einzelliges bronchialkarzinom - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

alex · #1 11.02.2007, 22:55

Hallo
Ich bin zum ersten mal hier, habe schon einige Beiträge gelesen und es macht mir Angst was noch auf uns zukommt. Vor einer Woche habe ich erfahren das meine Mama (58) an Kleinzelligen Bronchialkarzinom leidet und ich werde damit nicht fertig, weiß nicht was ich machen soll erstrecht nicht wie ich mit der Krankheit umgehen soll seid ich weiß das es sehr schlecht aussieht. Der Arzt hatte mir gestern gesagt das sie eine 3-5%-ige chance auf 3-5 Jahre hat.
Das große problem ist das ich es meiner Mama nicht sagen konnte da ich die befürchtung habe das sie sich aufgiebt. Sie weiß das sie diesen Tumor hat und will gegen ankämpfen, jedoch hat sie keine ahnung was noch ihr bevorsteht!!!
Kann mir jemand berichten wie es ist mit der chemo und wer hat mit Naturheilverfahren erfahrung gemacht?
Würde mich freuen von euch zu lesen
Alex

alex · #2 11.02.2007, 23:24

Zitat:

Zitat von alex

Hallo
Ich bin zum ersten mal hier, habe schon einige Beiträge gelesen und es macht mir Angst was noch auf uns zukommt. Vor einer Woche habe ich erfahren das meine Mama (58) an Kleinzelligen Bronchialkarzinom leidet und ich werde damit nicht fertig, weiß nicht was ich machen soll erstrecht nicht wie ich mit der Krankheit umgehen soll seid ich weiß das es sehr schlecht aussieht. Der Arzt hatte mir gestern gesagt das sie eine 3-5%-ige chance auf 3-5 Jahre hat.
Das große problem ist das ich es meiner Mama nicht sagen konnte da ich die befürchtung habe das sie sich aufgiebt. Sie weiß das sie diesen Tumor hat und will gegen ankämpfen, jedoch hat sie keine ahnung was noch ihr bevorsteht!!!
Kann mir jemand berichten wie es ist mit der chemo und wer hat mit Naturheilverfahren erfahrung gemacht?
Würde mich freuen von euch zu lesen
Alex

Bis Bald

Angelmarie · #3 12.02.2007, 07:16

Hallo Allex,
ich selber bekam letztes Jahr die Diagnose Kleinzelliges Bronchialkarzinom allerdings limited disease gestellt.Es kommt immer darauf an in welchen Stadium man sich befindet und auch dann hat man noch Chansen.Ich bekam einen Port eingepflanzt und danach 6 Chemos keine Bestrahlung.Nach der 1.Chemo löste sich der Krebs langsam auf.Nach der 2 Chemo bekam ich eine Lungenentzündung und lag 10 Tage im Krankenhaus.Nach der 4 Chemo war der Krebs nicht mehr beim Schichtröntgen zu sehen .Ich bekam aber trotzdem noch 2.Chemos aus Sicherheitgründen und wegen der vergrößerten Lymphknoten unter den Armen.So nach der 6 Chemo nochmal Schichtröntgen und auch da war nichts mehr.Ich sollte dann im halben Jahr zur Kontrolle,aber ich geh in 3.Monaten wieder hin.Sicher ist sicher, man weiß ja nie.Jetzt bekomme ich von meinen Hausarzt zusätzlich 2 mal die Woche Mistel gespritzt um das Imunsystem aufzubauen.Nebenwirkung von der Chemo sind leider Haarausfall nach der 1.Chemo und jetzt meine tauben Füße .Man braucht eben seine Zeit um das Gift abzubauen.
So ich hoffe ich habe dir geholfen.Wichtig ist auch das deine Mutter das Rauchen auf gibt,falls sie rauchen sollte.

Gruß Angelmarie

alex · #4 12.02.2007, 15:04

Hallo Angelmarie
danke das du mir geantwortet hast, hab mich sehr gefreut.
Ich hoffe es geht dir einigermaßen gut und drücke dir die Daumen das es nach den 3 Monaten und in der Zukunft keinen Krebs bzw. Metastasen gibt.
Meine Mama hat das Rauchen vor zwei Jahren aufgegeben, somit haben wir damit schon kein Problem. Haben dir die Ärzte auch so eine schlechte prognose gestellt? Was das für ein Stadium ist wissen wir noch nicht so genau denn wir warten immernoch auf das Ergebniss der Bronchoskopie. Hast du die Chemo Ambulant oder Stationär bekommen? Hast du gebrochen, und gehen die Haare unmitelbar nach der 1 Chemo schon raus? (nur damit ich mich darauf vorbereiten kann und natürlich auch meine Mami) Wie ist es den mit den Mistelspritzen? Bekommt man die erst nach der Chemo und gibt es der Hausarzt? Hast du davon irgend welche Nebenwirkungen?
Bis Bald
Alex

AndreaU · #5 12.02.2007, 19:41

Hallo Alex,
ich finde es unverantwortlich von Ärzten Prognosen abzugeben. Vor allem beim Kleinzeller findest Du zwischen ein paar Monaten und vielen Jahren alles an Lebenszeit.

Mein Rat: sobald Deine Mutter sich von der Chemo und evtl. anschließender Bestrahlung erholt hat (hat bei meiner Mutter mehrere Monate gedauert) solltet Ihr das Leben genießen, was heißt alles machen auf was ihr Lust habt bzw. was sie möchte. Nichts mehr auf die lange Bank schieben, lieber zwei Mal in den Urlaub als "in ein paar Jahren" -und dann doch nciht mehr.

Eine Nebenwirkung der Chemo und der Bestrahlung, die meiner Mutter sehr zu schaffen machte, war die "Fatigue" - eine wahnsinns Müdigkeit die einen schon dazu bringt morgens nach dem Frühstück wieder ins Bett zu müssen.
Dies machte meiner Mutter Angst. Erst als sie sich erholt hatte, las sie in einer Broschüre der Deutschen Krebshilfe darüber und sagte, hätte ich das doch vorher gewußt, dann hätte ich diese Müdigkeit viel eher hingenommen.

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter viel Kraft für die nächste Zeit.

Liebe Grüße
Andrea

alex · #6 12.02.2007, 22:49

Hallo Andrea

Danke das auch du mir geschrieben hast.
Mit den Prognosen ist es so, auf welchen Arzt du trifst, der eine sagt so der andere so. Was mir zu schaffen macht ist das die Ärzte immer noch nicht wissen um welchen Typ es sich handelt. Die Bronchoskopie war letzte Woche Montag und bis jetzt hat der Patologe es nicht eindeutig bestimmen können und ohne genau zu wissen welche typ es ist kann man mit der Chemo nicht beginnen und so vergeht die Zeit wo es hätte was passieren können. Hab heute mit dem Arzt geschimpft und gesagt das sie in die Pötte kommen sollen und nochmal Bronchoskopie machen, es wird sich morgen entscheiden.
Ich wünschte, das was noch vor uns liegt (ich meine die Chemo) hätten wir schon hinter uns den das macht mir Angst.
Wie geht es den deiner Mama heute?Freue mich über dein Rat.
Liebe Grüße Alex

Angelmarie · #7 12.02.2007, 23:06

Hallo Alex,
zuerst einmal muss man alle Untersuchungsergebnisse haben um festzustellen ,welches Stadium man hat .Danach ,so war es auf jeden Fall bei mir ,bekommt man einen Port eingesetzt.Dieses hat den Vorteil das die Venen nicht durch die Chemo kaputt gemacht werden.Bei deiner Mutter wird man glaube ich das richtige ansetzen.Nach der 1.Chemo gingen mir nach c.a. 3 Wochen die Haare aus,aber da ich vorher schon eine Perücke besorgt hatte war es schon o.k.Für die Chemo mußte ich immer für 5 Tage ins Krankenhaus,aber wie gesagt bei jeden Menschen ist es anders.
Nebenwirkung waren Müdigkeit,aber schlecht war mir nie ,ganz im Gegenteil ich hatte gefuttert wie eine Wahnsinnige,lag wahrscheinlich an den Cortison die ich auch nehmen mußte.
Zu der Prognose des Arztes kann ich nur soviel sagen,das jeder Mensch erstmal anders ist und wir nicht 1980 stehen geblieben sind.Denn ich besitze ein Krebsbuch wo genau diese Prognose drin steht,aber da der Arzt noch nicht mal weiß welches Stadium sich deine Mutter befindet und schon direkt die Prognose stellt ist einfach unmöglich.

Am besten ist du fragst einen anderen Arzt,auch allein wegen der Mistelterapie. Gruß Angelmarie

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