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  #166  
Alt 18.11.2010, 10:08
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Nö, leider nicht. Ich hoffe, es geht ihr super gut.

Shocked gib mal ein Lebenszeichen von Dir!
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  #167  
Alt 18.11.2010, 17:16
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blueblue blueblue ist offline
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Lieber Leben28,

ich freue mich für euch. Das ist doch eine gute Nachricht und damit aus dem Funken Hoffnung ein richtiges Feuer wird, schicke ich dir mal ganz viele positive Gedanken als Brennmaterial.

Liebe Grüße

blueblue
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  #168  
Alt 26.01.2012, 01:14
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Ich war lange nicht mehr aktiv hier … obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte.
Nach der Radiochemo wollte ich erstmal wieder gesund werden und konnte/wollte nichts von dem ganzen Thema lesen. Ich genoss die Zeit, wieder normal am Alltag teilnehmen zu können und wollte irgendwie auch alles nachholen, was ich “verpasst” hatte. Mein Kopf musste wieder frei werden.

Nun möchte ich aber doch “meine Geschichte” weiterschreiben … zum Mutmachen für andere und auch für mich selber, vielleicht eine Art der Verarbeitung des Ganzen?!

Im Sommer 2010 hatte ich also meine Radiochemo mit den Afterloadings abgeschlossen. Körperlich ging es mir eigentlich ganz gut. Nur meine Konzentration ließ sehr zu wünschen übrig. Die “Wechseljahrsbeschwerden” kamen dann auch dazu, Intervalle von Hitze, die aber nach ein paar Wochen so plötzlich wieder aufhörten, wie sie angefangen hatten.
Bis Winter hatte ich mich dann sehr gut erholt und sogar meine im Krankenhaus verlorenen Kilos plus ein paar mehr, dank des regen Appetits, aufgeholt. Das erste Mal seit vielen Jahren genoss ich den Winter wieder und dabei war ich nie ein Winterfan, aber ich denke, ich war auch dankbar, die Zeit genießen zu dürfen. Ich wusste ja schließlich schon, wie ernst die Sache bei mir war.
Im Frühjahr 2011 fingen dann plötzlich wieder Beschwerden an. Ich hatte teils massive Probleme mit der Verdauung. Bekam Bauchschmerzen und konnte aber nicht auf Toilette oder aber, ich musste tagelang nur auf die selbige. Schlaflosigkeit kam auch noch dazu, ich konnte nicht richtig einschlafen und wenn ich es dann doch mal geschafft hatte, wurde ich nach kurzer Zeit wieder wach und das mehrmals die Nacht.
Ich war natürlich immer regelmäßig bei den Nachsorgeterminen, bei denen ich auch diese Probleme schilderte. Von den Untersuchungen her war immer alles i.O. und daher nahm man an, das meine Probleme auf die Bestrahlung zurückzuführen sind. Klar, man las ja auch immer von “Strahlenschäden” am Darm und den daraus resultierenden Beschwerden.
Im Mai/Juni hatte ich dann mein erstes Kontroll MRT und das fiel dann leider weniger positiv aus. Verdacht auf Rezidiv im Becken. Schock! - ich wusste ja natürlich auch was dies bedeutet. Da ich ja schon mit der Höchstdosis bestrahlt wurde, fiel diese Möglichkeit natürlich aus. Aber erst einmal sollte eine Narkoseuntersuchung Klarheit bringen.
Das Gespräch nach der Untersuchung war erschütternd … Rezidiv bestätigt und der Tumor wäre zu groß und läge zu ungünstig um operieren zu können.
Man sagte mir nur, ich sollte mir einen Psychoonkologen suchen.
Das schlimmste war, dass dieses Gespräch mit mir allein und ohne “Vorwarnung” geführt wurde und ich danach erst einmal total auf mich allein gestellt im Krankenhaus saß und meine Familie erst am Nachmittag zum Abholen kommen sollte.
Dieses Vorgehen versteh ich bis heute nicht und bin froh, dass ich nicht so labil war, um nicht etwas zu tun, was man im Nachhinein bereuen hätte können.
Da mir diese Klinik also nicht mehr helfen “konnte” und ich mich aber mit meiner Situation nicht abfinden wollte, ging das Recherchieren im www los. Allerdings war das, was ich da finden konnte, sehr wenig und auch nicht gerade positiv.
Meine Darmprobleme und meine Schlaflosigkeit gaben mir natürlich auch noch den “Rest”. Wirklich schwer, da noch positiv zu denken … auch wenn man so eine wahnsinnig tolle Unterstützung und Zuspruch durch die Familie hat.
Eine Woche vor unserem geplanten Sommerurlaub (der erste seit vielen Jahren) kam der “Supergau”. Ich bekam “Ausfluss”, ziemlich starken und auch irgendwie komisch riechenden (wie Stuhlgang). Da ich aber unbedingt mit meiner Familie in den Urlaub wollte, erzählte ich niemanden davon. Dachte, es geht schon …
Die Woche Urlaub war eine Woche voller Schmerzen und Schmerzmitteln. Wieder zu hause angekommen bin ich gleich zu meiner FÄ. Die schob den “Ausfluss” aber auf das Rezidiv und verschrieb mir nur Zäpfchen. Ich ging darauf noch zu einem anderen FA, da ich durch´s I-net schon einen Verdacht hatte. Dieser bestätigte auch meinen Verdacht … rekto-vaginale Fistel. Schöne Scheixxx … im wahrsten Sinne …
In “meine” Klinik wollte ich nicht mehr, also ließ ich mir einen Termin in der Uniklinik meiner Stadt geben. Dort meine Krankengeschichte erzählt und auch von meinem Problem mit der Fistel. Habe meine Unterlagen aus der anderen Klinik angefordert und einen Narkoseuntersuchungstermin bekommen.
Das Gespräch danach war wieder aufbauend. Die Fistel war zwar jetzt bestätigt, aber man sagte mir auch, dass man versuchen könnte, meinen Tumor zu operieren.
Um´s etwas abzukürzen …
Mir wurde erstmal ein vorübergehendes Stoma (künstlicher Darmausgang) gelegt um die Fistel “ruhen” zu lassen und eine Woche später hatte ich den Termin für die Tumor-OP.
Die Risiken wurden mir ausführlich erläutert und auch, dass man wahrscheinlich meine Blase mit entfernen müsste. Auch, dass die OP sehr schwierig wäre und lange dauern würde und man mir aus meinem Oberschenkel einen Nerv (oder Blutgefäß) entfernen müsste, da man dies im Becken bräuchte und dass das Risiko bestünde, das die Funktion des Beines beeinträchtigt wäre und vielleicht auch bliebe. Aber welche Wahl hat man denn?
Die OP dauerte dann ganze 11 Stunden … aufgewacht mit einem endständigem Kolostoma (künstlicher Darmausgang) und einem Urostoma (künstlicher Blasenausgang) … also gehöre ich jetzt zu den “Beuteltieren” und das auch noch doppelt … danach 3 Wochen Krankenhausaufenthalt in dem ich nur liegen konnte. Entlassung nach den 3 Wochen (habe fleißig genervt) im Rollstuhl auf die heimische Couch. An Laufen war nicht zu denken, mein Bein wollte wirklich keinen Schritt mehr machen.
Dauerte noch Wochen zu hause, brauchte 24 Stunden Betreuung da nichts alleine ging, und hatte massive Probleme zu essen, so dass ich sehr abgemagert bin.
Aber nun zum Schluss … Habe schon wieder ein paar Kilo zugenommen (bin aber trotzdem noch untergewichtig) und ich laufe! Zwar auf Krücken (manchmal auch nur mit einer) und nehme nur noch bei langen Strecken den Rolli. Schmerzfrei bin ich auch und mir geht’s so gut, wie die letzten Monate schon lange nicht mehr.

Sorry, es ist ein langer Text geworden, aber vielleicht “erkennt” sich der eine oder andere in meiner Krankengeschichte wieder und kann mit meinem geschriebenen was anfangen?!
Ich werde nun wohl auch wieder aktiver hier sein … ich denke, ich bin nun auch wieder vom “Kopf” her soweit?!
__________________
Liebe Grüße
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  #169  
Alt 26.01.2012, 02:10
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Liebe shocked,
ich habe gerade deinen Bericht gelesen und musste tief durchatmen. Was mich am meisten beeindruckt ist deine Nervenstärke: du hast den Kopf in so einer schwierigen Situation nicht ganz verloren und dir Ärzte gesucht, die mehr als psychologische Betreuung bieten konnten.

Als ich damals von meinem Rezidiv nach dem Figo 3b erfuhr (auch aus heiterem Himmel und völlig unvorbereitet) war das ebenfalls sehr sehr schlimm für mich. Ich kann deine Gedanken perfekt nachvollziehen.....Inzwischen kennt man ja die Krankheit und die "Feinheiten" der Therapiemöglichkeiten. Lass dich mal virtuell drücken.

Vor meinem Rezidiv hatte ich mich auch hier im KK ausgeklinkt, wollte Normalität, als würde "nix Böses geschehen", wenn man sich nur den Kopf freihält, aber weit gefehlt. Seitdem geistere ich hier also wieder rum, aber es tut mir gut. Sei also wieder willkommen hier, auf das du fleissig Mutmachbeiträge schreibst und nur positives von dir selbst.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #170  
Alt 26.01.2012, 12:21
gela 77 gela 77 ist offline
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Liebe shocked....
bin erstmal sprachlos...und wiederum unendlich dankbar, du weist schon...
da geht es mir ja im Vergleich zu dir richtig gut.
Habe viel an dich gedacht, bin allerdings davon ausgegangen das du es hinter dich gebracht hast und wieder im Leben stehst...obwohl du schaffst das, du bist so stark.
Bei mir wurde mittlerweile entzündliches Rheuma festgestellt und ich befinde mich in einer Cortisontherapie mit anschließenden MTX Spritzen...
meine Nachuntersuchung sind bis vor kurzen alle okay gewesen, bei der letzten Blutuntersuchung waren die Tumormaker aber wieder am steigen...erneute Blutuntersuchung im Februar und dann sehen wir weiter.
Liebe shocked trotzdem hat bei mir eine Bombe eingeschlagen...mein Mann ist an Prostatakrebs erkrankt...OP hat er schon hinter sich, Reha auch, nun steckt er gerade in der Bestrahlung...leider wars bei ihm auch schon ziemlich fortgeschritten...wir hoffen, das wir nun endlich von all den Scheixx Kra
nkheiten verschont bleiben und noch viele gesunde Jahre verbringen dürfen.
So, nun habe ich auch mal wieder piep gemacht.
Liebe shocked ich drücke dich ...
freue mich wieder von dir zu hören...
ganz liebe Grüße von gela
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  #171  
Alt 26.01.2012, 13:27
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shocked shocked ist offline
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Standard Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Zitat:
Zitat von nikita1 Beitrag anzeigen
Was mich am meisten beeindruckt ist deine Nervenstärke: du hast den Kopf in so einer schwierigen Situation nicht ganz verloren und dir Ärzte gesucht, die mehr als psychologische Betreuung bieten konnten.
Hallo Nikita ... naja, Nervenstärke ist relativ. Hatte natürlich auch zwischenzeitlich ganz schöne Durchhänger. und war dankbar, meine Familie da zu haben um mich aufzufangen. Aber aufgeben kam für mich nie in Frage, habe zwei Kinder (und die wissen nicht das ich an Krebs erkrankt bin, nur eben, das ich krank bin) die mich noch brauchen und da sehe ich so eine Aussage wie "suchen sie sich einen Psychoonkologen, wir können nichts weiter tun" gar nicht ein!

Zitat:
Zitat von nikita1 Beitrag anzeigen
Als ich damals von meinem Rezidiv nach dem Figo 3b erfuhr (auch aus heiterem Himmel und völlig unvorbereitet) war das ebenfalls sehr sehr schlimm für mich. Ich kann deine Gedanken perfekt nachvollziehen.....Inzwischen kennt man ja die Krankheit und die "Feinheiten" der Therapiemöglichkeiten. Lass dich mal virtuell drücken.
Das ist eben das schöne hier im Forum ... man hat Leute, die die Gedanken mit einem teilen können. So lieb das auch von Familie und Freunden gemeint ist, so richtig können sie manche Gedanken nicht verstehen und dürfen sie ja auch nicht, weil sie auch stark sein müssen um uns (den Betroffenen Mut zu machen und zu unterstützen).
Ich drück dich auch mal ganz fest!

Zitat:
Zitat von nikita1 Beitrag anzeigen
Vor meinem Rezidiv hatte ich mich auch hier im KK ausgeklinkt, wollte Normalität, als würde "nix Böses geschehen", wenn man sich nur den Kopf freihält, aber weit gefehlt. Seitdem geistere ich hier also wieder rum, aber es tut mir gut. Sei also wieder willkommen hier, auf das du fleissig Mutmachbeiträge schreibst und nur positives von dir selbst.
Ja, die "Vogel-Strauß-Taktik" ... aber diesen "Selbstschutz" braucht man glaube ... um das ganze durchzustehen. Sonst dreht man ja durch.

Zitat:
Zitat von gela 77 Beitrag anzeigen
bin erstmal sprachlos...und wiederum unendlich dankbar, du weist schon...
da geht es mir ja im Vergleich zu dir richtig gut.
Habe viel an dich gedacht, bin allerdings davon ausgegangen das du es hinter dich gebracht hast und wieder im Leben stehst...obwohl du schaffst das, du bist so stark.
Bei mir wurde mittlerweile entzündliches Rheuma festgestellt und ich befinde mich in einer Cortisontherapie mit anschließenden MTX Spritzen...
meine Nachuntersuchung sind bis vor kurzen alle okay gewesen, bei der letzten Blutuntersuchung waren die Tumormaker aber wieder am steigen...erneute Blutuntersuchung im Februar und dann sehen wir weiter.
Hallo liebe Gela so lieb, dass du an mich gedacht hast.
Jetzt hast du mich etwas sprachlos gemacht.
Dir geht´s im Vergleich zu mir richtig gut? Da sieht man mal, wie man seine eigenen Leiden in den Hintergrund rücken läßt.
Das liest sich nicht gerade schön mit deinem entzündlichen Rheuma . Ich hoffe, dir kann geholfen werden und deine Schmerzen sind so gering wie möglich!
Ich habe ja jetzt nur zwei Beutelchen am Bauch, dafür aber keine Schmerzen mehr.

Zitat:
Zitat von gela 77 Beitrag anzeigen
trotzdem hat bei mir eine Bombe eingeschlagen...mein Mann ist an Prostatakrebs erkrankt...OP hat er schon hinter sich, Reha auch, nun steckt er gerade in der Bestrahlung...leider wars bei ihm auch schon ziemlich fortgeschritten...wir hoffen, das wir nun endlich von all den Scheixx Kra
nkheiten verschont bleiben und noch viele gesunde Jahre verbringen dürfen.
Wie schlimm und wie unfair! Reicht es denn nicht, wenn man selber was hat? Muß das Leben/Schicksal einen auch noch zugucken lassen, wie der Mensch den man liebt und der einem auch noch in der Krankheit die größte Stütze war, leidet? Da immer wieder jeden Tag neue Kraft für seinen Partner und einem selber schöpfen ... ganz schön viel verlangt.
Mein Papa hatte vor 3-4 Jahren auch Prostatakrebs, allerdings gsd erst im Anfangsstadium und bei ihm konnte man mit einer OP alles entfernen. Jetzt ist er wieder gesund und bisher sind auch alle Werte immer ok geblieben.
Bei deinem Mann wird sicher die Bestrahlung erfolgreich verlaufen, da bin ich mir sicher!

Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass ihr beide wieder gesund werdet und eure Kraft behaltet!
__________________
Liebe Grüße

Geändert von gitti2002 (31.01.2012 um 00:41 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #172  
Alt 02.02.2012, 12:38
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Asi Asi ist offline
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Hallo Shocked,
ich dachte auch, Du bist völlig geheilt. Ich hätte es Dir soooo gewünscht.
Um so mehr hat mich Dein Schreiben erschrocken. Aber so locker, wie Du das
siehst, bin ich der Meinung, dass Du es schaffst.
Bisher sind meine Untersuchungen alle gut verlaufen, nichts auffälliges zu sehen.
Seit Januar 2011 gehe ich wieder arbeiten. Also erst Eingliederung und dann wieder volle Lotte.
Ist mir erst recht schwer gefallen, mittlerweile aber alles wieder gut. Ich hoffe, es bleibt so.
Die Schlafstörungen und die Verdauungsprobleme kenne ich übrigens auch.
Das stimmt mich doch sehr nachdenklich.
In meinem Bekanntenkreis sind im letzten Jahr 2 liebe Menschen an Krebs gestorben. Beide hatten auch erfolgreich Chemo und Bestrahlung abgeschlossen und nach 2 Jahren erneut an anderen Stellen wieder an Krebs erkrankt.
Heute morgen ist mein Bruder gestorben. Er hatte im Aug. 2010 eine Kopf-OP.
Nach wenigen Tagen nach der OP setzten Blutungen ein und das Schicksal nahm seinen Lauf. Erst Koma, dann X-Reha-Kliniken, 1 Jahre totaler Pflegefall zu Hause und heute dann für ihn die Erlösung.

Jedenfalls liebe Shocked drücke ich Dir ganz fest die Daumen, dass jetzt alles wieder gut wird bei Dir.

Ganz liebe Grüße
Asi
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  #173  
Alt 02.02.2012, 13:52
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Hallo Asi vielen Dank für deine lieben Worte.

Und mein Beleid wegen deinem Bruder

Dieser Scheixx Krebs ist so unfair, gemein und hinterhältig nach einer solchen Diagnose ist die Angst (mal mehr und mal weniger) ein ständiger Begleiter.

Aber ich freu mich für dich, dass es dir gut geht (und das ist nicht einfach nur so dahingeschrieben!) und du sogar wieder Arbeiten gehen kannst und somit dein "normales" Leben wieder hast.

Ich wünsche auch dir alles Liebe und weiterhin nur gute Untersuchungsergebnisse!
__________________
Liebe Grüße
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  #174  
Alt 02.02.2012, 16:02
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Asi Asi ist offline
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Hallo Shocked,

Danke für Deine Anteilnahme. Ich sehe es als Erlösung für meinen Bruder an und bin deshalb auch nicht so fürchterlich am trauern, denn das wäre wohl Selbstmitleid.

Ja stimmt, je länger die Chemo vorbei ist, desto mehr Angst bekomme ich,
dass wieder etwas ist. Ich gehe auch immer mit gemischten Gefühlen zu den
Untersuchungen.
Ab und an habe ich Unterleibschmerzen und dann kreist mir auch nur der Krebs
im Kopf rum.
Vielleicht sind es aber durch den häufigen Wetterwechsel innerliche Narbenschmerzen. Naja, egal.........es kommt eh so, wie es kommen soll.

Die Arbeit lenkt mich da doch sehr positiv ab. Meine Kollegen sind jetzt auch wieder so, wie vor der Erkrankung. Das war ja während der Wiedereingliederung doch recht schwierig.

Ich glaube, ich muss Dir da nicht erzählen und allen anderen hier im Forum wohl auch nicht, wie es einem teilweise ergehen kann mit Kollegen, Freunden oder Bekannten.

Ab und an bin ich hier noch im Froum, wenn ich Zeit habe.
Würde mich freuen, wenn ich wieder von Dir lesen darf.

Halt die Ohren steif und alles alles erdenklich Gute.

LG Asi
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  #175  
Alt 03.02.2012, 10:31
gela 77 gela 77 ist offline
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Liebe shocked...

finde es ganz toll wie du mit deiner Problematik umgehst...so taff wäre ich auch gerne.
Auf alle Fälle freue ich mich sehr, das du dich wieder gemeldet hast und ich hoffe du wirst uns auch weiterhin berichten.


Liebe Asi...

auch über deine mach mal "Piep" Zeichen freue ich mich...
Super, das du wieder fast dein altes Leben zurück hast. Du bist stark und wirst auch alles andere noch schaffen.
Schreib doch bitte weiter, bin neugierig was aus dir wird...;-)))

Ganz liebe Grüße euch, von gela
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  #176  
Alt 22.03.2012, 12:38
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

dann mal wieder ein update ...

Gestern der, schon Tage vorher bebibberte, Frauenarzttermin nach meiner letzten Untersuchung im Dezember, die ja aber nochmal im Krankenhaus vorgenommen wurde.
Brauch euch ja nicht zu erzählen, wie man sich da fühlt. Auch wenn ich manchmal hier vielleicht ganz "cool" rüberkomme, mein Köpfchen spielt da immer sein "eigenes Spiel".

Schließlich weiß ich genau um meine Ausgangsposition und meine Chance die ich hatte. Umso mehr bin ich unwahrscheinlich dankbar, für mein Glück, was ich bisher hatte. Ein Zusammenspiel von guten willigen Ärzten und der Hartnäckigkeit meiner Familie und mir.

Vaginal hab ich mich nicht untersuchen lassen, das hab ich mich noch nicht wirklich getraut. Ich habe furchtbare Angst dass es weh tut, da mir ja meine Scheide extrem gekürzt wurde.
Aber meine FÄ ist da gsd sehr verständnisvoll und wir haben uns geeinigt, dass wir dies beim nächsten mal machen und sie dann auch nur sehr vorsichtigt, ohne Spiegel, und nur äußerlich und noch mit den Fingern guckt. Ich glaube damit kann/muß ich klarkommen. Schließlich ist´s ja wichtig.
Habe auch angesprochen, dass ich gerne alle halbe Jahre ein MRT möchte. Beim letzten Mal war´s ja nach einem Jahr schon wieder fast zu spät.

Aber es sieht nach den Arztberichten aus dem Krankenhaus wohl ganz gut aus und mir gehts auch wieder richtig gut.
Zugenommen hab ich auch schon wieder ganz ordentlich, auch wenn ich noch leicht untergewichtig bin. Aber das braucht eben alles seine Zeit und seit November sind´s schon wieder 13kg. *freu* Ich denke auch, dass dies ein gutes Zeichen ist.

Nun möchte sie eigentlich, dass ich so ein Hormongel nehme. Bisher habe ich dies noch nicht getan, weil man ja immer wieder auch Sachen liest, dass bei zusätzlicher Hormongabe auch ein neuer Krebs entstehen kann?!
Aber sie ist dafür, da die Gefahr für Osteoporose nicht zu verachten wäre. Na mal gucken ... sie hat gestern erstmal Blut abgenommen, um meinen Hormonstatus zu überprüfen.

Außerdem hat sie die Misteltherapie als Möglichkeit in den Raum gestellt ... als Unterstützung meint sie. Aber die Chance das über die Kasse gezahlt zu kriegen ist sehr gering und die Therapie an sich nicht gerade günstig. Wohl so um die 200,-€ im Quartal.

Vielleicht hat ja jemand von euch Erfahrungen mit den beiden Sachen? Würde mich jedenfalls sehr freuen!
__________________
Liebe Grüße
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  #177  
Alt 22.03.2012, 16:20
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Hope 63 Hope 63 ist offline
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Hallo Shocked,
schön das du deine Nachsorge positiv hinter dich gebracht hast.Ich kann dir deinen "Bammel"davor mehr als gut nachempfinden.

Zur Misteltherapie kann ich leider nichts sagen.

Mir wurde ebenfalls seitens der Uni-Klinik die Einnahme von Hormonen empfohlen.Erst war ich auch etwas skeptisch.Habe mich bei drei verschiedenen Gynäkologen erkundigt,was sie in meinem Falle davon halten.Alle drei meinten,beim Zervixcarcinom wäre die Einnahme von Hormonpräparaten nicht Residiv fördernd.Seid Febuar 2011 nehme ich nun oral ein Hormonpräparat.Bislang geht es mir ganz gut damit.

Liebe Grüße Sabine
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  #178  
Alt 22.03.2012, 21:06
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Zitat:
Zitat von Hope 63 Beitrag anzeigen
Mir wurde ebenfalls seitens der Uni-Klinik die Einnahme von Hormonen empfohlen.Erst war ich auch etwas skeptisch.Habe mich bei drei verschiedenen Gynäkologen erkundigt,was sie in meinem Falle davon halten.Alle drei meinten,beim Zervixcarcinom wäre die Einnahme von Hormonpräparaten nicht Residiv fördernd.Seid Febuar 2011 nehme ich nun oral ein Hormonpräparat.Bislang geht es mir ganz gut damit.

Liebe Grüße Sabine
Lieben Dank Sabine!

Die Aussagen die du hinsichtlich Hormonpräparaden und Zervixcarzinom erhalten hast, decken sich mit den Aussagen meiner Ärzte. Trotz allem bleibt bei mir (warum auch immer) ein komisches Bauchgefühl.
Meine vorgezogenen "Wechseljahre" begannen ja schon im Sommer 2010 nach meiner Radiochemo. Bemerkbar machte sich dies mit Hitzewallungen und auch Schlafstörungen. Allerdings nicht so sehr ausgeprägt (habe von Schlimmeren gelesen), das ich mir Sorgen machte. Und seit Winter 2010 hatte sich scheinbar auch mein Körper an die neue Situation gewöhnt, da ich keine nennenswerten Probleme mehr hatte.
Deswegen fand ich auch eine pauschale Hormonzugabe nicht wirklich sinnvoll.
Natürlich weiß ich um die Problematik der Osteoporose, aber ich dachte, da kann man mit regelmäßigen Tests das Problem frühzeitig erkennen und dann eben handeln.

Bei mir sollen es keine Tabletten, sondern ein Gel werden, welches ich mir dann täglich auf die Arme und Beine schmieren soll und somit die Dosis auch selbst bestimmen kann. Und die Hormondosis soll eben genauso hoch bzw. gering sein, wie es auch die Eileiter selbst produzieren würden.
__________________
Liebe Grüße
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  #179  
Alt 22.03.2012, 21:58
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Hope 63 Hope 63 ist offline
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Hallo Shocked,
auch ich bin erst durch die Wechseljahrsymptome gegangen.Bei mir begannen sie ziemlich rasch nach der Wertheim OP,weil meine Eierstöcke mit entfernt wurden.Wärend der Radiochemo hatte ich die Hormone schon verschrieben bekommen,aber auf Grund meines ebenfalls schlechten Bauchgefühls noch verschmäht.Ähnlich wie bei dir waren auch bei mir die Symptome erträglich.Erst drei Monate nach der Radiochemo und nach Rückversichrungen durch meheren Gynäkologen,habe ich mich dran gewagt.Bei mir spielten mehere Gründe ein warum ich mich für die Hormone entschieden habe.Zum ersten hatte ich von hause aus schon arge Hüftgelenksprobleme wegen einer angeborenen Steilstellung(Coxa Valga) und es war eine Verschlechterung zu befürchten auf Grund fehlender Hormone.Osteoporose war auch ein Thema. Die fehlende Libido war auch ein Grund in meinen Überlegungen mit ein zu beziehen.Von seiten der Ärzte wurde mir auch gesagt,dass durch Hormongabe der Scheidentrockenheit etwas entgegengewirkt werden kann,besonders nach Bestrahlung.

Wenn bei dir ausschliesslich die Gefahr der Osteoporose der Grund ist für einer empfohlenen Einnahme,würde ich mich wahrscheinlich auch dagegen entscheiden und einen Test vorziehen.

Liebe Güße Sabine

Geändert von Hope 63 (22.03.2012 um 23:02 Uhr) Grund: vertippt
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  #180  
Alt 22.03.2012, 22:36
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Standard AW: Diagnose Gebärmutterhalskrebs

Schön, dass du nochmal geantwortet hast Sabine ...

da war ich ja mit meinem Bauchgefühl auch nicht allein. Ist auch immer wieder beruhigend zu lesen, dass sich die Gedanken von betroffenen Frauen ähneln, so fühlt man sich nicht ganz so "verrückt".
Außer als Vorbeugung zur Osteoporose wüßte ich jetzt keinen Grund zur Hormoneinnahme bei mir Mit der fehlenden Libido bist du zwar auch nicht allein, aber für mich, trotz erst mitte 30 und fester Partnerschaft, kein Thema mehr (zur Zeit).
Ich werd wahrscheinlich die Zeit bis zu meinen Blutergebnissen nutzen und noch versuchen, mich umfassend zu informieren. Wenn´s bis jetzt ohne Hormone funktioniert hat, kommt´s auf ein paar Wochen mehr oder weniger auch nicht drauf an.
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