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Alt 16.02.2007, 23:52
Kicky Kicky ist offline
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Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Warendorf
Beiträge: 59
Idee AW: Lymphdrainage nach Parotis-OP mit Neck-dissection

Hallo UteS
ich habe die gleiche Geschichte :
Parotis komplett raus, ND bis zum Hals runter, Bestrahlung Kopf/Hals
Alles von 4/06 bis 07/06
Drainage seit ca. 10/06.

Ich hatte eine riesen Wange, weil das Gewebe nicht mehr abfliessen konnte.
Es ist jetzt auf ca. 20% der Ursprungsschwellung zurückgegangen,
auch an der Stirn, unter dem Auge etc konnte mir geholfen werden.
Die Lymphdrainage wird von 2 Physiotherapeutinnen 2x Woche durchgeführt.
Also nicht gleichzeitig, sondern immer nur von den beiden.
Es ist komplizierter als eine Massage und bedarf einer zusätzlichen Ausbildung, die nicht jeder Physiotherapeut besitzt.
Sie sprechen sich engmaschig ab und ziehen an einem Strang.

Ganz wichtig, ist - wie schon von anderen angesprochen - der Weg
den die Drainage gehen muss.
Er sollte auf die andere Kopfseite zeigen und die funktionierenden Lymphbahnen nutzen, dann geht alles gut und die Behandlung ist eine
Wohltat und entspannt wie nichts anderes.

Dein Physiotherapeut sollte den OP-Bericht haben und ein Konzept für
Deinen Fall entwickeln.
Was Du beschreibst klingt fast nach einer Fehlbehandlung: Drainage auf Deiner OP-Seite kann nicht funktionieren und macht Schwellungen,
da es am Hals nicht weiter nach unten geht.

Ich empfehle Dir, den Therapeuten darauf konkret anzusprechen, was er da macht.
Es klingt ziemlich gruselig, was Du beschreibst.
Wenn es richtig laufen würde, würdest Du weniger statt mehr Schwellung haben und von der Wohltat Lymphdrainage berichten.
Eine lebenslange Behandlung wäre für mich sowas wie eine Lottorente,
eine tolle Vorstellung.

Alternativen gibt es eigentlich nicht: Das Wasser und oder Eiweiss muss weggebracht werden, das geht mechanisch am Besten, alternativ wären
Medikamente mit Nebenwirkungen etc.


Noch etwas:
Zu jeder Drainage gehört auch ein Kompression.
Dein Therapeut sollte Dich darauf aufmerksam machen, dass Dir ein Gesichts-
stützstrumpf maßgeschneidert wird.
Das Rezept kommt vom Haus oder HNO-arzt.
DIe Kosten >500 EUR übernimmt Deine Krankenkasse.
Den Strumpf musst Du nach der Drainage tragen, er verhindert einen Rückfluss.
Leider muss das Teil sehr sehr eng sitzen. Es ist nicht gerade das Schönste,
aber gehört leider dazu.


Frag mich alles, was Du noch wissen magst, aber bei Dir
läuft im Moment definitiv etwas schief, ich vermute eine falsche
Drainage über die nicht mehr verfügbaren Lymphbahnen nach der Neck-Dissection.

Alles Gute,
Grüße von Wolff
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