#1
|
|||
|
|||
wie kann ich meine kollegin unterstützen?
guten morgen,
meine lieblingskollegin hat vor vier wochen die diagnose brustkrebs bekommen. besonders geschockt war ich darüber, weil sie monatelang über schmerzen im arm geklagt hatte, die von einem orthopäden mit lapidaren wärmebestrahlungen und schmerzspritzen behandelt worden sind, jetzt stellt sich heraus, dass sie knochemetastasen im oberam hat. sie war auch anfang des jahres zur vorsorge und da ist nichts festgestellt worden. aber die nichtfürsorge ihrer ärzte soll nicht das thema sein. anna ist anfang vierzig, hat vier kinder im alter von 12 bis 18 und einen mann, der selber nicht gesund ist und leider auch seelisch nicht stabil (hat nach der diagnose einen unfall gehabt und bekommt jetzt schlafmittel und therapie, damit er zur ruhe kommt). ich möchte ihr gerne helfen, weiß aber nicht so recht wie. unterstützung für den haushalt ist durch schwiegereltern und eine freundin vor ort gegeben. anna hat in einer brusterhaltenden op den tumor entfernt bekommen, die lymphdrüsen sind verblieben und bekommt jetzt chemotherapie, zwei unterschiedliche, eine wegen der knochenmetastasen in becken und oberarm, bei der anderen weiß ich nicht so genau wieso. nach der chemo soll sie besstrahlungen bekommen, ich habe gelesen, dass damit oft die knochenschmerzen gelindert werden können. sie hat starke schmerzen im arm und jetzt auch rückenschmerzen. kann jetzt schon etwas getan werden, dass die schmerzen erträglicher werden? gibt es spezielle schmerzmittel die greifen oder massagen oder ...? ich habe mich auch schon durch den thread "dümmste sprüche" geklickt, was ich leider nicht gefunden haben ist, wie man jemanden am besten unterstützt, was sind "wohltuende antworten"? sie hat mich neulich gefragt "meinst du ich pack das?" sie meinte die chemotherapie, ganz spontan habe ich gesagt, "klar, du musst". was ist mit ihrem immunsystem, ich lese hier viel von misteltherapie. schlägt das der onkologe vor? da war bei ihr noch nicht die rede von. anna macht auf mich den eindruck als ob sie alles verdrängt. sie ist froh, dass der tumor rausgeschnitten ist und sie die chemo gut verträgt ohne übelkeit und endlich aus dem krankenhaus rauskommt. sie fragt bei den ärzten auch nicht so recht nach, wofür was jetzt genau ist und wie es weitergeht. sie sagt es gehe ihr gut. ich kenne sie seit vier jahren, es geht ihr nicht gut. sie sagt ablenkung tut ihr gut, also sprechen wir über alles möglich alltägliche wie schule, kinder, job etc. wir können auch lachen. ich habe irgendwie angst, dass sie mit dieser verdrängung und dem mann, der es zur zeit nicht schafft sich zu informieren, vielleicht etwas verpasst, damit meine ich eine wichtige unterstützende therapie oder massnahme und möchte mich deshalb quasi im stillen für sie informieren. das ist alles jetzt ziemlich durcheinander, sorry, ich hoffe es weiß trotzdem jemand was ich meine. grüße sonja |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|