olympia...

frag doch mal deine mutter direkt, ob es stimmt, dass sie böse ist, dass du nicht mit ihr reden würdest. würde mal ihre reaktion testen. und dann sag ihr das genauso, wie du es hier geschrieben hast. oder schreib ihr einen brief. habe ich auch manchmal gemacht, wenn es mir schwer gefallen ist, persönlich mit ihr/ihm zu reden. oder anstatt tv gucken, spielt ne runde karten oder kniffel?!

ich habe auch manchmal so tage, da bringen mich solche "sachen" zur weissglut. am nächsten tag komm ich mir dann wieder albern vor. aber es muss eben manchmal raus, sonst regt man sich nur noch mehr auf und steigert sich rein.
war auch schon auf kur, in stadtlengsfeld.. du?

und das du auch mal deine ruhe haben möchtest, ganz klar!! jeder der einen job hat oder kinder zu versorgen, kann das verstehen!!
aber wie gesagt, meine großeltern gehen auch nicht mehr groß raus, schauen oft tv, langweilen sich. sie können auch oft nicht verstehen, dass ich nicht so oft zeit habe sie zu besuchen. auch wenn ich es wirklich gerne öfter machen würde!
auch wenn meine mum sagt, besuch die großeltern mal wieder, sie fragen schon wieder nach dir. dann mag ich gar nicht mehr hin, weil sie dann nur jammern....

grüsse kerstin
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  #9  
Alt 20.02.2006, 16:38
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Bitte dringend um Hilfe, wie würdet ihr in meiner Situation reagieren

Hallo,
natürlich nehme ich jede Meinung an keine Frage !

Und du hast auch zu einem Teil recht, ich weiß das ich gerade überreagiere und es tut mir auch so leid.

Ich rede nicht haßerfüllt ich rede verzweifelt weil sie blockt ja jeden Versuch ab wenn ich mit ihr Rede. Sorry du sitzt nicht jeden Sonntag im Wohnzimmer bei meinen Eltern.

Und es gibt auch Sonntage wo ich mich richtig drauf freue sie zu besuchen.

Ich weiß das es Leute gibt denen geht es tausendmal schlimmer wie mir, ich suhle mich halt gerade im Selbstmitleid.

Ich denke ganz gewiss nicht nur an mich, aber entschuldige mal eine fast 50 Stunden Woche oder mehr ist auch nicht so einfach zu bewältigen und dann kommt ja noch der Fahrweg.

Mich verletzt halt auch das sie nicht zu mir persönlich kommt sondern immer hinten herum und ich finde es eine bodenlose Frechheit zu behaupten ich würde mich nicht mit ihr unterhalten nur weil ich gerade meinem Dad gefragt habe und er antworten will und sie ihm ins Wort fällt, hallo wer hält sich dann wohl für den Mittelpunkt der Erde ?.

Sorry wollte nicht so ausflippen, im Grunde hast du recht.

Aber es gibt nunmal Menschen die gehen mit verschiedenen Situationen anders um, manche schaffen das besser und andere weniger.

Wegen dem helfend zur Seite stehen, kann ich nicht, weil sie auch keine Hilfe annimmt, alles schon versucht.

Ich sehe das so und ich hoffe du wirst mit dieser Meinung auch fertig, mein Dad ist gerade die Hauptperson für mich, den ich begleite ihn durch die Therapie, gehe ja zu jedem Arzttermin mit, fahre ihn von A nach B, meine Mutter könnte ja mitkommen dann wäre sie in dem Moment auch nicht alleine, will sie aber nicht, ist ihre Meinung und das muß ich respektieren, also muß sie auch damit fertig werden das ich immoment mehr Zeit mit meinem Dad verbringe als mit ihr. Ich weiß ja nicht wie lange es noch gut geht.

Also du siehst ich knapse mir nicht nur die "Stunde" ab am Sonntag sondern auch viel während der Arbeit und kann das alles schön wieder nacharbeiten (es sind schon viele Samstage dafür draufgegangen) ich schaffe nämlich in einer Privatklinik und mache dort die Verwaltung der Kernspinabteilung noch zusätzlich.

Am Wochenende sitze ich dann oft vor dem Computer und informiere mich über weitere Möglichkeiten der Therapie, aber nein das gehört ja alles nicht dazu.

Warum kommt dann meine Mutter nicht selbst auf mich zu ????
Warum muß sie zu meiner Tante rennen ?

Ich bin sicher kein Unmensch der blöd reagiert wenn sie persönlich auf mich zukommen würde ,aber dieses ganze Hintenrum das nervt total, das konnte ich noch nie leiden.

Aber nochmal zusammenfassend und das meine ich ehrlich :

Mir ist jede Meinung recht den nur so kann man sich ein Bild von der Situation machen, alle Meinungen zusammentragen und zum Schluß nochmal genau darüber nachdenken und natürlich auch eine Korrektur in seiner Haltung machen.
Den glaube mir ich bin keine Person wo nur einen Beitrag schreibt damit ihr alle schön Honig um den Mund schmieren, ich kann mit Gegenwind gut umgehen, habe ja auch schon viel mitgemacht in meinem Leben.

Und deshalb bedanke ich mich auch hiermit ehrlich für deine persönliche Meinung und vor allem das du so ehrlich mit mir warst

Liebe Grüße

Petra

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  #10  
Alt 20.02.2006, 16:49
PetraW PetraW ist offline
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Hallo Kerstin,

ich war in Königsfeld, ist allerdings schon 2002 gewesen. Es hat mir dort sehr gut gefallen und es klingt jetzt vielleicht doof, aber ich hätte nach dem ersten Tag schon wieder abreisen können, den da hatte ich so ein aha Erlebnis, anderen geht es ja viel schlechter wie mir, na ja ich bin dann doch vier Wochen gewesen und es hat mir auch gut getan.

Ja, ja wegen den Interessen,wie schon geschrieben, vielleicht spielt dann doch der große Altersunterschied eine Rolle, den meine Eltern könnten genaugenommen vom Alter her meine Großeltern oder sogar meine Urgroßeltern sein, bin früher auch immer gefragt worden im Kindergarten ob mich mein Opa abholt , das hat mich ganz schön getroffen. Oder ich habe mir immer ausgemalt wenn ich sonsoalt bin dann wären meine Eltern schon tot, Kinder eben .

Habe ja heute mit meiner Tante telefoniert und sie hat auch gemeint ich solle mal mit meiner Mutter reden, werde ich auch machen, den die Situation kann ja nicht so weitergehen .

Liebe Grüße

Petra

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  #11  
Alt 20.02.2006, 16:54
PetraW PetraW ist offline
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Hallo,
@Brooklyn

Private Nachricht geht gerade nicht, habe es dreimal versucht, werde es per Mail machen, da kommt aber das die Mail von Michael kommt, das bin dann ich, meinem Freund gehört der Computer, also nicht wundern

Liebe Grüße

Petra

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  #12  
Alt 20.02.2006, 17:04
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rezzan rezzan ist offline
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Liebe Petra,
es ist schön, dass du mich nicht missverstehst. Und du kannst mir auch glauben, dass ich sehr wohl weiß, was es heißt jeden Sonntag bei den Eltern zu sitzen. Ich habe vor drei Jahren meine Mutter verloren, die ich zwei Jahre lang bei ihrem Kampf begleitet habe.

Seit Dezember ist mein Vater wieder zu mir gezogen, der Lungenkrebs hat. Ich bin selbstständig und habe einen 12-Stunden Arbeitstag. Wenn ich nicht arbeite, verdiene ich nichts. So einfach ist das. Meine Schwester nimmt mir tagsüber vieles ab, aber die meiste Zeit hetze ich zwischen Krankenhaus, Artzbesuchen, zuhause und Kundenterminen hin und her. Meine Entspannung JEDEN Tag und JEDEN Abend ist es, mit meinem Vater im Wohnzimmer zu sitzen und ihm mutzumachen. Sobald er eingeschlafen ist, schmeisse ich den Haushalt, bereite sein Essen für den nächsten Tag vor und arbeite mit dem Laptop bis spät nachts. Und wenn ich mich hier so in diesen Forum umlese, sehe ich, dass das alles immer noch nichts ist, zu den Belastungen, die andere noch tragen müssen.

Ich schreibe dir das nur damit du verstehst, dass ich da nicht leichtfertig und total unwissend antworte.

Bei aller Kritik habe ich vor allem eines für dich: Ehrliches Mitgefühl, es ist einfach schrecklich und schwer und man hat immer wieder Phasen, wo einem alles über den Kopf wächst. Aber trotzdem darf man nicht blind für die Sorgen und Ängste der anderen werden. Ich bin sicher, dass deine Mum mindestens genauso leidet wie du - und sie kann sich der Situation doch auch nicht entziehen. Und ich wollte nur versuchen, deinen Blick ein ganz kleines bißchen darauf zu lenken. Wenn man so verzweifelt ist, neigt man schnell dazu alle Wut die man eigentlich auf die Krankheit und die ganze ungerechte Situation hat, auf einen anderen Menschen zu projizieren. So ging es mir damals mit meinem Vater, als meine Mutter schwer erkrankte. Irgendwie konnte er gar nichts mehr richtig machen, ich fand ihn nur noch egoistisch und rücksichtslos...und war so blind dafür, dass er genauso elendig gelitten hat und einfach nicht wusste, wie er damit umgehen sollte. Jetzt wünsche ich mir, ich hätte damals bei ihm Kraft und Hilfe gesucht statt ihn insgeheim für alles verantwortlich zu machen.

Vielleicht findest du ja einen Weg. Das wünsche ich dir und deinen Eltern sehr. Rezzan
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  #13  
Alt 20.02.2006, 17:51
Brooklyn Brooklyn ist offline
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Hallo Petra!
Habe deine Email erhalten. Danke für die lieben worte
Ja höre auf deine Tante und versuche mit deiner Mutter zu reden. Es liegt auch manchmal am altersunterschied. Sie sehen manche dinge eben anders als wir es tun. Habe auch für meinen Dad alles getan was in meinen Möglichkeiten lag. Hätte nur so gern so viel mehr getan aber leider sind 300km gesamt Tour nicht grad wenig. Habe auch viel zurück gesteckt nachher wo es immer schneller bergab ging und auch auf meine Arbeit in dem Sinne gesch... da mein Dad mir so viel wichtiger ist als der Job. Sorry für die Ausdrucksweise... Man sollte sich nur niemals verpflichtet fühlen sonders es auch wollen. Die Betroffenen merken es wie man es meint. Es ist immer schwer damit umzugehen und jeder hat da seine ganz eigene Art. Man sollte sich nur immer vor Augen halten, das man nie weis was noch alles auf einen zu kommt. Versucht es zusammen durchzustehen und vorallem versucht darüber zu reden. Eure ängste oder auch das was euch bedrückt. Ihr seid eine Familie und müsst gerade jetzt versuchen zusammen zu halten.

in den Sinne

alles gute für euch besonders für deinen Dad
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  #14  
Alt 04.06.2006, 21:37
PetraW PetraW ist offline
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Lächeln Hallo, melde mich auch mal wieder, habe mich wieder gefangen

Hallo ihr Lieben,

hatte mich ja zuletzt vor ein paar Monaten gemeldet und mich ziemlich derbe über meine Mutter geäußert. Dann wurde mir hier der Kopf zurechtgerückt und es hat sich alles zum guten gewendet .

Für die, die mich noch nicht kennen, ich werde am Dienstag 30 Jahre alt, bin Angehörige eines Krebskranken sehr lieben Menschen, nämlich meinem Pap`s, er hat Darmkrebs mit Leberbeteiligung. Er hat einen künstlichen Darmausgang und bekommt jetzt gerade seine zweite Chemotherapierunde, nachdem er letztes Jahr im Frühjahr einen Teil der Leber entfernt bekommen hat und die anderen Metastasen verkocht wurden. Ach ja er bekommt jetzt zusätzlich noch Antikörper. Und erkannt worden ist der Krebs im Januar vor 2 Jahren. Der Krebs kann leider nicht mehr geheilt werden, die Behandlung zielt darauf ab halt den Krebs so lange wie möglich im Saum zu halten.
Der Grund warum ich mich so selten hier melde liegt daran das ich nicht immer dran erinnert werden will, ich hoffe das versteht einer ?.

Ach noch was mein Dad wird wenn alles gut läuft dieses Jahr 71 Jahre alt.

Ich bin ja nur so dankbar daß er wenigstens die Fußball-WM im eigenen Land noch erleben darf, hoffentlich geht es weiter so gut wie bisher. Den das er nach Erkennung der Erkrankung noch so lange durchhält, hätte ich damals nie für möglich gehalten.
------

So mein damaliges Problem war ja das mir die wöchentlichen Besuche bei meinen Eltern "zuviel" waren. Ich fühlte mich gegängelt und habe da sehr ungerecht besonders über meine Mutter gesprochen . So ich muß mich hier in aller Öffentlichkeit dafür entschuldigen. Habe es auch schon bei meiner Mum gemacht. Ich glaube mir war damals einfach alles zuviel, hatte auch Probleme mit mir selbst (soll keine Entschuldigung dafür sein).

So heutiger Stand, ich genieße die wöchentlichen Besuche bei meinen Eltern, es tut mir richtig gut und bedaure das ich nicht öfters kommen kann (ist leider berufsmäßig nicht möglich). Aber ich versuche schon daran zu arbeiten das es doch noch öfters möglich ist (den wenn es in das Endstadium geht muß es ja auch klappen, was natürlich hoffentlich noch ein Weilchen dauert).

Nächsten Samstag feiere ich meinen Geburtstag und habe meinem Dad sein Herzenswunsch erfüllt. Ich habe die letzten zwei Jahre immer bei meinen Eltern gefeiert, den ich wollte meinem Dad die vielen Treppen nicht zumuten(ich wohne in einem Altbau ohne Fahrstuhl). Aber ich habe immer wieder rausgehört das er gerne wieder zu mir kommen wöllte. Also feiere ich dieses Jahr bei mir, hoffentlich mit ihm. Ich meine hoffentlich geht es ihm an dem Tag so gut das er kommen kann. Ich habe mir auch schon überlegt ich kann ihn ja dann holen, aber die Treppen ?. Na ja vielleicht klappt es ja *hoff*, den ich befürchte das es mein letzter Geburtstag wo ich feiere mit ihm ist . Ich hoffe natürlich nicht, aber man steckt ja nicht drinne.

So, tschuldigt das ich mit dem Geschreibsel eure kostbare Zeit geopfert habe, aber es tut einfach gut sich mal alles von der Seele zu schreiben.

Liebe Grüße

Petra

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  #15  
Alt 05.06.2006, 20:33
PetraW PetraW ist offline
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Standard AW: Hallo, melde mich auch mal wieder, habe mich wieder gefangen

Hallo,
morgen ist es soweit werde 30 Jahre alt und mir geht es beschissen .

Ich habe es irgendwie im Gefühl das es nicht mehr allzu lange geht mit meinem Dad, ich weiß man kann sich auch täuschen, aber ihm geht es halt gerade nicht so besonders, hat beim Essen so ein brennen und kann deshalb kaum Nahrung aufnehmen, gut es ist besser wieder geworden laut seiner Aussage, aber es macht mich fuchsig, das er immer alles so runterspielt, wenn man fragt wie geht es dir, kommt die Antwort: Wie es einem alten Mann halt so geht, tolle Aussage und man kann ja soviel damit anfangen. Und jetzt am Sonntag wo ich ihn wieder besucht habe hat er mir von dem Brennen erzählt und ich meine wenn er mir das schon erzählt dann muß es wirklich schlimm sein , den sonst spielt er ja wie geschrieben alles runter. Und er hat von seinem Hausarzt Schmerzmittel aufgeschrieben bekommen schon vor einer Weile und er hat das Rezept nicht mal eingelöst und erzählt hat er mir davon schon gar nicht ( weiß es nur von meiner Tante, nicht mal meine Mutter hat mir was davon berichtet ). Gut ich akzeptiere daß, das er mir nicht alles erzählen will, bleibt mir ja nicht`s anderes übrig. Ich will ihm aber doch nur helfen ( bin von Beruf Arzthelferin).

Och mann ich bin doch noch so jung und will meinen Dad nicht verlieren . Das Leben ist so ungerecht. Tschuldigt das ich mich hier schon wieder auskotze, aber mit meinen Gedanken falle ich meinem Freund doch schon so langsam auf die Nerven und er kann es ja letztendlich nicht nachvollziehen, weil er nicht wie ihr in der Situation ist.

Traurige Grüße

Petra

der es heute echt schwer fällt Hoffnung zu schöpfen.
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