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#1
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AW: Schmerzen in der Hüfte???
Hallo Jeanie,
Du kannst grob erstmal einteilen, ob die Schmerzen eher nachts bzw. beim Liegen (oder später auch beim Sitzen) kommen und gehen und stehen relativ schmerzlos ist. Nächtliche Rückenschmerzen dürften dann eher eine Folge der Erkrankung sein. @DianaSusann: Ich glaube, bei Jeanies Vater wurde leider bereits ein Pankreastumor als derzeit nicht operabel eingestuft (oder war das nach OP?) Die Sonographie kann auch teuflische Sicherheit geben, gerade in dem Pankeasbereich. Du hast dann echoärmere Strukturen, aber Du kannst die nicht auseinanderhalten. Besonders unsinnig ist das in Folge von Operationen im Pankreaskopfbereich, man kann mit dem Ultraschall bspw. Darmschlingen und Tumore nicht 100%ig unterscheiden. Sehr oft falsch-negativ. Würde immer auf zweite Meinung / zweites bildgebendes Verfahren pochen wenn Schmerzen in dem Bereich da sind und Sono ohne Befund. Auch wenn Ärzte sich sträuben oder Kosten/Strahlenbelastung anführen. vG, KL |
#2
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Keine Chemo mehr
Hallo zusammen, weiß gar nicht wie ich anfangen soll zu schreiben. Ich habe mich entschlossen einen Komplett neuen Thread zu eröffnen.
Für die die neu dazu gekommen sind, nochmal kurz zum Anfang. Mein Vater hat die Diagnose BSDK mit Lebermetastasen ende Januar 2007 erhalten. Er hat dann Chemo mit Gemzar bekommen und Hyperthermie. Bei der ersten Kontrolle sind die Metastasen kleiner geworden und der Tumor war nicht weiter gewachsen. Ich und mein Vater hatten sich darüber gefreut. Dann musste mein Vater ins KH weil er keine Nahrung mehr bei sich behalten hat. das war im März oder April. Da haben sie meinen Vater dann operiert, weil der Tumor den Magenausgang abgedrückt hat. Die Ärzte haben eine Umgehung gemacht damit mein Vater wieder essen konnte. Letzte Woche hatte er dann Kontrolluntersuchung bei seinem Onkologen. Also mit CT und Röntgen und Ultraschall. Da kam dann die Nachricht, das mein Vater keine Chemo mehr bekommt, weil sie nicht mehr auf den Tumor und die Metastasen angeschlagen hat. Also nur noch Chemo in Tablettenform mit Tarceva. Dann fing es letzte Woche an, dass mein Vater Fieber bekommen hat (war nur Abends und die Tabletten hatte er noch nicht genommen), und hatte dabei Rücken und Hüftschmerzen. Nächsten Tag ging es dann wieder besser. Abends wieder etwas Fieber, weniger dolle Schmerzen. Waren aber den Tag beim Hausarzt und haben neue Pflaster und neue Schmerzmedikamente verschreiben lassen. Aber das schlimmste war dann am Freitag Abend. Da hatte er so dolle Schmerzen das mein Vater sogar fast geheult hat. Habe dann den Notdienst angerufen und er ist den Abend noch ins KH gekommen mit verdacht darauf das der Tumor auf den Gallenausgang drückt. Weil er hatte gelbe Auge und Hautverfärbung. Gestern hatten wir dann ein Gespräch mit der Ärztin (Wir: mein Mann und ich). Also im moment ist das so. Der Tumor drückt auf den Gallengang, Pankreasgang, drückt die neue Umleitung vom Magen in den Darm ab das es kurz vorm Darmverschluss ist. Stents werden keine mehr gelegt. da mein Vater leider jetzt auch Wasser im Bauch hat mit Bauchfellmetastasen, und die sich auch vor die Stents setzen würden. Er darf sich nur noch Flüssig ernähren. wegen des angehenden Darmverschlusses. Als ich am Montag im KH war hat er so schwer geatmet, so unter Anstrengung, das ich dachte er stirbt bald. Im moment hoffe ich nur noch das er sich nicht lange quälen muss. Heute hat er mich gefragt, ob er jetzt schon sterben muss. das ging mir so unter die Haut. Ich könnte nur weinen. Er bekommt wegen den Schmerzen Morphin gespritzt. Ist sehr schläfrig,kann sich kaum wach halten und ist leicht verwirrt. Soll das wirklich schon das Ende sein?! Jetzt habe ich genug geschrieben. Musste mir erstmal alles von der Seele schreiben. LG eine traurige Janet |
#3
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo bist Du noch da? Bei meinem Vater sieht es auch so aus....vielleicht ist es besser so...ich kann nämlich auch nicht mehr lange diese Schmerzen aushalten....Mein Vater hat aber erst seit 21.05.die Diagnose....aber den Krebs hat er schon seit einem JAhr..ist aber nicht zum Arzt....obwohl eigentlich ssein Hausarzt mal überweisen hätte sollen. Jetzt ist Leber voller Metas (80 %), Knochenmetas und Galle versagt, Gelb ist er seit einer Woche...und verwirrt ist er auch...sein Körper vergiftet langsam...auch hier keine Chemo (gerstern hätte die 2. sein sollen aber es hat sich nichts getan).....Denke das war es....habe unter Leberkrebs "Behandlung von .." die Geschichte von Papa niedergeschriebn...Deine habe ich verfolgt....die Tränen laufen nicht mehr da ich leer bin und seit gestern schlafen Mama und ich (80 km entfernt) mit Handy und Telefon....denke an Dich um drücke dich
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#4
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AW: Keine Chemo mehr
ach natürlich auch Liebe Grüße Alexandra
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#5
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AW: Keine Chemo mehr
hallo janet,
deine geschichte geht mir direkt unter die haut............ bei meinem dad war das damals ganz genau so. erst fieber, weil gallengang zu, dann drohender darmverschluss, es ist fast überall das gleiche. und mein dad hat mich auch immer gefragt, ob er denn nun bald gehen müsse. es war wirklich manchmal zum davon laufen. wie soll man einem menschen, den man so sehr liebt, sagen, dass er gehen muss? noch dazu wo man doch genau weiß, dass dieser mensch überhaupt noch nicht bereit ist, zu gehen? und man selbst will diesen menschen ja auch gar nicht gehen lassen! und da sitzt man dann da und ist so hilflos und alleine und weiß nicht, wie alles werden soll. ich kann dich sehr gut verstehen, janet. irgendwann kommt dann der zeitpunkt wo man sich dann fragt, ob das alles noch einen sinn hat. ob dieser wunderbare mensch denn noch einen funken lebensqualität besitzt, ob es nicht doch besser wäre, wenn er endlich für immer die augen schließen könnte......... mein dad ist am 22. 11. letzten jahres nach unendlichen monaten voller qualen "endlich" gestorben. er wäre heuer im januar 65 geworden...........wollte so gerne ganz groß feiern...........hat halt nicht mehr sollen sein. aber wenn ich so daran zurück denke, an diese schlimme, schlimme zeit, dann bin ich doch wieder unendlich dankbar, dass mein dad nun endlich seinen frieden hat. auch wenn er mir so unendlich fehlt.............. ich dich mal ganz fest und wünsch dir noch ganz viel kraft......... alles liebe: monika |
#6
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Janet,
dein Thread nimmt mich auch sehr mit. Mein Mann hat auch BSDK und ich habe genaue davor Angst, was du hier schreibst. Wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Liebe Grüße Petra |
#7
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo,
war gestern ja noch bei meinem Vater. Also er war wirklich besser drauf, waren die Medikamente die ihn so schlafen lassen haben. Trotzdem ist die Frage noch nich mit dem Hospiz geklärt. Weiß jemand von euch, wie das ist, wenn dort ein venöser Zugang gelegt werden muss ob Ärzte vor Ort sind? Mein Vater hat nämlich keinen Port, dass das darüber laufen könnte. Trotzdem hat er ganz schön Wassereinlagerungen im Bauch, die nach hinten in den Rücken gehen wenn er liegt. Und er hat in dieser Zeit noch weiter abgenommen. Aber Hunger hat er und isst ganzschön was weg. Werde weiter berichten wie mein Vater und ich uns entscheiden mit dem Hospiz. Schönes Wochenende und LG JAnet |
#8
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AW: Keine Chemo mehr
Liebe Janet,
habe bei dir immer still mitgelesen. Mein Schwiegervater hat seine Diagnose ( Pankreas Ca.) im Febr. diesen Jahres erhalten. Es ging ihm schnell sehr schlecht, so dass er Ende März ins Hospiz verlegt wurde. Es gab vorher lange Gespräche mit dem Soz. Dienst vom Kh. und Mitarbeitern des Hospizes, die ihn auch im Kh. besucht haben. Die Betreuung dort ist mit nichts zu vergleichen, die Arbeit die dort geleistet wird, kann kein Angehöriger leisten. Es ist wirklich eine Rundumbetreuung. Lange Rede, kurzer Sinn mein Schwiegervater ist seit knapp 2 Wochen wieder zuhause. Ich weiß, das ist sicherlich ein Einzelfall, aber ich denke die liebevolle Betreuung im Hospiz hat sicherlich mit dazu beigetragen, dass er sich so weit erholt hat, dass er auf seinen eigenen 2 Beinen dort hinausgehen konnte. Eigentlich will ich sagen, bestärke deinen Vater wenn er dort ein Zimmer bekommen kann, unbedingt dort hinzugehen. Unsere Erfahrung sagt es gibt nichts Besseres. Ein schönes Wochenende und liebe Grüße Heike |
#9
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Heike und Stefan,
ja ich habe mir Gedanken gemacht, aber auch mein Vater. Lag mit Sicherheit daran das er am Freitag so damit vom Sozialdienst überfallen worden ist. War ja die Tage davor so platt von den Medis. Habe Bilder von dem Hospiz ausgedruckt und meinem Vater gezeigt. ihm gefällt es sehr gut, und er weiß auch dass das im moment die beste Lösung ist. Habe aber auch mit ihm besprochen, das ich ihn auch mal, wenn ich frei habe, nach Hause hole. Mein Vater vermisst meinen Hund. Danke euch für eure Erfahrung bezüglich des Hospizes. LG Janet |
#10
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Janet,
die Pflege, die in einem Hospiz erfährt, kann man zu Hause sicher nicht geben. Aber obwohl mein Vater selbst ins Hospiz gehen wollte und dies auch von den Ärzten empfohlen wurde, war er dort dort totunglücklich, seine Depressionen wurden noch schlimmer. Auch das ist möglich. Wollte dir das nur mitteilen, damit du weißt, dass auch das eintreten kann. Momentan ist mein Vater aber ohnehin an einem Punkt, wo er darüber offenbar nicht mehr nachdenken kann. Ich persönlich halte aber ein Hospiz für die beste Lösung. Dir alles Gute und viel Kraft!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#11
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AW: Keine Chemo mehr
hallo janet!
was ich auch weiß ist das brückenschwestern auch nach hause kommen und die morphium gabe zu übernehmen. es gibt auch eine sogennante pumpe indem dein vater selbst regulieren kann wann er schmerzmittel braucht.sie solzialstation steht einem eigentlich auch gerne zu rat und tat zur seite. gerade was pflegebett und co angeht wie man was beantragt und wo man was am besten findet.ich habe nicht alle beiträge gelesen deswegen mal nur kurz für dich wenn ich dir irgendwie mit infos weiter helfen kann schreib einfach arbeit ja selber dort . gruß petra |
#12
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo zusammen,
wollte nur kurz berichten wie es bei uns zu Hause aussieht. Meinem Vater geht es sehr schlecht, er hat vorgestern das letzte gegessen, und trinken verweigert er, kann aber auch kaum richtig schlucken, denn er verschluckt sich. Ansprechbar ist er auch fast nicht mehr. Ich hoffe das sein leidensweg jetzt nicht mehr so lange dauert. LG eine traurige Janet |
#13
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo liebe Janet,
das hört sich auch bei dir ganz traurig an. Ich wünsche euch so sehr, dass dein Vater sich nicht so sehr quälen muss wie meiner. Bei uns handelt es sich jetzt nur noch um Stunden. Ganz viel Kraft und Stärke!!!!!
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 |
#14
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AW: Keine Chemo mehr
Hallo Janet, Hallo Conny,
lese jetzt schon eine ganze Weile traurig bei euch mit. Möchte euch ein bischen Trost schicken für die schweren Stunden. Hoffentlich zieht sich der Kampf nicht mehr so lange hin und gibt euch eure Kraft wieder zurück. Liebe Grüße Petra |
#15
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AW: Keine Chemo mehr
Liebe Janet,
ich wünsche euch das dein Papa nicht mehr lange leiden muss und friedlich einschlafen darf. Diese Qualen hat einfach niemand verdient.... Dir ganz viel Kraft für die schwere Zeit die auf dich zukommen wird. Du bist eine starke Frau und hast deinem Papa so viel gegeben. Darauf kannst du stolz sein. Liebe Grüße, Maarie
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Papa, ich werde dich immer lieben! 22.06.1956 - 16.05.2008 |
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