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Alt 30.04.2008, 21:53
Sonja0801 Sonja0801 ist offline
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Registriert seit: 30.04.2008
Beiträge: 2
Böse Darmverschluß nach über drei Jahren

Hallo,

da bin ich wieder. Vor über drei Jahren habe ich über meinen Mann berichtet, der mit 62 Jahren an Magenkrebs erkrankte. Kardia-Karzinom, Total-Entfernung des Magens und eines Teils der Speiseröhre (am 30.11.04 OP der Aorten-Herzklappe und Bypass, sonst hätte er die Magen OP am 23.12.04nicht überstanden. Das waren innerhalb von 21 Tagen zwei schwerste Operationen). Nach diesen drei Jahren der Aufs und Abs dachten wir, jetzt ist endlich Stabilität eingetreten, passierte folgendes: Mein Mann bekam nach dem Essen ab und an mal Bauchschmerzen. Dumpings usw. kannte er alles schon, er maß dem keine allzu große Bedeutung bei. Dann folgte auf einmal leichte Übelkeit, weitere Oberbauchschmerzen und sogar zweimal leichtes Erbrechen. Also hat er endlich einen Termin bei der Ärztin gemacht. Aber diesen konnte er nicht mehr wahrnehmen, weil ich ihn am 19.04. mit dem Rettungswagen abholen lassen musste. Erst war mein Verdacht, dass er einen Herzinfarkt hätte: starke Schmerzen auf der linken Brustseite, Ausstrahlen in den linken Arm, kalter Schweiss auf der Strin und Übelkeit. Hinzu kam große Atemnot. Aber es war kein Herzinfarkt:
Es war ein Darmverschluß in den Thorax-Raum!
Er wurde 4 1/2 Stunden notoperiert und es wurden zwei (!!!) Meter Dünndarm entfernt. Diese waren kurz vor dem Perforieren, d.h. eine Stunde später und er hätte es nicht überlebt. Nun hat mein Mann gerade mal noch ce. 2 m Dünndarm und einen sog."doppelläufigen" künstlichen Darmausgang, der in ca. einem halben Jahr zurückverlegt werden soll.
Die Ärzte, die meinen Mann operiert haben, waren nach eigenen Aussagen "schockiert über das Ausmaß dieses Darmverschlusses, drei Jahre nch einer Gastrektomie". Es sei ein sehr seltene Komplikation oder Spätfolge in diesem Ausmaß.
Jetzt geht es meinem Mann ziemlich schlecht: Er hat innerhalb 9 Tagen 5 kg Gewicht verloren, wiegt jetzt nur noch 53 kg bei 1,76 Größe.
Wir wissen nicht, wie er sich in Zukunft ernähren kann, muss oder soll, weil momentan alles durch den Dünndarm "rauscht" und sofort in den Beutel läuft. Er kann nach 10 Tagen wieder "normal" essen, aber wie gesagt, es bleibt nichts drin. Hinzu kommt natürlich die Belastung mit dem Stoma, das ist auch psychisch eine enorme Belastung für uns, besonders für meinen Mann.
Was kann man da tun, gibt es hier im Forum jemanden, der sich in solchen Dingen auskennt?
Ich wäre froh, wenn ich hier ein wenig Trost finden könnte, ich bin im Moment auch sehr verzweifelt, und weiss nicht, wie wir damit wieder fertig werden sollen.

Vielen dank schon mal, ich hoffe, es gibt jemanden, der uns Rat geben kann!
Sonja
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