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Alt 17.07.2010, 14:19
Bodo Bodo ist offline
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Registriert seit: 17.07.2010
Ort: Legden im Münsterland
Beiträge: 15
Standard Ich bin neu hier und brauche Hilfe!

Hallo Ihr Lieben,

ich heiße Bodo und bin 45 Jahre alt, komme aus dem Münsterland.
Meine Frau 43 Jahre alt, hatte seit Mitte März 2010 starken Husten, wir dachten erst an eine Allergie.
Anfang April wurde sie von ihrer Arbeit nach Hause geschickt, weil sie keine Luft mehr bekam.
Sie ging sofort zu ihren Hausarzt, der meinte es sei eine Erkältung oder sie hätte Psychische-
Probleme, weil Ihr Vater seit 10 Wochen im Krankenhaus liegen würde. Einen Tag später wollte
Ich sie sofort ins Krankenhaus bringen, aber sie wollte noch mal zu ihren Hausarzt.
Der dann auch eine Einweisung schrieb, ich musste ihn wirklich dazu nötigen.
Dann überlegte ich in welches Krankenhaus ich sie bringen würde, weil meine Schwiegereltern
Im Ruhrgebiet wohnen und mein Schwiegervater dort auch im Krankenhaus lag, brachte ich meine
Frau ins gleiche Krankenhaus (ich brauche von der Arbeit ca. 10 Min dorthin).
Bis dahin glaubten, wir immer noch an eine Lungenentzündung. Sie wurde dann im Krankenhaus
auf dem Kopf gestellt, am 21 April 2010 sagte man uns das sie eine Lungenendzündung hätte,
aber da durch hätte man ein Klein- Karzinom (4 cm) auf dem linken Lungenflügel festgestellt und als
Therapie käme nur die Chemo in Frage, der Entzündungswert (22)wurde eine Woche lang mit
Antibiotika runtergefahren. Und dann begann die Chemo Nr.1. Alles verlief gut, meine Frau kam nach
Hause und wir suchten einen neuen Hausarzt. Mit dem wir auch zufrieden sind! Nach zwei Wochen kam
sie wieder ins Krankenhaus mit einem Entzündungswert von 18, also wieder eine Woche Tropfer, dann
Chemo Nr.2, wären der Chemo verstarb mein Schwiegervater eine Etage tiefer auf der Intensiv.
Meine Frau kam genau zur Beerdigung aus dem Krankenhaus. Sie hat sich tapfer gehalten, obwohl
sie ein inniges Verhältnis zu ihren Vater hatte. Sechs Tage Zuhause und die Blutwerte stimmten nicht.
Sofort ab Ins Krankenhaus, eine Woche lang Bluttransfusionen, CT und dann Lungen- Dränage, weil
sich das Sekret der Lungenendzündung in der Lunge nicht löste. Aber die Dränage lag falsch, es kam
nichts. Also wieder OP mit Lungenspiegelung , anschließend Intensive. Der Arzt in der Intensive
konnte mir nicht sagen was im OP gemacht wurde! Am anderen Tag kam sie auf die Chirurgie, dieser
Arzt hat sich nicht für die Blutwerte interessiert, er sagte mir wortwörtlich, sie sind jetzt auf der
Chirurgie und da läuft das so wie wir es für richtig halten. Ich sagte ihm das werden wir sehen.
Zehn Minuten später waren zwei Professoren (Chirurgie und Innere) und zwei Oberärzte( Chirurgie
und Innere) Plus zwei Stationsarzte im Besprechungsraum.
Und da kam für mich mein Knock Out, sie sagten mir das meine Frau sterben würde, beim CT hätte
man noch einen Tumor in der Leber entdeckt, der vor der Chemo nicht da war. Die Chemo hätte gut
beim Karzinom auf der Lunge angeschlagen, er wäre zerfallen, aber der in der Leber, wäre ein neuer
gewachsen während die Chemo lief. Sie sagten mir dann, dass meine Frau das nicht wissen würde,
sie wollten erst mit mir sprechen, weil sie glaubten das ich meine Frau besser kennen würde und
ich vielleicht wüsste wie man es ihr beibringen könnte ohne dass sie aufgibt. Dann geht der Ehemann ( ich)
aus diesem Raum, geht zum Aufzug, die Tür geht auf und meine Schwiegermutter steht vor mir,
der ihr Mann (49 Jahre Ehe) vor drei Wochen hier gestorben ist und sie Freud sich das ihre Tochter
wieder Luft kriegt. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich fühle mich so schieße,
ich bin immer ehrlich und jetzt? Ich ging ins Zimmer meiner Frau und mache Witze damit sie lacht.
Ich belüge sie, damit sie nicht aufgibt. Aber ist man wenn man liebt nicht ehrlich?
Was soll ich, wie soll, warum soll ich?
Die Ärzte sagten mir, dass sie glauben dass meine Frau wohl eine Ahnung hat, aber ich trau mich
nicht sie anzusprechen, aus Angst das sie aufgibt. Ich sitze hier seit gestern Abend und surfe im
Internet, nach einer Lösung. Dabei bin ich auf Euer Forum gestoßen und habe viele Beiträge gelesen.
Sag mir bitte einer was ich machen soll, ich weiß es nicht?
Meine Frau fühlt sich auf der Inneren Station, wo sie gestern sofort wieder hin kam
(nach dem Gespräch mit den Ärzten, wo ich druck gemacht habe) wohl, soweit man es in dieser Situation
sagen kann. Soll ich ein neues Krankenhaus suchen,
ich denke das ein Teil der Ärzte wissen was sie tun.Aber ich denke nur, ich weis es nicht!
Ich habe einfach große Angst, etwas falsch zu machen.
Kann mir jemand vielleicht einen Rat geben, wie ich mich jetzt verhalten soll und muß?

Liebe Grüsse Bodo

Geändert von Bodo (17.07.2010 um 14:32 Uhr)
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