Angehörige Männer von Brustkrebs-Betroffenen bitte melden

[crazycatlady]

Hallo,
ich bin die Frau von Roland. Roland hat sich nicht verdrückt, sondern er wurde gesperrt. Er wollte seine Identität offen legen, weshalb er sich mit seinem richtigen Namen angemeldet hat. Nun ist er als "Krebskumpel" und als Roland E. gesperrt. Er hatte den "Krebskumpel" Euch zu liebe ersetzen wollen und nicht, um in doppelter Identität hier zu sein.
Für mich ist mein Mann mein Krebskumpel, weshalb ich diesen Namen auch für das Krebsforum passend fand. Mein Mann steht mir zur Seite in meiner schweren Zeit und ich stehe ihm zur Seite. Ich habe vor einem Jahr Brustkrebs bekommen. Die rechte Brust wurde abgenommen und Chemo folgte. Jetzt nehme ich einen Aromatasehemmer, weil der Krebs hormonrezeptorenpositiv ist. Der Knoten hatte sich innerhalb sieben Wochen verzehnfacht.
Ich war bei der Eröffnung der Diagnose geschockt und überfordert. Aber ich hatte meinen Mann an meiner Seite, der all sein Wissen, seine Erfahrungen und seine Kraft in das Erstgespräch mit eingebracht hat und bei der Entscheidungsfindung geholfen hat. Seit dieser Zeit befasst er sich sehr intensiv mit meiner Krankheit.
Ich habe außer von meinem Mann aber auch sehr viel Unterstützung und Anteilnahme von Krebs-Frauen in Selbsthilfegruppen.
Hingegen mein Mann litt lange Zeit im Stillen. Er wollte mich nicht belasten mit seinen Ängsten, die sich körperlich auswirkten, hatte aber auch keinerlei Unterstützung. Wenn er jemanden ansprach, bekam er zu hören, dass ich ja krank sei und nicht er. Mein Mann ist im Dialog per PN oder eMail gewesen mit Angehörigen, die sich nicht trauen, dies hier öffentlich zu machen.
Hallo Karatina, ich finde es gut, dass hier jemand nachdenkt, woran das liegen könnte.
Ich bin nicht anders als Ihr, ich habe vielleicht andere Erfahrungen gemacht als Ihr.
Gruss Gabriele

[karatina]

Hallo Gabriele,
es freut mich sehr, dass Du Dich so von Deinem Mann unterstützt fühlst und ihr Euch gegenseitig zur Seite steht.
Über die Motivation und die Art, wie Dein Mann hier letztendlich aufgetreten ist, möchte ich mich nunmehr nicht mehr äußern.

Hallo Karatina, ich finde es gut, dass hier jemand nachdenkt, woran das liegen könnte.

Ich finde es auch immer wieder gut, wenn nachgedacht wird. Ich möchte jedoch mein obiges Posting so verstehen sehen, dass es mich sehr nachdenklich gemacht hat, dass PIVATE-Nachrichten einfach so öffentlich gemacht werden können. Für mich ist dies ein eindeutiger Vertrauensmissbrauch, der zu Misstrauen und Zwietracht führen kann.

Ich wünsche Dir und Deiner ganzen Familie für die Zukunft viel Gesundheit, Spaß und Glück.
Liebe Grüße
Katharina

Und liebe Gabriele, erlaube mir bitte noch einen Nachsatz..
Bei so einer Äußerung :

Ich glaube einige Emanzen fühlen sich von Dir (aus meiner Sicht zu Unrecht) auf ihre Brüste als Sexualorgan reduziert und erkennen gar nicht, dass das, was Du eigentlich aussagen und erreichen willst, viel weiter geht.... (editiert) ... Allerdings habe ich auf solche Diskussionen in diesem Forum absolut keinen Bock und die "Damen" würden sicherlich auch erst dann Ruhe geben, wenn sie uns mundtot gemacht hätten.

ist derjenige, der sie verfasst hat schon lange mundtot... Und in solchen Fällen fällt es mir schwer, dieses schade zu finden.
nochmals liebe Grüße
Katharina

[mahanuala]

hallo

wie einige wissen, bin ich die frau einer frau mit brustkrebs und habe schon aus eigenem intetresse verständnis für partner/innen.

aber die vorgehensweise von roland (bzw andere nicks)finde ich befremdlich, z.b. das zitieren von pns (ungeachtet dass es in den forenregeln auch untersagt ist )oder das ansinnen, das was er erfährt o
der zusammenträgt (hier oder im blog) ggf in einem buch zu verarbeiten....
für mich (!) riecht das ...irgendwie.....missbräuchlich....irgendwas kommt mir in diesem ganzen hin und her sehr sehr merkwürdig vor.

jeder angehörige ist erwachsen und bei allem stress den die krebserkrankung bei partnern auslöst, muss jede>/r in erster linie für sich selbst sorgen....nachgetragen wird einem i.d regel nix, aber man/frau kann sich unterstützung besorgen....möglichkeiten gibt es viele und die art und weise wie betroffener oder angehöriger leidet ist nicht zu vergleichen oder aufzurechnen...

bei halbwegs funktionierender beziehung und ehrlichem gespräch gehe ich davon aus, dass auch der /die erkrankte partnerin verständnis für die belastung des/der partnerin hat und auch wenn er/sie sich natürlich mit der erkrankung beschäftigt.
das bedauerliche phänomen, das jemand sich nur noch mit sich und seiner/ihrer erkrankung beschäftigt gibt es bestimmt, aber nicht nur bei bk-erkrankung....da reicht ggf schon migräne dafür aus, wenn jemand so gestrickt ist.
aber die meisten im bk forum erlebe ich so, dass sie um jede form von normalität kämpfen...und nicht ums kranksein...

ich habe das bk-forum immer *freundlich* angehörigen gegenüber erlebt....dass sich einige userinnen hier so aufregen ist sicher nicht grundlos....und auch aus meiner angehörigen sicht nachvollziehbar....
aber vielleicht sollte man gar nicht so drauf einsteigen.,..die moderatorinnen haben ja bereits grenzen gesetzt....
lg
mahanuala

[Jutta]

Ich werde diesen Thread nun schließen, denn es gab einiges welches grundsätzlich gegen die von regstrierenden User anerkannten Nutzungsbedingungen verstößt.

Ich bin schon sehr lange in diesem Forum unterwegs, es wurde bis heute nur äußerst selten einem Angehörigen die Hand nicht gereicht. Das zeigen zig Seiten in dieser Rubrik.