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  #16  
Alt 24.07.2002, 18:52
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Standard Peritonalkarzinose

Liebe Martha,

möchte mich gerne noch mal mit Dir austauschen, hatte heute nur einen so "langen" Tag, daß ich völlig erschöpft bin,- aus meinem Kopf und Fingern kommt nichts mehr raus!
Ich melde mich spätestens Freitag!
Ich weiß genau, wie Du Dich fühlst, mir geht es genauso,- nur daß ich im Gegensatz zu Dir völlig alleine dastehe!Auch mi r tut der Austausch gut. Ich habe niemals vorher in "Chats" geschrieben,- aber das hier ist etwas völlig anderes!
Laß Dich umarmen,- vielleicht sehen uns unsere Männer und helfen uns irgdwann einmal wenigstens mental.
Nadine
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  #17  
Alt 26.07.2002, 18:14
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Standard Peritonalkarzinose

Liebe Martha,

wir fühlen sicherlich ganz ähnlich. Es ist als ob man morgens aufsteht und sich fragt warum. Zumindest bei mir. Mein Mann war mein Lebensmittelpunkt und ohne ihn mag ich auch nicht mehr.Ich bin wie gesagt alleine,- keiner , der fragt, wie geht es Dir, mir mal die Hand hält etc etc.
Bei Dir ist es etwas anders, Du hast eine Tochter, für die mußt Du dasein und weiterleben. Sie hat ihren Vater auf so schreckliche Art verloren,- nun braucht sie ihre Mutter mehr denn je.,Damit sage ich Dir ja nichts Neues.Aber sieh mal, Du hast noch jemand, den Du liebhaben kannst und der (bzw die) Dich liebhat. Und das ist der ganz große Unterschied.
Ich bin auch so traurig, wenn ich ,wie jetzt wieder in einigen neuen "Magen-Beiträgen" lese, daß Menschen, die offensichtlich in der gleichen Lage waren, wie unsere Männer irgendwie eine andere Behandlung bekommen und vielleicht(?) auch deshalb noch immer überleben. Nicht, daß ich das diesen Leidensgenossen neide,- im Gegenteil ich bin froh über jeden, der den Kampf übersteht oder zumindest in Schach hält. Aber es läßt mich die immer wieder gestellte Frage fragen,- warum nicht mein Mann? Wie Du auch, wir wollten unsere Männer halt auch noch behalten.
Ich bin mittlerweilen wirklich der Meinung, wir haben eine schlechte Arzt und Klinikwahl getroffen und zwar die ganze Zeit über.Man hatte ihn am Anfang als "hoffnungslos" abgestempelt und mit diesem "Stempel wurde er weitergereicht und keiner machte sich auch nur einen Gedanken, ob es wirklich so ist!!!Und ich habe "gestrampelt und gezappelt" um Rettung (zumindest auf Zeit) für ihn zu finden, es ist mir nicht gelungen. Allerdings hatte ich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht diesn "Kompass" gefunden, der uns hilfreich hätte sein können.
Versuche den Kopf oben zu lassen,- es kann nicht jeder aufgeben,-streichle Deine kleine Tochter für mich.
Liebe Grüße, Nadine
Meine Verzweiflung und auch Verbitterung sitzt tief, sollte aber nicht Deine Lebenseinstellung beeinflussen.Trotz der Gleichartigkeit des Krankheitsverlaufs unserer Männer,- Du bist noch jung genug und hast einen kleinen Menschen an Deiner Seite.
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  #18  
Alt 26.07.2002, 21:50
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Liebe Nadine!
Es bedrückt mich zutiefst, Deine traurigen und hoffnungslosen Worte zu lesen. Ich glaube, dass uns alles Große vorherbestimmt ist und wir nur Kleinigkeiten ändern oder verbessern können. Auch wenn Du bis ans Ende der Welt gelaufen wärst, es wäre nicht anders gekommen. Natürlich denke ich auch oft, wenn wir doch nur dieses oder jenes gemacht hätten. Aber wir haben`s nicht und damit müssen wir leben. Und leben MÜSSEN wir. Oder glaubst Du wirklich, es wäre im Sinn Deines Mannes, wenn Du aufgibst und Dein Leben wegwirfst. Dass auch mir manchmal zum Sterben zumute ist, kannst Du mir wohl glauben. Trotz meiner Tochter, die mich jetzt wirklich braucht. Doch ich brauche DICH! Es gibt mir Kraft, mit jemandem zu reden, der mich versteht und mit mir fühlen kann. Und ich bin Gott dankbar, dass es Dich gibt. Martha
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  #19  
Alt 27.07.2002, 20:06
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Liebe Martha,
es tut mir leid, Dich mit meinen Zeilen belastet zu haben. Das wollte ich nicht, Du hast selbst genug Trauer und Hoffnungslosigkeit in Deiner,- unseren- Situation. Und ich bewundere Dich grenzenlos, daß Du alles als Bestimmung ansehen kannst. Das kann ich nicht. Wir hatten lange Zeit Krankheitsvorzeichen, die wir einfach "verniedlicht" und ignoriert haben und ich bin sicher, daß mein Mann in erster Linie durch unsere( meine Unachtsamkeit)letztendlich gestorben ist.Aber mit einem hast Du recht, die Wahl der Therapie, nachdem er schon so krank war konnte so oder so ausgehen, daß war vorher von uns als Laien nicht zu beurteilen.Ich wünsche Dir und weiß, daß Du damit leben können wirst. Du bist sicherlich jünger als ich und Deine Tochter ist Dein wichtigster Partner jetzt.Ich wünschte wirklich, ich könnte Dir Kraft und Mut rüberbringen,- und für Dich wird es auch klappen. Aber bei mir nicht mehr!
Ich finde es lieb zu sagen, Du brauchst mich- und das tut mir gut,- wohl wissend, daß ich Dir keinen Trost spenden kann.
Ich denke fest an Dich, nehme Dich in den Arm,- laß uns heute Nacht besonders intensiv an unsere geliebten Männer denken,- vielleicht spüren Sie es und merken, wie verzweifelt sie uns fehlen.Und dennoch ist es auch für mich schön zu lesen, daß ich nicht völlig alleine bin.Danke!
Nadine
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  #20  
Alt 28.07.2002, 12:26
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Guten Morgen, liebe Martha,

genieß den Tag mit Deiner Tochter und erzähl mir, wenn Du Zeit hast, ob Du Deinen Mann im Traum getroffen hast? Meiner ist nicht erschienen,- aber vielleicht habe ich ihn auch nicht gehört, weil ich Schlaftabletten genommen hatte.
Freu Dich an der Sonne. Mein Mann hat die Sommertage und das grillen im Garten immer so geliebt. Deiner auch?
Liebe Grüße, Nadine
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  #21  
Alt 29.07.2002, 22:46
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Hallo Martha,
wie geht es Dir? Geht es aufwärts mit Dir?
Ich bin momentan sehr beschäftigt unsere Grabstätte fertig zu bekommen und falle abends daduch erledigt ins Bett. Aber spätestens im Bett mit Blick auf die Photos meines Mannes laufen wieder die Tränen!
Wie schaffst Du es mit Deiner Tochter? Wie kommt sie drüber weg?
Möchtest Du Dich nicht mal wieder melden?
Liebe Grüße, Nadine
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  #22  
Alt 30.07.2002, 20:38
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Liebe Nadine!
Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Gute und schlechte Phasen wechseln sich einfach ab. Zur Zeit habe ich nicht wirlich eine gute. Horsti und ich haben den Sommer und das Grillen im Garten sehr geliebt. Es war einfach unsere Jahreszeit, wenn wir bis spät am Abend draußen gemeinsam sitzen konnten. Jetzt sitze ich alleine und kann es nicht begreifen. Rebi ist seit voriger Woche bei den Schwiegereltern in Kärnten. Hole sie morgen ab und bleibe vielleicht auch ein oder zwei Tage.
Auch ich habe überall Fotos von Horsti. So habe ich noch mehr das Gefühl, dass er ständig bei mir ist. Mit dem Grab habe ich keine Arbeit, da die Urne bei uns zu Hause bleibt, bis auch ich .....
Ich hoffe von ganzem Herzen, dass es irgendwann nicht mehr so weh tut. Verstehen werden wir es wohl nie können.
Liebe Grüße und viel Kraft Martha
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  #23  
Alt 30.07.2002, 23:39
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Liebe Martha, hatte Dich schon vermisst...
mir geht es genauso. Auch bei uns war immer Garten und grillen angesagt. Ich bringe es garnicht fertig mich alleine in den Garten zu setzen,- giesse nur noch die Blumen, um wenigstens unseren Garten nicht auch noch leiden zu lassen.Ich spreche zwar auch ständig mit den Photos meines Mannes, aber irgendwie kommt das Gefühl nicht auf, daß er mich hört.Ich habe mir ein großes Poster machen lassen, das in Sehweite vom Bett hängt und vor dem einschlafen erzähle ich ihm, was alles los gewesen ist. Aber er antwortet halt nicht....
Ich weiss nicht, ich habe nicht das Gefühl, daß der Schmerz weniger wird. Ich empfinde die Leere und Sinnlosigkeit jeden Tag mehr.
Aber Du, vergiß nicht Deine Tochter,- sie braucht Dich und Du sie auch!Vielleicht hilft Dir der Aufenthalt bei Deinen Schwiegereltern etwas.
Es tut mir leid,- heute fällt mir auch überhaupt nichts tröstendes ein,- bin selber am Boden.
Trotzdem, versuch Dich "über Wasser zu halten",- ich versuch´s auch. Ich umarme Dich schwesterlich, Nadine
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  #24  
Alt 01.09.2002, 23:04
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Liebe Martha,

ich mache noch mal einen Versuch! Ich vermisse Dich schon,- Du hast Dich solange nicht gemeldet.Könntest Du uns nicht einfach nur eine kurze message hinterlassen, wie es Dir geht?
Ich mache mir Sorgen um Dich!!
Alles Liebe, Nadine
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  #25  
Alt 03.09.2002, 21:39
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Liebe Nadine!
Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Mir geht es auch nicht wirklich gut. Manchmal geht`s ein wenig leichter, aber das nächste tiefe Loch kommt bestimmt. Habe jetzt mit niemandem wirklich Kontakt gehabt. War mir nicht danach! Muss erst mal versuchen, mit mir selbst klar zu kommen. Montag beginnt für mich und Rebi wieder die Schule. Belastet mich auch schon sehr. Weiß nicht, ob ich genug Kraft dafür haben werde. Habe im Garten und beim Haus viel gearbeitet und bin trotzdem nicht wirklich auf andere Gedanken gekommen. Auch wenn ich mich nicht gemeldet habe, gedacht habe ich oft an Dich. Ich hoffe, Du bist ein wenig stärker und nicht mehr so hoffnungslos wie vor ein paar Wochen. Horsti hatte vor nunmehr einem Jahr die ersten Krankheitsanzeichen und nun beginnt für mich die schlimmste Zeit. Die Erinnerungen sind einfach schrecklich. Leider kann ich Dir im Moment nicht mehr Trost spenden, da ich selbst nicht gut drauf bin.
Alles, alles Liebe und viel Kraft! Martha
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  #26  
Alt 04.09.2002, 13:29
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Liebe Martha,

ich bin sehr erleichtert von Dir zu hören, auch wenn es Dir erwartungsgemäß nicht gut geht.
Mir geht es auch nicht gut und ich habe das Gefühl, es wird eher schlimmer als besser.Meine Hoffnungslosigkeit hat sich nicht verändert, aber auch ich habe noch eine Aufgabe zu erledigen und man kann nicht alles einfach"fallen lassen".
Bei uns fing unser "Abstieg" im August letzten Jahres an und auch ich verfolge täglich die Daten...das erste Osterfest OHNE IHN-sein Geburtstag OHNE IHN-mein Geburtstag OHNE IHN- unser HochzeitstagOHNE IHN....Du siehst, ich registriere alles.Letztes Jahr um diese Zeit wurde er nach seiner Op aus der Klinik entlassen und da begann erst der richtige Leidensweg.
Ich habe ganz vergessen, hattet Ihr noch die Möglichkeit mit Dr. Piso in Hannover zu nutzen?Ich wußte zu unserer Zeit leider nichts von der Adresse. Uns hat man gesagt, Bauchfellmetastasen seien inoperabel!
Ich versuche auch im Haus und Garten alles in Ordnung zu halten, bin aber ziemlich ziel-undplanlos. Außerdem machen meine körperlichen Kräfte nicht mehr mit.
Schaffst Du es an schöne Begebenheiten mit Deinem Horsti zu denken, oder bleibt nur die schlimme Zeit übrig?
Auch ich habe mich völlig zurückgezogen,- allerdings korrespondiere ich hier mit lieben Mitmenschen und manchmal tut es gut.
Ich wollte Dich nicht belästigen, hatte mir nur Sorgen gemacht!
Auch ich kann Dir nichts wirklich trostreiches sagen,- es gibt einfach keine Trost.Aber ich bin froh, daß es Dich noch gibt!
Ich umarme Dich, Nadine
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  #27  
Alt 05.09.2002, 21:54
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Liebe Nadine!
Ja, ich denke auch oft an schöne Erlebnisse, denn ohne diese könnte ich diese schreckliche Zeit nicht überstehen. Es tut so gut, an Dinge zu denken, die wir gemeinsam gemacht haben. Und ich danke Gott dafür, dass ich das alles mit Horsti erleben durfte. Die schlimmen Gedanken kommen von ganz alleine. Der erste Sommer ohne ihn, der erste Schulanfang, seine ersten Arztbesuche .... Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Horstis OP der größte Fehler war. Auch Horsti hat das so empfunden. Dieses unnötige Aufschneiden hat ihm die ganze Lebensqualität genommen. Daran ist er seelisch verzweifelt. Wir waren und ich bin noch immer absolut der Meinung, dass er mit ein paar starken Chemos noch eine gute Zeit zum Leben gehabt hätte. Denn Bauchfellmetastasen operieren - was soll das?????
Hoffnungslosigkeit kann ich mir nicht wirklich leisten. Rebi ist 10 und Mutti ( leben in einem Haus ) war gerade 74 Jahre. Sie hatte bereits 2 Schlaganfälle!! Also liegt alle Veranwortung bei mir. Manchmal denke ich daran zu zerbrechen. Auch wenn ich gute Freunde habe, die mir wirklich tatkräftig unter die Arme greifen. Aber die Schulter zum Anlehnen und Ausweinen fehlt mir unbeschreiblich. Es ist nicht in Worte zu fassen.
Bitte sag`mir wie alt Du bist - entschuldige meine Neugier. Ich bin 41 Jahre aber hin und wieder fühle ich mich wie 90. Und manchmal habe ich auch Todessehnsucht. Das kannst Du verstehen, ein anderer sicher nicht!!
Liebe Nadine! Wir haben noch eine Aufgabe zu erfüllen. Was auch immer das sein mag.
Viel Kraft! Martha
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  #28  
Alt 06.09.2002, 13:53
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Liebe Martha,

ich freue mich von Dir zu hören.
Siehst Du, mir geht es auch so,- ich zweifle an, daß die Art der Behandlung gut für meinen Mann war. Er ist auch operiert worden (allerdings nur der Primärtumor und das mußte angeblich sein, da er eine Magenausgangsstenose hatte und der Tumor blutete,- das hat mir noch eingeleuchtet), aber bei dieser Op muß der Tumor derart "gestreut"haben... Dann hatten wir die unterschiedlichsten Empfehlungen und haben uns für eine Chemo nach der anderen entschlossen. Mein Mann wurde immer schwächer, das Blutbild immer schlechter, dennoch wurden die Chemos fortgeführt. Ich führe den frühen Tod meines Mannes auf die ZuVIELEN Chemos zurück und hätte von Anfang an (solange er noch bei Kräften war) eine radikalere Op bevorzugt unter Mitnahme der Metastasen.
Also Du siehst, im Endeffekt weiß keiner was wirklich geholfen hätte und wir BEIDE haben das Gefühl die falsche Entscheidung getroffen zu haben.Ich quäle mich auch mit den HÄTTE DOCH und WENN und WÄRE herum....Wir wissen nicht wirklich was besser gewesen wäre,- leider.
Auch ich hätte alles getan um meinen geliebten Mann und Vertrauten zu retten.
Auch ich zähle die Tage OHNE IHN,- Ostern OHNE IHN, sein GEBURTSTAG OHNE IHN, mein Geburtstag OHNE IHN unseren Hochzeitstag OHNE IHN....Du kennst die "Liste" selbst. Du bist nicht alleine,- auch wenn uns das Beide NICHT tröstet.
ER fehlt mir auch in jeder Minute und jeder Situation.
Du hast die zusätzliche "Last" Deine Tochter aufzuziehen und Dich um Deine Mutter zu kümmern und das ist hart, vor allen Dingen alleine.
Und ich bin krank und ganz alleine.
Ich bin jetzt 52 Jahre alt und unser/mein Leben liegt in Scherben vor mir. Das Alles kennst Du, ich muß es Dir nicht weiter erklären.Auch ich fühle mich wie 90 und langsam sehe ich auch so aus....
Deine Todessehnsucht verstehe ich SEHR gut,- aber Du hast wirklich nicht NUR die Verantwortung für Dich selbst,- Du MUßT weiter "oben" bleiben.
Ich selbst weiß nicht, wie es weitergehen wird. Es wird sich zeigen!
Denk daran, Du hast in mir eine "Verbündete", die an Dich denkt(was Dir allerdings auch nicht weiter hilft).
Alles erdenklich Gute,- liebe Grüße, Nadine
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  #29  
Alt 28.01.2003, 00:27
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Liebe Marie, liebe Tina,
auch mein Vater ist im letzten Sommer als inoperabel entlassen worden. Wie ist Euer derzeitiger Stand? Ich hoffe für Euch und würde mich über eine schnelle Nachricht freuen...
Liebe Grüße
Reininame@domain.de
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  #30  
Alt 02.02.2003, 23:00
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Liebe Reini,
war seit langer Zeit eben mal wieder im Forum und habe zufällig Deinen Eintrag gelesen. Wollte mich darauf einmal bei Dir melden. Wollte Dir eine E-Mail schicken, glaube aber, es hat nicht geklappt.
Mein Mann ist am 09.12.02 in Hammelburg von Herrn Dr. Müller operiert worden. Das war sozusagen Rettung in allerletzter Minute, da sein Darm durch die Tumore am Bauchfell und am Dünndarm mehr oder weniger "dicht" war. Die OP hat 7 Stunden gedauert, man hat ihm das Bauchfell und fast den kompletten Darm entfernt. Er hat noch 40 cm Dickdarm und 40 cm Dünndarm. Dr. Müller sagte nach der OP, daß im Bauch meines Mannes das totale Chaos geherrscht habe. Trotz dieser schweren OP hat sich mein Mann "relativ" gut erholt. Ich muß dazu sagen, daß er vor der OP körperlich schon sehr schwach war (ca. 60 kg) und wir deswegen schon kein gutes Gefühl hatten. Aber es ist alles gut gegangen und man hat alle sichtbaren Tumore entfernen können. Er hat natürlich auch einen künstlichen Darmausgang erhalten, mit dem es anfangs schon ziemliche Probleme gab. Aber es braucht halt alles seine Zeit und zwischenzeitlich klappt es ganz gut. Mein Mann ist allerdings auf Zusatznahrung angewiesen, die er über seinen Port bekommt. Im Moment ist er wieder in Hammelburg zur Bauchchemo. Das soll nun morgen gemacht werden. Er bekommt dann einen Katheder in die Hauptschlagader (in der Leiste). Man hat von Hammeburg aus seine Tumorzellen in ein Labor nach Griechenland geschickt, um dort genau untersuchen zu lassen, welche Chemo die Tumorzellen am besten angreift. Man nennt das einen Chemosensibilitätstest. Diese Chemo soll er nun morgen bekommen. Mein Mann ist bereits seit ca. 2 Wochen wieder in Hammelburg. Die Chemo sollte auch schon eher gemacht werden, man hat ihn aber noch ein wenig aufgepäppelt, da er nach der OP nochmals 10 kg!!! abgenommen hatte, also nur noch 52 kg wog. Durch die ständige Zusatznahrung hat er zwischenzeitlich die 10 kg wieder zugenommen. Es war enorm zu sehen, wie er jeden Tag fast 1 kg zugenommen hat. Wir sind von Dr. Müller absolut begeistert, weil meinem Mann durch ihn erst einmal wieder ein wenig Zeit geschenkt wurde. Hätte er nicht operiert, hätten wir unseren Liebsten Weihnachten nicht mehr bei uns gehabt. Wir waren ja auch schon im Mai (fast unmittelbar nach der Diagnose) bei Herrn Dr. Piso in Hannover. Er wollte ihn schon damals nicht mehr opiereren. Verstehen kann ich das jetzt im nachhinein zwar nicht, aber wir sind froh, daß wir Herrn Dr. Müller noch rechtzeitig gefunden haben.

Liebe Reini, wie geht es Deinem Mann zwischenzeitlich? Du hattest jetzt nichts davon geschrieben. Ich hoffe, daß Du mir auch ein wenig Positives berichten kannst.

Ich würde mich sehr freuen, von Dir zu hören

Tina
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