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  #1  
Alt 26.09.2004, 13:24
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Standard Chemotherapie, München

Hallo,
nun ist es wohl soweit, der AFP steigt wieder, und mein Onkologe stimmt mich sachte auf 3 x PEB ein. Ich würde gerne was hören, wie es Euch Leidensgenossen so damit gegangen ist.

Lasse ich mich besser stationär oder ambulant behandeln?

Was kann ich selbst tun, damit es mir so wenig beschissen wie möglich geht?

Was kann man während der Therapie gewöhnlich noch machen (Sport etc.) und was besser nicht?

Wie lange hat's bei Euch so gedauert, bis IHR Wieder halbwegs beieinander ward?

Sind hier Leidensgenossen in München? Wenn ja wäre ich für Meldung dankbar. Habt ihr Tips für gute Kliniken etc. oder Interesse an evtl. Kontaktaufnahme für näheren Erfahrungsaustausch.

Allmählich kommt die Angst. Würde mich über jede Meldung freuen!

Grüsse
GMS
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  #2  
Alt 27.09.2004, 12:15
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Standard Chemotherapie, München

Hallo GMS,

bei PEB wirst du wahrscheinlich die erste Woche des jeweiligen Zyklus stationär liegen, die anschließenden zwei Bleospritzen in den Wochen danach bekommt man in der Regel ambulant. So war es zumindest bei mir. Das blödeste ist halt die Übelkeit während der ganzen Sache. Bei mir war es immer in der Früh nach dem Aufstehen und abends am schlimmsten. Zögere auf jeden Fall nicht dir was geben zu lassen und frag auch nach "Nachschub" wenn dir akut schlecht wird. Bringt auf jeden Fall nix den Helden zu spielen.

Während die Chemo durchlief hab ich mich meist mit Musik abgelenkt. Such dir auf jeden Fall ne Beschäftigung und horche nicht die ganze Zeit in dich rein, das macht sonst bloß unnötig verrückt. Wichtig auch das man trotzdem vernünftig isst. Krankenhauskost ist meist nicht so superlecker,... meine Mum hat mir deswegen oft was von daheim mitgebracht.

Auf Sport wirst du während der Therapie wahrscheinlich von selber keine große Lust haben. Bewegung, Spaziergänge sind natürlich wichtig. Ich hab ein paar Wochen nach dem letzten Zyklus wieder angefangen moderat zu trainieren und hatte das Gefühl das es meine Regeneration doch beschleunigt hat. Besprich dich aber mit deinem Arzt bevor du mit Sport wieder anfängst.

Natürlich ist man vorher angespannt, es war aber zumindest bei mir auch nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte. Also, alles Gute und Kopf hoch...
Sebastian
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  #3  
Alt 29.09.2004, 22:33
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Standard Chemotherapie, München

also ich hatte auch chemo "wohl nur" 4x pe
ich hab sie ambulant gemacht und das war auch so gut...
ich habe mich nur einmal übergeben das aber auch nur weil ich zu aufgeregt war.
die übelkeit hatte ich zwar ein wenig habe aber immer mit den blockern inerhalb von 2 sek in den griff bekommen.
die haare waren zwar weg(am hintern war es ok ;-)))
auch nach der cemo war ich immer mit frau und kind on tour.
war zwar alles kacke aber nicht so schlimm wie es manche beschreiben
und nochwas
ich habe 4x pe und danch noch die rla und habe es geschaft
nach 5 monaten wieder arbeiten zu gehen und dAS ALS GAS-WASSER INST.
und alle anderen
nur wer aufgibt stirbt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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  #4  
Alt 29.09.2004, 22:42
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Standard Chemotherapie, München

Hallo GMS,
wollte gerade auf Deinen Beitrag "Tumormarker" antworten, hat sich jetzt wohl erübrigt, wenn Dein AFP ansteigt. Bei mir hat das zweifeln am AFP letzlich nur die Therapie um einige Wochen verzögert. Die Zeit,um die die Chemo aufgeschoben wird, nutzt der Krebs, um sich weiter auszubreiten. Meine Erfahrungen kannst Du nachlesen in den Beiträgen
"Steigender Marker AFP bei embr. Karzinom"
"Störfaktor für erhöhte Tumormarker AFP: Lipämie ?"
"Kliniken in Hannover - Hamburg"

OP+Chemo war bei mir auch kein Vergnügen, habe es wie die allermeisten anderen auch aber gut überstanden: Auch wenn der Weg schwer ist, es zählt nur das Ergebnis: langfristig Überleben !!!! Diese Tatsache sollte Motivation genug sein.

Was die Klinikauswahl angeht: Zahlreiche Studien belegen, das Patienten, welche in Zentren für Hodentumore (= hohe Anzahl an Hodentumorpatienten p.a.) behandelt werden, deutlich geringere Rückfallraten haben als normale, nicht spezialisierte Kliniken. Meine Meinung: Aufgrund der relativ wenigen Hodentumorpatienten haben "normale" Kliniken kaum Erfahrung, Ergebnis ist dann oft Glücksache.

Du wirst das sicher gut überstehen, eine positive Einstellung macht alles einfacher, alles Gute
Sven

sven.coester@web.de
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  #5  
Alt 30.09.2004, 20:49
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Standard Chemotherapie, München

Hallo Sebastian, Holger und Sven!

nächste Woche gibt's noch ein paar Voruntersuchungen und am 11.9. geht's dann los. Nach längerem Umhören habe ich mich doch entschlossen, die Therapie ambulant zu machen. Ich glaube, ich habe einen guten Arzt mit Riesenerfahrung mit Hodentumoren gefunden.

Mal sehen, wenn ich nicht zu schlapp zum Computer einschalten bin, melde ich mich unterwegs mal.

Danke Euch für's Mut machen

GMS
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  #6  
Alt 17.10.2004, 19:17
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Standard Chemotherapie, München

Hallo, nun ist die erste Woche überstanden. Angenehm war's nicht aber es geht einigermaßen, zumindest jetzt am Sonntag nach einem Ruhetag. Kaum Übelkeit und sogar ein wenig Appetit. Habe auch schon wieder ein wenig unternommen heute. Na ja, wenn es dann auch noch den Krebs vertreibt, will ich nicht meckern. Die erste Bleospritze habe ich gar nicht gespürt, hoffe daß es mich morgen auch nicht umhaut, soll ja heftiger werden wie man so hört.

Zwei Fragen hätte ich noch:

Es meldet sich ein leichtes Ohrenklingeln. Hat da jemand Erfahrung und Tips? Würde gerne auf weitere Cortisontherapie verzichten.

Unangenehm sind Blähungen und Völlegefühl. Kann mir jemand was zu geeigneter Ernährung raten. Ich versuche mich gesund zu ernähren, aber vielleicht kann man es da ja auch übertreiben?!

Freue mich über jede Meldung!

Liebe Grüße GMS
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  #7  
Alt 24.10.2004, 16:16
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Hallo GMS,

eine Frage hätte ich. Wielange dauert die ambulante Therapie im Krankenhaus? Drei Stunden oder länger??????

Wünsche dir alles alles Gute.
Gruß Gerd
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  #8  
Alt 24.10.2004, 18:48
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Standard Chemotherapie, München

Hallo Gerd,

ne das dauert schon länger. Hängt von Deinen Venen ab wie schnell das Zeug reinläuft. Aber so etwa 6 Stunden mußt Du schon rechnen. Ist übrigens nicht im Krankenhaus sonderen in einer Arztpraxis mit wenig Auslauf. Die Zeit wird schon ziemlich lang, zumal ich zum lesen dann doch zu schlapp bin. Habe mir daher ein iBook gekauft, mit dem ich spielen, Musik hören und DVDs schauen kann.

Nach der Woche Therapie freut man sich wie nach einer Arbeitswoche auf's Wochenende.

Das alles sollte einen wohl kaum abhalten!

Auch Dir viel Glück

GMS
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  #9  
Alt 25.10.2004, 16:34
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Standard Chemotherapie, München

Hallo GMS,

danke, dann weiß ich ja Bescheid, was u.U. auf mich zukommt.
Weiterhin alles Gute
Gruß Gerd
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  #10  
Alt 27.10.2004, 01:00
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@ GMS

Wo bist du in München in Behandlung???

Weiterhin alles Gute
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  #11  
Alt 27.10.2004, 07:36
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Hallo Fl,

mir wäre es aus Diskretionsgründen lieber, keine Namen von Ärzten ins Forum zu stellen; nenn mich da meinetwegen etwas paranoid.

Wenn Du mir Deine mail Adresse gibst, kann ich Dir aber gerne nähere Informationen schicken.

Grüsse

GMS
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  #12  
Alt 27.10.2004, 08:00
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Standard Chemotherapie, München

Brauchst mir ja keinen Arzt zu nennen sondern nur das KH, ist es das in Grosshadern??
Wird hier auf einigen Seiten angegeben
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  #13  
Alt 27.10.2004, 08:42
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Standard Chemotherapie, München

ne, ich bin bei einem niedergelassenen Onkologen und Hodenkrebsspezialisten, der mir aber in der Tat in Großhadern empfohlen wurde. In Großhadern ist es aber relativ schwer jemanden zu erreichhen.


Wie gesagt, Namen lieber über email.

GMS (gmskompass@aol.com)
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  #14  
Alt 21.11.2004, 21:16
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Standard Chemotherapie, München

Hallo GMS,

wie geht's dir momentan? Ich denke du hast die richtige Entscheidung bzgl. deiner Arztwahl getroffen. Hab im letzten Jahr beim selben Arzt in München 4 Zyklen PEB ambulant hinter mich gebracht. Definitv deutchlandweit eine der besten Adressen in Punkto Hodenkrebs.

Im Dezember geht's zur nächsten Nachsorge.

P.S.: Die Praxis ist wirklich klein
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  #15  
Alt 22.11.2004, 20:30
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Standard Chemotherapie, München

Hallo Pan,

danke der Nachfrage! Na ja, es geht einigermaßen. Morgen fängt der dritte und (hoffentlich) letzte Kurs an, und ich bin dann doch reichlich froh wenn's vorbei ist. Der zweite Kurs wurde schon deutlich derber als der erste und meine Kräfte sind jetzt ziemlich perdu. Im übrigen gab's als kleine Überraschung eine Unterschenkelthrombose. Halb so wild, aber immerhin bedeutet es doch Stützstrumpf und Marcumar. Ich fühle mich langsam wie mein eigener Opa. Aber das wichtigste: die Marker sind jetzt alle im grünen Bereich. Es scheint also als ob ich gesund werde, und dafür nimmt dann einiges in Kauf.

Wie geht es Dir so im Jahr danach? Kein Rückfall? Keine Nachwirkungen? Kräfte wieder wie vorher?

Eine Frage: Hast Du nachher eine Reha gemacht? Wenn ja, wo denn und wie war's?

Viel Glück
GMS
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