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  #1  
Alt 27.12.2006, 12:50
rustymaus rustymaus ist offline
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Registriert seit: 27.12.2006
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Standard So viele Fragen

Hallo an euch alle,

bin ganz neu zu diese Forum gestossen und muss sagen, es tut gut, das es sowas gibt!
Mein Vater hat Lungenkrebs, seit Mitte des Jahres. Er bekam 5 Chemos, die er eigentlich recht gut vertragen hat. Doch dann der nächste Schock-2 Metastasen im Kopf, noch sehr klein zwar (1mm), aber eben vorhanden. Er bekam dann sofort Bestrahlungen, die er zuerst auch gut vertragen hat, aber die letzten dann eben nicht mehr. seitdem geht es nur noch abwärts, kurz vor Weihnachten kam er wieder in die Klinik, es wurden fast 6 Liter Wasser aus dem Brustkorb entfernt. Die Ärzte meinten, es war ziemlich knapp, er wäre fast erstickt. Weihnachten war er wieder zu Hause, doch heute muss er wieder ins KH, der Verdacht auf erneute Wasseransammlungen ist da. Er bekommt kaum noch Luft, machen kann er garnichts mehr, er quält sich nur noch von Stuhl zu Stuhl.
Ich fühle mich einfach nur noch besch..., ich kann nicht bei ihm sein und ihm nicht helfen! Von den Ärzten bekomme ich am Telefon auch keine Auskunft und meine Mutter ist so durch den Wind, sie kann mir auch nix genaues sagen.
Wir telefonieren jeden Tag zusammen, aber heute hatte ich das este Mal das Gefühl, das er sich aufgegeben hat! Er will einfach nicht mehr.....
Morgen konnte ich mich endlich mal frei machen und zu ihm fahren, ich hoffe nur, das ich in der Klinik einen Arzt finde, der mir endlich mal genaue Auskunft geben kann. Diese Ungewissheit macht mich noch irre.
Sorry, das ich mich hier ausheule, aber ich hab sonst keinen, mit dem ich darüber reden kann.
Traurige Grüße von Conny
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  #2  
Alt 27.12.2006, 13:25
Stina Stina ist offline
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Standard AW: So viele Fragen

Liebe Conny, ich kann Deine Situation sehr gut verstehen. Auch mein Vater erkrankte an Lungenkrebs, allerdings wurde dieser erst viel zu spät erkannt, sodaß keine OP, keine Bestrahlung und auhc keine Chemo mehr möglich war.
Mit den Wasseransammlungen dies hatte mein Vater auch. Wenn Du morgen zu ihm fahren kannst, rede mit den Ärzten und bespreche mit diesen auch, daß Du diese telefonisch erreichen kannst. Dies ist möglich!
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  #3  
Alt 27.12.2006, 14:44
HeikeX HeikeX ist offline
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Beiträge: 30
Standard AW: So viele Fragen

Hallo Conny,
wenn die Ärzte dich morgen pers. kennengelernt haben werden sie dir bestimmt in Zukunft tel. Auskunft geben.
Das ist nämlich auch ein rechtl. Problem.
Gerade wenn sie einen Angehörigen noch nicht so gut kennen.
Drücke dir die Daumen für morgen.
Gruss Heike
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  #4  
Alt 27.12.2006, 20:35
rustymaus rustymaus ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: So viele Fragen

Hallo Stina,

Hab grad vorhin nochmal mit ihm telefoniert, es wurde schon wieder über 1 Liter Wasser entfernt. Und es ist grad mal eine Wocher her seit dem letzten mal. Ich hab mir jetzt erst mal einiges aufgeschrieben, denn sicher werd ich morgen vor lauter Aufregung wieder die Hälfte vergessen den Arzt zu fragen.Hoffentlich gibt es wenigstens ein kleines bisschen was positives, das uns wieder etwas Hoffnung gibt.
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  #5  
Alt 29.12.2006, 14:11
rustymaus rustymaus ist offline
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Ort: Bremen
Beiträge: 14
Standard AW: So viele Fragen

Hab nun das Gespräch mit den Arzt gehabt, leider sieht es überhaupt nicht gut aus.Er hat kleinzelligen Lungenkrebs, es sind auch bereits Metastasen im Kleinhirn und in der Leber vorhanden, dazu noch das immer wieder nachlaufende Wasser.Sie haben ja bereits einmal versucht, das mit einer verklebung zu behandeln, hat aber leider nix gebracht. Heute wollen sie es nochmal machen, in der Hoffnung das es diesmal hilft.Er bekommt jetzt erst mal Sauerstoff, damit geht es ihm ein klein wenig besser.Die Ärzte versuchen jetzt erst mal ihn ein wenig aufzupäppeln, denn so kann eine dringend notwendige Chemo garnicht gemacht werden, er ist ja selbst zum aufstehen zu schwach.
Der Arzt sagte uns zuletzt nur noch, das wir damit rechnen müssen, das es evtl sehr schnell gehen kann bei ihm.....
Diese verdammte Hilflosigkeit ist das schlimmste, man sieht einen geliebten Menschen leiden und kann nicht helfen. Und ich bin so weit weg, grade jetzt, wo er mich doch so braucht. Meine Mutter ist auch nur noch fertig, wir waren gestern alle nur noch am heulen.
Traurige Grüße von Conny
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  #6  
Alt 29.12.2006, 14:14
Stina Stina ist offline
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Beiträge: 212
Standard AW: So viele Fragen

Liebe Conny, das gleiche, was Du schreibst, habe ich auch miterlebt, bei meinem Vater. Auch war dieser bei zu später Feststellung des Lungenkrebsnes (Adenokarzinom) viel zu schwach, um eine OP, Bestrahlung oder Chemo zu bekommen.
Sicherlich findest Du die Möglichkeit, zu Deinem Vater zu fahren?!
Viel Kraft wünsche ich Dir von Herzen Petra
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