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  #1  
Alt 15.09.2007, 21:07
Liebeswolken Liebeswolken ist offline
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Registriert seit: 15.09.2007
Ort: Nürnberg
Beiträge: 6
Standard Am ende meiner Kräfte

Hallo,

ich weiß das dieser beitrag wie jeder andere Beitrag auch ist jeder hier kennt den schmerz bzw das leid das wir in uns tragen trotzdem würde ich es sehr freundlich finden wenn ihr mir helfen könntet ich wäre wirklich sehr dankbar.

Im moment stehe ich am ende meiner kräfte, ich bin 17 jahre alt und mache derzeit meinen Realabschluss. Vor ca. 1 woche habe ich erfahren das mein vater ein Karzinom im Magen hatte die Ärtzte haben es bereits operativ entfernt. Nun mein Vater möchte mich nicht beunruhigen deshalb erzählt er mir nie etwas den zu dem muss ich sagen das ich keine verwandten habe außer meinen vater, meine mutter ist verunglückt. wenn ich meinen vater verliere, dann entschuldigt ich möchte garnicht wissen wie ich dann noch leben soll. Leider erzählt mein vater nicht viel über die Krankheit(ich nehme an weil ich jetzt abschluss schreibe und er mich nicht beunruhigen will). ich weiß hier ist keiner artz nur wie geht es weiter er hat bald eine darmspiegelung kann der krebs auch dort sein?und zu wieviel steht die chance das er überlebt. bitte bitte helft mir ich wäre euch sehr dankbar.

LG
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  #2  
Alt 15.09.2007, 21:57
Norma Norma ist offline
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Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Am ende meiner Kräfte

Echt,

ich hab keine Ahnung, inwieweit dein Papa Überlebenschanchen hat.
Es fehlen einfach alle wichtigen Angaben (Größe des Tumors; wie aggressiv, wieviele Lymphknoten waren befallen, welche Therapien soll er erhalten und so weiter und so weiter).

Die Darmspiegelung wird aber wohl nur vorsorglich gemacht werden; darüber würde ich an deiner Stelle erst mal nicht nachdenken.

Tut mir leid, dass du ausgerechnet jetzt vor den Prüfungen so belastet wirst.
Ich denke aber, dass zumindest nicht in der allernächsten Zeit deinem Papa etwas zustoßen wird. Heutzutage kann man eine Krebserkrankung sehr oft über viele Jahre in Schach halten und du wirst ja auch mit jedem Jahr älter.

Ich denke auch, dass deine leider schon verstorbene Mama über dich wachen wird und ich denke ebenso, dass sie sich über deinen Realschulabschluss sehr freuen wird!
Alles Glück der Welt für die Prüfungen!

Norma
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  #3  
Alt 17.09.2007, 17:09
mieki-maus mieki-maus ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Am ende meiner Kräfte

hallo liebeswolke,
ich kann dich und deine aengste gut verstehen. ich bin zwar schon 32, aber die angst, die eltern zu verlieren ist auch bei mir sehr, sehr gross. meine mutter hat eierstockkrebs, hat jetzt ein spaet-rezidiv und benoetigt wieder chemo. mir ging es die letzten wochen sehr schlecht, aber die berichte hier im forum haben mir sehr geholfen.
ich wollte dir erzaehlen, dass gerade heute meine mutter bei ihrem arzt war und ihm gesagt hat, dass sie vor hat, noch ein paar jahre zu leben. der arzt hat ihr dann mut gemacht und ihr gesagt, dass krebs eine chronische krankheit ist und die therapie-meoglichkeiten sich sehr verbessert haben. viele patienten leben noch viele, viele jahre mit der krankheit.
daher kann ich mich nur der antwort von norma anschliessen.

was ganz wichtig fuer dich ist, dass du viel redest ueber deine aengste und gefuehle mit freunden, das hilft so viel.

fuer deine pruefung wuensche ich dir alles gute, du schaffst das schon.

falls du seelisch aus dem tief nicht alleine rauskommst, dann scheue dich nicht professionelle hilfe anzunehmen. ich war sehr froh, dass mir jemand zur seite stand. ich wuerde das immer wieder tun.

lg miecki
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  #4  
Alt 18.09.2007, 16:07
Liebeswolken Liebeswolken ist offline
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Registriert seit: 15.09.2007
Ort: Nürnberg
Beiträge: 6
Standard AW: Am ende meiner Kräfte

hallo,

ich danke euch für eure aufbauenden Antworten.Leider habe ich niemand, der mir beistehen kann meine Freunde haben meist selbst Probleme und mein Freund kann die situation auch nicht ändern sagt er. Ich bin sehr verzweifelt, aber dass muss ich euch ja nicht erkläten, denn ich versteht die situation ja selbst. Die angst, dass ich meinen vater verliere ihn leiden zu sehen tut mit so unwahrscheinlich weh im herz und das mir keiner helfen kann die zeit zu überwinden es ist schrecklich entschuldigt aber es musste jetzt einfach raus. Ich hoffe sehr für dich das dass mit deiner mama wieder wird. Bis jetzt traue ich mich nicht, meinen vater anzusprechen. Ich danke euch vielmals für eure aufbauenden antworten.

LG eure wolke
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  #5  
Alt 18.09.2007, 16:13
Liebeswolken Liebeswolken ist offline
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Registriert seit: 15.09.2007
Ort: Nürnberg
Beiträge: 6
Standard AW: Am ende meiner Kräfte

hallo,

entschuldigt mir ist noch etwas eingefallen, dass ich noch nicht erwähnt habe, mein vater meinte das karzinom hat sich zwischen 2-3 schon im magen befunden.

LG
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  #6  
Alt 18.09.2007, 16:21
mieki-maus mieki-maus ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Am ende meiner Kräfte

hallo wolke,
das ist absolut richtig, dass es raus muss, egal wie - glaube mir. ich weiss nicht, wie oft ich in letzter zeit einfach nur geweint habe. aber das befreit und ist wichtig. aber ich kann dir nur nochmal den tipp geben, scheue dich nicht zu einem therapeuten zu gehen, wenn du keine kraft mehr hast. falls du kosten scheust wegen eines therapeuten-gespraechs, keine angst, die krankenkasse uebernimmt so etwas oft.
und scheue dich nicht den aerzten ein loch in den bauch zu fragen, du/ihr hast/habt ein recht auf information.

kopf hoch
lg miecki
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  #7  
Alt 29.09.2007, 22:15
Liebeswolken Liebeswolken ist offline
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Registriert seit: 15.09.2007
Ort: Nürnberg
Beiträge: 6
Standard AW: Am ende meiner Kräfte

vielen vielen dank für die lieben antworten.

mittlerweile stehe ich vor einem haufen der zu nichts führt. was soll ich tun ich will meinen vater doch nicht verlieren ich brauch ihn doch was soll ich nur machen? Die ungewissheit macht mich noch fertig mein vater ist doch erst 50 nichteinmal dass kann doch nicht sein bitte bitte nicht....

liebe grüße
liebeswolken
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  #8  
Alt 01.10.2007, 08:50
Katharina Katharina ist offline
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Registriert seit: 07.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 950
Standard AW: Am ende meiner Kräfte

Hallo meine liebe ???
Du machst Dich grade total fertig und Deine Ungewissheit reisst Dich immer mehr wie ein Strudel herunter. Das musst Du dringend raus!!!!
Angst lähmt und schadet Dir nur. Suche ein offenes Gesprach mit Deinem Pa und bitte ihn um Ehrlichkeit. Du wirst mit einer Wahrheit besser umgehen können als so. Es ist ganz wichtig, dass Du wieder zu positivem Denken zurückfindest. Das braucht auch Dein Pa. Ihr braucht alle Kräfte im Kampf gegen den Krebs. Die Angst zehrt aber Deine Kräfte auf!! Du bist ein mutiges Mädchen und wenn ihr zusammen haltet, dann schafft ihr das auch.
Du bekommst hier im Forum mit Sicherheit alle Unterstützuig, die Du brauchst.
Dein Freund kann Deine Situation garnicht nachvollziehen und es wird ihn auch überfordern. Versuche Dir bei Deinen Freunden die Normalität zu erhalten. Dort kannst Du immer wieder neue Kraft sammeln, in dem Du nicht immer mit der Krankheit Deines Vaters konfrontiert wirst. Und das brauchst Du!!!
Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft!!!
Herzliche Grüße
__________________
Katharina
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