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  #1  
Alt 27.06.2011, 19:30
Roland E. Roland E. ist offline
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Standard Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

Hallo miteinander,

meine Frau hatte vor einem Jahr Brustkrebs, Mastektomie, Chemos, Antihormontherapie. Sie tut mir sehr leid, sie hat Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen und vergisst sehr viel. Außerdem hat sie sehr starke Gelenkschmerzen. Wahrscheinlich kann sie nicht mehr berufstätig sein und ist auch sonst sehr eingeschränkt. Ihr fehlt die Brust sehr und auch ich bin sehr traurig. Wir haben fünf Kinder, zwei sind noch in der Ausbildung.
Meine Frau bekommt aber gute Unterstützung in psychoonkologischer Betreuung und ist in drei Selbsthilfegruppen.
Ich finde es eine Schande, dass wir Männer selbst sehen müssen, wie wir damit klar kommen. Ich hätte fast meine Arbeit verloren, habe einen Tinnitus und hohen Blutdruck. Meine Kritik richtet sich keineswegs an die armen Frauen, sondern an die Behörden und Einrichtungen, die uns im Stich lassen.


Alles Gute und weiterhin viel Kraft für Eure geliebten Frauen und Euch! Roland

Geändert von Jutta (29.06.2011 um 05:56 Uhr)
  #2  
Alt 28.06.2011, 01:27
mischmisch mischmisch ist offline
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Böse AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

Puuh, Roland,

zu früher Stunde habe ich gerade mal in deinen Blog reingelesen.
Du schreibst da am 27. 6. .....

....nach meiner Erfahrung reagieren Frauen oft sehr unterschiedlich....
entweder dreht sich alles noch darum (die Erkrankung - diese beiden Worte sind von mir)
oder sie negieren das einfach und tun so,
als ob nichts wäre.
Du möchtest diese Frauen aber nicht verurteilen, denn es gibt keine Sieger in diesem Erwachsenenspiel,
sondern nur Opfer.....
----------
So also kommunizierst du mit Männern die dir schreiben?
Wo lebst du eigentlich, welche Erfahrung hast du denn mit
erkrankten Frauen??
Doch wohl nur mit deiner Frau?
Oder doch so viele, dass du dir dieses Urteil erlauben kannst?

Ist es denn nicht so, dass du einfach nur die
Männer die dir schreiben aushorchst, um später dann evtl.
ihre Erfahrungen als "Studien" auszugeben und irgendein
Larifaribuch zu schreiben?

Wer kann schon einen Mann ernst nehmen, der die Krebserkrankung
seiner Frau (inzwischen das nicht mehr recht glauben wollend,) als "Erwachsenenspiel" ansieht?

Suchst du nicht einfach nur "Material"?
  #3  
Alt 28.06.2011, 08:54
Roland E. Roland E. ist offline
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Standard AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

Hallo, ja, wer eigentlich, Frau, Mann?

Ich wollte Männer ansprechen.

Vielleicht solltest Du bei so einem ernsten Anliegen nicht frühmorgens mal schnell "überfliegen" und dann das Ergebnis Deiner "Analys" unreflektiert hinausposaunen.
Weil ich Dir aber sogar dankbar bin, weil überhaupt eine Rückmeldung kommt, bist Du mir mehr Worte wert als ein Satz. Obwohl es für mich ja nicht mal ein Willkommen gibt, wie für andere.

"Erwachsenen-Spiele" nennt man in der Transaktionsanalyse die Überkreuz-Kommunikation, die zu viel Verdruss führen kann, weil man nicht wirklich erfährt, was das Gegenüber eigentlich erwartet und es zu Missverständnissen, Fehlinterpretationen und Sprachlosigkeit kommt.
Du hast etwas aus dem Zusammenhang zitiert aus meiner E-Mail, die ich an einen Martin geschrieben hatte, weil ich das in meinem Fall genauso erlebt habe. Missverständnisse.

Ich kommuniziere das in der Tat so, als "würde" ich mich mit einem Mann schreiben, denn ich schreibe mich mit diesem betroffenen Angehörigen, vielleicht hast Du in Deiner "Analyse" überlesen, dass es ihm genauso ergangen ist.
Bisher wollte er im Blog nicht schreiben, weil seine Frau nicht möchte, dass sie erkannt wird. Deshalb habe ich die E-Mail-Com kopiert und im Blog veröffentlicht.

Natürlich möchte ich auch ein bisschen provozieren, denn ich möchte nicht an der Oberfläche kratzen, sondern Gefühle wecken und ich weiß, dass Männer sich schwer damit tun. Ich hatte Männer angesprochen, ich vermute aber, Du bist keiner?

Ja, ich möchte Informationen sammeln, denn ich möchte etwas erreichen und zwar, dass wir Angehörigen Männer mehr Unterstützung bekommen. Z.B. Freistellung an Chemotagen oder wenn es der Ehefrau sehr schlecht geht. Ich glaube, dass starke Männer bessere Angehörige sind. Ich kann doch nicht allein vor die Gesundheitministerin treten! Ich brauche Informationen. Wenn alle Beziehungen daran wachsen, dann habe ich mich geirrt und lasse das. Wenn Du das "aushorchen" nennst, dann ist das eine böse Unterstellung und sehr schade und ich frage mich, was Du für ein Problem hast, wenn Du so misstrauisch bist. Was hat man Dir angetan, dass Du so misstrauisch und abweisend bist?
Warum verdrehst Du meine Worte oder was hast Du missverstanden? Schreib es mir, damit ich mich bessern und entschuldigen kann, wenn ich Dich verletzt habe mit meinen Worten. Ich bin ein einfacher Mann und habe keine besseren Worte, aber ich arbeite gern daran. Du kennst mich doch gar nicht. Wenn Du Fragen an mich hast, dann frage doch? Wenn Du Deine Fragen an mich mit Vorurteilen selbst beantwortest, dann hat niemand was davon, außer ein neues Vorurteil.

Tun wir mal so, als hättest Du mich gefragt. Ja, ich habe Erfahrung. Über 30 Jahre Onkologie. Und mehrere Betroffene im Bekanntenkreis.
Was ist an der Aussage negativ, dass Frauen "oft" negieren oder sich alles darum dreht? Ja, das passiert oft. Personal in den Krankenhäusern wird extra geschult, um das zu verstehen. Das sind Fakten, genau wie der Anstieg der Scheidungsrate, vielleicht beschäftigst Du Dich mal mit der Psyche kranker Menschen mit lebensbedrohlicher Krankheit, dann wirst Du feststellen, dass der Verlauf in Phasen abläuft, wo negieren ganz "normal" ist. Dazu gibt es genug seriöse Literatur.

Außerdem würde ich genauso reagieren. Ich habe mich mal mit einer Nadel gestochen, die in einem AIDS-Patient war. Ja, ich habe negiert und dann haben sich meine Gedanken nur noch darum gedreht. Ich finde das eine völlig normal angemessene Reakton. Was ist daran falsch?
Ich lese hier schon lange mit. Hier gab es eine Umfrage von einer Frau. Wenn ich mich recht erinnere, haben hier 14% Trennung in Interaktion mit BK angegeben und weitere 7%. dass sie lieber erstmal allein bleiben wollen, aber nicht warum. Das kommt mir nicht so vor, als wenn da alles in Ordnung ist. Das war einer der Gründe, warum mich das so beschäftigt. Ist das verwerflich, wenn ein Mann das aufgreift? Warum?
Ein Schweizer Psychologe schreibt: Gute Ehen werden besser, schlechte Ehen werden schlechter. Aber warum?
Ich habe MammaMia, das BK-Magazin abonniert und ich lese und schreibe bei Brustkrebs-Deutschland und mit betroffenen Frauen auf facebook. Ich glaube, ich kann ein bisschen was beitragen.
Ich schreibe von Frauen, weil BK eben die meisten Frauen bekommen. Sonst hätte ich Menschen geschrieben, das geht doch aus dem Zusammenhang klar hervor.

Mein "oft" bezieht sich darauf, dass Paare sich zu oft auseinander leben wegen so einer belastetenen Krankheit. EINE Trennung ist für mich bereits zu oft.

Was ist falsch daran, dass ich meine ganze Freizeit opfere, um eine Verbesserung zu erzielen? Ich verarbeite meine eigene Angst und Trauer und die Verzweiflung meiner lieben Frau in einem Buch und ich bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich mehr Hilfe gebraucht hätte um meine liebe Frau besser zu begleiten.
Ich frage, ob es anderen auch so geht und würde das gern miteinfließen lassen. Und ich schreibe ganz offen und ehrlich und ich gebe meinen Namen an, ich riskiere viel und bekomme wieder nur Ärger.
Wieso hast Du nicht geschrieben, dass ich selbst krank geworden bin und fast meinen Job verloren hätte? Das hatte ich auch angegeben.

Was meinst Du mit "ein weiteres Larifari-Buch"? Ich habe einige Bücher gelesen. U.a. "Noch einmal lieben", "Fremdkörper", "Tod auf Probe" und "Brustkrebs" von Lilo Berg. Ich habe kein einziges Buch gefunden, das ein Mann geschrieben hat. Ich kann also gar kein "weiteres" Larifari-Buch schreiben. Es gibt nur "Mitten ins Gesicht" und das kann ich niemand empfehlen, so hart und düster, wie das ist.

Ich bin wirklich traurig jetzt, wenigstens hier hätte ich etwas mehr Einfühlungsvermögen erwartet.

Zerknirschte Grüße, Roland

Geändert von Roland E. (28.06.2011 um 11:16 Uhr)
  #4  
Alt 28.06.2011, 16:40
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Cool AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

@all


Bringt's was, wenn die Befindlichkeiten von Krebs-Erkrankten und Angehörigen einander gegenübergestellt werden

Es ist ja nun traurigerweise durchaus so, dass aus Angehörigen Betroffene und aus Betroffenen Angehörige werden können und man trägt die Sorgen - bestenfalls - mehr oder weniger zusammen....so oder so...


Vielleicht ist ja jegliche Regung besser als Gleichgültigkeit, aber mich nervt schon, dass es in jeder gut sortierten Bücherei Betroffenheits-Massenware von und für Krebs-Erkrankte und ihre Angehörigen gibt


@Charly

Dir möchte ich an dieser Stelle uneingeschränkt Recht geben


Herzlichen Gruß
__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (28.06.2011 um 16:47 Uhr) Grund: vertippt
  #5  
Alt 28.06.2011, 16:50
mischmisch mischmisch ist offline
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Standard AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

@Roland..

ich habe nicht geschrieben "ein weiteres Larifaribuch" - wie käme ich dazu das zu schreiben?
Ich habe geschrieben, dass DU evtl. eine Larifaribuch
schreiben wirst!

Und wie ich ja schon schrieb,
du suchst Material, oder etwa nicht?

Danke Carly und Ilse

Gruss
Rosita
  #6  
Alt 28.06.2011, 17:52
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karatina karatina ist offline
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Standard AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

Zitat:
Zitat von Carly Beitrag anzeigen
.. zweifeln wir an Deiner Authentizität.
Ja, insbesondere dann, wenn man mit zwei unterschiedlichen Usernamen angemeldet ist... Also was denn nun: "Krebskumpel" oder "Roland E."???
Sollte ich mich dabei täuschen, so bitte ich vielmals um Entschuldigung.
Fragende Grüße
Katharina
__________________

  #7  
Alt 28.06.2011, 18:00
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metalkatze metalkatze ist offline
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Standard AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

Hallo zusammen,

Roland, warum bist du denn als RolandE. und als Krebskumpel hier unterwegs? Oder hast du noch andere Namen?

Gruß

Metalkatze
  #8  
Alt 28.06.2011, 18:03
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metalkatze metalkatze ist offline
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Standard AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

Hey Katharina,

da hatten wir den gleichen Gedanken!

Metalkatze
  #9  
Alt 28.06.2011, 18:23
Krebskumpel Krebskumpel ist offline
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Standard AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

Hallo miteinander,

zu Eurer Beruhigung, ich werde hier nichts mehr schreiben.
Das wird mein letzter Post.
Ich bin 55 Jahre alt, habe eine Großfamilie, war in vielen Vereinen aktiv, ich leite ein Team, das überwiegend aus Frauen besteht. Aber ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so eine Aggression und Misstrauen mir gegenüber erlebt.
Wieso wisst Ihr soviel über mich? Niemand fragt mich. Ich passe wohl nicht in Euer Weltbild, ja?
Ich habe bereits heute Mittag in einem anderen Thread "Habt Ihr Hilfe vom Partner" geschrieben:

als meiner Frau die Brust abgenommen werden sollte, hat sie mich gefragt und ich habe gesagt "mir macht das nichs aus, ich liebe Dich auch so".
Als die Brust vor einem Jahr abgenommen war, habe ich sie gefragt und sie hat gesagt "ich komme damit klar".
Letzte Woche, ein Jahr später, bin ich sehr traurig geworden und wusste nicht, warum. Und plötzlich kam es mir in den Sinn und ich habe es gesagt, ohne darüber nachzudenken: "Mir macht es was aus, mir fehlt Deine Brust und ich könnte heulen, so sehr tut mir leid, was sie mit Dir gemacht haben!" Und meine Frau sagte, dass sie auch sehr traurig ist und hat geweint. Und seitdem geht es uns viel besser miteinander. Sie fühlt sich selbst wieder schön und erotisch und ich fühle mich noch mehr zu ihr hingezogen. Das es mir was ausmacht, stellt doch nicht die Liebe in Frage. Es ist einfach ehrlich und das ist für uns wichtig für das Vertrauen. Das ist mir jetzt klar geworden.
Ich bin wirklich froh, dass wir darüber gesprochen haben, wir hatten uns was vorgemacht, unabsichtlich. Wir wollten uns nicht weh tun, das ist wie ein Autopilot. Seitdem reden wir über alles ganz offen und fühlen uns beide wohler in unserer Haut.


Ich habe bis vor einer Weile einen Erlebnisbericht geschrieben und Menschen gesucht, mit denen ich mich austauschen kann. Ich hatte Fragen und wollte wissen, wie es anderen Männern damit geht. Ich habe gespürt, dass irgendwas nicht stimmt. Ich bin jetzt von selbst drauf gekommen, wie ich oben geschrieben habe. Ich habe u.a. wegen diesem Erlebnis mein Buch geändert. Mir ist jetzt klar geworden, dass wir nur ein Paar bleiben können, wenn wir auf Augenhöhe bleiben und authentisch. Das hätten wir fast nicht geschafft. Der einzige Grund, warum unsere Beziehung fast gescheitert wäre ist Überforderung und Sprachlosigkeit. Ich habe für mich selbst die Erkenntnis gewonnen, dass ich Unterstützung und Hilfe gebraucht hätte, Gespräche, Supervision... Ich hätte meine Frau besser begleiten können. Deshalb habe ich meinen Ductus geändert und suche jetzt Männer, die mir mitteilen, wie das bei ihnen war. Deshalb habe ich auch meinen Blog umgeschrieben. Wenn ich genug Rückmeldungen bekomme, dann möchte ich das in meinem Buch thematisieren und gleichzeitig politisch aktiv werden. Ich fordere z.B. 10 Tage Dienstbefreiung für Männer von Krebskranken Frauen. Weil ich ein Mann bin. Ich vertrete die Belange der Männer, weil ich nur vertreten kann, was ich selbst erlebt habe. Leider habe ich jetzt drei Männer kennen gelernt, die sich nicht trauen, darüber zu kommunizieren. Weil sie nicht ernst genommen würden und angefeindet. Und jetzt hat sich das bestätigt, ich wollte es nicht glauben.
Ihr seid sehr verbindlich in Eurem Verhalten, wisst Ihr das? Hinterfragt Ihr das eigentlich mal?

Was ist denn das Problem? Ich habe doch von Anfang an geschrieben, dass ich Informationen sammle und warum. Was ist da wann wo unehrlich? Im Blog schreibe ich das noch konkreter. Ich bin selbstkritisch, aber ich finde den Fehler nicht.

Den Vergleich Tinnitus vs Krebs finde ich peinlich für die Autorin. Der Tinnitus steht für maximalen Stress, man nennt das auch Burn Out. Möchtet Ihr, dass Eure Parnter einen Burn Out bekommt? Nach mir die Sintflut, ja?

Ich nehme seid letztem Jahr ein Antidepressivum wegen Panikattacken. Ihr seid doch auch Mütter, ja? Ich habe fünf Kinder, wie soll ich die ernähren, ohne Arbeit? Wie soll ich den Haushalt führen, wenn ich am Ende bin. Ich habe ja nicht nur meine Frau, ich habe auch eine Tochter, die mich mit großen Augen ansieht und Angst um ihre Mutter hat.
Meine Frau ist Gott sei Dank anders als ihr, sie ist mir dankbar und unterstützt mich, weil sie weiß, wie nötig das ist. Jetzt verstehe ich auch, warum sie sich hier nicht anmelden wollte.

Was ist denn los mit Euch?
Ich werde als unehrlich bezeichnet, weil ich einen Schritt weiter gekommen bin und Ihr zweifelt "nur mal so" an meiner Authentizität. DAS soll ich schlucken. Aber wenn ich statt "irgendein Larifari-Buch" "ein weiteres Larifari-Buch" falsch zitiere, kommt die Frau Korinthenkackerin aus der Schmollecke. Findest Ihr das fair?

Zum Thema Selbsthilfegruppe: Es gibt hier im Umkreis von 100 km keine Selbsthilfegruppe für Männer. Es gibt eine kleine von Männern, drei Personen, wo die Frauen gestorben sind. Nein Danke. In allen drei Selbsthilfegruppen darf ich gern mal einen Vortrag halten, aber ausreden kann ich mich da nicht. Und will ich auch nicht. Ihr wollt ja auch lieber mit Frauen reden, nicht wahr?
Im Übrigen hat erst eine der Frauen aus der SHG meine Frau unter vier Augen nach dem Thema Partnerschaft und Sexualität angesprochen. Wie das bei uns sei. Ihr Mann sagt, es macht ihm nichts aus, aber sie fühlt sich nicht wohl in ihrer Haut und sie haben kaum noch Sex. Ist ja auch unwichtig, nicht wahr? Wie kann man sich nur sein Leben so vermiesen? Was für SHG sind das denn? Da geht es dann um Perücken und Rente, die heißen Eisen werden nicht angefasst.
Jetzt will ich als Mann das Thema aufgreifen und werde angefeindet.

Meine Nachbarin hat letzte Woche zu mir gesagt "wie sollt Ihr Männer uns verstehen, wir Frauen verstehen uns ja selbst nicht". Kein Kommentar.

Ich habe eine PN bekommen. Er traut sich nicht, hier zu schreiben. Das spricht ja Bände, er möge mir verzeihen, wenn ich ihn anonym zitiere:

** das Wiedergeben von PN's (auch anonym) ist kein feiner Zug **

Wenn Ihr so erlebt werdet, wie ist das für Euch? Ich wurde gewarnt und habe es nicht glauben wollen.

@Carly, glaub mir, ich kann unterscheiden zwischen Betroffenen und Angehörigen, ich arbeite seit über 30 Jahren in der Onkologie. Du scheinst wenigstens ein bisschen verstanden zu haben.
Ich weiß aber auch, dass ich allein nichts machen kann. Ich muss Mehrheiten schaffen, sonst werden wir nicht gehört. Und ich möchte auch keine Defizite vertreten, die nur ich habe. Wie soll ich das rausfinden? Ja, deshalb die Fragen wie eine Statistik. Nur, was ist denn daran falsch? In der Medizin und der Poltitk zählen nur evidensbasierte Studien.

Ich wollte an keiner Stelle die Angehörigen auf eine Ebene stellen mit den Betroffenen, das habe ich übrigens auch nicht, wenn man aufmerksam liest. Ich sehe ein Team von Menschen, die zusammen arbeiten, die Betroffenen, die Angehörigen, die Mediziner, die Sozialarbeiter, die Krankenkassen. Alle aufgezählten bekommen Supervision, die Angehörigen nicht.
Wenn Ihr das Problem nicht sehen könnt, dann gebe ich auf. Tut mir leid, dass ich Euch aufgeregt habe. Ich werde schon jemand finden. Dieses Forum kann ich aber nicht empfehlen, so wie es sich jetzt gerade darstellt.

Ich wünsche Euch trotzdem alles Gute, Ihr tut mir wirlich leid, das ist wie Gift, das von innen frisst, wenn man so negativ ist.
Wenn frau Freund und Feind nicht mehr unterscheiden kann tut mir das sehr leid für Euch.

Roland

Geändert von Jutta (29.06.2011 um 06:01 Uhr)
  #10  
Alt 28.06.2011, 18:25
Krebskumpel Krebskumpel ist offline
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Zitat:
Zitat von metalkatze Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

Roland, warum bist du denn als RolandE. und als Krebskumpel hier unterwegs? Oder hast du noch andere Namen?

Gruß

Metalkatze
Ihr zelebriert Euer Misstrauen, ja? Weil sich eine von Euch an dem Namen gestört hat und weil ich beschlossen habe, nicht anonym zu bleiben als vertrauensbildende Maßnahme. Und wei man sich nur neu anmelden kann, nicht den Namen ändern. Wisst Ihr doch alles, nicht wahr?

Langsam bekommt es Unterhaltungswert. Aber jeder blamiert sich, so gut wie er kann, nicht wahr?

Gruß, Roland
  #11  
Alt 28.06.2011, 18:34
Roland E. Roland E. ist offline
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Standard AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

Die Forensoftware hat mir da einen Streich gespielt, ich hatte mich als Roland E. angemeldet, weiß nicht, wieso das wieder umgestellt ist.
Meine Frau bezeichnet mich als "ihren Krebskumpel", deshalb hatte ich ursprünglich den Namen gewählt.
Aber dann ist das ja was anderes, ja? Ach ne, ist wahrscheinlich wieder irgendwie unehrlich.
So, jetzt reichts. Wenigstens habe ich noch eine freundliche PN bekommen, sind wohl nicht alles so drauf.

Gruß, Roland, der Krebskumpel
  #12  
Alt 28.06.2011, 18:41
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karatina karatina ist offline
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Standard AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

Hallo Roland,
schön, dass Du noch nette PNs bekommen hast.
Ich möchte Dich auf folgenden Auszug der Nutzungsbedingungen des KK hinweisen.
Zitat:
Weiterhin erkennen Sie an, daß die Verwendung mehrerer Identitäten (i.e. Nicknamen) zur Täuschung anderer Nutzer oder der offensichtliche Mißbrauch der Identität eines anderen Nutzers schwere Vertrauensbrüche in Foren und Chats darstellt und zu entsprechenden Konsequenzen führt.
Und Du hast wirklich recht:
Zitat:
Aber jeder blamiert sich, so gut wie er kann, nicht wahr?
Alles Gute wünschende Grüße
Katharina
__________________

  #13  
Alt 28.06.2011, 18:49
mischmisch mischmisch ist offline
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Cool AW: Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

@ Roland....

Du bist doch wirklich nicht ernst zu nehmen.
Ich habe ganz einfach nur etwas von dir nicht richtig Wiedergegebes
klar gestellt und schon kommst du daher und meinst mich beleidigen zu müssen?

Hast du nicht oben geschrieben -
"So jetzt reichts??"

Da du dein letztes Posting hier ja schon geschrieben hast
(?) grüss ich die Frauen hier und natürlich auch die mitlesenden
MÄNNER.

Rosita, von seltsamen Wesen auch die Korinthenkackerin genannt.
  #14  
Alt 28.06.2011, 20:30
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karatina karatina ist offline
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Hallo,

ich möchte hier das Thema nicht wieder hochkochen, aber leider hinterläßt dieser Thread in mir doch ein sehr fades Gefühl..

Ich dachte immer, dass in den Nutzungsbedingungen (NB) das öffentliche Rezitieren von Privatnachrichten verboten ist. Auch, wenn der Autor nicht namentlich genannt wird.
Dies habe ich leider in den NB nicht gefunden... ich war mir aber sicher...

Durch das Zitieren von "unbekannten Usern" hat "Roland E." oder "Krebskumpel" in mir ein sehr unangenehmes Gefühl erweckt...

Hier gibt es also doch (vermutlich) männliche User, die zwar alles lesen, aber die sich vor Angst sich auseinandersetzen zu müssen, nicht trauen, öffentlich zu schreiben... Und auch wohl mindestens einen, der uns als "Emanzen" sieht, die sich auf ihre Brüste ... reduziert sehen... und nicht verstehen....

Das macht kein gutes Gefühl und sät Misstrauen.

nachdenkliche Grüße
Katharina
__________________


Geändert von karatina (28.06.2011 um 20:33 Uhr)
  #15  
Alt 28.06.2011, 21:11
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Hallo Katharina,

ob es den, bzw. die User von denen R. schrieb auch wirklich gibt?

Keine Frau hier wird sich von dem was R. von sich gab angesprochen fühlen,
sollte es seine eigene Frau lesen, nun ja,........

sie ist ja anders als wir!

Und ein Mann, der einen Thread eröffnen möchte und auch ehrlich schreibt wird sich nicht scheuen dies zu tun, da mag ein selbstgerechter Mensch wie R. noch so über die Frauen hier herziehen.

Liebe Grüsse von
Rosita, die froh ist, so zu sein wie sie ist!
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