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  #106  
Alt 18.08.2012, 15:42
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Liebe Cuxland,


mein aufrichtiges Beileid.
Es gibt kaum etwas, was tröstet. Das dauert einfach und man kann es sich nicht vorstellen, dass es besser wird. Du wirst das schaffen.

Deine Oma hatte ein gutes und langes Leben gelebt. Ihr hattet sehr viel Zeit zusammen. Sie hat in ihrem Leben das erleben dürfen, was wichtig ist: ihre eigenen Kinder aufwachsen sehen und Dich als Enkeltochter.
Jeder Weg ist irgendwann zu Ende, das gehört zum Lebensweg dazu.

Alles "hätte und wenn" hilft Dir nicht weiter. Den Weg, den ihr gegangen seid, war richtig, denn ihr habt euch dazu entschlossen. Auch ohne ein Op kann es sehr schnell mit dem Versterben gehen, da die Organe schnell infiltriert werden und es zu organversagen (Leber, NIere, Herz) kommt.
Es ist nichts falsch an dem, wie ihr diesen Weg genommen habt. Es hätte nicht anders sein können oder besser. Denn es ist jetzt wie es ist.

Du bewahrst Dir das Andenken an einen Menschen, den Du sehr geliebt hast.
Du hattest viele viele Jahre mit ihr und - obwohl wir immer wollen, dass es noch länger geht - wir müssen akzeptieren, dass es ein Ende in unserem Beisammensein gibt.

Ich erzähle Dir das vor dem Hintergrund, dass ich meinen Vater verloren habe: 10 Tage nach Diagnosestellung ist er an LungenKarzinom verstorben, die Ärzte hatten ihm noch ein paar Monate gegeben. Ich war durch nichts auf diesen plötzlichen Tod vorbereitet und als ich ihn gefunden habe, konnte ich nichts anderes tun als weinend zusammenbrechen mit den Worten: aber doch bitte nicht sooooo.
Erst viel später konnte ich wieder so viel Liebe für ihn spüren, dass ich mir sagen kann: es ist ihm durch diese Embolie (häufige Begleiterscheinung jeder Krebserkrankung) so viel Leid erspart worden. Ich "gönne" ihm diesen schnellen Tod ohne Abschied. Mein letztes Bild ist der Abend davor, da er mir beim Stillen meines Sohnes, seines heißersehnten ersten Enkelsohnes zugesehen hat.
Es brauchte lange Zeit, bis ich dieses Zusammentreffen von gerade beginnendem Leben und scheidendem Leben ertragen konnte. NOch heute krampft sich mein Herz zusammen. ....

Ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute.

Noch ein "handfester" Rat: jeder gute Hausarzt wird Dich aus psychischen Gründen mindestens eine Woche krankschreiben. Das solltest du in Anspruch nehmen. Niemand darf Dir die Zeit nehmen zu trauern.

LG
Birgit
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  #107  
Alt 18.08.2012, 21:30
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Vielen lieben Dank für eure Worte und euren Beistand!
Tatsächlich bin ich nun erstmal bis Mittwoch krankgeschrieben. Ich kann so nicht arbeiten und meine Familie braucht mich und ich sie. Ich muss immer mal wieder weinen und das ist auf der Arbeit ja nun schlecht.
Meine Mutter!!! hat meine Krankmeldung in die Firma gebracht mit den Worten:" dies ist die Krankmedung MEINER Tochter." Glaubt ihr, die Leute da, ich kann das schon nicht mehr anders nennen als Leute, die haben ihr kein Beileid gewünscht Nein warum auch?! War ja auch nur ihre Mutter. Wahrscheinlich kann ich mir dann wohl nen neuen Job suchen. Aber meine Familie geht vor, und gestorben wird auch nur 1x. Und dieses eine Mal werde ich mit Sicherheit nicht arbeiten.

AUßerdem, ja trauern, ich weine viel aber ich kann es nicht begreifen, das Oma "weg" ist. Das ist so unwirklich wie durch einen Schleier oder Watte oder auf jeden Fall komisch.

Opa geht es einigermaßen. Besser als gedacht. Ich weiß nicht, denke mal er trauert irgendwie für sich allein oder das kommt alles noch später??
Montagmorgen um 9.00 kommt der Bestatter. Im KH haben sie Oma die Prothesen nach ihrem Tod nicht eingesetzt. Die Dame vom Bestattungshaus sagte es wäre eventuell noch möglich weil sie ja eigentlich noch sehen wollen. Sie meinte aber auch, das ohne Zähne Oma´s Bild nicht so wahnisnnig entstellt wäre. Aber da denkt man als Angehöriger ja nun nicht drüber nach, wenn die Nachricht kommt, das sie verstorben ist, das die ihr die Zähne einsetzen sollen. Jedenfalls nicht als 1. Und dann sagte die Dame noch, das wir, also sie, erstmal sehen muss, wie Oma sich jetzt verändert hat. Ob es für uns sinnvoll ist, sie noch einmal zu sehen?
Ich möchte unbedingt. Wenn sie aber sagen sollte, ist nicht mehr ein guter Anblick kann man darauf vertrauen??
__________________
*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung***
*** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander***
Meine Oma:
20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
28.06.12 OP und Stoma
29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
2x Chemo, dann Harnwegsinfekt
Oma Senta starb am 17.08.12
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  #108  
Alt 18.08.2012, 22:48
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Guten Abend,

es gibt Kulturen, da gehört es dazu, mehrere Tage am Totenbett zu sitzen.
In vielen, selbst europäischen Kulturen, ist es selbstverständlich, dass alle sich verabschieden am offenen Sarg.
Meine Meinung ist, dass jedem dazu das Recht eingeräumt werden sollte. Es hilft einem ungemein, zu verstehen, dass ein geliebter Mensch nicht mehr lebt, wenn man sehen kann, dass er nicht mehr lebt. Man behält ja alle Bilder im Kopf: als er gelebt hat, aber auch im Todeszustand. Dein Unterbewußtsein braucht das, um es begreifen zu können.

Deshalb höre auf deine innere Stimme und verabschiede deine Oma.
Ich kann den Kuss noch auf meinen Lippen erinnern, den ich meiner 99 jährigen verstorbenen Oma auf ihre kalte Stirn gegeben habe. Ich habe mit ihr gesprochen, als wäre sie noch am Leben und dabei innerlich verstanden, dass sie mich verlassen hat. Sie war einer der wichtigsten geliebten Menschen in meinem Leben.

Alles Gute
Birgit
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  #109  
Alt 19.08.2012, 17:40
Kampfküken Kampfküken ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Liebe cuxland!
Auch von mir mein aufrichtiges Beileid.
Ihr habt so gehofft und nun ging es doch so schnell zuende.
Jedes Wort wäre jetzt eh zuviel,deshalb nur:Ich wünsche Euch viel Kraft und bin in Gedanken bei Dir.Einen tröstenden Drücker
Kampfküken
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  #110  
Alt 19.08.2012, 22:12
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Ich danke dir Kampfküken!

Ja, wir haben gehofft und nicht im Geringsten mit diesem schnellen Ende gerechnet. Vielleicht auch gut so? Sie hat eine Wohe gelitten, also wo es ihr richtig schlecht ging und wo sie deutlich sagte, dass sie nicht mehr leben will.

Wir haben ihr über den Arm gestreichelt und versucht ihr Mut zu machen und das sie kämpfen soll, aber das wollte sie schon letzte Woche nicht mehr bevor wir den Krankenwagen riefen.

Was mich im Moment fertig macht ist die Aussage unseres Hausarztes. Wir sollen Oma so lange wie möglich zu Hause lassen, wenn sie erstmal ins KH kommt wird sie sich aufgeben.
Und ich habe den Krankenwagen gerufen weil sie zusammengebrochen ist!!! Ich hoffe, das es Blödsinn ist, das ich mir die Schuld an ihrem Tod gebe. Ich "hoffe", das es sonst auch so gekommen wäre mit dem Tod, vielleicht nur schneller weil keine medizinische Hilfe in dem Sinne gewesen wäre, also kein AB und Flüssigkeit und Gerinnungsmittel und diese Dinge.
Das habe ich nicht gewollt, ich dachte die päppeln Oma dort auf und dann geht es so weiter mit der Chemo. Aber ich wollte doch nicht, das sie stirbt!!!

So jetzt ist es raus, was mich seit ein paar Tagen belastet.
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*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung***
*** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander***
Meine Oma:
20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
28.06.12 OP und Stoma
29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
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Oma Senta starb am 17.08.12
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  #111  
Alt 19.08.2012, 23:00
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Liebe Cuxland
Deine Oma ist nicht gestorben, weil sie ins KH musste. Sie ist gestorben, weil sie sehr schwer krank war.
Sie wollte zudem nicht mehr leben.
Das ist alles sehr hart und schwer zu begreifen, ich weiss.
Aber du trägst absolut KEINE Schuld!!!!!!!!
Du hast alles für deine Oma getan, was du konntest. Wirklich alles!
Bitte versuche damit aufzuhören, dir Vorwürfe zu machen.

Arsinoe
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  #112  
Alt 19.08.2012, 23:11
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Ich versuche es.
Aber es ist wirklich nicht zu begreifen, das es Oma nicht mehr gibt.
Sie hat uns hier allein gelassen. Ich weiß, dass sie auch nichts dafür kann, aber ich hasse diesen scheiß Krebs! Er allein ist Schuld.
Dann dieser Infekt,grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr...
Schwanke hier zwischen weinen, Wut, Ironie.
An Arbeiten ist gar nicht zu denken. Zum Glück habe ich bis mittwoch ja auch Ruhe, aber ob das reicht????

Bei meinen anderen Großeltern hat es mich doch nicht so mitgenommen. Warum denn jetzt?? Weil ich älter bin? Mehr Verstand habe? Alles mitbekommen habe? Ich steigere mich da auch rein, aber in der Jugend habe ich am Tag des Sterbens und dann bei der Beisetzung geweint aber doch nicht immer und immer wieder zwischendurch.
Tabletten brauchte ich auch nicht.
Kind müsste man sein. Ganz klein und nicht hören, sehen und mitkriegen.
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Oma Senta starb am 17.08.12
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  #113  
Alt 20.08.2012, 14:19
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Meine Güte ist das alles heftig
Sarg, Urne, Blumenschmuck. Das Gespräch mit dem Bestatter lief gut. Wir haben alles in Ruhe aussuchen können. Die Traueranzeige kommt Mittwoch in die Zeitung.
Die Beisetzung ist nächsten Dienstag, am 28.08.
Wir haben uns für eine Urnentrauerfeier entschieden mit anschließender Beisetzung. Es ist zwar egoistisch aber dann haben wir diesen schweren Gang nur einmal vor uns.
Morgen früh kommt der Pastor zum Gespräch und morgen nachmittag suchen wir eine Grabstelle gemeinsam aus.
Den meisten Papierkram macht der Bestatter.
Oma ist auch schon überführt worden. Aber wir sollen sie nicht mehr ansehen. Sie soll sehr schrecklich aussehen Das Wasser, welches ja immer höher stieg, tritt jetzt schon aus ihrem Körper aus und das Gesicht ist sehr in Mitleidenschaft gezogen durch diese Austritte
Ich finde es sehr schade aber ich möchte sie auch so in Erinnerung behalten, wie ich sie kannte. Es ist nicht mehr der Mensch, den wir kannten. Und ich glaube, wir sollten auf den Bestatter vertrauen, wenn der auf jeden Fall abrät.
Abschied nehmen, es wäre ein Abschluss geworden und man hätte es fassen können vielleicht.
Weil das was wir heute morgen gemacht haben, war sehr unwirklich. Da guckt man sich ein Buch voller Särge und Urnen an und denkt, es ist alles nur ein Traum. Aber es ist keiner. Verdammt.

Dann komme ich nach Hause und ein Anruf in Abwesenheit.
Richtig!!! Mein Arbeitgeber. Ob er denn Donnerstag wieder mit mir rechnen kann. Es ist ja traurig aber ich habe ja auch einen Beruf, das soll ich nicht vergessen
Ach!? Mein Gott. Ich weiß doch jetzt noch nicht, ob ich Donnerstag wieder arbeiten kann?!
Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, erst nach der Beerdigung wieder arbeiten zu müssen. Ich schaffe das nicht. Ok, es war "nur" meine Oma aber deswegen kann ich doch auch trauern und brauche ein wenig Zeit. Tod und gut, das kann ich nicht und das will ich auch nicht. Nicht nach den letzten Wochen.

Im Moment habe ich das Gefühl, das außerhalb meiner Wohnung nur herzlose Menschen laufen. Hier werde ich doch auch verstanden, warum denn nicht von meinem Chef. Es ist ein wichtiger Mensch gestorben. Ich kriege die Krise.
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Oma Senta starb am 17.08.12
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  #114  
Alt 24.08.2012, 21:25
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo Cuxland,

versteh mich bitte nicht falsch, aber ich wollte noch etwas hinzufügen.
Ich habe Eure Geschichte ja immer verfogt und losgelassen hatte sie mich nicht und ich weiss jetzt warum. Ich habe mich nicht getraut, dich zu kritisieren.

Ich finde, dass Du Dich während der Sterbephase deiner Oma immer nur um dich selbst gedreht hast. Dieses Forum ist zwar der Ort, um Kraft, unterstützung und Aufmerksamkeit von anderen zu bekommen, aber ich bin der ansicht, dass man dies erhält, um anderen wiederum besser beistehen zu können. In diesem Fall deiner Oma.

Ich hatte das Gefühl, Du hast ein vorgefasstes, ziemlich klischeehaftes Bild, wie sich ein Sterbender verhalten soll. Und warst wütend, traurig, unverständnisvoll als deine Oma sich anders verhalten hat als Deine Bilder im Kopf das vorgaben.
"Sie hat uns hier allein gelassen." "Es ist nicht mehr der Mensch, den wir kannten." Immer wieder störte mich das in deinen Schilderungen: sie entsprach durch die Krankheit nicht DEINEN Vorstellungen.
Aber das, was uns wachsen läßt in einer solchen Situation, dass wir über uns hinauswachsen und uns jenseits dessen bewegen, was wir kennen. Leider hast Du meiner Beobachtung nach eine bestimmte Oberflächlichkeit der Betrachtungsweise der Sterbesituation nie verlassen ... und bist meiner Empfindung nach Deiner Oma und ihren schweren Stunden nicht gerecht geworden ...

Sorry der harten Worte, aber ich wollte die Geshcichte auch für mich zum Abschluss bringen.
Ich finde zudem, dass Du Dich nie gefragt hast, was all die Menschen, die sich hier im Forum um dich gekümmert haben, selbst tragen müssen, selbst für ein eigenes, meist schweres Schicksal haben. Ab und an ein Dankeschön an all die lieben Zuschriften ... aber auch keine Anteilnahme. Auf eine Art bist Du sehr Ego-zentriert.

Birgit
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  #115  
Alt 25.08.2012, 19:23
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Wunderbar!
Das habe ich zu meinen Schuldgefühlen jetzt noch gebraucht!

Ohne Worte
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10.07.12 OP für den Port
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Oma Senta starb am 17.08.12
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  #116  
Alt 10.09.2012, 14:58
Kampfküken Kampfküken ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Liebe cuxland!
Ich habe in letzter Zeit viel an Dich gedacht unf frage mich,wie es Dir jetzt wohl gehen mag?!
Deine Oma hat jetzt ihre ewige Ruhe und Du sicherlich noch immer dran zu knabbern,daß sie nicht mehr da ist.
Wollt nur mal "hallo" sagen.Solltest wissen,daß ich an Dich denke.
Ganz lieben Gruß,Kampfküken
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  #117  
Alt 10.09.2012, 22:23
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Vielen lieben Dank Kampfküken!!!!

Wie es mir geht kann ich gar nicht so sagen. Komisch, immer noch sehr komisch, so unwirklich. Fassen können wir es alle noch nicht und verstehen schon gar nicht.


Ich muss aber noch was zum letzten Kommentar von berliner-engelchen schreiben:

Es ist eine Frechheit, was du dir da rausgenommen hast!!
Woher bitte willst du wissen, das ich meiner Oma NICHT gerecht worden bin? In solchen Situationen, wie wir uns hier alle befinden, ob Betroffene oder Angehörige ist so etwas völlig daneben.
Schade, das dazu sonst niemand etwas geschrieben hat. Wahrscheinlich ist es zu belanglos, sich über so einen Blödsinn aufzuregen.

Ja, ich habe mich bei den Antwortenden bedankt. Ähm, durch´s schreiben kommt nun nicht so unheimlich Wärme und Nähe rüber.
Du kennst mich nicht, du weißt nicht, was hier tatsächlich abgegangen ist. Aber mir vorzuwerfen ich habe meine Oma im Stich gelassen und die Ratschläge hier nicht befolgt oder falsch umgesetzt; sorry, aber das kannst du nicht beurteilen.
Wenn das so rübergekommen ist. Okay, damit kann ich leben weil ich die Wahrheit kenne!
Natürlich ist Oma immer weniger meine Oma geworden. Das hat aber nichts mit meiner Einstellung oder mit meinen Erwartungen zu tun gehabt, denn ein Sterbender verändert sich.
Ich war für meine Oma da und ich habe nichts von ihr erwartet. Vielleicht, dass sie sich nicht aufgibt, aber das war vor dem letzten Gespräch mit dem Arzt. Natürlich haben wir gehofft. Ja auf ein Wunder haben wir gehofft. Ich glaube Oma war die Einzige, die schon länger wusste, das sie diesen Kampf nicht gewinnen wird. Und ja, sie wird uns geschont haben. Und sollen wir uns das jetzt zum Vorwurf machen, das wir blauäugig waren????

Ich bin sowas von wütend über diesen Beitrag, leider gelingt es mir erst jetzt was dazu zu schreiben.
Deine Antwort war wohl ziemlich gefühlslos, vielleicht solltest du mal über deine Einstellung nachdenken?!
Bei so einem Thema jemandem so etwas vorzuwerfen ist schon heftig wenn man keine Ahnung hat, was bei demjenigen los ist!!!!

Ich höre jetzt lieber auf.

@Kampfküken
nochmals vielen Dank für dein "hallo" und weiterhin alles Gute für deinen Kampf. Es ist nicht so, das ich deinen Thread nicht verfolge aber, sei mir nicht böse, aktiv bin ich jetzt leider eher bei den Hinterbliebenen und Angehörigen.
Danke
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Oma Senta starb am 17.08.12
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  #118  
Alt 10.09.2012, 22:46
Kampfküken Kampfküken ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Ach liebe cuxland,wieso sollte ich Dir böse sein?
Danke für Deine lieben Worte.
Du bist hier niemandem zu nix verpflichtet.Wollte einfach nur mal wissen wie es so in Deinem Innersten aussieht.Und natürlich auch,wie es Dir geht.
Zum Beitrag von berliner-engelchen schreibe ich besser nix.
Bin halt eine von den Betroffenen und keine Angehörige bzw. Hinterbliebene.
Daher hab ich nicht das Recht,mich da einzumischen.
Ich wünsche Dir und Deinen Lieben weiterhin ganz viel Kraft.
Drück Dich ganz fest,Kampfküken
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  #119  
Alt 11.09.2012, 06:39
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo,

bevor hier weitere Worte fallen, werde ich diesen Thread vorerst schließen.

Thread ist wieder eröffnet mit der Bitte sachlich zu bleiben.
__________________
Jutta
_________________________________________





Geändert von Jutta (13.09.2012 um 06:02 Uhr)
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  #120  
Alt 27.09.2012, 17:02
Benutzerbild von cuxland84
cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium, jetzt habe ich Angst

Jetzt muss ich auch noch zur Darmspiegelung Am 16.10. ist das Vorgespräch und am 23.10. die Spiegelung. Habe am Ausgang wie so eine Perle und eben heftige Verdauungsstörungen im Form von Durchfall. Beim 1. hoffe ich, das es eine große Hämohride (schreibt man das so?) ist und das 2. führe ich auf den Stress zurück.
Aber eine scheiß Angst habe ich trotzdem.
Habe den Termin so spät gelegt weil ich eigentlich Urlaub gehabt hätte aber den hat mein Chef mir ja netterweise gestrichen weil ich ja krank war als meine Oma starb.

Jetzt dieses warten. Hauptsache es ist nicht so wie bei meiner Oma. Ich habe so eine Angst.
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