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Alt 22.09.2008, 22:02
Benutzerbild von Bini1967
Bini1967 Bini1967 ist offline
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Registriert seit: 26.06.2008
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

Liebe Bettina,
das ging aber flott, dass Du mich entdeckt hast
Eigentlich wollte ich mich erst mal wieder etwas einlesen, bevor ich mich zu Wort melde.
Da sind ja wirklich viele schlimme Dinge während meiner Abwesenheit passiert.
Ich kann immer nicht fassen, wie schnell es gehen kann.
Meiner Mama schaeint es oberflächlich betrachtet gut zu gehen. Ich formuliere das etwas eigenartig, da durch unseren Umzug unser Verhältnis nicht gerade zum Besten steht. Sie sieht eigentlich gut aus, wie das blühende Leben. Mein Vater sagt jedoch, es gehe ihr gar nicht gut. Sie ist sehr müde und psychisch mies drauf. Dazu kommt die Sorge um meine Großeltern, also ihre Eltern. Die sind beide 86 und betreuungsbedürftig. Mein Opa hat einen Alzheimer im Anfangsstadium und mit dem Leben abgeschlossen. Das will nur keiner begreifen. Alle meinen, sie müßten ihm sagen, was für ihn am Besten ist. Klaus iß doch dies, Klaus mach doch das,...
Meine Oma ist sehr anstrengend. Für ihr gesegnetes Alter geht es ihr meiner Meinung nach noch hervorragend. Ok, sie hat eine Spinalkanalstenose, die auch schon operiert wurde, und eine ausgeprägte Osteoporose. Daraus resultieren auch diverse Wirbelkörperfrakturen. Ich bin überzeugt, sie hat sehr starke Schmerzen, doch merkwürdigerweise hat keinerlei Schmerztherapie bisher angeschlagen. Die meisten Medis lehnt sie sowieso ab, aber betont immer wieder, dass es so nicht weitergehen könne.
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich habe meine Großeltern sehr lieb. Es ist für mich nur unverständlich, dass meine Oma nur sich selbst sieht. Sie hat die Erkrankung ihrer Tochter in keinster Weise realisiert. Meine Mutter rennt und springt jedoch den ganzen Tag für ihre Mutter herum. Dabei ist meine Mama nun wirklich krank und muß alle Kraft auf ihre eigene Heilung verwenden.
Jegliches Zureden brachte keinen Erfolg. Sie meinte nur, dann läge sie eben vor Ihren Eltern unter der Erde, sie könne sie so nicht hängen lassen.
Da kommt dann wieder der unterschwellige Vorwurf an mich, dass ich ja alle im Stich lasse, dass ich ja froh bin, wenn ich weg ziehe, da ich mich dann um niemanden mehr kümmern muß.
Rufe ich meine Großeltern an, ist immer alles bestens. Ruft meine Mutter an, wird immer alles ganz schlecht gemacht, dann hat man Schmerzen, etc.
So, genug gewettert.
Meine Mutter hat heute wieder ihren Navelbine-Cocktail bekommen.
Habe noch keine Nachricht, wie es ihr geht. Fest steht nur, dass sich ihre Blutwerte sehr schlecht erholen. Sie hat sich wohl zwischezeitlich gespritzt, um das Knochenmark anzuregen. Allerdings sind die Ärzte damit sehr zurückhaltend. Sie begründen das mit einer Gewöhnung des Knochenmarks an die Spritzen. Dann würde es gar nicht mehr produzieren.
Soweit zu meiner Mutter.
Unser Umzug ging reibungslos über die Bühne. Allerdings werden wir noch eine ganze Weile Kisten auspacken dürfen, 483 Kisten sind ja auch eine ganze Menge.
Meine Tochter hatte letzte Woche ihren ersten Schultag und auch der Sohn scheint sich in der neuen Klasse ganz gut einzuleben.
Jetzt hoffe ich nur, nicht noch mehr schlechte Nachrichten zu lesen.
Wie geht es Euch, was macht Dein Mann?
Viele Grüße von einer traurigen
Sabine
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