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  #16  
Alt 06.09.2008, 20:21
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Träume................

Liebe Ingrid,
das bestätigt mir, was die Pflegekräfte der Palliativstation uns berichteten.
Erfahrungen hätten ihnen gezeigt, dass manche der Patienten den Eindruck machten, als würden sie mit dem Sterben warten, bis sie alleine sind. Manche wollen sich erst noch einmal von ihren Lieben verabschieden und den Weg in deren Beisein antreten. Meine Mutter habe ich in unserer letzten gemeinsamen Nacht mehrfach allein im Zimmer gelassen, was sie nicht als Aufforderung annahm. Als ich am nächsten Mittag nach Hause fuhr, um ein paar Stunden zu schlafen, aber der Rest der Familie wieder bei ihr war, hat sie losgelassen.
Erst habe ich gedacht, sie hat gewartet, bis ich nicht mehr da war. Dann habe ich begriffen, dass sie ja bereits in der Nacht von mir Abschied genommen hat. Auf alle Anderen musste sie warten.
Ich denke, deine Mutter wollte euch den Abschied nicht so schwer machen und ist deshalb unbemerkt gegangen. War sie im Leben auch schon so rücksichtsvoll und zurücknehmend?

lg Ute
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.
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  #17  
Alt 07.09.2008, 10:33
Stephani Stephani ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo Ute!
Meine Mutter war ihr ganzes Leben zurückhaltend und war immer für andere da. Sie hat 1975 ihren Mann verloren und hat dann versucht für uns Kinder da zu sein. Wir waren 4 Kinder und 1996 ist mein Bruder leider viel zu früh verstorben und 1998 meine Schwester. Sie hat die Trauerarbeit immer alleine gemeistert obwohl ich immer für sie da war. Sie war auch immer für ihre Enkelkinder da und sie hat auch lieber den Enkelkinder etwas gekauft bevor sie sich was gegönnt hat. Als sie im November ins Krankenhaus musste sagte ich ihr noch das sie sich von den Schwestern helfen soll lassen wenn sie auf Toilette muss worauf sie sagte "Die haben doch genug zutun und ich will sie nicht belasten."
So war eben meine Mutter.

Ingrid
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  #18  
Alt 07.09.2008, 11:45
heistof heistof ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo Ute,

wie du die letzte Zeit beschreibst, trifft auch ziemlich genau auf meinen Mann zu, er war auch sehr interessen los, wollte weder unseren Schwager (welcher ein guter Freund war) noch seinen Lieblingsbruder sehen. Ich und seine Eltern waren lang bei ihm. Wenn seine Eltern gegangen sind, war es ihm meiner Meinung nach ziemlich gleichgültig, er hat dazu nicht viel gesagt, aber das ich bleibe das war ihm wichtig.

Ich hab das bisher noch nie so gesehen, dass das die Vorbereitung auf den Tod war, aber es war so unpassend für meinen Schatz "sich so hängen zu lassen" - er war ein Jahr lang krank, und so schlecht es ihm in dieser Zeit auch ging, so wie die letzte Woche (als er wach war, dann haben sie ihn ins künstliche Koma verlegt, wo er dann auch gestorben ist) so interessenlos, und müde - er wollte sich nicht mal mehr im Bett aufsetzten, und auf die Seite drehen war ihm zuviel Mühe - hab ich ihn noch nie erlebt.

Es ist komisch, aber der Gedanke hilft irgendwie...

Viele Grüße
Heike
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Mein Schatz 07.03.78 - 11.07.08
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  #19  
Alt 07.09.2008, 18:24
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo
liebe Ingrid: So habe ich mir deine Ma vorgestellt.... nun bin ich fast schon überzeugt, dass sie keinem zu Last fallen wollte. Darüber nachgedacht wird sie nicht haben.... sie war einfach nur sie selbst....eine gute Mutter halt;
liebe Heike: Das Gefühl, dass dir diese Erklärung hilft, kann ich mit dir teilen.
Ich musste im Nachhinein daran denken, dass sich einmal am Nachmittag um 15.00 h noch ihre Zeitung im Briefkasten befand und das war so ungewöhnlich ( passierte danach auch häufiger ). Sie wollte ihre wöchentlichen Besuche bei ihrer Schwester nicht mehr wahrnehmen, nicht mehr zum Friedhof, der bei uns gleich um die Ecke liegt. Sie saß quasi nur noch in ihrem Sessel und war in Gedanken schon weit fort. ich musste sie schon recht laut ansprechen, wenn ich etwas von ihr wissen wollte. Es dauerte etwas, bis sie mir zuhören und antworten konnte.
Heute zu wissen, warum das alles so war, macht es mir leichter.

Die Psychologin sagt auch:
" Der Sterbende schläft normalerweise mehr, als dass er wach ist. Es scheint so, als ob er nur schläft, aber häufig verarbeitet er in dieser Zeit viel, für uns nur ist es unerkennbar.
Mit der Hinwendung nach innen hat der Sterbende weniger das Bedürfnis zu sprechen. Worte verlieren ihre Wichtigkeit. Still sein wird wichtiger. Zeitlosigkeit entsteht.
Wenn wir uns auf das Schweigen einlassen können...dürfen wir teilhaben an einer
Art Zeitlosigkeit, in der wir einen Hauch von Ewigkeit erfahren. "

lg Ute
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  #20  
Alt 08.09.2008, 20:15
Nawinta Nawinta ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo,

meine Mutter hatte ihre letzten 4Wochen auf der Palletiv sehr viel Besuch. Sie wollte auch den Besuch und genoß es, auch wenn sie an manchen schlechten Tagen viel schlief.

Diese "Innenkehr" die so schon von Ute beschrieben wird, fand ich, wenn ich so drüber nach denke, zuhause statt bzw. wurde mir von ihrer Schwester meiner Tante berichtet. Nachdem meine Mutter die Sepsis überstanden hatte, traute ich sie nicht mehr alleine 8-9Std ohne Aufsicht zu hause lassen und organisierte immer dass jemand da war, da ich berufstätig bin. So wurde mir erzählt, dass Mutter einfach auf dem Sofa liegt, nicht redet und einfach nur schaut und sie nicht reagierte. Obwohl sie sich zu dieser Zeit noch sehr gut selbst versorgen konnte. Meiner Tante machte das Angst und ihr ging dies sehr nahe. Bei mir war das nie so. Wir schauten abends immer zusammen fern und sie erzählte mir sehr viel über ihre Kindheit....Wir habe im allgemeinen sehr viel mit einander geredet. Bin beim Fernsehen auch oft eingeschlalen und wenn ich aufgewacht bin und wollte vor 22Uhr ins Bett, hat sie immer gesagt bleib doch noch ein wenig. Und wir haben dann weiter Fernsehen geschaut, oder geredet oder ich bin wieder eingeschlafen oder Mutter ist eingeschlafen und ich habe ihr beim Träumen zu gesehen und sie auch aufgeweckt wenn es schwere Träume waren oder sie mich.

Auf der Palletiv bin ich dann meistens um 20Uhr gegangen, da dann ihr Mann gekommen ist. Das war dann auch die Zeit für die beiden.
Und ich war auch froh nach der Arbeit nach Hause zu kommen. Noch eine kurze Runde mit dem Hund durch das nasskalte Winterwetter und dem fehlendem Licht im Fenster und der Gewissheit, dass sie dieses nie wieder einschalten wird aber dennoch der Hoffnung im Herzen.

Sie sagte auch, dass ihr die gemeinsamen Fersehabende schon fehlen. Sie waren auch einfach trotz allem durch und durch sehr gemütlich. Draußen war es kalt, im Kamin das schöne warme Holzfeuer. Kerzen angezündet und Düftöle aufgelegt. Der Hund der sich zufrieden auf den Rücken "reckelte".

An den letzten Tag bevor meine Mutter starb und sie noch reden konnte, hielt sie meine Hand fest als ich gehen wollte, und sagte, sie will uns nicht verlassen und weinte, ich auch. Ich sagte dann, morgen komm ich wieder. Ihr Mann blieb wie die letzte Nacht. Auch der Hund legte nochmals seinen Kopf auf ihr Bett und sie streichelte ihn. Wir wußten, dass wir uns mitten in der letzten Phase des sterbens befanden.

Dem Rad der Zeit, dem Kreislauf des Lebens.....

Komisch war auch, dass fast die ganze engere Familie an Ihren letzten Tag gekommen ist, als wenn sie sie gerufen hätte....

(und manche die nicht gekommen sind, hatten dieses Verlangen zu kommen, aber die Zimmer sind halt nicht so groß gewesen und diese dachten morgen kommt sie ja wieder heim -war der geplante Entlassungstermin von der Palletiv nach Hause- . 3 Wochen davor war sie fast schon so weit zu sterben, aber als ich auf den Kalender schaute, dachte ich "nein", jetzt stirbt sie noch nicht, sie wartet auf den 5 Februar. Und am 4. Februar ist sie gestorben. Aber ich hielt diesen Gedanken damals zu verrückt..., obwohl ich es doch wußte...-Aber es beschäftigt mich immer noch die Frage wie ein Sterbender seinen Todestag selbst raus sucht?-)

Eigentlich wollte ich doch was von den Träumen erzählen, ...
oder gehört dies einfach dazu....?

Und den von letzter Nacht hab ich jetzt vergessen.

Aber der nächtse Traum kommt bestimmt.. bzw. er fällt mir wieder ein.


Liebe Grüße

Alex
Alex
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  #21  
Alt 10.09.2008, 19:00
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo Alex,
ich denke einfach, dass Träume ja auch Gedanken der Seele sind- nur während des Schlafes. Vielleicht vermischt sich ja deshalb alles etwas bei mir.... die Träume ( Gedanken ) meiner Mutter und meine....ich weiß auch nicht.
All' das ist die Suche nach Antworten, nach dem "warum".
Mir tut es auf jeden Fall gut darüber zu reden.

lg Ute
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  #22  
Alt 19.09.2008, 21:03
Nawinta Nawinta ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo Ute,

schön und treffend formuliert von dir, "dass Träume ja auch Gedanken der Seele sind- nur während des Schlafes"....

Das Gefühl habe ich auch.

Ich habe immer noch das Gefühl, dass ,meine Mutter bei mir ist. Aber nun nicht mehr die ganze Zeit, sondern nur noch in manchen Momenten.

In den Träumen ist sie nun auch nicht mehr Krank....Sie lacht öfters...

liebe Grüße
Alex
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  #23  
Alt 19.09.2008, 22:33
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Standard AW: Träume................

Hallo liebe Heike (Heistof),

sorry, dass ich jetzt erst schreibe, aber ja, da hast du recht, die "Kleinigkeiten" im Leben die sind es....

Wie du so schön schreibst "Kleinigkeiten, aber irgendwie besteht das Leben nun mal aus sovielen Kleinigkeiten, bei denen die liebsten Menschen fehlen"

ja!!! so ist es.

gruß
Alex
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  #24  
Alt 20.09.2008, 22:11
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo Alex ,
im Moment träume ich eigentlich nichts... dafür denke ich sofort nach dem Aufstehen an meine Ma , es fliegen den ganzen Tag diese " Tagträume " durch meinen Kopf - vermehrt wenn ich unter Druck stehe oder müde bin....
Abends vor dem Schlafen habe ich mir z. B. auch die ersten Stunden nach dem Tod meines Vaters wieder in Erinnerung gerufen..... Ich könnte im Moment mehr um meine Eltern weinen als die Wochen zuvor.
Auch die von Heike erwähnten Kleinigkeiten tragen dazu bei - habe mir jetzt eine Tageszeitung bestellt, die ich sonst fast täglich von meiner Mutter bekam... Dabei denke ich nicht, dass es die Zeitung ist, die ich vermisse.

lg Ute
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  #25  
Alt 21.09.2008, 12:36
heistof heistof ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo Ute,

auch ich weine im Moment wieder mehr, als die Wochen zuvor, ich glaub wirklich die Trauer kommt echt stoßweiße....

Die letzten Tage, wach ich auf und bin schon traurig, denke an meinen Schatz, abends im Bett bevor ich einschlafe, sprech mit ihm und weine auch.

Im Moment gehts mir nicht gut, ich vermiß ihn so....



LG Heike
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  #26  
Alt 21.09.2008, 17:42
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Träume................

Liebe Heike,
die Phase ist wohl nicht zufällig, in der man wieder mehr weint... Die ersten Wochen hat man einiges zu erledigen, der Verlust ist einem noch nicht so bewußt - das alles kommt wohl erst jetzt.
Ich habe zwar meinen Mann und meine Tochter an meiner Seite, aber so richtig können sie meine Trauer nicht nachempfinden. Das ist verständlich....
Sag, hast du ein Haustier ? Mir fehlen meine Katzen, sie haben meine Stimmungslagen immer erkannt und mich getröstet, wenn es niemand anderes konnte ( Geschwister, 18 und 19 Jahre alt geworden und leider seit 3 Jahren nicht mehr bei uns ).
Übrigends hättest du mit einer Katze kein Problem mehr mit Spinnen....
Fühl' dich mal von mir gedrückt

lg Ute
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  #27  
Alt 21.09.2008, 20:33
Stephani Stephani ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo Heike!
Ich glaube die Trauer kommt immer wieder zurück. Ich bin auch wieder seid einer Woche mehr am weinen. Letztes Wochenende war die Taufe von der Tochter meiner Nichte und meine Mutter war ganz stolz das sie zum 4. Mal Urgroßmutter wird. Bei mir kam dann alles wieder hoch und ich habe wieder die strahlende Augen meiner Mutter gesehen.

LG Ingrid
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  #28  
Alt 21.09.2008, 22:20
heistof heistof ist offline
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Standard AW: Träume................

Liebe Ute,

ja ein Haustier hab ich, ein Kaninchen, der ist super.
Kann man fast mit einer Katze gleichsetzen, der läuft im Wohnzimmer rum und liegt abends bei mir auf der Couch. Und wenn ich wein (gut zugegeben nur wenn er es mitbekommt, und grad will) dann kommt er her schleckt mir das Gesicht ab und ist einfach da.
Also da bin ich echt froh das ich "Theo" habe.
Der hat sich auch verändert seit dem mein Schatz nicht mehr da ist, er ist irgendwie anhänglicher, kommt wenn man ihn ruft....
...ich glaub der merkt auch das sein Herrchen fehlt....

....zu den Spinnen mit einer Katze, fällt mir die Katze von meiner Schwester ein, die läuft an Spinnen stur vorbei und Herrchen darf sie entfernen ..gibt wohl auch Katzen die sich vor Spinnen ekeln..

Aber was du gesagt hast, dass jetzt die Pflichten nachlassen, dass stimmt, jetzt ist man in der Realität angelangt, und muß zusehen, was man mit der Zeit anfängt.....

Liebe Grüße
Heike
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  #29  
Alt 22.09.2008, 10:32
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Lilian101 Lilian101 ist offline
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Standard AW: Träume................

hallo Ute...
mein Mann lag auf der palliativstation...in einem sehr schönem Zimmer...
er hat viel geschlafen um 20:00 haben die Pflegerinnen und ich nochmals umgezogen..er hat geschimpft...um 23:15 habe ich ein merkwürdiges gefühl gespürt all meine verstorbenen Verwanten waren im Zimmer....ich lag mich neben meinem mann habe seine hand gehalten..und erzählt wie wir uns kennengerlernt haben die geburt unsere Kinder..und all was mir so einviel aus unserer Ehe..um 23:45 ist er friedlich eingeschlafen. mit einem Lächeln.....für mich ist es ein Trost das er nicht leiden musste....

ich träume wenig.von ihm...macht mich traurig.....
__________________
geboren.am 17.09.1970
verstorben am 27.08 2008 Cup-Syndrom
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  #30  
Alt 22.09.2008, 12:54
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Träume................

Hallo!

Als erstes zum Thema "träumen"... Bevor meine Mama ins Krankenhaus kam (das WE davor) habe ich zum ersten Mal geträumt, dass sie stirbt. In der selben Nacht hatte mein Freund einen Traum, dass er auf einer Beerdigung ist. Leider wurde es wahr...
Wir haben beide das gleiche geträumt, wobei keiner wußte, was meine Mama hat. Sie hatte einen Gehirntumor, aber außer Kopfschmerzen nicht groß was gehabt. Nichts hat auf eine schwere Krankheit hingedeutet...

Eine Zeitlang habe ich jede Nacht geträumt, wie Mama stirbt. Ich war dabei als sie ihren letzten Atemzug gemacht hat. Ich bin so dankbar, dass sie nicht alleine gehen musste. Leider war es nicht so friedlich, da sie hart dagegen angekämpft hat. Aber jetzt hat sie keine Schmerzen mehr und ihr ist so viel erspart geblieben. Dafür bin ich sehr dankbar.

Die Trauer verändert sich. Ich habe "gute" und "schlechte" Phasen. Bei mir hat sich nach 6 Monaten einiges geändert. Ich habe mich gefühlt als sei ich angekommen. Ich vermisse meine Mama immer noch jeden Tag und das wird sich auch nicht ändern. Aber es fühlt sich anders an. Und die "schlechten" Phasen werden kürzer...
Und heute kann ich schon manchmal ein Bild von ihr ansehen und ich ertappe mich dabei, dass ich sie anlächel.

Liebe Grüße

Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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