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  #1  
Alt 07.10.2014, 12:56
Timberwolf Timberwolf ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Sterbehilfe

Hallo,

jetzt im richtigen Forum, oder?
Ich habe auch viel darüber nachgedacht, aber es ist schlussendlich nicht dazu gekommen. Meine Mutter hat nach Abfassung der Verfügung sofort gesagt, dass sie nicht dahinvegetieren möchte. Oder qualvoll ersticken (Lungenkrebs).
Ich wäre mit ihr diesen Weg gegangen. Ich finde, jeder sollte das Recht haben, so lange zu leben wie er kann und will. Und lieber durch medizinische Hilfe als irgendwelche missglückten Suizidversuche, die u.U. das Leid aller Betroffenen erhöhen. Bei bestimmten Erkrankungen könnte man es nicht mal alleine bewerkstelligen.
In den letzten beiden Tagen bekam meine Mutter auch Morphium, da sie keine Luft mehr bekam. Die Ärzte betonten mehrfach, dass es atemdepressiv wirkt und daher wahrscheinlich auch lebensverkürzend wirkt. Und damit wollten sie nicht warnen. Ich habe es eher so erlebt, dass es ihr Leiden verkürzt hat (wenn es denn damit zu tun hatte, bei einer eher geringen Dosis), obwohl der Tod an sich für mich immer noch unvorstellbar ist und ich sie in jedem Moment vermisse.
Was dabei doch wichtig ist, die Rahmenbedingungen gut zu stecken. Bei meiner Mama war es eindeutig, dass ihr kurzes Restleben aus Leiden besteht. Und sie hat einen Tag vor ihrem Tod noch ihren Lebenspartner gebeten, ihr Leben zu beenden, weil sie die Luftnot nicht aushält.

Timberwolf
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  #2  
Alt 07.10.2014, 13:17
Benutzerbild von waldi5o
waldi5o waldi5o ist offline
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Beiträge: 1.127
Standard AW: Sterbehilfe

Zitat:
Zitat von Timberwolf Beitrag anzeigen
Oder qualvoll ersticken (Lungenkrebs).
Grrrrr.... wer sagt denn so was?
Ich muß nicht qualvoll ersticken. Es gibt Möglichkeiten.
Liebe Grüße
Waltraud
__________________
09/07 Plattenepithelcarzinom rechtes Stimmband pT2 cN0 G1 (Laserresektion)
10/07 Adenocarzinom rechter Lungenunterlappen pT2 pN2 pR0 pM0 G2 IIIA
12/12 Knochenmetastasen
Behandlung mit Tarceva und X-Geva
seit 2017 Stillstand - Therapiepause
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  #3  
Alt 07.10.2014, 15:17
Marmot Marmot ist offline
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Beiträge: 198
Standard AW: Sterbehilfe

Cool, vielen Dank für`s "Umziehen"

Die Fenster sind super klar, mein Verstand nach wie vor nicht, vielleicht auch deshalb, weil mein Mann heute vor 2 Monaten gestorben ist und ich daran zurück gedacht habe und mich hier auch auf das Ausziehen vorbereite. Das tut nochmal höllisch weh.

Zurück zum Thema: Die christlichen Werte stehen bei mir auch sehr im Vordergrund. Tatsächlich geht es ja um Suizid und gar nicht darum, ob wir als Angehörige da Einfluss nehmen können. Hatte ich irgendwie aus den Augen verloren.

Für meinen Mann bin ich dankbar für die "indirekte" Sterbehilfe der Palliativmedizin. Er wollte es so und konnte seine Entscheidung selbst treffen. Nie wäre er am 06./07. August 2014 in der Lage gewesen, irgendeine Tablette selbst zu schlucken.

Sollten diese palliativen Möglichkeiten nicht doch ausreichend sein?

Was aber tun, wenn man in einer Gegend wohnt, wo die palliative Versorgung noch sehr schlecht ist?

Habe ich das Recht, mein Leben, was mir von Gott geschenkt wurde, selbst zu beenden?

Ich glaube, man sollte den Menschen doch diese Selbstbestimmtheit lassen und ihnen zutrauen, dass sie mit der Möglichkeit der Sterbehilfe nicht inflationär umgehen!

Die Möglichkeit zu haben, ist vielleicht schon beruhigend. Das gibt Sicherheit, wo es doch bei den palliativen Möglichkeiten vielleicht noch zu viele Spielräume gibt, doch noch ein Hinauszögern oder so?

Ich bin sehr gespannt, wie die politische Entscheidung dazu ausfallen wird.

Schaue mir jetzt gleich mal den Artikel von Kolibri an.

Viele Grüße
Marmot
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  #4  
Alt 07.10.2014, 15:21
mausi69 mausi69 ist offline
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Beiträge: 1.379
Standard AW: Sterbehilfe

Hallo ihr Lieben!

Danke marmot für dieses sehr interessante Thema! Habe auch erst überlegt ob ich meine Meinung hier kund tue, aber wieso nicht. Jeder darf und soll sich hier frei äussern!

Ich habe mich das erste mal 1996 mit dem Thema Sterbehilfe auseinander gesetzt und habe für mich festgestellt Sterbehilfe ja aber unter strengen Auflagen!
1996 erkrankte mein damals 84 jähriger Großvater sehr sehr schwer. Körperlich ging überhaupt nichts mehr,aber der Kopf war total klar. Er hatte fürchterliche schmerzen und er hat so oft gesagt er möchte endlich seinen Frieden und sterben!
Er ist qualvoll gestorben und das ein halbes Jahr lang. Damals habe ich mich immer und immer wider gefragt, warum kann man diesen Menschen nicht die Möglichkeit einräumen wo sie selbst entscheiden bis hier her und nicht weiter!

Heute fast vier Monate nach dem Krebstod meiner Mama sehe ich die Sterbehilfe etwas anders zumal es bei uns in den letzten Monaten auch Thema war. Ich bin dagegen, denn es gibt viele andere Möglichkeiten heute schon festzulegen wie weit möchte ich am Leben erhalten werden und wie nicht.
Monika hat es sehr schön zusammen gefasst!

Eine Anmerkung habe ich noch die Generalvollmacht gibt es noch, mag sein das es von Bundesland zu Bundesland anders ist!
Und noch was ich hätte es nie über's Herz gebracht zum Beispiel meiner Mama aktiv oder passiv beim sterben zu helfen. Ich denke das könnten hier die wenigsten! Irgendwie hätte ich damit nicht leben können!

Die Mama hatte Gott sei dank eine PatientenVerfügung mit allem drum herum!

Lg mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #5  
Alt 07.10.2014, 16:37
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
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Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Sterbehilfe

Hallo,

hier meine Einstellung.
Bei meinen Mann Klaus war es Sterbehilfe. Ich war bei dem Gespräch mit der Ärztin nicht dabei. Er hatte Lungenmetastasen und drohte wenn zu ersticken.
Es war sein Wunsch und so schwer es war ihn sterben zu sehen, wir mußten es akzeptieren.
Meine Mutter hatte eine Verfügung diese war eindeutig.
Nach Klaus Tod denke auch ich ernsthaft darüber nach, obwohl mit fast 50 jahren ist es dennoch schwierig. ist und anderseits möchte ich nicht, daß meine Töchter darüber entscheiden müssen.
Es ist wirklich sehr schwer los zu lassen.
Ich arbeite selbst im Krankenhaus und habe es schon oft genug miterlebt.
Gut ist es, wenn der Hausarzt es abstempelt.
Eine Garantie ist es aber nicht immer, daß habe ich auch leider miterlebt.
LG Carolin
__________________
Dieser Tag - ein Leben
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  #6  
Alt 07.10.2014, 17:14
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Beiträge: 203
Standard AW: Sterbehilfe

Hallo an Alle!
Unterscheiden muss man zwischen Sterbehilfe und Suizid. Das Recht auf Suizid habe ich jeder Zeit. Mein Leben gehört mir.
„Daß der Mensch, nur der Mensch sich das Leben nehmen kann in hellem, reinen Entschluss, ohne Trübung durch Affekt, vielmehr sich selbst treu, darin liegt seine Würde. Alle Despotien, alle Kirchen, alle Gewalt, die von Menschen über Menschen ausging, den Anspruch erhebend auf ihre Seele, haben den Selbstmord perhorresziert: hier bezeugte sich die Freiheit des Einzelnen, des Menschen als Menschen, der sich der Unterdrückung und dem vernichtenden Leiden entzieht Die Bereitschaft zum Selbstmord macht frei“ (Karl Jaspers 1962)
Das Problem ist hier, dass unsere Gesellschaft den Suizid erschwert. Ein Beispiel dafür ist der krebskranke Dichter, der sich illegal eine Pistole kaufen musste, um sich töten zu können. Der Staat bevormundet seine Bürgerinnen und Bürger und wird dann zum Despoten. Die zweite Frage ist die nach der Sterbehilfe. Ich weiß nicht, ob ich meine Frau hätte töten oder ihr dabei helfen können. Das ist eine Gewissensentscheidung, die man in der Situation trifft. Niemand, auch kein Arzt, sollte dazu gezwungen werden. Aber man darf Ärzte, die dies auf Bitte eines Patienten tun, nicht bestrafen. Gott sei Dank kommt es selten zu einer solchen Situation. Bei uns war das Problem eher die Hoffnung auf Leben und mehr Lebensqualität. Sie kann dazu führen, Leiden zu akzeptieren. Als diese Hoffnung geschwunden war, brauchte sie keine Sterbehilfe mehr, nur noch Schmerztherapie und Beruhigung.
Liebe Grüße
Hermann
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  #7  
Alt 07.10.2014, 19:33
Timberwolf Timberwolf ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Sterbehilfe

Waldi,

Entschuldige... Ich glaube schon, dass es bei meiner Mama Sauerstoffmangel war. Sie war kurz bevor es passiert ist wach, aber der HA hat ja erst 14 Stunden vorher das Morphium in Tablettenform gebracht. Sie war lange sehr fit und dann ging es innerhalb von Tagen nicht mehr. Aber sie wollte auch unbedingt zu Hause bleiben und nicht mehr stationär aufgenommen werden. Wenn diese Situation länger angehalten hätte oder wir irgendwie besser vorbereitet gewesen wären, hätte ich diese Möglichkeiten auch umgesetzt bzw. befürwortet.
Aber es war jetzt eben so und es hat ihr trotz allem Leid erspart...

Timberwolf
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  #8  
Alt 07.10.2014, 19:55
Marmot Marmot ist offline
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Standard AW: Sterbehilfe

Ich danke Euch allen für Eure Meinungen und Ansichten!!! Meine Meinung hat sich gefestigt, auf jeden Fall.

Danke Hermann, nochmal für die Erinnerung, um was es bei der Diskussion eigentlich geht.

Das Recht auf einen Suizid darf einem Menschen nicht genommen werden. Niemand und schon gar nicht der Staat, sollte hier eingreifen dürfen. Ist der Mensch dazu nicht mehr selbst in der Lage aus Gründen einer todbringenden Krankheit, sollte ihm geholfen werden dürfen.

Ich möchte Euch ansatzweise die letzten Stunden mit meinem Liebsten beschreiben. Er durfte zu Hause sterben. Er hat monatelang wirklich schwer gelitten, das Schlimmste für ihn war, dass er nach und nach (aus seiner Sicht!) seine Würde verloren hat, sein Körper durch Kachexie abgemagert bis auf die Knochen, jeden Knorpel konnte man sehen, er war immer sehr eitel und stolz im positiven Sinne und ein starker Mann - mein Bär.

Sein Geist war klar bis auf die letzten Stunden und er hat in keinster Weise seine Würde verloren. Auch - und vielleicht gerade - ein hilfloser, hilfebedürftiger Mensch strahlt eine unglaubliche Würde aus.

Ich wusste, dass er - wenn es die Möglichkeit der Sterbehilfe hier gegeben hätte - diese in Anspruch genommen hätte.

Die Ärztin hat ihm hochdosiert Morphium in den Tropf gegeben und mir gesagt, ich solle es selbst dosieren, also die Durchlaufgeschwindigkeit erhöhen, wenn ich merke, dass er unruhig wird. Die Pflegerin meinte, die Mittel reichen für normalerweise für 3 Patienten, aber mein Mann ist so stark. In diesem Tropf war noch irgendein starkes Narkosemittel drin, was bei ihm die Tage zuvor nicht zur Beruhigung beigetragen hat, sondern er wurde immer unruhiger, weil er seinen Geist nicht mehr klar kontrollieren konnte.

Ich habe Schritt für Schritt die Durchlaufgeschwindigkeit erhöht, da er immer wieder unruhig wurde.

Habe ich jetzt Sterbehilfe geleistet???

Und sollte es so sein, ganz ehrlich, das sage ich hier aus tiefstem Herzen und die Tränen laufen mir über mein Gesicht, ich würde es wieder tun!

Das ist für mich Barmherzigkeit und das kann ich mit meinem Glauben vertreten.

Danke wirklich für Eure Meinungen, mir ist einiges klar geworden.

Liebe Grüße
Marmot
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  #9  
Alt 07.10.2014, 20:23
mausi69 mausi69 ist offline
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Standard AW: Sterbehilfe

Liebe marmot!

Ich möchte dir hier mal etwas da lassen!
Ich habe eure Leidensgeschichte immer leise mit verfolgt. Ihr wart bis zum Schluss ein starkes euch liebendes Paar. Ihr seit wie so viele hier von uns einen schweren sehr schweren weg gegangen. Ich glaube dir hat dieser thread besonders am Herzen gelegen, weil du bis heute Zweifel hattest habe ich ihn beim sterben unterstützt??? Nein hast du nicht!!! Du hast ihn schmerzen genommen und sein Leiden vielleicht verkürzt. Aber das ist wahre Liebe und nichts anderes! Du hast dir deine Frage ja selbst beantwortet du würdest immer wider so handeln!

Marmot du bist eine sehr starke Frau und ich wünsche dir das du irgendwann noch ist es viel zu früh zurück ins Leben schaffst!
Das musste mal raus! Alles liebe zu dir!!!
Mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #10  
Alt 08.10.2014, 05:20
Benutzerbild von RudiHH
RudiHH RudiHH ist offline
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Registriert seit: 22.01.2014
Ort: Hamburg
Beiträge: 953
Standard AW: Sterbehilfe

Hallo Marmot
Zitat:
Und sollte es so sein, ganz ehrlich, das sage ich hier aus tiefstem Herzen und die Tränen laufen mir über mein Gesicht, ich würde es wieder tun!

Das ist für mich Barmherzigkeit und das kann ich mit meinem Glauben vertreten.
Danke wirklich für Eure Meinungen, mir ist einiges klar geworden.
Was würde ich tun?
Das gleiche!
Denn was ist Barmherziger als einen Menschen beim Sterben zu begleiten und es ihm so leicht wie möglich zu machen?
Wenn man am ende des Weges angekommen ist.
Ist das die letzte Handlung, der Liebe, die man dem geliebten Menschen erweisen kann.
Wenn das leben seinem ende entgegen geht man an der schwelle steht dann sollte der Mensch abschied nehmen können.

Was nur wichtig ist:
Wann ist dieser Zeitpunkt?
War er schon als ich hier meine Liebe wiederbelebt habe, als sie nur noch haut und Knochen war, als sie schmerzen und fast kein Blut mehr in sich hatte?
Was wäre wenn ich ihr dann geholfen hätte zu sterben?

Ich habe um Hilfe gebetet das war es was ich gemacht habe.
Die Entscheidung in seine Hand gelegt.

Wer sagt wann es so weit ist?
Wer trifft diese Entscheidung?

Ich glaube das man das sehr genau spürt wenn es zu ende geht.
Wenn keine Hoffnung mehr besteht.

Jedenfalls habe ich gelernt auf Menschen, in der Sache, nicht mehr zu vertrauen, meine Liebe wäre schon lange Tod wenn ich das gemacht hätte.

Ich übrigens auch schon seit Jahrzehnten.
Das ist meine Meinung geboren aus Erfahrungen und Überzeugung.
__________________
.
Rüdiger
--------------------------------------------------
Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.

Wir werden Kämpfen!
Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen.
http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/
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  #11  
Alt 08.10.2014, 17:10
Marmot Marmot ist offline
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Standard AW: Sterbehilfe

Hallo in die Runde,

und danke für die lieben, aufbauenden Worte!!!

Vielleicht ging es mir unterschwellig tatsächlich um die Beantwortung einer Frage, die ich mit mir abmachen muss. Vielleicht hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass ich unwissentlich Sterbehilfe geleistet habe.

Ich hatte auch Angst, den Zeitpunkt nicht zu erkennen, heute weiß ich, dieser Zeitpunkt ist unverkennbar!!! Den Zeitpunkt, an dem es keine Hoffnung mehr für dieses irdische Dasein gibt, den erkennt man definitiv in so einer Situation.

Was ich ja auch in "einen Topf" geworfen habe, sind die Themen "Sterbehilfe" und "Suizid".

Nach wie vor bin ich gespannt, wie die Regierung sich hierzu aufstellt und argumentiert. Vielleicht geht es den Gegnern ja tatsächlich wieder nur um Geld und sie möchten das Leiden mit palliativen Möglichkeiten verlängern, verlängern, verlängern und abrechnen können, statt dem (eventuellen) Wunsch des Patienten nach Suizid zu entsprechen. Welche Lobby argumentiert wie? Es bleibt spannend. Ein Volksentscheid wäre doch hier vielleicht ganz gut.


Herzliche Grüße
Marmot
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