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  #1  
Alt 15.06.2012, 09:36
Razmann Razmann ist offline
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Registriert seit: 14.06.2012
Beiträge: 4
Standard AW: Nirenkrebs + Hinrmetastasen wie geht es weiter?

vielen Dank für eure Antworten
die Ungewissheit macht mir Angst. Es ist schlimm das deiner Mutter dasselbe durchmachen musste!
Wie war denn ihr Zustand in den 17 Monaten, war sie die ganze Zeit geistig voll bei Bewusstsein? Ich hab jedesmal Angst wenn ich ins Krankenhaus fahre, das ich ins Zimmer komme und sich der Zustand von heut auf morgen wieder so verschlechtert wie nach der Operation.
Es ist so schrecklich ihn dort liegen zu sehen, kann nicht aus dem Bett raus und braucht für jede Bewegung hilfe. Er ist seit einigen Tagen nur noch sehr schlecht gelaunt und seine Bewegungen sind leicht verzögert (ob das von den Metastasen oder von der Bestrahlung, den Medikamenten kommt kann uns aber keiner beantworten)

Wie alt war deine Mutter als sie sterben musste?
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  #2  
Alt 15.06.2012, 18:49
cheyenne_bln cheyenne_bln ist offline
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Registriert seit: 24.01.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 22
Standard AW: Nirenkrebs + Hinrmetastasen wie geht es weiter?

dass dir die ungewissheit angst macht, kann ich sehr gut verstehen. ich wusste immer dass der tag kommen wird, dass die reise nicht ewig dauern wird. ich habe das sehr gerne auch verdrängt und habe die zeit die ich mit ihr hatte sehr genossen. man kann sich leider nicht darauf wirklich einstellen, selbst wenn man von vornherein weiss, dass eine heilung nicht möglich ist, und die zeit bald vorbei sein wird.
mein tip bezüglich deiner ungewissheit und angst, führe dir zwischendurch immer wieder vor augen, so hart wie es sich auch anhört, dass eure zeit begrenzt sein wird, und du wirklich die zeit bewusst geniessen kannst, auch wenn es schwer sein wird deinen vater so zu sehen. sei für ihn da, wie es dir möglich ist.

wir hatten das glück aufgrund der homoöpatischen behandlung, einer wirklich guten betreuung, der einstellung meiner mutter, fast die ganzen 17 monate eine schöne zeit mit ihr gehabt zu haben. sie war bis auf die letzten 1-2 wochen sehr gut drauf.
die gehirnmetastasen haben ihr das schreiben und lesen sehr erschwert, sie konnte kein fernsehen mehr, das strengte sie zu sehr an. sie hatte auch starke schmerzen zwischenzeitlich, jedoch haben die homoöpatischen mittel jedoch gut geholfen. nach den bestrahlungen waren die ausfallerscheinungen auch immer besser, das schreiben funktionierte sogar wieder gut. aber nach einer gewissen zeit verblasste dieser erfolg auch wieder. sie war die ganze zeit sehr auf zack, und menschen die sie nicht kannten hätten nicht erahnt, dass sie gehirnmetastasen hat. sie war vergesslicher als normal. sprachaussetzer hatte sie sehr sehr selten...

letztendlich ist meine mama, nachdem sie irgendwann nicht mehr richtig laufen konnte, von alleine auf eine palliativstation gegangen, und da war sie ingesamt 2 wochen, wovon sie ca. nur die letzten 3 tage nicht mehr ansprechbar war. dann ist sie eingeschlafen mit 57 jahren, die lebenskraft hat den körper verlassen. das leiden sozusagen war demnach bei ihr sehr kurz, sie war aber auch eine echte kämpferin, hat sich nicht unterkriegen lassen wollen, und schon garnicht von diesem sch... krebs...

alles liebe xenia
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Mein Vorbild, meine Liebe, meine Mama 07.06.54 - 24.04.12

****Alles hat seine Zeit, auch dass wir uns wiedersehen****
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