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  #1  
Alt 27.02.2009, 08:59
schneckesandra schneckesandra ist offline
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Registriert seit: 27.02.2009
Beiträge: 17
Standard Kardiakarzinom und Barret-Ösophagitis

Hallo,

am Dienstag haben wir erfahren, daß mein Mann Kardiakarzinom und veränderte Speiseröhre hat. Es steht da noch folgendes:

Kardiakarzinom mit teilweiser Stenosierung
Große axiale Hernie
Barrett-Ösophagus und Barrett-Ulkus

Er soll Montag im Südstadtklinikum in Rostock sein. Dabei wird er am WE erst 33 und hat seit 3 Wochen Schluckbeschwerden.

Was bedeutet das alles? Bin so fertig und weine immerzu. Unserem Sohn erklären wir es am Sonntag.
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  #2  
Alt 28.02.2009, 18:38
Berthold Berthold ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.06.2004
Beiträge: 61
Standard AW: Kardiakarzinom und Barret-Ösophagitis

Hallo,
ich nehme an Du heißt Sandra?

also die Sache ist die. Bei einem Cardiakarzinom handelt es sich um ein CA des oberen Magenteils. Insgesamt gibt es fünf Einteilungen. Die oberste ist eben der Übergang zu Speiseröhre und das bedeutet, das an dieser Stelle eine bösartige Geschwulst sitzt.

Die axiale Hernie bedeutet vermutlich, dass ein Bruch der Zwerchfells vorliegt und sich der Magen verlagert hat.

Zum Schluß der Barett Ösophagus. Hier handelt es sich um eine Veränderung der Speiseröhre durch z.B. dauerhaften Rückfluß von Magensäure. Die Speisröhre entzündet sich chronisch. Dabei kann es zu Zellveränderungen kommen. Aber vorsicht das heißt noch lange nicht Karzinom. Nach neuesten Erkenntnissen bildet sich bei led. 1 bis max 2 % aller davon Betroffenen ein CA aus.

So das zur reinen Inhaltlichen Angabe. Und jetzt noch ein Wort zu Euerem Schockzustand. Nichts ist mehr nachzuvollziehen. Aber ihr müsst jetzt zusammen stehen. Eines ist klar, egal wie die differenzial Untersuchungen ausfallen, denn viel kann man hier noch nicht sage, der Magen wird sicherlich operativ entfernt, darüber hinaus ein Teil der Speiseröhre. In der Regel muss man in den krebsfreien Bereich min. 10 cm Sicherheitsabstand schneiden. Ob dies in diesem Fall möglich ist, kann nur ein erfahrener (ich betone ein erfahrener) Chirurg feststellen.

Was Du da schreibst ist nicht wirklich ein guter Befund aber überall gibt es Hoffnung. Ihr habt einen langen schweren Weg vor Euch, dass muß Euch klar sein, aber denkt daran....never give up!!! Die Therapiemöglichkeiten sind wesentlich besser geworden als sie noch vor Jahren waren und ich bin überzeugt in guten Händen gibt es ein gutes Ende für Euch.

Noch Fragen? Meldet Euch einfach...

Seid ganz herzlich gegrüßt
Berthold
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