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Alt 22.05.2006, 19:04
katik katik ist offline
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Registriert seit: 02.12.2005
Beiträge: 5
Standard Der Krebs war stärker, selbst die Ärzte sind geschockt.

Hallo,

im Dezember letzten Jahres habe ich hier ganz aufgeregt und hilflos Rat gesucht und auch einige liebe Reaktionen erhalten. Bei meiner Mutter wurde im November ein Magenkarzinom festgestellt, das dann auch über Sylvester samt Magen, 50 (!) Lymphknoten und Milz entfernt wurde. Meine Mama hat sich nach der OP sehr mit der Ernährung gequält, doch sie war sehr tapfer. Sie war allerdings so stark abgemagert, dass sie um jedes Pfund kämpfte, und vieles wollte einfach nicht richtig verdaut werden...

Ende März war meine Mutter dann zur ersten Nachsorge in der Berliner Klinik, die ja im Rahmen einer Studie (an der meine Mutter teilnahm) vierteljährlich durchgeführt werden sollte. Es wurde eine Sonographie gemacht und Blut abgenommen. Der Ultraschall ergab wenige kleinere Auffälligkeiten, ein Tumormarker war erhöht. Man brachte das aber noch mit der OP in Verbindung, die im US etwas vergrößerten Lymphknoten waren auch nicht besorgniserregend. Man wollte "abwarten".

Wir waren etwas verängstigt, ließen uns aber doch beruhigen. Eine Woche später fuhr meine Mutter in den Urlaub, erkrankte dort und starb 14 Tage später in der Klinik in Berlin. Für alle war dieser schnelle Verlauf nicht vorhersehbar gewesen. Niemand hatte eine Erklärung. Primäre Todesursache war ein komplettes Versagen der Leber. Wir stimmten einer Obduktion zu, denn wir wollten selber wissen, was passiert war.

Bei der Obduktion wurde festgestellt, dass die Leber komplett infiltriert war, ebenso waren eine Nebenniere, ein Eierstock und das bauchfell befallen. Es wurde auch Knochenmark entnommen, der endgültige Obduktionsbefund steht noch aus.

Ich schreibe dies nach den schlimmsten 14 Tagen in meinem Leben. Meine Mutter war eher eine Schwester für mich und der Verlust ist furchtbar, nicht in Worte zu fassen.

Mich würde interessieren, ob jemand ähnliches erlebt hat. Meine Mutter hat nach der OP lediglich 4 Monate gelebt.

Hat vielleicht auch jemand Erfahrungen damit, wie im Rahmen einer medizinischen Studie mit einem so unerwarteten Todesfall umgegangen wird?

Ich freue mich über jede Antwort.
Liebe Grüße,

katik
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