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  #1  
Alt 03.01.2008, 20:37
Benutzerbild von Agelika
Agelika Agelika ist offline
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Registriert seit: 03.01.2008
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo zusammen.
Ich möchte mich hier auch vorstellen, aber nicht als betroffene, sondern mein Mann ist seit Januar 2006 an Kehlkopfkrebs erkrankt.
Nach der ersten OP sah es auch noch so aus als müsste man den Kehlkopf nicht entfernen, er lag danach 4 Tage auf der Intensivstation, und hatte sich relativ schnell erholt. Aber es folgten 2 weitere OP innerhalb von 2 Wochen, wobei der Kehlkopf ganz entfernt wurde und die Lymphdrüsen. Nach der letzten OP lag er dann 5 Tage im Künstlichem Koma, um schlucken und schmerzen zu verhindern, aber es hat ihn sehr viel Kraft gekostet wieder wach zu werden.
Die Wochen danach ging es ihm aber immer besser, und er war ganz Ungeduldig darauf wieder essen zu können. Das seine Stimme weg war bekam er mit schreiben aber gut hin. Als er nach 6 Wochen Krankenhaus endlich nach Hause durfte war ich heilfroh, aber auch ängstlich. Die ersten Nächte erschrak ich jedesmal wenn er Husten musste, konnte kaum eine Nacht richtig durchschlafen.

Mit einem guten Logopäden den wir hatten, lernte er die Ructussprache, was aber noch besser wurde als er im Sommer in der Reha Klinik in Bad Münder war.

Seit Januar 2007 ist er nun in Frührente, und zu 100 % Schwerbehindert.

Was ich mir von diesem Forum erhoffe, sind vielleicht ein paar Antworten auf Fragen, weil mein Mann einige Probleme beim schlucken und Essen hat, und am 14 diesen Monat wieder ins Krankenhaus muss.

Liebe grüsse Angelika
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  #2  
Alt 12.04.2008, 23:16
Herzchen05 Herzchen05 ist offline
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Registriert seit: 12.04.2008
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo, liebe Mitleser, Angehörige und auch alle Betroffenen,
heute habe ich mich hier angemeldet und möchte mich jetzt kurz vorstellen: mein Name ist Karin, bin jetzt 55 Jahre alt bzw. jung, seit 33 Jahren verheiratet und habe 2 Töchter.
Nun zu meiner Geschichte: Nach einer schweren Angina im Frühjahr 2005 blieb ein Lymphknoten im linken Halsbereich vergrößert, was meine Hausärztin zunächst damit begründete, dass das schon mal nach so einer schweren Angina sein kann. Nach ein paar Wochen bin ich dann nochmal zu einem HNO-Arzt gegangen und bekam dort die Antwort: na ja, es gibt wie immer im Leben zwei Möglichkeiten: entweder so lassen und ignorieren oder wenn es störend ist, herausnehmen lassen. So gutgläubig wie ich nun mal war und es ja auch nicht störte, habe ich nicht weiter reagiert. Im Sommer stand dann wieder eine Schilddrüsenuntersuchung an. Der Radiologe fand die Schwellung nicht zum Ignorieren und punktierte sie. Und damit ging dann alles los: die histologische Untersuchung bestätigte eine Metastase eines Plattenepithel-Karzinoms. Diese wurde mir dann auf einer chirurgischen Station eines Krankenhauses entfernt und nochmals hist. untersucht - mit der nochmaligen Bestätigung, dass es sich um eine Metastase handelt. Und so kam dann eine Lawine ins Rollen: Primär-Tumorsuche mit MRT,CT, HNO-ärztliche Untersuchung in Narkose (durch einen hinzugezogenen HNO-Facharzt)Magen- und Darmspiegelung, Hautkrebsscreening, gynäkologische Untersuchung mit Mammographie und was noch so alles dazu gehört. Und es wurde auch der Tumor gefunden, und zwar im Halsbereich an der linken Tonsille, am linken Zungengrund und mittellinienüberschreitend bis zum Kehlkopf. Zur weiteren Behandlung wurde ich dann in die HNO-Abteilung des Krupp-Krankenhauses nach Essen verlegt und dort mehrere Male in der sog. "Salami-Taktik" laser-chirurgisch operiert. Es wurde eine Neck-Dissection durchgeführt und letztendlich mußte dann noch der Kehlkopfdeckel entfernt werden. Der behandelnde Arzt meinte immer, ich müßte doch noch recht gut schlucken können und mich somit auch ernähren können. Leider hat das aber nicht geklappt, so dass ich anfing, erheblich abzunehmen und natürlich auch körperlich sehr abbaute. Bevor dann die kombinierte Radio-Chemo-Therapie losging, wurde mir eine PEG gelegt. Leider bin ich dann aber nicht sachgemäß in die Versorgung und die Nahrungsaufnahme eingeführt worden. Die Nahrung konnte ich anfangs nicht sehr gut vertragen und habe sie immer wieder erbrochen, und dann kam noch die unvermeidliche Übelkeit durch die Radio-Chemo-Therapie dazu. Aber ich habe alles auch Dank der Fürsorge meiner Töchter, meines Mannes und einer sehr guten Freundin überstanden.
Im Frühjahr 2006 mußte dann aufgrund der Strahlenschäden ein Tracheostoma angelegt werden. Danach ging es mir dann aber sehr gut und ich habe mich von all den Strapazen sehr gut erholt. Leider kann ich aber bis heute immer noch keine Nahrung oral aufnehmen, was wahrscheinlich auch nie mehr gehen wird. Bei einer Schluck-Diagnostik wurde festgestellt, dass mein Kehlkopf einen starken Schiefstand aufweist, so dass kein Verschluß der Luft- und Speiseröhre mehr gegeben ist. Außerdem ist die Speiseröhre bis auf 2 mm verengt.
Heute schaffe ich esallerdings wieder, meinen Haushalt und meine Familie zu versorgen. Leider kann ich in meinem erlernten und lange ausgeübten Beruf als Arzthelferin nicht mehr arbeiten, da ich nicht mehr sehr ausdauernd sprechen kann. Außerdem braucht die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme über die PEG einiges meiner Zeit.
Vielleicht gibt es unter Euch jemanden, dem es ähnlich ergeht wie mir. Über einen regen Austausch freue ich mich
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  #3  
Alt 24.04.2008, 11:47
debby2205 debby2205 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo,
mein Name ist Daniela und ich bin nicht selbst betroffen, aber mein Mann. Bei ihm wurde kurz nach Ostern die Diagnose Kehlkopfkrebs gestellt. Am 7.4. wurde er operiert. Momentan liegt er noch im KH in der Uni Halle. Die eigentliche OP hat er ganz gut verkraftet, doch was uns jetzt noch etwas runterzieht, ist die Tatsache der anschließenden Radio-Chemo-Therapie. Dazu soll er 6-8 Wochen stationär im KH verbringen. Ich weiß nicht, wie ich das überstehen soll. Als Frau sollte man ihn doch seelisch und moralisch unterstützen, aber ich habe keine Kraft mehr, und das ist doch erst der Anfang!!! Die ersten beiden Wochen bin ich noch voll arbeiten gegangen, dachte, das es mich etwas ablenkt. Doch dort konnte ich mich kaum konzentrieren, noch dazu; mein Arbeitsweg dauert 1 Stunde (einfache Strecke) mit dem Auto, anschließend Krankenbesuch bei meinem Mann und zu Hause wartet unsere 11-jährige Tochter und möchte aus diesem Thema auch nicht ausgeschlossen werden, und trotzdem hat sie doch das Recht eine unbeschwerte Kindheit zu genießen. Den Anblick meines Mannes gleich nach der OP werde ich nie vergessen, und ich bin so froh, dass er unserer Tochter verwehrt blieb.
Momentan bin ich krank geschrieben, bin total am Ende, und hier fällt mir eigentlich auch nur die Decke auf den Kopf.
Ich hoffe, dass ich auf dieser Ebene hier ein paar Ratschläge bekomme, wie wir das alles meistern können!?
Danke
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  #4  
Alt 29.04.2008, 12:03
Herzchen05 Herzchen05 ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Liebe Debby,
bin selbst betroffen vom Kehlkopf- bzw. Zungengrundkrebs. Vor 3 Jahren wurde mir in mehreren OPs Kehlkopfdeckel, ein Teil des Zungengrundes und sämtliche Lymphknoten im Halsbereich entfernt. Es folgten Chemo- und Bestrahlungstherapie. Für mich war es sehr anstrengend, aber natürlich auch für meine Familie, denn mein Mann und meine beiden Töchter (26,29 Jahre) haben mich durch diese Zeit begleitet und mir in allem sehr beigestanden. Für Dich ist es, glaube ich, aber noch viel belastender, denn Du hast ja noch eine "kleine" Tochter, die genau so wie Du mit der gesamten Situation ziemlich überfordert ist. Trotzdem, versuche ihr und Deinem Mann eine "Stütze" zu sein, indem Du einfach nur da bist und zuhörst, auch eventuell die Wut aushälst, die einen befallen kann oder einfach nur die Schulter reichst zum Anlehnen. Mit persönlich hat das sehr viel geholfen und ich habe Kraft daraus gezogen. Außerdem bin ich den Ärzten auf den Wecker gegangen, um so viel wie möglich über meine Krebserkrankung und die Vorgänge in meinem Körper zu erfahren. Dieses Wissen hat mich im Endeffekt dann stark und sicher gemacht, alles zu überstehen. Ich wünsche Euch allen Dreien viel Glück und die Kraft, die Prozedur der Chemo- und Bestrahlungstherapie zu überstehen. Von einmen Zwischenstand Eurer "Fortschritte" zu hören, würde mich freuen.
LG Herzchen05
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  #5  
Alt 23.06.2008, 15:57
wago46 wago46 ist offline
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Daumen hoch AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Mein Name ist im Internet wago46, ich bin gestern 62 Jahre geworden und lebe seit dem 06.09.1999, 02.00 Uhr in Spanien ohne Kehlkopf, Kehlkopfdeckel, Speicheldrüsen, Lymphdrüsen im Halsbereich, Stimmbänder und etwas Rachenfleisch. Ich atme durch ein Loch im Hals. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich nie, nicht vor der Operation und auch nicht danach, mit Krebs befaßt. Ich war 4 1/2 Wochen in Alicante Spanien im Krankenhaus, davon 5 x auf der Intensivstation und wurde die ganze Zeit mit einer Magensonde ernährt. Das Ärzteteam, welches mich operiert hat, hat in fast 8 Stunden ganze Arbeit geleistet. Nachdem ich das Krankenhaus verlassen hatte, habe ich, auch wieder in Alicante, 35 Bestrahlungen mit der höchsten Belastungsgrenze erhalten. Dann bin ich 3 Jahre alle drei Monate zur Kontrolluntersuchung mit Computertomopraphie gegangen, vom Ende des dritten Jahres bis zum fünften Jahr jedes halbe Jahr und ab dem 5 Jahr jedes Jahr eine Kontrolluntersuchung, immer mit großer Blutuntersuchung und Computertomopraphie. Am 06.09.2008 bendeich Krebsfrei mein 9 Jahr.
Jetzt möchte ich nur kruz mitteilen, wie ich mit der Diagnose Krebs umgegangen bin und warum ich heute ein glückliches und zufriedenes Leben führe:
Frage nie nach der Diagnose, warum ich. Es ist der größte Fehler und verleitet sehr schnell zum Selbstmitleid.
Nehme die Kriegserklärung Krebs an stelle dich ihr und nehme den Kampf auf.
Mache dich frühzeitg mit den Einschränkungen vertraut, dann können die Einschränkungen dich nicht überraschen.
Werte dein Leben durch die Krebsoperation nicht herab, betrachte dich nicht als Eingeschränkt und schon garnicht als Beschränkt, denn du wirdt oft erleben, dass die Menschen eine Halsoperation mit einer Gehirnoperation verwechseln.
Halte dir stets vor Augen, es gibt viele Menschen, die weit aus Kranker sind als du. Ich habe mich immer gefragt, willst du mit einem Rollstuhlpatienten für die Wiedererlangung der Stimme und ohne Loch im Hals tauschen? Meine Antwort: Nein.
Ich trage seit 8 1/2 Jahren die Atmungsöffnung im Hals (für mich wie oben schon angeführt das Loch im Hals) offen und ohne Bedeckung durch ein Tuch oder Platte.
Weiter kann ich seit fast 9 Jahren, normal Essen und trinken. Nur mit der Lautstärke beim Sprechen hapert es etwas, aber das nehme ich gerne in Kauf, wenn ich dafür Krebsfrei bleibe.
Die Rülpssprache hatte ich auch gelernt, aber aus Liebe zu meiner Frau habe ich darauf verzichtet, da es für sie fürchterlich war und sie keine Mühe hat, mich auch auf Entfernung zu verstehen.
Die einzige negative Erfahrung die ich gemacht habe, sowohl in Deutschland, wie auch seit der Operation 1999 in Spanien:
Es gibt drei Sorten von Menschen wenn ich spreche:
Menschen die sich bemühen mich zu verstehen und dann auch verstehen
Menschen die mich nicht verstehen. Manchmal denke ich, ich bin nur von Schwerhörigen umgeben.
Menschen die mich verstehen, aber nicht verstehen wollen, weil sie ja sonst Rede und Antwort stehen müssten.
Aber auch das ist zu ertragen.
Einen Vorteil durfte ich geniesen, da ich nach der Operation nicht mehr sprechen konnte, weder Deutsch noch Spanisch, mußte ich, da ich in einem spanischen Krankenhaus lag, Alles in Spanisch aufschreiben. Aber, der Mensch schafft Alles mit etwas Einsatz und gutem Willen.
Ein Nachteil, obwohl ich mit der Radiotherapie nie Probleme hatte (keine Schmerzen oder Unwohlsein) trafen mich doch. Die Spätfolgen wie Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule, Verengung des Spinalkanals und ein bißchen mehr kamen erst nach 6 Jahren.
Da ich keine Schmerzen habe sondern nur etwas Taubheit in beiden Händen, ignorier ich einfach die Angelegenheit und werde mich dann darum kümmern, wenn sie Aktuell sind.
Alles in Allem, ich habe zwar Krebs gehabt, habe Alles an Energie dagegen eingesetz und brauche kein zweites Mal Krebs. Ich habe ein hervorragendes spanisches Ärzteteam gehabt und die Menschen, die so um mich auf dem Operationtisch gekämpft haben, will ich nicht enttäuschen.
In erster Linie jedoch, ist der Kampf für mich und meine Familie.
Ich hoffe, mit dem kleinen Beitrag, konnte ich einigen Betroffenen helfen.
Wago 46

Geändert von wago46 (23.06.2008 um 16:05 Uhr)
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  #6  
Alt 22.07.2008, 16:20
freitag freitag ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

ich möchte mich auch mal kurz vorstellen

mein realer name ist helmut, bin 46 jahre alt und glücklich verhairatet.
seit ca 2 monaten weiss ich das ich einen tumor am rechten stimmband habe. damals war ich wegen einer lungenentzündung im krankenhaus.
wegen anhaltenden schluckbeschwerden bin ich dann in die hno-klinik überwiesen worden wo das festgestellt wurde. die lungenentzündung zog sich bis jetzt hin weshalb ich noch keine behandlung wegen des tumor`s bekam. morgen und übermorgen sind aber jetzt die letzten voruntersuchungen (pet ct usw.). danach soll es mit einer 5-tägigen chemo losgehen. dann nach 3 wochen wird kontrolliert ob die chemo wirkung zeigte. falls ja wird mit chemo und bestrahlung wetergemacht, ansonsten gibts nur die total-operation sagen die ärzte. total heisst kehlkopf und lymfknoten müssen raus.
naja ich grüsse alle und lese jetzt mal noch weiter im forum.
ihr hört dann wieder von mir
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  #7  
Alt 08.02.2009, 11:29
Benutzerbild von Harry01
Harry01 Harry01 ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hey Leute,
ich bin aus Maintal, seit dem 30,01,2009 verheiratet, lebe aber mit meiner Frau seit 27 Jahren zusammen!
Meine Frau hatte 2003 Analkrebs, 2005 Brustkrebs, beides wurde entfernt und nur wegen des Mammaca. wurde sie bestrahlt.
Nun hat man im Oktober bei in ihr ein Zungengrund ca festgestellt, ihr wurde beitseitig am Hals die Lymphen entfernt. Sie ist in Strahlentherapie und soll nun Stationä für die Chemo aufgenommen werden. Die Chemo soll mit Cisplatin durchgeführt werden.
Wer hat damit Erfahrung, selbst oder als mittelbarer beteidigter?

Meine Frau ist 56 Jahre, im Anal u. Brust ca wurden keine Metastasen festgestellt und die Nachsorge war immer ohne Befund!
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  #8  
Alt 03.06.2009, 15:44
gerd40477 gerd40477 ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo. Mein Name ist Gerd. Im September 2002 muste mir der Kehlkopf entfernt werden. Ein Arzt hatte den Krebs nicht erkannt und daher war es für andere Behandlungsmöglichkeiten zu spät. Ende 2007 hatte ich wieder Probleme und
wieder hat mich, diesmal ein anderer Arzt aus Dortmund falsch behandelt. Der hatte das Rezidiv übersehen. Schlucken war nicht und so muste man mir im KH in Düsseldorf eine Sonde legen. Nach Bestrahlungen und Chemo wurde es etwas besser, das war jedoch, leider nicht von Dauer. Habe nach wie vor damit zu tun und kann nur hoffen dass eine weiter Chemo mit Stammzellen oder Antikörpern hilft. Eine Brachytheraoie in Offenbach hat wohl nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
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  #9  
Alt 15.06.2009, 22:29
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo, hier stellt man sich also vor?

Dann mache ich das doch auch mal.
Ich bin weiblich, 52 Jahre alt, rauche seit 7 Jahren nicht mehr, und trotzdem bekam ich vor fast 2 Wochen den Befund Kehlkopfkrebs. Weil er sehr flächig ist, erspart man mir die OP, ich bekomme ab Ende Juni Bestrahlung mit begleitender Chemo. Ich hatte bisher von solchen Krebs Null Ahnung.
Mir wurde aus der Ohrspeicheldrüse ein Tumor entfernt, bösartig, danach wurde nach dem Herd gesucht und im Kehlkopf gefunden.
Bei KH Aufenthalt habe ich eine junge Frau kennengelernt, auch KkK, auch Bestrahlung mit Chemo, war zur Kontrolle da, alles weg. Nun denke ich natürlich dass das bei mir auch klappt. Ist das eher ungewöhnlich?
Ich möchte mich hier ein bisschen informieren und hoffe ich bin hier richtig.

LG Wangi
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  #10  
Alt 04.10.2009, 13:01
Gerd57 Gerd57 ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo, alle zusammen !
Bin neu im Forum und möchte mich kurz vorstellen:
Bin 52 Jahre alt, verheiratet, keine Kinder. Wohne im schönen Osnabrück.
Beruflich war ich Kaufmann, habe aber durch meine Krebserkrankung und Diabetes Typ 1 aus dem Berufsleben ausscheiden müssen. Beziehe z.Zt. ALG1 und warte auf meine Erwerbsunfähigkeitsrente.
Meine Krebsgeschichte:
1999 Ersterkrankung Tumor im rechten Unterkiefer und an der Gaumenmandel.
OP mit Entfernung rechter Unterkiefer, weicher Gaumen und Entfrenung
der Halslymphknoten. Anschließend Bestrahlung.
2003 Rezidiv im Mund. OP problemlos.
2006 Rezidiv im Mund. OP problemlos.
2009. Schluckbeschwerden und Heiserkeit. Im September Panendoskopie
und PET/CT in der UNI-Klinik Münster.Ergebnis: Plattenepithelkarzinom
am Kehlkopf mit Metastase auf dem 1 Halswirbel. OP nicht ratsam, da
durch Bestrahlung vernarbtes Gewebe und weil Totalentfernung
des Kehlkopfs nötig. Vorschlag: Kombinierte Chemo-und Strahlen-
therapie.Bin jetzt in einer onkologischen Schwerpunktpraxis in OS
in Behandlung. Der Onkologe will erst eine Chemotherapie mit Anti-
körpertherapie durchführen. Danach Untersuchung des Tumors und
bei Bedarf Strahlentherapie.
Es geht mir im Moment einigermaßen. Habe nur Probleme mit der
Nahrungsaufnahme, weil der Kehldeckel geschwollen ist und durch
die damalige Bestrahlung sowieso das Schlucken problematisch ist.
Versuche mich möglichst flüssig oder breiig zu ernähren, um nicht zuviel
Gewicht vor der Chemo zu verlieren. Vielleicht hat jemand einen Tip,
was ich für die Gewichtszunahme tun kann ?
LG aus OS
Gerd57

Geändert von Gerd57 (04.10.2009 um 15:35 Uhr)
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  #11  
Alt 30.11.2009, 19:30
SuperOmaElke SuperOmaElke ist offline
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Standard AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

hallo ich heiße elke bin jetzt 60 jahre alt bin seit 40 jahren verheirat habe eine tochter und ein enkelkind
ich habe seit 2000 kehlkopfkrebs das war für mich ein schlag ins gesicht ich wußte nicht wie es mir geschah war eigentlich nie krank habe eine tolle arbeit gehabt bin gern ins geschäft und von heut auf morgen ist alles ganz anders
wollte auch nicht mehr leben habe 12 op gehabt ventil alles ausprobiert nichts hat geklappt dann hat man alles raus und dann habe ich die rucktus-sprache gelernt und jetzt klappt so o la la bin in stuttgart im kehlkopflosen verband und das gibt mir die kraft weiter zu machen
für heute mache ich schluss bis dann
liebe grüße
elke
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  #12  
Alt 10.11.2010, 10:58
stromer0403 stromer0403 ist offline
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Hallo,

mein Name ist Anja, ich bin 32 Jahre und Angehörige.
Seit Februar belese ich mich nun hier und habe jetzt beschlossen mich anzumelden.
Bei meinem Vater (55) wurde im Februar ein Tumor im Halsbereich festgestellt, der nicht operiert werden konnte. Chemo und Bestrahlung folgten. Da sich der ganze Hals entzündet hatte, ist beim aufsetzen der Maske, Haut mit ... ich weiß nicht wie ich schreiben soll... auf jeden Fall war dann dort ein "Loch". Es hat ewig gedauert, bis sich neue Haut gebildet hat.

Alles gut überstanden und es wurde auch gemeint sie hätten alles erwischt, es sieht gut aus, aber es kann halt jederzeit wiederkommen.

Vor ca. 14 Tagen, bei einer Kontrolluntersuchung, wurde nun wieder etwas festgestellt. Am Montag haben sie Ihn 8 Stunden operiert. Keiner konnte uns sagen, was nun rausgenommen wird. Das sehen wir erst, wenn er oben ist wurde uns gesagt. Meine Mutter war Ihr gestern besuchen. Er muß wohl ganz schlimm aussehen. Aber er hat das Taucherzeichen für OKAY gemacht.

Heute hat sie im Krankenhaus angerufen, wie`s Ihm geht. Nachmittags wollen sie die Schläuche entfernen und morgen soll er wieder auf die HNO gebracht werden.

Einen Teil des Rachens, die Lymphknoten und den Kehlkopf haben sie rausgenommen. Was jetzt weiter kommt wissen wir noch nicht.
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  #13  
Alt 25.12.2010, 20:54
Mone2106 Mone2106 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Profil: Kehlkopfkrebs "User" stellen sich vor....

Hallo!

Ich wollte mich kurz als Angehörige vorstellen. Meine Name ist Simone, bin 31 Jahre alt, Mama einer süßen fast zweijährigen Tochter. Es geht um meinen "Schwiegervater",seit zwei Wochen wissen wir das er Kehlkopfkrebs hat. Nun war er zur Untersuchung in Narkose und Umfelddiagnostik. Es ist ein T2-3, G 4 der angeblich nicht gestreut hat (wobei man nur Hals und Abdomen untersucht hat, was ist mit Kopf,Knochen ect.??). Die Ärzte sagen der Kehlkopf sei nicht zu retten, OP soll am 5.1. sein. Wir sind alle sehr betroffen und haben keine Vorstellung davon was uns erwartet. Am kommenden Dienstag gibt es noch einen Termin mit einer Logopädin und nem Radioonkologen (?) zur Besprechung. Seit gestern fühlt er sich zunehmen schlapp, vorhin haben wir Fieber gemessen, 37,8 unter der Zunge. Ich hab ihn mit ner Ibuprofen Tablette ins Bett geschickt. Nehme an wir müssen morgen zum Notdienst. Einen Infekt kann er ja zur Zeit gar nicht gebrauchen!! Aber außer das er schlapp ist und Halsschmerzen und Schluckbeschwerden hat (von der Untersuchung?) fehlt ihm angeblich nichts. Ich muss allerdings erwähnen das er im Februar 79 Jahre alt wird und die Kooperation in letzter Zeit nicht mehr die Beste ist. Ist alles so schwierig ! Vielleicht kann mir jemand sagen was wir zu beachten haben, was nach der OP auf uns zu kommt, wie wir uns zu Hause richten müssen ect.
Ich danke euch schon mal, ich hoffe ich hab nicht zu kompliziert geschrieben. Liebe Grüße Simone

PS: Ich möchte noch kurz erwähnen das ich letztes Jahr meine Mama im Alter von 52 Jahren verloren haben. Sie hatte Hirnmetastasen, Primärtumor war die Brust. Das ganze haben wir noch nicht wirklich überwunden und schon kommt der nächste Hammer. Irgendwie fühle ich mich jetzt schon fast an der Grenze meiner Reserven und dabei fängt doch alles erst an....
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  #14  
Alt 17.01.2011, 18:25
Mützl Mützl ist offline
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Hallo zusammen,

mein Name ist Kristin, bin 55 Jahre alt und habe vor einer Woche die Schreckdiagnose "bösartiger Tumor in der Aryregion am Kehlkopf" bekommen.

Zuerst sollte der Kehlkopf komplett entfernt werden, dann war von Bestrahlung und Chemo die Rede. Die Behandlung soll schon nächste Woche beginnen und die Zeit drängt. Ich habe mich mittlerweile auch schon selbst schlau gemacht, was alternative Heilungsmethoden angeht, komme aber nicht wirklich weiter. Ein Arzt sagt hü und der andere hott.

Wer war schon einmal in einer ähnlichen Lage und kann mir Ratschläge geben? Am Donnerstag muss ich zur Besprechung in die Strahlenklinik und es wäre schön, wenn bis dahin vielleicht jemand antworten würde.

Vielen Dank und liebe Grüße
Kristin
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  #15  
Alt 18.01.2011, 13:07
hejaw hejaw ist offline
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Hallo zusammen, ich möchte mich auch vorstellen. Mein Name ist Elke, ich bin 53 Jahre alt und Angehörige.

Bei meinem Mann (70) wurde im März 2009 Mundbodenkrebs festgestellt (bis zu diesem Zeitpunkt hat er gerne Pfeife geraucht). Da der Tumor an einer wohl schwer zugänglichen Stelle saß, kam eine OP nicht in Betracht. Es folgten 7 Wochen Bestrahlung und zusätzlich in der 1. und 5. Woche stationäre Dauerchemo. Er hat in dieser Zeit 12 kg abgenommen und wog bei einer Größe von 1,85 m nur noch 58 kg. Inzwischen ist der Tumor nicht mehr nachweisbar, aber die Folgeschäden sind geblieben. Mein Mann kann seitdem absolut nichts mehr schlucken (noch nicht einmal seinen Speichel), er ernährt sich komplett über die Magensonde, da der obere Teil der Speiseröhre so vernarbt ist, dass absolut nichts mehr durchgeht. Es besteht auch keine Hoffnung mehr auf Besserung. Eine OP, bei der ein Stück Dünndarm diesen Teil der Speiseröhre ersetzen könnte, wäre 1. zu schwierig, da mein Mann seit 40 Jahren Diabetiker (Typ 1) ist und dadurch die Wundheilung sehr schlecht ist, und 2. konnte der Arzt noch nicht einmal garantieren, dass es ihm danach nicht sogar noch schlechter geht. Hat jemand eine Idee, was man stattdessen machen könnte? Gibt es die Möglichkeit einer künstlichen Speiseröhre? Da er häufig schwere Unterzuckerungen hat, wäre es für ihn natürlich wesentlich einfacher, Traubenzucker zu lutschen, als ihn erst aufzulösen, auf eine Spritze zu ziehen und in die Sonde zu spritzen. Das ging schon mehrfach daneben, weil es zu lange dauerte (ich habe ihn vor Weihnachten im Flur gefunden - er hatte da 8 Stunden gelegen).

Liebe Grüße, Elke.
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