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Alt 12.07.2007, 10:29
daju daju ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
Beiträge: 88
Standard AW: Karzinoid, Psyche und das Umfeld.....

Hallo Hope

Auch ich habe damals nur den engsten Freunden erzählt was bei uns los ist und habe auch bei meiner besten Freundin gemerkt dass sie nicht wusste ob sie anrufen und fragen soll oder nicht. Das war nicht böse gemeint, aber sie war unsicher, wusste nicht wie damit umgehen.

Und ich kann es verstehen. Bis zur Erkrankung meines Sohnes hatte ich auch selbst keine Berührung zu Krebspatienten da wir bis dahin gottseidank keinen Fall direkt um uns hatten.

Ich dachte bis dahin auch, das wird operiert, man bekommt Chemo und dann geht das Leben wieder normal weiter. Erst als ich selbst mit dieser Diagnose bei meinem Sohn konfrontiert war habe ich erfahren was es bedeutet "eine Welt bricht zusammen", ja, ich dachte die Erde hört auch sich zu drehen und das ist das Ende. Es war wie ein böser Traum, etwas was ich bis dahin so erlebt hatte und mir nicht so hätte vorstellen können.

Ich konnte auch nicht darüber reden, wollte nach außen nicht die Angst, die Tränen zeigen.
Ich war für Freunde immer erreichbar, das wussten sie und sie durften immer anrufen und sich erkundigen, ich wusste aber auch dass sie manchmal Angst hatten nachzufragen, uns nicht "stören" wollten im Krankenhaus.

Geblieben sind wirklich gute Freunschaften und einige (unwichtige ) Kontakte sind kaputt gegangen bzw, habe ich dann abgebrochen.

Wir haben jetzt 5 Jahre hinter uns gehabt, nächsten Monat sind es 6 Jahre seit Diagnosestellung, eine ganz schön lange Zeit. Viele um uns herum, auch meine Eltern, sagen immer, das ist vorbei, da kommt nichts mehr. Das ist auch so ein bsichen der Optimismus und die Art wie sie damit umgehen und das ist okay. Ich habe diese Angst auch weiterhin und weiß dass um die Kontrolltermine alle mitzittern und auf das Ergebnis warten, auch wenn sie nicht dauernd anrufen, sie warten dann immer bis ich Entwarnung gebe.

Jeder geht anders damit um und wer diese Hölle nicht erlebt hat kann sich schwer vorstellen wie es uns oder den Kindern geht, und das akzeptiere ich.

Alles Gute weiterhin für euch
Dani
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