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  #1  
Alt 16.03.2005, 13:37
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 48 Jahre alt

Fangen wir mal an: Zufällig am 11.09.2001 wurde ich krank, genau an dem Tag X der USA in New York. Und zwar hatte ich sternförmige Schmerzen im Bauchbereich und auch im Rücken. Bekam Tropfen und Tabletten gegen was im Magen oder so, auch danach war niemand in der Lage, mir zu sagen, daß diese Schmerzen rein von der BSPD waren, das erste Alarmzeichen. Ich vergaß diese ganzen Tropfen und Tabletten, weil sie nichts brachten und ich auch im weiteren Verlauf von KEINEM Arzt für/auf/an BSPD behandelt wurde und die Schmerzen von selber vergingen mit der Zeit.

Aber weiter: untersucht wurde ich natürlich und zwar: Darmspiegelung: Ergebnis: Alles in Ordnung
Weiter: Ultraschall im gesamten Organbereich: Ergebnis: 6x7 cm bösartiger Tumor an und in der Niere rechts. Folge: Komplette Vernachlässigung meiner Schmerzen wegen der BSPD, aber sie vergingen ja wieder, OK. Also dann 1.OP: 10.10.2001 Entfernung der rechten Niere von Bauchraum aus per Schnitt vom Dreieck bis zur Blase runter so mind. 25 cm. Der Tumor wurde erfolgreich RADIKAL entfernt aber die Naht ging auf, 2.OP am 19.10.2001 4,5 Stunden erneut.
Nach 3 1/2 Wochen entlassen zur AHB in Bad Feilnbach, aber die Naht wurde ein Bauchwandbruch: 3.OP mit Netz 05/2002, aber auch das half nicht, der Bauchwandbruch kam wieder und die Nachfolgeuntersuchungen CT zeigten plötzlich deutlichen Auftrieb des BSPD-Schwanzes und Zistenbildung. Die Ärzte sagten, das müssen wir Beobachten und Zisten sind harmlos, die hat fast jeder.
Keiner kam auf die Idee, die BSPD da mal zu Punktieren oder so, nein ich bekam auch keine Chemo, denn der Krebs der Niere wurde ja radikal beseitigt und ich sollte alles vergessen, ich wäre gesund!!! Pustekuchen!!!

In der weiteren Behandlung durch Internist etc. wurde immer wieder CT und Ultraschall gemacht, mit den Ergebnissen, daß die Zisten mehr wurden (mir wurde gesagt harmlos) und die Befunde des CTs schrieben immer wieder, daß sich der BSPD-Schwanz immer deutlicher auffällig vergrößert und die Zunahme der Zisten!! Aber der Internist sagte, es ist harmlos, die Laborwerte sind super in Ordnung und es gibt keine Sorge!

UND JETZT SAG ICH ES EUCH: Genau diese Zisten waren schon der BSPD-Tumor in vollster Aktion zum damaligen Zeitpunkt schon 2002 und fast das ganze Jahr 2003!!!!!

Als ich so im Spätsommer 2003 über furchtbare Schmerzen im Magen-, Bauch- und Darmbereich klagte und ich bat mich doch da mal mit Ultraschall zu untersuchen, wurde mir nur gesagt: "Ihre Werte sind völlig in Ordnung, da ist nichts bösartiges. Ich bin der Arzt und wenn/wann Ultraschall gemacht wird, befinde ich für nötig - lassen sie sich draussen einen Termin geben!" Das tat ich und bekam ihn tatsächlich 2 Wochen später, wobei dieser Arzt dann beim US feststellte, die Zisten sind schon über der ganzen Milz!! So und nun gab er mir sogar da schriftlich die Diagnose mit, daß es sich keinesfalls um etwas bösartiges handeln kann, ordnete zur Sicherheit wieder ein CT an, die mir dann sagten, ist nicht differenzierbar, aber jetzt kann man von aussen nichts sagen, quasi innen nachsehen!!!

Ich ging mit diesem Blatt, dem CT-Befund und furchtbaren Schmerzen zum Hausarzt, der mir klar sagte: "Ich würde jetzt diese ganzen Bilder, Unterlagen und Befunde packen und damit ins Krankenhaus gehen und dies alles den Chirurgen vorlegen, die mir sofort einen OP-Termin für 04.11.2003 gaben und operierten mich schwer: Ergebnis fast wörtlich: "Bösartiger BSPD-Krebs, so daß wir beim Öffnen regelrecht erschrocken sind, wie bösartig... Aber ich denke, daß ich alles rausoperiert habe, warten wir noch das Ergebnis des Pathologen ab!" Es wurde mir der Schwanz der BSPD abgeschnitten, die Milz raus, die linke Nebenniere, ein oder Stücke vom Darm etc... 4 Wochen im KH, da die BSPD-Drainage solang Flüssigkeit abgab...

Weiter schreib ich in der nächsten Mail oder wie man es nennt

Liebe Grüße und Kraft an alle, will mich nur komplett mal vorstellen Charly
karldickert@arcor.de
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  #2  
Alt 16.03.2005, 14:01
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 48 Jahre alt

Hallo Charly,

ich warte gespannt auf Deine Fortsetzung....

Wir wissen seit Ende Januar diesen Jahres das meine Ma betroffen ist, man hat ihr allerdings mitgeteilt das es inoperabel ist. Jetzt läuft Ihre erste Chemo.

Gruß
Bärbel
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  #3  
Alt 16.03.2005, 15:10
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 48 Jahre alt

Dann das Drama mit dem Onkologen, der mich sage und schreibe mit der Anschlußchemo, die normalerweise innerhalb 6 Wochen nach der OP stattfinden sollte, bis Januar 2004 warten ließ - meine Psyche war in dieser Zeit im tiefen Keller und Hoffnungen hingen ungreifbar irgendwo im Himmel!! Der Arzt sprach nicht mit mir, weil er keine Zeit hat und noch andere krank seien, toll nicht?! Und ich konnte ja niemanden sonst fragen!! Dauernd das Gelaber mit brauchst nur positiv denken von anderen, das hilft nicht, wenn man auf Taten, wie Chemo oder und wartet wie und DASS es endlich weiter geht mit Bekämpfen der "LIEBEN" Zellen! Ich denke schon positiv, aber das Warten läßt einen Sekunden zählen und NIX passiert - nur Warten, das ist Wahnsinn!!!

Das Ergebnis des Pathologen von der OP war entsetzlich, ich kann es gar nicht wiedergeben! 3 Seiten lang, u.a. infiltrierend etc... und lediglich 4 unbefallene Lymphknoten, d.h. total noch rundherum und sonstwo diese bösen Zellen oder gar Resttumor?!!

Also gut - Jan. 2004 - Feb. 2004 bekam ich 7 Wochen radioaktive Strahlentherapie mit kombinierter Chemotherapie! D.h. in der 2. Woche bekam ich einen Zugang (kl. OP) gelegt, an den eine Pumpe mit der Chemo 1 Woche lang rund um die Uhr in mich lief, dann der Zugang wieder raus. In der 5. Woche wieder (kl. OP) Zugang für eine Woche Chemo per Pumpe (weiß nicht, aber glaube mit Cisplatin?). Die letzte Woche war ich im KH und speite fast nur noch, vorallem wenn ich schon das Babypuder nach den Strahlen roch - FURCHTBARST!!! Riechen tat ich wie eine Eins, aus 2 Metern roch ich sogar Apfelsaft, alles!

Nun gut - die Therapie war vorbei - der Onkologe machte noch Ultraschall und alles schien OK auch die CT erzählte alles sei eigentlich normal und unauffällig. Sollte ich nun doch keinen Tumor mehr in mir haben ???!!! Sieht so aus, was auch die Laborwerte des Blutes bestätigten, nur etwas hohe Leberwerte noch, naja das kommt wohl noch von der OP und sonstigen Medikamenten. Was war mit Restzellen, waren sie weg oder nicht? Keine Ahnung, natürlich auch der Arzt nicht! Gehen wir halt mal so davon aus, sie sind weg. ??? Jetzt war Feb. 2004 und bis Okt. 2004 bekam ich KEINE zur Sicherheit adjuvante Chemotherapie, zwecks evtl. Vernichtung von Metastasen oder Zellen, noch irgendwelche Medikamente, ich bekam gar nichts, ich mußte auf nichts achten, konnte essen und trinken was ich wollte! Und es wurde auch nur alle 3 Monate mal Ultraschall und CT gemacht mit abundzu Labor! So als ob man nur darauf wartete, weil mit mir ja gar nichts gemacht wurde, daß irgendwann mal was auftaucht! Und siehe da, plötzlich fand der Onkologe zwei Metastasen in der Leber!!!!!!! Die sieht man ja erst ab der Größe von 1 cm. Das macht Freude?? Da kommt sofort der Gedanke, warum bekam ich nicht Chemo zur Sicherheit? Jedenfalls sollte ich mich nicht sorgen, meinte der Arzt, wir machen noch Kernspin und ganz klare Untersuchungen, daß es wirklich nur diese beiden sind und es war nichts weiter sichtbar, also: OP: 28.10.2004 schwere Leber-OP, weiter großer Körperschnitt, wieder so 25 cm vom Dreieck entlang unterhalb der Rippen rechts bis runter und noch etwas auf die Seite. Und paar weitere Löcher für den Apparat(neueste Technik) zum Verbrennen der Stellen der besetzten Leberteile! Toll, OP gelungen und anschl. CT zeigte, Metastasen weg, Hurra!!!!!!! Ich hatte noch nie vorher nach OPs solche Schmerzen, wie nach dieser und die Schmerzen nahmen über Wochen kein Ende!

NEIN, kein Hurra, denn schon nach ein paar Wochen stellte der Onkologe sehr verschwiegen und auffällig ruhig so viele Metastasen in der Leber fest und sagte: "Das kann man nicht mehr operieren, es sind zu viele und nebenan kann schon wieder eine Metastase sein - da hilft nur eine Chemotherapie! Da gibt es eine Gute... Wir setzen Ihnen erst mal einen Port dafür und die bekommen sie mal 6 Wochen lang!

Ergebnis in der nächsten...

Ich wünsche euch nur Kraft und nochmal Kraft, denn das ist das was jeder am meisten braucht um nicht schwach zu werden und viele und Liebe Grüße Charly


karldickert@arcor.de
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  #4  
Alt 18.03.2005, 21:54
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 48 Jahre alt

Weiter:
Also viele Metastasen in der Leber, keine OP möglich, hunderte hohe Leberwerte, tausende hohe Tumorwerte!!! Eine genaue Zahl sollte mich wohl auch nicht zu intersessieren brauchen. Mir ging's durch und durch und meine Kräfte bekamen wieder reichlich die Keule!! Ich hab immer noch Kraft und Mut trotz der schlechten Aussichten!!

Hab dann im Auto noch geweint, bevor ich völlig enttäuscht nachhause fuhr, hatte doch so große Hoffnung gehabt, es vielleicht doch überstanden zu haben!! Muß noch sagen, daß ich zuhause IMMER keine Ansprache habe, obwohl da noch zwei Menschen leben, aber nicht mit mir, sondern mehr ihr eigenes Leben leben! Es ist eher eine LAST und Streit, keine Kooperation mit einem Kranken!! Nicht so jemand liebes, wie Stefanie zu Ottmar oder Bärbel zu ihrer Mutter, nein ich hab fast täglich Streit oder die totale Ignoration, absolut keine Ansprache und wenn dann mal mein Handy mich aus meinen Gedanken an den Tod weckt, wird mir das zum Vorwurf gemacht!! Wenn ihr dazu was oder mehr wissen wollt, schreibt mir doch ne email, hab fast niemand, dem ich meine Seele erzählen kann und evtl. mal paar Lichtblicke bekomm, wobei ich das Gefühl hab, daß es auch wen interessiert!! Aber weiter:

Der Arzt sagte, wir legen einen Port: OP:18.01.2005 und die Kugel ist drin! Dann sollte ich ja Chemo bekommen ab 24.01.2005, aber das lehnte ich ab und sagte:"Bitte gebt mir nicht an meinem Geburtstag, 25.01.2005, die Chemo-Dröhnungen und einen Aufenthalt im KH!! OK, bekam's dann eine Woche später, die 1. im KH und für insgesamt 6 Wochen lang ambulant in seiner Praxis. Die Nebenwirkungen kennt Ihr ja wohl, es ging mir immer schlechter. Ich sah den Arzt in dieser Zeit kein einziges Mal und meine Fragen nach Begleitmedikamenten blieben eiskalt unbeantwortet!

Ich muß gestehen, daß ich aus Feigheit oder Angst vor dem Schlimmen, seit April 2004 keinen Befund gelesen habe, ich wußte nur das, was der Arzt mir sagte und das war fast nichts. Gar nichts wurde mit mir besprochen, ja gesagt es sind Metastasen da, das wars dann auch gleich mit Reden und gemacht, nur die Standard-Untersuchungen, wie Ultraschall und Labor. Heute hab ich mal beim Zusammenstellen der Unterlagen, weil ich doch am Montag 'nen Termin in Heidelberg habe, kurz mal in den Befund vom Jan. 2005 gespitzt, hab sofort mehrfache Beherdungen gelesen und zwei schon 4,5 cm Durchmesser!!! Das ist ja der Hammer, für mich heißt das ja der volle Krebs oder nicht? Warum sagt mir das der Arzt nicht? Ich hoffe so auf Hilfe am Montag, freu mich sogar schon so, trotz dieser schlimmen Situation!! Und der Gedanke, wenn die Chemo ja nix gebracht hat, wie wird wohl gar der Befund vom 07.03.2005 aussehen? Ich les' ihn nicht! Im Nov. 2004 war noch null zu sehen und in 2 Monaten gleich 2 Stück mit 4,5 cm und die kleineren noch dazu, ich wage schon gar nichts mehr zu denken!!

Mir wurde von einer bekannten Apothekenangestellten Polilevo für die Leber empfohlen, sowohl Silymarin sollte bei Chemotherapie unterstützend wirken. Habe Ausdrucke abgegeben, die ich jetzt noch nicht mal wieder im Internet find, aber der Arzt zeigte keine Reaktion darauf, ja sogar die Ausdrucke waren dann weg. Aber man soll doch den Arzt wegen Zusatzmedikamenten vorher fragen, leider keine Antwort!

Am 28.02.2005 bekamm ich die letzte Dosis, lt. Zettel den ich bekam, folgender Chemo:
Folicell 900mg in 250ml Macoperf-NaC1. Ribofluor 4000mg in 125ml NaC1,(LV-5-Pumpe), M.f.sol.steril Nr.1

Am 07.03.2005 wurde CT gemacht, den Befund und die Bilder holt der Onkologe ab und ich soll ihn am 15.03.2005 in seiner Telefonsprechstunde zwischen 17 und 18 Uhr anrufen. Das tat ich natürlich und er sagte mir, daß die Chemo nichts half und es progesstiziert oder so ähnlich in der Leber. Ich denke, das ist furchtbar schlecht und fragte den Arzt, ob ich noch Chancen habe, worauf er bejahte! Meine Fragen nach UKRAIN beantwortete er mit bringt nichts, nach Dr. Rath: sofort vergessen, kann ich mir irgendwo reinschieben, bringt überhaupt nichts, Polilevo kennt er nicht und Silymarin, kann diese aber nochmal fragen. Es gibt keine Alternativen, nur das, was er mit mir macht!!!

Ich habe schon Schmerzen, Stiche und das arge Brennen im Leber-Bereich!

Auf dem Zettel vom Arzt stand außer der Info über die letzte Chemo noch:
Dienstag, 22.03.2005 ab 9.30h neue Chemo! Welche das ist, stand da nicht und weiß ich nicht bzw. noch nicht!

Habe so Angst und mir ist furchtbar!!! Meine Kraft läßt nach... Nur noch der Termin für Montag in Heidelberg hält mich immer wieder etwas aufrecht...

Liebe Grüße und die besten Wünsche und Wunder... Charly

karldickert@arcor.de
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  #5  
Alt 18.03.2005, 22:58
Kerstin Kerstin ist offline
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 48 Jahre alt

Hallo Charly,

was du hier schreibst, ist wirklich schlimm. Es tut mir leid, dass du ganz alleine mit deiner Erkrankung bist. Warum hilft dir denn keiner aus deiner Familie?

Charly, ich drücke dir für Montag alle Daumen. Halt die Ohren steif und verliere nicht den Mut.

Alles Gute für dich und liebe Grüsse
Kerstin
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  #6  
Alt 18.03.2005, 23:47
Gaby und Franz Gaby und Franz ist offline
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 48 Jahre alt

Hallo Charly,

mit Deinem Bericht, den ich sehr aufmerksam gelesen habe, kann ich eigentlich nichts anfangen.

Wenn man einem Arzt gezielte Fragen stellt - die man sich vorher notieren sollte - ist er verpflichtet "Rede und Antwort" zu stehen.

Ich würde Dir ja gerne helfen, bin mir aber nicht sicher, was Du hier erwartest? Wie wäre es, Dir professionelle Hilfe zu holen, ich meine vielleicht ein Psychologe? Denke mal darüber nach.

Grüße
Gaby
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  #7  
Alt 19.03.2005, 00:49
Charly Dickert Charly Dickert ist offline
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 48 Jahre alt

Hallo Gaby,

ich verstehe nicht, daß du mit dem was ich schreibe nichts anfangen kannst, ich glaube es schildert genau meinen Krankheitsverlauf, wie es dazu kam und wie ich vernachlässigt und wie mir geholfen wurde.

Ich brauche keinen Psychologen, da war ich schon mal, der hat mich gefragt, was ich denn von ihm will, hab ihm meine Situation geschildert und er hat gesagt, da kann er mir nicht helfen, ich soll evtl. in Selbsthilfegruppen gehen.

Es ist einfach so, daß es Ärzte gibt, denen man alles aus der Nase rausziehen muß und solche habe ich eben erwischt. Habe schon den Hausarzt und einen Internisten gewechselt, mit denen ich jetzt zufrieden bin, die reden auch super mit mir. Ich hatte nur zur falschen Zeit, die falschen Ärzte, das gibt es halt. Der Onkologe ist einfach überbeschäftigt und blockt EHRLICH meine Fragen ab und sagt, ich muß noch für andere Patienten da sein, ich soll machen, was er angeordnet hat, das genügt für nächste und ihm nicht seine Zeit stehlen, die er noch für andere braucht. Ich hab doch geschrieben, wie er antwortet und kurzangebunden er ist. Er ist schlichtweg überlastet! Ich sagte, aber ich muß mal intensiv über den weiteren Verlauf und Möglichkeiten usw. mit Ihnen reden, aber EHRLICH, nein, warum ich ihn aufhalten möchte, sagt er dann! Soll ich ihn zwingen oder mit ihm streiten? Soll ich den Onkologen auch noch wechseln?

Er macht ja was mit mir, aber dieses böse Karzinom ist wohl nicht zu besiegen...

Grüße Charly

karldickert@arcor.de
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  #8  
Alt 19.03.2005, 01:14
Charly Dickert Charly Dickert ist offline
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Standard BSDK mit Lebermetastasen 48 Jahre alt

Hallo Stefanie und Ottmar,

falls ihr hier mal reinschaut und natürlich allgemein, ich hab ein ductales Adenocarzinom lt. Patholg. Bericht

Hallo Gaby nochmal, ich such doch am Montag in Heidelberg Hilfe auf und vielleicht wirkt ja die nächste Chemo oder der Arzt in Heidelberg findet was...

Nen Kraftschub und Liebe Grüße Charly

karldickert@arcor.de
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  #9  
Alt 19.03.2005, 13:03
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Hallo Charly!

Jetzt habe ich Deinen Bericht endlich mal in Ruhe lesen können!

Ottmar hatte auch immer wieder so Phasen, wo alles explosionsartig gewachsen ist (vor allem nach der OP). Seit dem bin ich skeptisch! Ich hatte so das Gefühl, daß der Tumor sich über das Tageslicht so gefreut hat und munter weiter gewachsen ist!

Aber... es ging bis jetzt immer wieder bergauf! Hoffe darauf! Der Heilpraktiker von Ottmar sagt immer: Solange man lebt, gibt es Hoffnung! Halte Dich nicht an schlechten Gedanken fest! Lenke Dich ab, geh unter Menschen und vergiss nicht zu lachen! Der Krebs will doch nur, daß Du kapitulierst und denkst, daß es keine Hilfe mehr gibt!

Die Leute in Heidelberg sind echt fit! Gehst Du in die Tumorsprechstunde ins Meyerhoffinstitut oder zu Prof. Büchler?

Ich drücke Dir einen Daumen für Montag, den anderen brauche ich für Kevin, für seine OP!

Liebe Grüße und schönes Wochenende
Stefanie :-)
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  #10  
Alt 19.03.2005, 16:17
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Hallo Stefanie,

ich geh in die Chirurgie am Neckar, ist für Kassenpatienten zuständig.
Lege meine ganze Hoffnung in dieses Gespräch, habe einen ganzen Akt dabei und natürlich die Bilder und 'nen Zettel mit meinen ganzen Fragen. Frag ich auch aus eurer Geschichte was denn Gemzar ist oder Oxaliplatin und warum ich das nicht bekomme? Wie eigentlich die Chemo heißt, die ich bekam und nicht wirkte!

Ich drück meine beiden Daumen für euch alle und dem Kevin ganz besonders viel! Und gib Ottmar einen aufmunternden Klaps von mir!

Liebe Grüße und viel Kraft...
Charly

Geändert von gitti2002 (04.05.2017 um 22:30 Uhr)
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  #11  
Alt 19.03.2005, 22:44
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Hallo Charly,
komme zwar aus einem ganz anderem Forum (Brustkrebs) und bin nur hier reingerutscht, aber dein Bericht macht mich wirklich fassungslos. Du hast mit deinen Ärzten wirklich kein Glück gehabt und mir tut es weh zu lesen, wie mit dir umgegangen wird (keine Beantwortung von Fragen, kaum Untersuchungen usw.). Im Prinzip hat dein Arzt die Dinge einfach schleifen lassen und es ist auch völlig unakzeptabel dich mit Worten wie 'wollen sie meine Zeit stehlen' und 'ich habe auch noch andere Patienten' abzuspeisen. Schließlich bist du der Betroffene und es geht um dein Leben. Die Ignoranz dieses Arztes ist einfach nichtzu ertragen und ich frage mich natürlich, ob du nicht die Möglichkeit hast, in eine andere onkologische Praxis zu wechseln, wo man dich un deine Bedürfnisse ernst nimmt, dir aber ehrlich gegenübertritt und dir sagt, was Sache ist.
Wenn ich so etwas lese, bin ich immer wieder dankbar, dass ich mit meinen Ärzten so viel Glück gehabt habe.
Das du zu allem Überfluß auch noch private Probleme hast und die Kälte zu Hause dich fertigmacht, kann ich gut verstehen.
Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du am Montag in Heidelberg die Informationen bekommst, die du brauchst und dir eine Möglichkeit aufgezeigt wird, wie du die Sache doch noch in den Griff bekommen kannst.
Liebe Grüße und laß den Kopf nicht hängen
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  #12  
Alt 20.03.2005, 15:48
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Hallo Charly,

ich denk ganz fest an Dich, drück Dir die Daumen, wünsch Dir alles Gute. Das Beste ist, daß Du nun in diesem Forum bist. Such Dir Hilfe, Beistand wo immer Du das bekommst, es ist leider so, nicht immer findet man das daheim.

Liebe Grüße Maria
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  #13  
Alt 20.03.2005, 16:55
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Hallo Charly,
deine Geschichte macht mich auch fassungslos... ich muss dir Recht geben, wenn ein Arzt kurz angebunden ist, hat man einfach keine Chance... die stehen dann vom Stuhl auf, gehen zur Tür und öffnen sie, mit einem Kopfwink nach draußen, wie soll man da noch Fragen beantwortet bekommen! Meine Erfahrung ist: Arzt immer wieder wechseln, bis es mal klappt und immer schön alle Befunde vollständig sammeln und sortieren, damit der nächste Arzt noch durchsieht. Ich wünsche dir sehr, dass sich bei dem Termin am Montag etwas tut! Ich muss Maria recht geben, Wärme findet man nicht immer daheim, auch wenn es nicht verständlich ist. Das ist dann einfach Schicksal, aber lass deshalb den Kopf nicht hängen, nach schlechten Zeiten kommen meist auch wieder bessere!!! Hier bist du gut aufgehoben!
Alles Liebe
Nobina
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  #14  
Alt 21.03.2005, 00:07
Charly Dickert Charly Dickert ist offline
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Hallo Maria und Nobina,

Danke für soviel Nettigkeit, schenk' euch ein paar Freudentränen, die kamen einfach so raus!

Ich hoff so, daß man in Heidelberg etwas für mich hat/findet oder weiß und ob das richtig war, was der Onkologe bis jetzt mir verabreichte und vorhat. "Das letzte Kapitel" ???

Ich meld' mich wieder, wenn ich da bin und wünsch

Ganz viele liebe Grüße und Kraft wie es geht

Charly

Geändert von gitti2002 (04.05.2017 um 22:31 Uhr)
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  #15  
Alt 22.03.2005, 15:29
Charly Dickert Charly Dickert ist offline
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Hallo Ihr Alle,
Hallo Kerstin noch,

ich war ja gestern wegen einer Zweit-Meinung wie's mit mir weitergehen kann(von BSDK viele, kleine und schon mehrere große Lebermetastasen bis 4,5 cm) in Heidelberg bei Dr. Singer, der in einem Team mit den anderen Ärzten, wie Prof. Büchler etc. zusammenarbeitet. Er ist in der Chirurgieklinik (111) und wie gesagt es ist echt ein Team!

Er hat mich gut beraten, hat meinen Akt, Verlauf genau studiert, hat gesagt, was ihm noch fehlt, wie z.B. Tumormarker(ist z.Zt. CA 19-9 bei mir 7110, faxe ich ihm) und path. Ergebnisse, die ich nicht habe, hat er sofort vom KH angefordert, aber hat mir auch die ausweglose Situation meiner erklärt und daß sie auch nichts anderes machen könnten, so wie mein Onkologe, eine Chemotherapie nach der anderen auszuprobieren, bis mal eine wirkt! Es ist halt wohl ein Glücksspiel?

Hat gesagt, denken sie keinesfalls, daß wenn es etwas anderes als oder genau welche Chemo geben würde bzw. etwas das hilft, wir Ihnen das nicht sofort sagen würden! Ich habe vielleicht 6 Wochen und komischerweise wenn was wirken sollte ihmwegen auch 6 Jahre und er könne da keine Prognose stellen, nur hoffen daß und bis eine Chemo wirkt! Ich soll mir immer Spaß suchen und für gute Psyche sorgen, hoffen auf eine Wirkung der Chemo, womit es ja dann doch noch auch viel länger gehen könnte und ich soll viel an die Luft und mich bewegen oder gar Sport machen, solang ich es kann!

Ich glaube ihm, er hat mich trotz der schlimmen Wahrheit aufgebaut! Geht bitte dahin, wenn der Arzt dort eine Möglichkeit der OP sieht, wird sie gemacht und er ist ein toller ehrlicher Arzt, sowie seine Kollegen der Prof. Büchler etc.! Geht alles auch für Kassenpatienten, so wie ich!

Ich hatte bisher Mitomycin, 5-FU und Folinsäure - hat nicht geholfen, ist weiter explodiert. Jetzt hat der Onkologe Gemzar angeordnet, 6 Wochen lang! HOFFENTLICH wirkt das, habe doch so hohe Tumorwerte und nur 1 Leber(GT 420) und nur noch 1 Niere! Auch sind meine Glucose im Serum z. Zt. 250, wird aber noch abgewartet, ob mal Insulin nötig wird...

Liebe Grüße und viel Erfolg und den richtigen helfenden Weg mit der dazugehörigen Kraft wünsch ich euch und das Glück dazu...

Charly

Geändert von gitti2002 (04.05.2017 um 22:32 Uhr)
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