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#1
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An meine liebe Mama
Liebe Tina,
ich kann Deine Worte so gut nachvollziehen. Ich habe Dir damals auch ein paar mal geantwortet und Dir gesagt, daß es besser wird wenn Dein Kleiner erst da ist, das wird es auch, ganz bestimmt. Meine Mama ist nun fast 11 Monate tot. An manchen Tage ist mir das so unwirklich und ich denke so oft am Tag: warum konnte sie ihren Enkel nicht ein bißchen mehr erleben. Mein Sohn wurde Ende November 02 geboren und ihr ging es ab Jan 03 schlecht. Sie hatte oft solche Schmerzen, daß auch der Kleine sie nicht balenken konnte. Heute denke ich jeden Tag wie froh ich bin, daß ich ihn habe. Er lenkt mich total ab, je größer er wird desdo mehr und meine Mami sieht ihn jeden Tag. Ich frage mich nur, und das macht mich jetzt oft traurig, wie ich ihm einmal erklären kann WIE wunderbar meine Mama/ seine Oma war und noch ist. Sie wäre die perfekteste Oma geworden. Sie ist völlig ausgerastet als er endlich da war und hat dann so wenig von ihm gehabt.. das tut mir weh und so leid für sie. Sie hat so sehr auf ihn gewartet und wir hattenn unsere Träume was wir dann alles mit ihm zusammen unternehmen... Der Schmerz der Erinnerung wird nie vergehen und doch bin ich dankbar diesen Schmerz ertragen zu dürfen, ich habe sogar Angst mit der Zeit zu viel zu vergessen.. Mami, ich liebe Dich, Du bist wunderbar und ein ganz toller Mensch.. ich freue mich auf ein Zeichen von Dir.. Meli |
#2
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AW: An meine liebe Mama
Nach 15 Jahren schreibe ich das erste mal unter meinen damaligen Post. Durch Zufall habe ich Tabea ihre E-Mail-Adresse in meinen Unterlagen gefunden. Bist du noch ab und zu hier Tabea? Mittlerweile bin ich Mutter von zwei Jungs, mein ganzer Stolz. Im Dezember 16 saß ich mit ihnen am Tisch und wir haben über meine Mama geredet. Das ich noch 7 Jahre hätte, wenn ich genauso wie sie an Brustkrebs erkranken würde. Nicht mal 4 Wochen später fühlte ich den Knoten in meiner Brust und weitere 4 Wochen später bekam ich die gleiche Diagnose. Schicksal? Wenn ja, dann ein ganz trauriges. Mittlerweile bin ich metastasiert in Knochen, Lunge und Thoraxwand. Was ich damals nicht wusste.....ich bin mittlerweile die 12. aus meiner Familie, Dunkelziffer nach oben steigend. Es fällt unheimlich schwer meine eigenen alten Zeilen zu lesen, denn ich weiß nur zu gut, wie meine Kinder sich gerade fühlen.
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#3
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AW: An meine liebe Mama
Liebe Tina,
ich wünsche Dir gute Besserung. Die Medizin ist weiter als vor 15 Jahren, ich hoffe, dass Du bald wieder gesund bist. Liebe Grüße Jeanine |
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