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  #1  
Alt 25.09.2005, 08:55
Anette B Anette B ist offline
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Standard Wipple OP - Nachsorge

Hallo, mein Vater 61 Jahre, ist vor 7 Wochen nach Wippel operiert worden. Die Bauchspeicheldrüse musste nicht komplett entfernt werden. Seit gut einer Woche ist er nicht mehr in stationärer Behandlung. Ich bin davon ausgegangen, dass sich die häusliche Umgebung auf seinen Appetit auswirkt. Anfangs lief auch alles ganz gut. Er bekommt über einen Port Zusatznahrung verabreicht. Jeweils im Wechsel sollte mein Vater noch zusätzlich Vitamine bzw. ein Fett (Lipufundin - genaue Schreibweise könnte anders sein) zulaufen lassen. Leider hat sich herausgestellt, dass er das Fett überhaupt nicht verträgt. Er reagierte ziemlich heftig mit Durchfällen. Diese Geschichte hat ihn gewichtsmäßig wieder stark zurückgeworfen. Ich glaube es wäre sehr sinnvoll wenn mein Vater in eine Reha ginge. Kann mir jemand eine gute Rehaklinik nennen. Vorzugsweise im Raum Hessen. Bin für jeden Tipp sehr dankbar. die_becks@gmx.de

Liebe Grüße Anette
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  #2  
Alt 25.09.2005, 18:52
Katharina Katharina ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo Anette,
über REHA-Kliniken weiss ich leider nix. Nimmt Dein Pa Kreon? Das wäre zur verarbeitung des Fettes unbedingt notwendig. Die lädierte BSD kann das nicht mehr alleine und deswegen muss zu j e d e r Mahlzeit Kreon zugefügt werden.
Über die Rehas wurde hier schon positives wie negatives geschrieben.
Allerdings reden ausnahmslos alle positiv von Prof. Klapdor in Hamburg und seine Ernährungsberaterin. Evtl, nimmst Du mal mit denen Kontakt auf. Ich weiss nicht wo Du wohnst, fass Du zu weit weg wohnst kann Prof. Klapdor Dir aber evtl. einen guten Kollegen in Deiner Nähre empfehlen.
Ich wünsche Dir und Deinem Pa alles Gute und eine schnelle Genesung.
Ruf Dir auch mal die Beiträge von Hildegard auf. Sie hat es nach Whippel-OP geschafft.
LG
__________________
Katharina
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  #3  
Alt 25.09.2005, 20:23
Anette B Anette B ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo Katharina,

danke für den Tipp ich werde mich morgen telefonisch mit Prof. Klapdor in Hamburg in Verbindung setzen. Leider ist Hamburg zu weit entfernt von uns. Wir wohnen in Wetzlar, das ist in der Nähe von Gießen.

Schön das man auch über Patienten lesen kann, die es geschafft haben. Ich hoffe das es bei meinem Vater auch bald aufwärts geht. Leider fehlt im im Moment jegliche Motivation er sieht für sich selber keine Perspektiven. Deshalb denke ich das eine Reha angebracht ist.

LG Anette

Hätte ich fast vergessen: Kreon nimmt mein Vater auch ein

Geändert von Anette B (25.09.2005 um 20:25 Uhr) Grund: habe etwas vergessen
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  #4  
Alt 25.09.2005, 21:41
Ela Ela ist offline
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Daumen hoch AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo,bin schon sei 1 1/2 Jahren stille Leserin in diesem Forum.
Meine Schwester 39 Jahre,ist selbst Betroffene Pankreaskopfkarzinom.
Auch nach Wipple operiert.
Wir haben mit der Uni Klinik Heidelberg sehr gute Erfahrung gemacht.
Dort ist sie zwar nicht operiert, aber nach anschließendenTumorrezidiv und nachdem die Medizinische Hochschule Hannover nichts mehr machen wollten, haben wir die für uns letzte Möglichkeit ergriffen.
Sie hat sich sehr gut aufgehoben gefühlt,wurde sogar nochmal operiert.
Jetzt wird eine palliative Chemo nach dem Gem/Ox-Schema alle 2 Wochen in Heidelberg durchgeführt.
Wir können nur jedem empfehlen nach Heidelberg zu fahren,da wir dort nur sehr gute Erfahrung machen konnten.
Meine Schwester ist aus Hannover, und nimmt trotzdem die Reise in Kauf.
Ich selbst bin aus Sinn,also Nähe Wtzlar, darum schreib ich auch einfach mal meine Erfahrungswerte.
Ich hoffe , ich konnte ein wenig weiterhelfen.

Ela

Geändert von Ela (25.09.2005 um 21:44 Uhr)
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  #5  
Alt 26.09.2005, 13:42
Anette B Anette B ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo Ela,

danke für Deine Nachricht. Über Heidelberg habe ich auch schon viel gutes gehört und gelesen. Allerdings nur über stationäre Aufenthalte direkt nach einer OP bzw. über Chemo. Mein Vater benötigt keine Chemo, wenigstens jetzt noch nicht .... Wie war das bei Deiner Schwester hat Sie nach Ihrer OP eine Reha in Heidelberg gemacht? Wie war das bei Ihr mit dem Essen? Hat Sie auch so stark abgenommen? Mein Vater nimmt jeden Tag ca. 150 gr. ab. Hört sich nicht viel an, aber ich befürchte das schlimmste, wenn die Gewichtabnahme in der nächsten Zeit nicht stoppt.

LG Anette
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  #6  
Alt 26.09.2005, 13:47
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Beiträge: 385
Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

hallo annette!

rufe wirklich mal bei klapdor an und lasse dich von der ernährungsberaterin beraten. sie ist echt toll und nett. einfach mal anrufen!


ansonsten findest du hilfe im forum von www.adp-dormagen.de

http://www.f25.parsimony.net/forum63467/

dort sind ganz viele pankreasoperierte menschen und angehörige unterwegs.

lg, sonja
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  #7  
Alt 26.09.2005, 14:26
Simone W. Simone W. ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo Ihr Lieben ,
ich schreibe ja schon länger hier , da mein Vater betroffen ist .
Er wurde in Gießen operiert und dort nun auch in der onkologischen Praxis behandelt. Wo wurde Dein Vater operiert ?
Ihr solltet Euch unbedingt nach einer anschließenden Chemotherapie erkundigen - auch wenn sich das jetzt vielleicht schlimm anhört .
Nur : die Wiedererkrankungsrate beim Bauchspeicheldrüsenkrebs liegt bei etwa 50 % . Das heißt , jeder 2. erleidet ein Tumorrezidiv.
So wie leider auch mein Vater !
Die Ärzte in Gießen empfahlen nach der OP keine Chemo , allerdings hätte man dadurch das Risiko eines Rezidives verringern können (Studie der Berliner Charité)-wie wir jetztz wissen !
Mein Vater wollte keine Reha(sollte nach Bad Homburg).
Gegen den Gewichtsverlust habe ich ihm Omega-3-Fettsäure Kapseln verordnet und das scheint auch zu wirken ! Außerdem wirkt bei ihm eine Misteltherapie appetitsteigernd und diese MCP-Tropfen .

Ich wohne in der Nähe von Herborn - also ganz um die Ecke von Gießen und Wetzlar .
LG Simone

Geändert von Simone W. (26.09.2005 um 14:32 Uhr)
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  #8  
Alt 26.09.2005, 17:57
Ela Ela ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo Annette,

Meine Schwester hat nach der Wipple OP von einem Jahr Juni 2oo4 keine Reha gemacht,wollte damals nur daran glauben, das sie wieder gesund sei.
Hat auch eine Gemsar Chemo abgebrochen,die damals prohelaktisch verabreicht werden sollte.
Da sie immer recht schlank war ca.55 kg bei 175 cm Gr. hatte sie nach der Wipple arge Gewichtsprobleme.
Sie war auf 45 herunter.
Durch eigene Ernährungsversuche(Sie ass einfach alles, probierte aus,was sie vertrug) ohne zusatz von Kreon schaffte sie es wieder auf 50kg.
Der Stuhlgang blieb weiterhin dünn,aber daduch, das sie so zäh viele Mahlzeiten und das nicht immer wenig ass,hatte sie Erfolg.
Dann im Juli 2005 Rückschlag, Verdacht auf Tumorrezidiv, Entzündung der Gallengänge,Gelbsucht.
Ärzte in der Medizinischen Hochschule konnten (wollten) nichts mehr für sie tun, -ausser Chemo.Sie sollte sich man aufs Sterben vorbereiten.
Da haben wir unsere ganze Hoffnung auf Heidelberg gesetzt-die ihr auch sofort halfen.Auch vielleicht unter dem Gesichtspunkt, 39 Jahre-3 Kinder
Sofortige Op. Jejuno- Jejunostomie.
Dabei wurde ein neuer Tumor entdeckt,der inoperabel war.

Jetzt wird alle 2 Wochen in Heidelberg eine palliative Chemo nach Gemsar/Oxaliplatin duchgeführt.
Wochenende muss sie zum 2. Mal dorthin.
Bis jetzt geht es ihr so ganz gut, bis auf erträgliche Nebenwirkungen wie Fingerkribbeln, Übelkeit.
Wir hoffen das die Chemo den Tumor zum Stoppen bringt.
Sie ist noch so jung und hat noch soviel vor.
Schmerzmittel braucht sie so gut wie garnicht.
Essen kann sie unter Einahme von Kreon auch fast alles.
Nur ihr Gewicht hält sie trotz guten und vielen Essens nicht. Sie nimmt weiter ab.

Wir wissen nicht wie lange die Lebensqualität so erhalten bleibt.

Vielleicht kann uns ja jemand aus eigenen Erfahrungswerten was dazu sagen.

,
Ich bin froh, das es diesen Forum gibt, so kann man sich mal alles von der Seele schreiben.

Eure Michaela
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  #9  
Alt 27.09.2005, 11:33
Lili Lili ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo Annette,
ich gehöre zu den erfolgreich Whipple-Operierten nach einem Pankreaskopfkarzinom. Die OP war vor 4 1/2 Jahren in Hamburg und danach war ich - allerdings in Norddeutschland, St. Peter-Ording - für 4 Wochen in der Anschlussheilbehandlung. Habt Geduld, es dauert doch sehr lange, bis man sich von einer so schweren OP erholt.

Ich hatte zuerst überhaupt keinen Appetit, habe immer nur "Mäuseportionen" zu mir nehmen können und litt lange Zeit unter heftigsten Durchfällen, so dass ich in einem halben Jahr nach der OP 22 kg abgenommen habe (10 sind inzwischen wieder drauf!). Fettverdauung geht, wenn überhaupt, nur mit Kreon (ersetzen bzw. ergänzen die Bauchspeicheldrüsenenzyme). Gut gingen Kohlehydrate in Form von gedünstetem Gemüse, Obstkompott usw. Auch kleine Portionen mageres Fleisch. Allerdings bringt das natürlich kaum Kalorien. Ganz gut deshalb auch Nahrungsergänzungsmittel wie die sog. "Astronautenkost", die man als fertigen oder anzurührenden Drink in verschiedenen Geschmacksrichtungen bekommt. Aber Essen und Zunehmen ist schon so ein Thema ... Eine Ernährungsberatung ist auf jeden Fall sinnvoll. Frag´ doch auch einmal beim AdP, einer Selbsthilfegruppe der Pankreasoperierten (www.adp-dormagen.de) nach einer Beratungsstelle in Eurer Nähe!

Und denk´ dran: Dein Vater gehört zu den Glücklichen, die operiert werden konnten, was seine Chancen deutlich erhöht! Und bitte nicht ungeduldig werden, der Körper braucht schon eine ziemliche Zeit, um sich an den umgebastelten Zustand zu gewöhnen. Übrigens: Inzwischen lebe und arbeite ich wieder ganz normal, esse alles (hätte ich vor 4 Jahren nie geglaubt) und es geht mir gut.

Alles Gute für Dich und Deine Familie, Lili
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  #10  
Alt 27.09.2005, 16:04
österreich österreich ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Liebe Annette!

Ich wurde Anfang Jänner nach Whipple operiert, habe ca 12 kg abgenommen. Mittlerweile habe ich - bis auf 2, manchmal 3 kg (Gewicht wechselt oft!) - mein altes Gewicht wieder.

Allerdings: ohne Kreon geht es nicht. Wichtig ist es, auszutesten, wieviel Kreon nötig ist, und wann man es einnimmt. Ich habe Kreon 10.000 und nehme es während (nicht vor und nicht nach!) der Mahlzeit ein. Nur dann, wenn ich ausnahmsweise etwas Schwerverdaulicheres oder etwas Fetteres esse, dann nehme ich am Ende der Mahlzeit nochmals eine Kapsel.

Außerdem bekomme ich zur Appetitförderung noch ein Antidepressivum (Mirtazapin - dieses Medikament basiert soviel ich weiß auf Sertonin, dem sg "Glückshormon"), das noch dazu den Vorteil hat, dass man an Gewicht zulegt. Es fördert die Muskelmasse im Körper und nicht die Wassereinlagerung. Dh man nimmt wirklich zu.

Allerdings - Geduld ist nötig, bei mir war die OP doch schon vor fast 10 Monaten und ich kämpfe mit jedem halben kg.

Grundsätzlich esse ich jetzt wesentlich mehr als vor meiner Erkrankung! Vermeide aber weitestgehend tierisches Fett, esse nur mehr sehr, sehr wenig Fleisch, und ernähre mich überwiegend von Pasta, Knödel, Nocken, Gemüse und Obst, vieles davon roh..

Liebe Grüße

EH
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  #11  
Alt 27.09.2005, 16:30
Neo Plasms Neo Plasms ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo Anette,

eine Reha ist eine sehr gute Idee. Meine Mutter wurde im Januar diesen Jahres von Prof. Büchler in Heidelberg operiert, mit Teilresektion des Pankreas.

Anschließend war meine Mutter zu einer sechswöchigen Kur in der "Odenwaldklinik" in Bad König (www.odenwaldklinik.de).

Weder der Ort an sich noch die Klnik könnten einen Attraktivitätspreis gewinnen und ich war anfangs sehr skeptisch. Insbesondere das Interieur der Klinik lassen zu wünschen übrig. Doch das Resultat des Aufenthalts meiner Mutter war wirklich beeindruckend! Die Klinik hat ganz ausgezeichnete Ernährungsberater und hilft den Menschen nach einem so schweren Eingriff wie der Whipple-OP wieder "auf die Beine" zu kommen.

Meine Mutter selbst war hochzufrieden mit der Odenwaldklinik und kann sie, in medizinischer Hinsicht, nur empfehlen. Wie gesagt, die Zimmer sowie das Ambiente der Klinik selbst sind ehr nachteilig zu bewerten.

Viel Erfolg bei der Reha

Mike
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  #12  
Alt 28.09.2005, 00:22
gewwi gewwi ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo, mein Mann wurde am 1.7. operiert (Whipple). Mit dem Essen war es die ersten Wochen eine Katastrophe.Er hat nach der OP nochmal 15 kg abgenommen. Erst die letzten 2 bis 3Wochen wird es langsam besser. Wir waren in HH zu Prof. Klapdor und haben eine Superernährungsberatung bekommen.
Er hatte auch das Problem mit dem massiven Duchfällen, aber seit er mehr Kreon nimmt, wird es besser. Er hat auch immer viel Milch getrunken, das bekommt ihm jetzt gar nicht mehr, nur noch fettarme H-Milch. Auch Fleisch haben wir reduziert. Im moment ist es so, das er alles isst, worauf er Appetit hat und wir testen halt, was ihm bekommt und was nicht. Bananen und Äpfel gehen immer, hat er von Anfang an gerne und auch mit Appetit gegessen. Zusätzlich nimmt er ein hochkalorisches geschmackloses Pulver, das man in alles halbwegs flüssige einrühren kann. Es ist wirklich geschmacklos. Die Trinknahrung, die er (auf Rezept) bekommen hat, mochte er bis auf eine Sorte leider nicht.
Alles Gute Petra
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  #13  
Alt 28.09.2005, 21:31
Anette B Anette B ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo,

ich möchte mich für die riesige Anteilnahme und die vielen Tipps bedanken. Da mein Vater unter keinen Umständen in eine Reha fahren will habe ich jetzt über die AOK eine Ernährungsberaterin konsultiert. Heute war der 1. Termin und wir erhoffen uns, dass wir mit der gezielten Beratung die Durchfälle in den Griff bekommen. Das wäre ein großer Forschritt! Eure Mails haben mir klar gemacht, das mein Vater und auch die Familie sehr viel Geduld brauchen.

Soweit es mir möglich ist, versuche ich meinen Vater jeden Tag zu besuchen und Ihn ein wenig auf andere Gedanken zu bringen - leider gelingt dies kaum. Es ist eine so schwere Zeit. Ich habe ihm von diesem Forum erzählt. Auch das es wesentlich schlimmere Fälle gibt. Patienten die nach der OP noch Chemo bekommen haben ... Er ist für nichts empfänglich. Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen. Früher hat er alles bewältigt - ist einfach alles angegangen.

Ich hoffe, dass es wieder bessere Zeiten gibt.

Liebe Grüße an alle
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  #14  
Alt 30.09.2005, 20:21
Hildegard Hildegard ist offline
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Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Hallo Annette, ich hatte im November 1998 eine Pankres-OP - keine Chemo, d.h. nur 2 Tage, danach habe ich die Chemo abgebrochen. Gegen die Durchfälle nehme ich seit nunmehr fast 6 Jahren Opii-tinktura-Tropfen, und zwar VOR den Mahlzeiten in vorsichtig dosierter Form. Mein Gewicht ist längst das gleiche wie vor der OP und ich führe ein 'normales' Leben. Sag Deinem Vater, er soll nicht verzweifeln, denn wenn er sich selbst aufgibt, nutzen ihm auch alle guten Ratschläge nicht. Wenn er kann, soll er vorsichtig Sport treiben evtl. mit walking anfangen, oder schwimmen...
Mein Operateur, zu dem ich immer noch Kontakt habe, plädiert -zumindest in meinem Fall - für die Einnahme von Opii, denn alles andere wurde versucht und hat nicht geholfen.Durch das Entfernen von 35 Lymphknoten rund um die BSD herum ist bei mir die Magen/Darmpassage auf Dauer gestört und ich werde wohl für den Rest meines Lebens Opii nehmen müssen.
Jetzt kommt wieder mein Standardsatz:...auch ein eingeschränktes Leben ist lebenswert....!!!!Liebe Grüße
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  #15  
Alt 01.10.2005, 09:50
österreich österreich ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Wipple OP - Nachsorge

Liebe Hildegard,

so ein mail tut soooooo gut. Zu lesen, dass jemand das alles weitgehend überstanden hat! Bringt Optimismus ins Wochenende!

Liebe Grüße

EH
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