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Alt 21.06.2004, 23:06
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Warum mein Vater ???

Hallo, Ihr Lieben .

Nun lese ich mich nun schon geraume 5 Wochen durch eure Berichte (die mir wohl sehr viel geholfen haben).
Und nun will auch ich mal was schreiben.
mein Papa ist 71 und hat am 14.Mai erfahren, daß er ein pankreasschwanzkarzinom hat (mit Metastasen im gesamten Bauchraum).
Er hat sein Weihnachten 2003 ca. 18 Kg abgenommen, und keiner hat sich was ernsthaft böses dabei gedacht. Dann hat meine Mutter einen Termin bei Ihrem Hausarzt ausgemacht, wo er dann auch hinging. Der machte dann erst eine grosse Blutunersuchung bei ihm (mittwoch) und donnerstag mittag um 13.00 Uhr klingelte dann das Telefon bei ihm, er solle doch sofort zum Internisten gehen. am gleichen Nachmittag (wo er dann über 2 Stunden waretete), der internist empfing ihn dann mit den Worten:
Tja Hr. ...., sie müssen sofort ins krankenhaus, weil nämlich ..... und sprach nichts aus.
am freitag fuhr ich ihn dann ins krankenhaus in unsere nächste kleinstadt, wo er aber komischerweise nicht mal angemeldet war.
laut aussage des internisten: Hr. ...... ich melde sie sofort da an.
nach endloser warterei wurde mein papa dann dort aufgenommen (nach immerhin drei Stunden). und meine mam und ich sind wieder heimgefahren. kaum zuhause angekommen, ging bei uns das telefon, und mein papa war am telefon, und sagte: du kannst mich wieder abholen, die haben nur einen unltraschall gemacht, und ich kann wieder heim, soll aber am Montag wieder kommen.
gesagt, getan: wir waren happy, und dachten, es wird doch nichts schlimmes sein, und holten papa voll euphorie wieder ab.
mein papa war wie ein kleines kind, so hat er sich gefreut.
gut, am montag habe ich in wieder ins krankenhaus gefahren,
wo er dann auch gleich ordentlich durchgecheckt wurde.
das ging dann bis mittwoch so, da rief mein paps an, und sagte,
der stationsarzt wolle mit den angehörigen sprechen.
ich rief dann meinen bruder an, ob er denn nicht mitfahren wolle, dieser war dann auch 1/2 Stunde später da , und wir fuhren gemeinsamt mit meiner Mutter dahin.
dann waren wir mit meinem Paps beim Stationsarzt, und der eröffnnete uns dann, dass mein vater einPankresschwanzkarzinom hätte, und am Freitag gleich operiert werden würde (falls dies überhaupt noch möglich wäre).
mein vater nahm dies sehr gelassen hin, und meinte, wenn das so sei, müsse er das wohl so annehmen.
der Stationsarzt klärte meinen Papas und uns auf, dass, wenn man nicht operieren könnte, wohl nur eine chemotherapie bleiben würde.
wir nahmen dann meinen paps mit nach hause, und die ganze familie hat sich am darauffogenden vatertag getroffen (wir sind zu viert: 2 töchter und 2 Söhne mit partnern und 5 Kindern.
paps wurde dann am montag operiert (aber der Chirurg sah bei der operation, dass der ganze bauchraum voller metstasen ist).
paps macht nun seit 3 wochen eine misteltherapie und kriegt morgen die erste cheimo.
ich wünsche (natürlich die ganze familie) mir, dass paps die chemo gut verträgt, und diese vor allen dingen gut anschlägt.
wir sind alle so verzweifelt und wissen nicht, wie es weitergehen soll.warum mein vater, der niemals jemand etwas zuleide getan hat, vier kinder zu wertvollen menschen erzogen hat. ich bestehe den ganzen tag nur noch aus einem grossen WARUM ????
ich weis nicht mehr, was ich sagen, denkén soll,
und vor allen dingen, wenn ich ihn besuche, wie ich mich verhalten soll.
paps hat das schon bemerkt, denn er sagte neulich zu mir:
das ist eine krankheit wie jede andere auch, und man kann darüber reden.
das hat das ganze für mich schon einfacher gemacht (falls man das überhaupt so sagen darf !!! ).
bitte drückt meinem paps alle ganz feste die daumen für morgen.

ich freue mich auch über jede mail, die irgendwie neue behandlungsmethoden, - adressen - oder sonstiges zu diesem thema weiss.

ich drücke euch alle ganz fest,

mit lieben grüßen

birgid
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