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#1
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Sorry das ich mich erst jetzt melde.
Das ist ja der Wahnsinn! Ich hab mir mal deine Beiträge durch gelesen, ich wünsche dir weiterhin viel Glück! So mein Papa hatte mitte Januar seine letzte Chemo. Die letzte Chemo hat man ihm angesehen, er sah sehr mitgenommen aus, hat sich natürlich nichts anmerken lassen. Ende Januar wurde 2 mal CT etc. gemacht. Es wurde eine Magenspiegelung gemacht (vom gleich Arzt wie damals, soll ein Spezialist sein. Er konnte nichts finden, gar nichts! Ein andere Oberarzt hat auch nochmal geschaut, der konnte auch nichts sehen. Mein Papa hat dein Gespräch gehabt und der Arzt meinte, das war schon bei der Diagnose sehr sehr klein, fast zu übersehen. (Eine Münze groß.) Hat er auch damals gesagt. Aber damals im Befund der Onkologie stand: T3M0N0 also zwei verschiedene Größen kommt mir komisch vor. Anfang Februar hatte mein Papa dann ein Gespräch mit einem Onkologen. Die Ergebnisse vom CT: Sehr gut, die haben damals was auf der Lunge und der Nebenniere gesehen, wußten nicht was es ist. Es hat sich nicht verändert, also sind es keine Metastasen. Und der Onkologe meinte: Wenn es auch so aussieht wie auf dem CT dann machen die nur den halben Magen raus. So heute sollte mein Papa endlich ein Gespräch mit der Chirurgien haben, der Termin wurde vor 2 Tagen abgesagt und auf Montag verschoben. Auch will die Chirurgien nochmal ein CT von der Nebenniere das soll mitte März geschehen, ende März ein Gespräch und dann die OP. Ist es normal das es so lange dauert? Das kommt mir alles sehr komisch vor, die lassen sich soviel Zeit das macht mich wütend. Am Montag fahre ich mit zum Gespräch, will einiges Fragen, denn langsam zerrt das Ganze sehr an den Nerven. Wie war es bei Euch? Also die Zeitspanne? Wünsche euch ein schönes Wochenende und viel Glück. LG Geändert von Kaempferin (22.02.2013 um 22:50 Uhr) |
#2
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Hallo Kämpferin,
es ist ja immer eine Frage der Perspektive. Wenn ihr so unsicher seid, bzw dein Vater es ist, dann holt euch doch eine zweite Meinung. Mein Vater hat eine sehr großes Magenkarzinom, 8cm, keiner konnte es übersehen. In dem Fall wird auf jeden Fall eine Chemo vor der Op gemacht, mit der Begründung, dass der tumor sich vor der Op verkleinern muss. Außerdem geht es mit der Chemo wohl darum, dass die Gefahr vonn Metastasen geringer wird, wenn bei einer Op, wo viel Blut fließt, keine Krebszellen im Blut unterwegs sind. Xeloda bekommt mein Vater auch, und er hat es nicht gut vertragen, es musste schon zweimal abgesetzt werden und jedes Mal kam er ins KH, aktuell am Mittwoch wieder. zuerst hat es den Natriumwert so gesenkt, das es zu Bewusstlosigkeit kam, das zweite Mal waren durch die Chemo (er bekommt mehrere Mittel) die Granulozyten so im Keller, dass er Fieber bekam und zu abwehrgeschwächt wurde. Ich kann deine Gefühle von Ohnmacht Trauer und Wut sehr gut verstehen und wünsche euch viel Kraft und Mut. Elisa |
#3
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Hallo,
wie oben schon gesagt, eine zweite Meinung einzuholen ist bestimmt eine gute Idee. Auch Sinn und Zwei k einer vorgeschalteten Chemo sind oben gut erklärt. Bei mir lagen zwischen der Erstdiagnose und der OP ziemlich genau vier Monate. Es wurde eine neodajuvante Chemo, u.a. mit Xeloda durchgeführt. Sechs Wochen nach der OP dann vier Zyklen adjuvante Chemo, in zwei Wochen folgt dann die AHB. Ich bin bisher sehr gut damit gefahren, meiner Onkologin zu vertrauen. Auch chirurgisch wurde ich sehr gut behandelt. Ich habe aber immer eine Zweitmeinung eingeholt ... Ach ja, meine Diagnose: neuroendokriner Tumor der Kardia, ypT2, ypN1 (5 von 33 Lymphdrüsen betroffen), G3 Ich drüche alle Daumen Andreas |
#4
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Hallo,
vielen Dank euch für die Antworten. Ich hab es auch schon meinem Papa mit der 2. Meinung gesagt, ich kann ihn aber dazu nicht zwingen. Morgen früh hat er ein Gespräch mit der Chirurgien, ich werde mit fahren um bei dem Gespräch dabei zu sein. Habe so viele Fragen. Wünsche euch allen weiterhin viel Kraft. |
#5
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh
Heute war ich beim Gespräch dabei, die Chirurgien meinte gleich: der komplette Magen muß raus, ist ja T3. Daraufhin hab ich dann gefragt, wie kann es sein, es wurde ständig gesagt, dass es sehr sehr klein ist, warum wird es dann als T3 bezeichnet. Sie ist komplett alle Unterlagen durch, und tatsächlich, es war von Anfang an T1, irgend jemanden ist ein Tippfehler passiert. Jetzt soll 4/5 vom Magen entfernt werden. Kommt mir trotzdem viel vor, würde nicht 2/3 reichen? Ist ja nichts mehr zu sehen so gut hat die Chemo angeschlagen. Geändert von Kaempferin (25.02.2013 um 11:43 Uhr) |
#6
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Liebe Kämpferin,
2/3 oder 4/5...?!? ört sich für mich Laien ein bißchen egal an. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es den Patienten nicht besser geht, wenn ein Restmagen bleibt. Bei meinem Vater würde eh der komplette Magen entfernt werden, wenn er überhaupt operiert wird. Dass sie nichts mehr sehen können, das liest sich doch gut. Nimm es als Grund zur Hoffnung! Alles Gute, Elisa |
#7
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Hallo Kämpferin,
tubuläre Adenome sind wiederkehrende Adenome, und auf solch einem Adenom ist das Carzinom Deines Vaters gewachsen. Sollte der Magen nur teilweise entfernt werden, ist die Wahr- scheinlichkeit, dass ein Rezidiv auftritt, sehr hoch. Bei einem T1 Tumor ohne Metas würde ich mich zuerst operieren lassen, dann Chemo. Ich hatte Anfang 2010 den gleichen Befund, habe mich innerhalb von 3 Wochen opereieren lassen und mich gegen eine Chemo ent- schieden. Bis heute ist alles im grünen Bereich. Holt Euch unbedingt eine 2te Meinung ein. LG Wolfgang |
#8
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Hallo Kämpferin,
Wie gut ich Dich verstehen kann... ich wünschte ich würde vor einem Jahr so viel wissen wie Du. Fakt ist - auch wenn wir uns auf die Ärzte verlassen müssen, so viele Meinungen wie möglich einholen ist der richtige Weg. Mein Papa hatte T4 auch ein blutendes Geschwür aber keine Metastasen. Er wurde auch fast ohnmächtig wegen der Anemie ohne vorher Beschwerden zu haben. Ich wünschte ich hätte mich damals nicht drauf verlassen als die Ärzte sagten Chemo sei nicht nötig. Hör zu ich will Dir keine Angst machen aber eine Magenentfernung ist ein heftiger Eingriff. Wenn die Ärzte es für nötig halten damit der Krebs nicht wieder kommt dann ist es wohl auch besser ihn ganz zu entfernen. Man weiß NIE. Aber schaut zu dass Dein Vater Reserven aufbaut vor der OP denn danach ist es schwer. Er ist von def Chemo sicher noch geschwächt aber für nach der OP braucht er Kraft und Reserven aus denen er schöpfen kann. Und achtet später ganz besonders auf die Leber. Uns hat es keiner gesagt aber der Krebs kommt dort gerne wieder. Für meinen Papa ist es nun zu spät aber Du machst es richtig. Bleib eine Kämpferin. Alles Gute E. |
#9
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Zitat:
Hallo Kämpferin Zum Thema Magenkrebs kann ich nichts sagen, da ich aus einer anderen Ecke komme. Aber es dreht mir den Magen um, wenn ich so was lese. (Zitat oben.) Ich wäre in der Zeit seit meiner Diagnose bereits 3 (!) Mal gestorben, wenn ich mich einfach auf die behandelnden Ärzte verlassen hätte. Also: UNBEDINGT 2. Meinung einholen. Und: Augen auf! Immer schön kontrollieren, was gemacht werden soll. Immer!!! Ich wünsche euch alles Gute! Arsinoe |
#10
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AW: Den Ärzten vertrauen?
Hallo,
vielen Dank für die Antworten. @Wolfgang jetzt machst du mir aber Angst Also wir hatten dann das Gespräch mit der Chirurgien und sie meinte: Wenn ein ein Sigelkarzinom ist, dann muß der ganze Magen raus. Wenn es aber ein anderes ist (weiß den Namen nicht mehr), dann reicht 4/5 unter Vorbehalt. Das werden die dann bei der OP sehen. Hat dann vor uns beim Pathologen angerufen, und es ist das andere. Es war ein Magengeschwür und von dem Magengeschwür haben die damals eine Probe genommen. Er hatte helicobacter, dagegen hat er dann Antibiotika genommen. Ist schwierig, ich hab meinem Papa schon gesagt, dass wir vielleicht eine 2. Meinung holen sollten, aber das will er nicht. Er meinte, überall ist es gleich. Er will die OP einfach hinter sich bringen. Am Donnerstag ist der OP Termin. |
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