Oktober 2005 PAP 4a>Konisation >Oktober 2006:wieder 4a

[Wanda]

Hallo Ihr Lieben,

man bin ich froh, solch ein Forum gefunden zu haben.. Ich habe eine Vielzahl von Frauenärzten seit 1997 hinter mir...und eine Zystenentfernung an der Gebärmutter...1998 wurde HPV nachgewiesen (da war ich 20)und ich hatte ne PAP III, sowie die "high risk" Viren. Nach einer privaten Veränderung 2001 bis 2005 war ich bei einer neuen Frauenärztin bei der nichts!!!! nachgewiesen wurde, nicht mal der PAP-Abstrich war irgendwie verändert. Ich hatte absolut nichts und war kerngesund, so die Ärztin. Da ich mich aber nicht gut beraten fühlte, wechselte ich im Oktober 2005 den Frauenarzt und die Diagnose war sofort PAP 4a, CIN III. 3 Tage später lag ich schon unterm Messer. Die Konisation verlief gut, der behandelnde Arzt meinte nur, dass er keine Notwendigkeit sah. Mein Frauenarzt teilte mir dann 2 Wochen später mir, dass alles gut wäre und ich beobachtet werden müssse und das man "wohl im Guten" entfernt habe. Im Januar dann IIa, im Juni III und dann hatte ich wieder Angst und mir teilte mein Arzt mit, das eine Rekonisation notwendig sei und ich teilte ihm draufhin mit, dass ich erst eine zweite Meinung einholen wollen würde. Dieser verwies mich sofort aus seiner Praxis, gab mir Kopien und verschwand ohne ein Wort. Ich begab mich dann in eine von der Krebshilfe Heidelberg empfohlene Klinik, wo man mich augenscheinlich untersuchte (Kolposkopie). Er las sich alle meine Unterlagen durch, entdeckte eine chronische Muttermundsentzündung und fragte ob die behandelt worden sei. Ich wurde darüber von keinem Arzt vorher informiert. Ich bekam oder bekomme nach wie vor Döderlein (Lactobakterin) zum Aufbau der Scheidenflora. Danach sollte ich einen neuen Frauenarzt aufsuchen, da ich ja meinem bisherigen Arzr nicht vertrauen könne. Dies habe ich nun vor 3 Wochen getan, dort wurde ein mikrobiologischer und der Krebsabstrich gemacht. Zum einen wurden Kohlebakterien nachgewiesen (nach Lebensmittelvergiftung) wurde auch behandelt und gestern erhielt ich den Anruf PAP 4a, Rekonisation unumgänglich, Verdacht dass nicht nur der Gebärmutterhals befallen ist, sondern das sich hier in so kurzer Zeit die schwere Dysplasie durch HPV und andere Umständen verschlimmert hat. Nun hab ich ein Termin am 7.11. in der Charité, wo die Rekonisation, Lasertherapie (Dysplasiesprechstunde) besprochen wird. Meine Ärztin sagte nur noch, dass ich dass Kinder kriegen weit weg schieben solle... ich bin fast 28, krank und ich möchte sooooo gern Mama werden... Fühl mich so allein, hilflos...unverstanden... Meine Mama hat solche Angst um mich..dass die Ärzte pfuschen, nur Geld verdienen wollen..

aber viel schlimmer, ich hab solche Angst... sitze abends allein in meiner Wohnung und weine dann aus Verzweiflung... ich möcht doch einfach nur gesund werden...warum kann denn keiner helfen? Warum ist es wieder 4a???

Sollte ich die Pille absetzen? Sollte ich weniger arbeiten? sollte ich weniger an mich heranlassen? Helfe immer wo ich kann, bin für jeden da, aber vergesse mich immer auf der ganzen Linie... ich muss mein Leben ändern, dass weiß ich...

gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die vielleicht helfen? Naturprodukte? Veränderung der Lebensweise? bitte helft mir!!! bitte!!!

[Nicola]

Hallo Wanda, ich drück dich einmal gaaaaaaanz doll.
Kopf hoch!!!

Ich kann dir versichern, dass du in der Charite mehr als gut aufgehoben bist. Der Chefarzt Prof. Schneider ist wirklich nur zu empfehlen Ich weiß das es schwer ist, aber versuche den Ärzten wieder ein bisschen zu vertrauen und warte erstmal den Termin ab.

Bei mir war auch das Schlimmste eingetreten, weil meine damalige Gynäkologin einen 4cm großen Tumor übersehen hatte.
Inzwischen habe ich alles hinter mir, mir geht es wieder gut und Kinder kann ich auch noch bekommen. Ich hoffe natürlich, dass es bei dir (nur) bei einer kleinen und entfernbaren Dysplasie bleibt.

Ich bin übrigens auch 28 Jahre alt.

Eine Freundin von mir hat ihren schlechten Pap Wert-----sie hatte zu jeder Kontrolle einen Pap 3d, zumindest so gehalten. Sie hat aufgehört zu rauchen, macht viel Sport und ernährt sich gesund. Er ist zwar nicht weg, aber auch nicht schlimmer geworden.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen Mut machen.

Alles gute und viel Daumendrücken

[Wanda]

Liebe Nicola,

vielen Dank für die lieben Worte und "das Mut machen". Wird mir sicherlich helfen... Angst ist scheinbar immer da..

Es ist erschreckend - so finde ich - wie viel unentdeckt oder gar unbehandelt bleibt.. und zum anderen gibt es wieder Menschen, bei denen wird willkürlich herumgeschnippelt, die Ärzte verdienen immerhin pro Konisation 600,00 €, wenn man es ambulant macht und dann ist da ein junger Mensch mit Wünschen, dem dann "Teile" entnommen werden, die hätten gar nicht entfernt werden müssen.

Es lohnt sich wahrscheinlich auch gar nicht mehr darüber aufzuregen, aber mal im Ernst.. meine Freundin ist gestorben - es war ein harmloser Eingriff - Blinddarmentfernung, nach der OP hat sie noch 6 Stunden gelebt, dann ist sie an inneren Blutungen gestorben, sie war damals erst 23 Jahre jung...

Nun muss ich, auch wegen einem "harmlosen" Eingriff ins Krankenhaus..und es macht mir Angst...auch das ist normal, denke ich.. aber was - wenn sie mehr finden - was, wenn es keine 4 a ist, sondern schon schlimmer...für mich würde eine Welt zusammenbrechen.. keine Ahnung..man muss sich damit auseinander setzen, denke ich..

Momentan lenke ich mich mit viel Arbeit ab...mein Laster das Rauchen, ist irgendwie mein einziger Trost aber mit jeder Zigarette habe ich mehr angst...Aufhören ist sicher das beste...

Irgendwie fehlt mir der Halt...aber den habe ich hier gefunden... Danke, dass ihr für mich da seit...

Alles Liebe Wanda...

[Evche]

Hallo Wanda!

Deine Angst ist normal, allerdings solltest du nicht alle Ärzte über einen Kamm scheren. Sondern lieber solange suchen, bis du einen FA gefunden hast, dem du wirklich 100 % vertraust.

Sei froh, daß bei dir noch eine Rekoni möglich ist. Bei jungen Frauen wird grundsätzlich eine flacher Kegel geschnitten. Die Koni ist in den meisten Fällen Diagnostik und Therapie zugleich. Sprich, wenn das befallende Gewebe im Gesunden entfernt wurde, wars das.

Natürlich können sich neue Displasien bilden, vor allem bei HPV-Infektion. Du solltest dich jetzt allerdings nicht verrückt machen, ob die Gebärmutter bereits befallen ist oder nicht. Das wird man bei der Rekoni feststellen. Und selbst wenn, gibt es heute OP-Verfahren, die es einer Frau ermöglichen, noch schwanger zu werden.

Deine Frage, was du sonst noch tun kannst, möchte ich dir ebenfalls beantworten. Du solltest auf eine ausgeglichene Lebensweise achten. Ausreichend Schlaf und Bewegung, gesunde Ernährung. Parallel schadet es nicht, den Körper einmal ordentlich zu entgiften. Hierzu ist Derivatio H bestens geeignet. Es ist ein homöopathisches Medikament.

Was ich dir dringend empfehle - wird dir aber mit Sicherheit schon dein FA gesagt haben - hör mit dem Rauchen auf. Die toxischen Verbindungen der Zigaretten lagern sich im Gebärmutterhalsschleim ab. Zusammen mit den HPV High-Risk-Viren eine explosive Mischung.

Liebe Grüße - Evche

[Nicola]

Hallo Wanda.

Ich kann mich in dem was Evchen geschrieben hat nur anschließen.
Warte den Termin ab und dann schaue, wie es weiter geht. Lass dich nicht überrumpeln von den Ärzten. Informiere dich gut (wenn du sicher weißt, was los ist) und treffen dann deine Entscheidungen. Denn DU mußt damit leben können. Der Prof Schneider in Berlin ist übrigens der führende Arzt auf dem Gebiet der Trachelektomie, (Gebärmutter erhaltende Op)
Und ein Arzt mit dem man reden kann, vorrausgesetzt man weiß wovon man redet
Ich habe schon oft davon gehört, dass viele Frauen, die sich mit Therapien überrumpeln lassen haben (in ihrer Angst) damit später oft unglücklich waren.
Einen großen Teil kannst du selbst in die Hand nehmen.

Und auch sich etwas Gutes tun für Körper und Seele gehört dazu.

Kopf hoch ich wünsche dir alles Gute
Und Frauen die dich sehr sehr gut verstehen können gibt es hier auch

[Wanda]

Hallo Ihr Lieben..

ich wollt Euch mal sagen, dass ich es geschafft hab nicht mehr all zu traurig und fertig zu sein.

Habe Unterstützung von allen Seiten, was voll schön ist. Habe mir eine Auswahl von hömopatischen Mitteln besorgt, mit dem Rauchen gestern aufgehört und schlafe sehr, sehr viel. Zudem achte ich auf was ich esse. Ich werde ab Mittwoch meinen Körper entgiften und wenn ich aus dem Krankenhaus komme mit Sport wieder anfangen...

Ich lese viel und tue nur noch Dinge, die ich für mich für richtig und sinnvoll halte...wende mich von Menschen ab, auf die ich nicht zählen kann und lebe somit entspannter...

Zudem aktiviere ich seit Freitag meine Selbstheilungskräft, mittels Raiki...und dem Glauben das ich wieder gesund werde...

ich werde berichten, wie es weiter geht...