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  #1  
Alt 19.12.2005, 12:05
Hexe768 Hexe768 ist offline
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Registriert seit: 19.12.2005
Beiträge: 8
Standard Aderhautmelanom bei meiner Mutter

Hallo Zusammen!
Erfreulicherweise gibt es das Internet und dieses Forum!

Bei meiner Mutter (56) wurde letzte Woche Mittwoch beim Augenarzt eine Netzhautablösung im rechten Auge festgestellt.
Die Diagnose der Uni-Klinik Bonn ist ein Aderhauttumor!
Übermorgen haben wir einen Termin in der Uni-Klinik Essen, da Bonn hier nicht mehr behandeln kann.
Diese Warterei bis Mittwoch macht mich nun ganz mürbe...
Essen soll die Therapie entscheiden, denke wahrscheinlich wird bestrahlt.
Der Tumor misst 9,91x13,22 mm, Tumorprominenz 6,1 mm.
Ich glaube, das ist schon recht groß oder?

Kann mir jemand sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass meine Mutter gleich dableiben kann?
Mein Vater leidert seit Jahren an einer chronischen Gehirnentzündung und kann daher nicht mehr alleine leben.
Ich werde meinen Vater daher zu mir holen müssen, wenn meine Mutter im Krankenhaus ist.
Da ich jedoch vollzeit berufstätig bin muss da ein bisschen planen können...
Das hört sich jetzt vielleicht sehr sachlich an, aber ich ja dafür noch einiges organisieren und möchte , dass meine Mutter sich über meinen Vater und den Hund keine Sorgen machen muss!

Bin über jede Information und Erfahrungsberichte dankbar!
Iris
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  #2  
Alt 13.03.2006, 19:24
carmenha carmenha ist offline
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Registriert seit: 13.03.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Aderhautmelanom bei meiner Mutter

Hallo Iris, wie geht es Deiner Mutter? Ich denke, dass mittlerweile schon etwas unternommen wurde. Ich bin 36 Jahre, bei mir wurde im August 2004 in Essen ein Aderhautmelanom festgestellt. Es hat ca. 12 Wochen gedauert, da die Ärzte sich bei mir für einen Protonenbestrahlung entschieden haben, bis ich die sogenannten Clips (notwendig für Bestr.) ins Auge bekommen habe. Mein Tumor sitzt direkt am Sehnerv, es gibt daher verschiedene Bestrahlungsmethoden. Ich habe noch ca. 40% meiner Sehkraft. Wenn Du mehr erfahren möchtest, schreibe ich Dir gerne. Alles Gute und viel Kraft.
Gruss Carmen
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  #3  
Alt 13.07.2008, 12:56
Hexe768 Hexe768 ist offline
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Registriert seit: 19.12.2005
Beiträge: 8
Standard Aderhautmelanom - nun Metastasen?

Hallo zusammen!

Vor zweieinhalb Jahren wurde bei meiner Mutter (58) ein großes Aderhautmelanom (9,91x13,22 mm, Tumorprominenz 6,1 mm) diagnostiziert. Es wurde in der Uniklinik Essen erfolgreich mit einem Applikator bestrahlt.
Bisher waren die Kontrolluntersuchungen der Organe alle drei Monate immer unauffällig. Vor zwei Wochen gab es nun eine Auffälligkeit im Ultraschall. Daraufhin wurde ein CT gemacht. Die Bilder zeigen einen großen Schatten sowie zwei 7,5 cm große "Gebilde". Wegen der Größe inoperabel, dass wurde uns schon mitgeteilt.
Aufgrund der Vorerkrankung durch das Aderhautmelanom liegt nun die Vermutung nahe, dass es sich um Metastasen handelt. Letzten Dienstag wurde daraufhin eine Leberpunktion in der Uniklinik Bonn durchgeführt. Am Mittwoch soll das Ergebnis da sein. Wir haben nun alle eine riesige Angst vor dem Ergebnis!
Ich mich im Internet informiert und was ich da so lese macht mich ziemlich hoffnungslos. Natürlich sind bisher alles Spekulationen, dass weiß ich, aber die Zeit des Wartens macht mich echt kirre. Was mich echt stutzig macht, ist die Größe der Geschwulste und kann nicht verstehen, dass da drei Monate vorher noch von zu sehen sein sollte!
Ich hoffe so sehr, dass das Ganze ein harmlose Ursache haben könnte, denn sonst weiß ich echt nicht mehr weiter! Erschwerend kommt nämlich dazu, dass mein Vater (61) aufgrund einer chronischen Gehirnentzündung ein Pflegefall ist. Zur Zeit betreut ihn meine Ma noch Zuhause. Ich selbst bin vollzeit Berufstätig, arbeite im grafischen Gewerbe mit vielen Überstunden. Habe also nur begrenzt Zeit, meinen Eltern zu helfen. Geschwister habe ich leider auch keine. Ich habe echt keine Ahnung, wie ich das im schlimmsten Fall alles regeln soll.
Wenn diese großen Dinger wirklich Lebermetasen sind, welche Behandlung kommt denn noch in Frage? Oder ist das dann echt das Ende? Welche gutartigen Ursachen könnte dahinter stecken?
Ich weiß, ich sollte mich im Vorfeld nicht verrückt machen, aber ich möchte vorbereitet sein, wenn ich mit meiner Mutter am Mittwoch das Ergebnis erhalte...

Wünsche allen hier einen schönen Sonntag und viel Zuversicht!
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  #4  
Alt 15.07.2008, 14:34
Benutzerbild von Bianca-Alexandra
Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Registriert seit: 15.02.2008
Ort: Bonn
Beiträge: 1.497
Standard AW: Aderhautmelanom - nun Metastasen?

Liebe Hexe,

ins Forum kam ich weil meine Mutter an Lungenkrebs erkrankt ist. Vor zwei Monaten erhielt ihre Schwägerin eine ähnliche Diagnose wie Deine Mutter. Allerdings wurden bei ihr die Lebermetastasen schon bestätigt. Den Ursprungstumor hatte sie ebenso wie Deine Mom in Essen mittels Aplikator bestrahlen lassen. Ich glaube auch etwa 2 Jahre zuvor.

Ihre Lebermetastasen waren Gott sei Dank noch sehr klein so dass sie operativ entfernt werden konnten und sie jetzt eine prophylaktische Chemo bekommt.

Das Aderhautmelanom bildet sehr schnell sogenannte Mikrometastasen. Meist sind diese schon vorhanden wenn der Ursprungstumor entdeckt wird. Leider sind sie aber aufgrund der Größe lange nicht feststellbar. Was mich irritiert ist eben auch die Größe, denn eigentlich handelt es sich um eine langsam wachsende Krebsart. Falls sich bestätigt dass es Metastasen sind vermute ich dass man mittels Bestrahlung versuchen wird sie so weit zurück zu drängen dass sie ggf. operativ entfernt werden können.

Das ist aber alles Spekulation und leider wird Dir nciht viel anderes bleiben als die Diagnose abzuwarten. Bis dahin versuche nicht zu viel im Internet zu stöbern, neben dem Wissen dass Du erlangst kann es Dich auch sehr runterziehen. Warte lieber bis Du konkretes hast.

Es tut mir leid dass ich Dir nicht mehr schreiben kann.
__________________
Liebe Grüße - Bibi
*********************
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ist die Erinnerung
des Herzens
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  #5  
Alt 16.07.2008, 12:02
Hexe768 Hexe768 ist offline
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Registriert seit: 19.12.2005
Beiträge: 8
Standard AW: Aderhautmelanom - nun Metastasen?

Ja, es sind Metastasen! Und viel zu groß zum operieren.
Heute Mittag wird das Ärzte-Team den "Fall" besprechen und mit der Uniklinik Essen telefonieren.
Am Freitag müssen wir dann noch mal wieder kommen. Dann werden wir erfahren ob und wie es weitergeht...

@Bibi: Vielen lieben Dank für deine Antwort und alles Gute für deine Ma!
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