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Alt 07.02.2016, 09:30
Heidrun1961 Heidrun1961 ist offline
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Ort: Oberfranken
Beiträge: 291
Standard AW: Knochenszintigramm vor Nieren-OP wichtig / sinnvoll / notwendig?

Hallo Stefan,

ich kann dir nur berichten wie es mir 2007 erging.
Ich war beim Check-up bei der Hausärztin. Die hat per Ultraschall etwas verdächtiges an der re Niere gesehen. Schon hatte ich eine Überweisung zum CT. Innerhalb von 2 Wochen wurde das CT gemacht.
Der Radiologe hat mir sofort gesagt, dass das etwas bösartiges ist. Das sähe man gleich an der Struktur des Tumors. Am selben Tag hatte meine Hausärztin den Befund gefaxt bekommen und wurde mit mir besprochen.
Überweisung zum Urologen, hatte sofort einen Termin. Der gab mir eine Überweisung zur Knochenszintigraphie. Dauerte wenige Tage und ich hatte einen Termin. Auch dieser Arzt besprach sofort den Befund mit mir. Nichts, Gott sei Dank. Nur heftigste Arthrosen überall im Körper. Aber das war meine geringste Sorge.
Dann bekam ich einen Termin zur OP vom Urologen. Aber erst in 3 Wochen. Ich wurde fast verrückt. In die Arbeit gehen? Nee, das war nicht möglich.
Meine HA machte mir dann einen OP-Termin in Würzburg in 2 Wochen. Früher ging nirgends.
2007 war das wohl so üblich, dass Knochenszintigramm gemacht wird. Ob das heute noch Leitliniengerecht ist, weiß ich nicht.
ALLERDINGS habe ich noch nie gehört, dass man Metas oder Knochenmetas im Blut feststellen kann. Mir wird alle 2 Wochen Blut abgenommen und man hat nicht gemerkt, dass Knochenmetas wachsen. Wenn das möglich wäre, dann verstehe ich die Welt nicht mehr.
Was ich hier allerdings im Forum oft schon gehört habe, ist, dass sich nicht alle Ärzte mit Nierenkrebs wirklich auskennen. Manchmal sträuben sich die Haare. Auch ich bin mit meinem Uro zur Zeit wieder etwas skeptisch, was die Knochenmetas und die Behandlung angeht.
Außerdem möchte ich noch sagen, dass ich alle Befunde zu Hause habe. Aufklärung und die Befundherausgabe ist meines Erachtens ganz normal für die Patienten. Ich war damals 46 Jahre, also ein mündiger Patient, der das Recht auf Aufklärung und Fragen hat. Deine Mutter scheint etwas älter zu sein. Da ist man noch Gläubiger was die Weißkittelfraktion angeht, glaube ich. Es kommt immer darauf an, wie ich Frage, das ist klar. Aber Fragen sind erlaubt! und hat nichts mit "schwieriger Patient" zu tun.
Hatte mal ein Erlebnis. Mir wurde 3 Wochen nach der Nieren-OP ein kleiner Knoten aus der Brust entfernt. sollte ambulant sein. Musste aber übernachten, da mir schlecht war. Dann hat man am nächsten Tag gleich eine Nachuntersuchung gemacht und nach weiteren Knoten gesucht. Im Zimmer angekommen, kam die Visite. Man unterhielt sich in meinem Beisein ohne mich einzubeziehen über mich. Was denn die Untersuchung gebracht hätte. Man wisse es nicht. Da sagte ich, aber ich weiß es. Hä, wieso sie und nicht wir? Ich, weil ich gefragt habe und außerdem ginge es doch schließlich um meinen Körper. Stutz - äh, ja, da haben sie auch wieder recht.
Ich war ganz freundlich und dann haben sie gemerkt, dass es dumm ist, sich über mich vor mir zu unterhalten. Ich denke, die denken sich nichts dabei. Aber die Ärzte müssen sich dran gewöhnen, dass die Patienten immer aufgeklärter sind.

Gruß Heidrun
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