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  #1  
Alt 03.03.2004, 22:13
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Standard Schmerzen nach Operation

Hallo!
Bin seit einiger Zeit stille Leserin im Krebskompass. Speziell bei Euch im Nierenkrebs-Forum. Es hat uns schon sehr geholfen.

Bei meinem Vater wurde vor Weihnachten Nierenkrebs festgestellt. Der Tumor an der linken Niere war schon größer als die Niere selbst.
Dass für uns die Welt zusammengebrochen ist brauche ich sicher nicht zu sagen...
Die Niere wurde innerhalb weniger Tage komplett entfernt. Die Operation hat er meines Erachtens gut überstanden. Lediglich ein Taubheitsgefühl am Bereich der Narbe ist momentan noch zu bemerken.

Vor wenigen Wochen (am 16.02.04) wurden nun noch Lungenmetastasen entfernt. 14 Stück. Die größte war kirschkerngroß.
Diesmal machen ihm die Schmerzen sehr zu schaffen. Besonders nachts. Er ist schon ganz fertig wegen dem Schlafmangel.
Ende März soll noch der andere Lungenflügel operiert werden. Hier sind größere Metastasen.

Hat von Euch jemand Erfahrung mit operativer Entfernung von Lungenmetastasen? Wie lange hat man die Schmerzen? Gibt es eine Anschlußheilbehandlung?

Nach Entfernung der Niere wurde eine ABH abgelehnt! Trotz Einspruch. Könnte heute noch heulen, so hat mein Paps mir leid getan!!!

Hoffe Ihr blickt durch bei dem Durcheinander.
Sind ziemlich hilflos was die ganze Situation angeht.

Liebe Grüße
Ottilie
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  #2  
Alt 04.03.2004, 11:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Schmerzen nach Operation

Hallo Ottilie,

Bei mir wurden ebenfalls in einer roßen OP Metastasen aus Lunge und Zwerchfell entfernt, aller dings nur an der rechten Seite. Die Schmerzen nach der OP waren tatsächlich recht heftig, aber sie ließen dann nach einigen Tagen doch nach. Ich habe damals (vor 11 Jahren) auch keine AHB erhalten, weil ich von dieser Möglichkeit nichts wusste. Einige Monate später gelang es mir aber, eine REHA-Maßnahme zu erhalten, was mir sehr gut getan hat. (Ich konnte später weitere 2 REHA's genießen.)
Die Krankengymnastik dort hat tatsächlich gut geholfen, ich habe jetzt eigentlich nur gelegentlich Narbenschmerzen (Wetterfühligkeit?)und Schmerzen in der rechten Schulter.

Ich wünsche Deinem Vater alles Gute für die zweite Lungen-OP, die vermutlich in ca 3 Monaten sein wird? Vielleicht fragt Ihr vorher schon mal nach, ob die Schmerzen besser behandelt werden können? Ich meine, dass das heute viel besser dosiert werden kann, als bei mir damals. Ich bekam damals offenbar nach Schema F alle 4 Stunden eine Spritze in den Tropf. Die Wirkung hielt aber nur gut 2 Stunden an, weil ich mit meiner Körpergröße deutlich über Schema F liege! Das war dann schon ein Hammer von Schmerz.

Herzliche Grüße
Heino
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  #3  
Alt 04.03.2004, 18:07
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Schmerzen nach Operation

Hallo Ottilie,

aus meiner Erfahrung kann ich berichten, dass mir die die Anwendung einer PCA (Schmerzpumpe) - Rudolf erwähnte die Möglichkeit auch - direkt nach der Operation sehr geholfen hat. Siehe auch meinen Artikel dazu:

http://www.automagisch.de/FuF/autor/...01,30,pca.html

oder wenn dieser link nicht funktioniert - ein Teil nach dem Komma wird nicht umgewandelt ))-; dann einfach den ganzen link in die Befehlszeile des Browsers kopieren.

An der durch die Nephrektomie entstandenen Operationsnarbe blieb bei mir noch etwa zwei bis drei Jahre ein taubes Gefühl, wennn es mir zu unangenehm war, habe ich die gesamte Narbe relativ dick mit einer neutralen Fettcreme - ich verwendete "Linola" - abgedeckt, dann empfand ich die Berührung mit der Unterwäsche nicht als so störend, wie ungeschützt.

Freundlicher Gruß
Klaus Helfrich
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  #4  
Alt 07.03.2004, 22:14
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Schmerzen nach Operation

Hallo Heino, Hallo Rudolf, Hallo Klaus!

Danke für die Informationen!!!
Hab gleich noch mehr Fragen an Euch.
Was hat Euch am meisten geholfen, als Ihr von Eurer Diagnose erfahren habt? Gibt es Bücher, die motivieren?
Ich denke mal, dass Mitleid sicher nicht weiterhilft. Aber was kann ich für meinen Vater tun?

Liebe Grüße
Ottilie
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  #5  
Alt 08.03.2004, 07:56
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Beiträge: n/a
Standard Schmerzen nach Operation

Hallo Ottilie,

einfach nur Mitleid ist ganz sicher falsch, aber DA SEIN ganz wichtig. Ich war damals dankbar, dass keiner versucht hat, meine Gedanken zu lenken oder mich mit Fragen zu löchern. Ich brauchte damals einige Zeit, um mit mir selber ins Reine zu kommen und die Diagnose als Signal zu verstehen, mein Leben da zu ändern, wo ich dann den Zusammenhang mit meiner Erkrankung ausgemacht habe. Hilfreich ist natürlich, wenn insbesondere die Ärzte klar machen, dass man am Nierenkrebs nicht unbedingt sterben muss, und wenn (vorsichtig dosiert) über Beispiele von Langzeit-Überlebenden berichtet wird. Grüß Deinen Vater von mir, mein Tumor war damals 3 Pfund schwer und hatte bereits metastasiert. Das ist in 10 Tagen genau 11 Jahre her!

Herzliche Grüße
Heino
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