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  #736  
Alt 08.09.2010, 21:02
morbius morbius ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo.
Ich hab mich grad angemeldet weil mich dieses Forum sehr interessiert und ich hoffe das man mir hier ein wenig helfen kann.

Bei meinem Papa wurde am 21.03.2010 Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert mit verdacht auf Metastasen in der Leber ( die aber punktiert werden müßte um sicher zu sein was mein Papa nicht will).Er wurde dann vom KH aus zu einem Onkologen geschickt der mit Ihm alles weitere besprach da eine OP angeblich nicht helfen würde da die Schmerzen dann zu groß wären(laut onkologe) Sollen wir das so hinnehmen? Entschied sich der Arzt für eine Chemo( die am 25.03. begann) leider konnte mein Papa mir nicht sagen was das für eine ist außer das die chemo relativ neu wäre und man fast!!! keine Nebenwirkungen hätte. Die ersten blöcke liefen auch relativ erfolgreich es ging Ihm richtig gut und er machte Pläne was er alles so noch machen will(z.B.: Küche renovieren) doch seit ungefähr einer Woche ist alles anders, es geht Ihm so schlecht wie nie er hat Wasser in den Beinen und im Bauch so viel das er teilweise keine Luft mehr bekommt obwohl er Wassertabletten bekommt wird es überhaupt nicht besser dazu kommen Blähungen und Durchfall. Mittlerweile so ungefähr seit Sonntag geht gar nichts mehr er kommt nicht mehr aus dem Bett allerhöchstens um auf die Toilette zu gehen.Der Onkologe hat gesagt das er jetzt eine andere Chemo bekommen soll doch auch da weiß ich nicht was für eine.Ich habe versucht einen Termin bei dem Onkologen für mich und meine Mutter zu bekommen weil wir fragen zur Therapie haben dieses lehnten die Sprechstundenhilfen aber mit der Begründung der Schweigepflicht ab (Obwohl wir bei 2 arztbesuchen schon dabei waren) Da ich einen kranken Mann( Herzinfarkt mit 37 ) zu hause habe um den ich mir zusätzlich auch noch sorgen machen muß habe ich das Gefühl bald einen zusammenbruch zu erleiden.Ich bin total fertig könnte nur noch weinen.Ich weiß nicht wie ich meinem Papa wieder beibringen soll weiter zu kämpfen.Kann mit vieleicht einer einen rat geben?
Lg
morbius
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  #737  
Alt 09.09.2010, 19:46
morbius morbius ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

hallo.
Ich war heute wieder bei meinem Papa und ich bin echt schockiert es geht Ihm immer schlechter.Er kann noch nicht mal was Essen weil Ihm nichts mehr richtig schmeckt,ich habe mit meinem Papa aber geschimpft weil er die Medikamente auf nüchternen Magen nimmt und ich denke das das nicht gut sein kann.Also haben mein Mann und ich Ihm ein bißchen was aufgezählt was er essen könnte und sind schließlich zum ergebnis gekommen das er gerne einen Joghurt möchte. Gesagt getan. Es aß auch ein wenig davon doch leider bekam er gleich Magenschmerzen.Ich weiß echt nicht mehr weiter.

Er denkt jetzt schon das das der Anfang vom Ende ist.Wie kann ich Ihn ermutigen weiter zu kämpfen?
War es bei euren Angehörigen genau so?
Wo bekomme ich Vitamine in flüssiger Form oder als Lutschtabletten im moment kann er keine Tabletten mehr sehen? Da er im moment nicht wirklich was ißt hätte ich gerne das er wenigstens so ein paar Vitamine bekommt.
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  #738  
Alt 11.09.2010, 01:14
meral72 meral72 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo Morbius,

wasser in den Beinen und im Bauch sind keine gute Anzeichen.. Wie wäre es wenn ihr mit eurem Dad nicht zum Onkologen sondern ins Krankenhaus fahren würdet... Vielleicht können die dort ihn nochmal aufpeppeln....

Gruss
Meral
__________________
Meine liebe Mama (54 Jahre), hat den Kampf gegen BSDK 2 Monaten nach der Diagnosestellung am 24.03.2010 verloren.... Du fehlst mir sehr Mum...
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  #739  
Alt 11.09.2010, 09:40
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo Morbius,
vielleicht könnte Dien Vater hochkalorische Nahrung (flüssig) zu sich nehmen. Wird vom Arzt verschrieben z.B. Fresubin.
auch Vitaminspritzen kann der Onkologe Deinem Vater geben,
sind einfach für das Wohlbefinden und zum Aufbau da, meiner Mutter gings danach immer recht gut. Fragt einfach mal nach, ohne Fragen geht nichts, von alleine schlägt einem das niemand vor !
Alles gute
Dolores
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  #740  
Alt 11.09.2010, 22:33
morbius morbius ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Vielen lieben Dank für eure antworten.
An Meral
Mein Paps ist sei gestern in der Klinik dort hat die Oberärztin Ihm gesagt das die das Wasser abziehen können. Ich habe meinem Paps dazu geraten damit er wieder etwas besser Luft bekommt.Leider hat die Ärztin Ihm auch gesagt das er langsam alles regeln soll da der Tumor gewachsen ist und der in der Leber auch.Ich bin dann noch mit Ihr vor die Tür und habe nachgefragt wie lange meinem Papa noch ungefähr bleibt und sie sagte vieleicht 2 Monate.Ich hoffe einfach das er doch noch wenigstens Weihnachten bei mir und meiner restlichen Familie ist.Wie hast Du es geschafft damit klar zu kommen falls Du klar kommst.

Ach eh ich es vergesse: Ein scheiß auf die Tumormarker( egal wie der wert ist er zählt nicht auch wenns die Ärzte sagen) denn es heißt nicht das wenn sie sinken das der Krebs nicht weiter wächst.
Lg
morbius
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  #741  
Alt 12.09.2010, 00:33
meral72 meral72 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo Morbius,

damit klarkommen? kann ich nicht...es ist sehr schwer.. mein ganzes leben hat sich mit der Erkrankung meiner Mum verändert... Ich habe damals meine Eltern gleich bei mir aufgenommen..Mein Dad wohnt immer noch bei mir obwohl er ja auch nach Hause gehen kann.. Es herscht kein normales Leben und ich habe so ein Sehnsucht nach meiner Mum...
Meine Mum hat ja nur 2 Monate gelebt nach der Diagnosestellung... Wir haben zu der Zeit immer nach Möglichkeiten gesucht wie es evt. weitergehen wie wir sie retten können... Aber es ging nicht weiter... Meine Mum hatte auch extrem viel Wasser in den Beinen und Bauch darum wollte ich dir gestern nicht direkt schreiben doch nun weiss du es ja vom Arzt... Es kommt eine sehr schwere Zeit auf euch zu... Die Zeit davor und danach dass kann nur jemand fühlen der es eben auch so mitgemacht habt... Ich wünsche euch vom ganzen Herzen dass euer Dad noch bis Weihnachten bei euch bleibt... Denn ersten Feiertag ohne Mum habe ich hinter mir gebracht und ich war krankenhaus reif....Ich hoffe ich habe dich nicht damit ziemlich runtergeholt...

PS. Wenn du selber ein Thread eröffnest wirst du auch mehr antworten bekommen...

Liebe Grüße
Meral
__________________
Meine liebe Mama (54 Jahre), hat den Kampf gegen BSDK 2 Monaten nach der Diagnosestellung am 24.03.2010 verloren.... Du fehlst mir sehr Mum...
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  #742  
Alt 12.09.2010, 21:54
morbius morbius ist offline
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Standard AW: Erfahrungen einer Angehörigen

Hallo Meral.
Vielen Dank für Deine lieben worte es tut gut mit jemanden darüber zu reden der weiß was ich grad durchmache. Mit meinem Mann kann ich darüber nicht reden da er selbst sehr leidet weil er meinen Paps auch so gern hat.Und ich auch auf sein krankes Herz aufpassen muß. Gott sei dank ist er immer für mich da.
lg
morbius
ps.: Runter ziehen kannst Du mich nicht.Versuche trotzallem positiv zu denken
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  #743  
Alt 05.04.2011, 13:54
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Beiträge: 844
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Und wieder ist ein Jahr vergangen.....

Das Vermissen ist nicht weniger geworden, nur anders.
Es ist jetzt Bestandteil unseres Lebens.
Genauso wie die Erinnerung an die schlimme Zeit der Erkrankung bis zum Tod.

Es gibt kein Vergessen, kein Verdrängen dessen, was durch den BSDK passiert ist.

Aber wir haben auch die positiven Erinnerungen, die an gute Tage, an schöne Augenblicke, es gab so viele davon.

Papa, wir vergessen Dich nicht.
Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #744  
Alt 05.04.2011, 20:48
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Beiträge: 1.279
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten,

ich ganz mich noch ganz genau erinnern, wie es damals war. Wie schnell ist die Zeit vergangen. Und vor allem, was doch solch ein Schicksalsschlag aus einem macht.
Ja, das Leben geht weiter, aber alles ändert sich.

Ich denke ganz doll an dich. (Danke auch für deine Anteilnahme).
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #745  
Alt 06.04.2011, 02:06
MMoris MMoris ist offline
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Registriert seit: 11.07.2008
Beiträge: 33
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

niemals vergessen-noch heute jeden Tag denken wir an Papa,---
und wie du gesagt hast---es gibt Momente in denen wir lachen und an sie denken,,,drück dich
__________________
BSDK festgestellt am 19. Juni 2008*in die Ferne gegangen am 19. August 2008-Papa wir vermissen dich-bist immer in unseren Herzen
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  #746  
Alt 06.04.2011, 20:45
Queeny Queeny ist offline
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Registriert seit: 07.12.2008
Beiträge: 272
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten,

ich drücke Dich einfach mal gaanz fest
Du hat das so schön gesagt... wir werden unsere Lieben nie vergessen!!!

Deine QueenyD
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  #747  
Alt 05.04.2012, 13:54
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Registriert seit: 05.06.2008
Beiträge: 844
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Und wieder ist ein Jahr vorbei. Die Zeit vergeht so schnell.
Und doch ist sie in einem Teil meines Lebens einfach stehen geblieben.

Es ist merkwürdig, wie das Erlebte und das Vermissen Teil meines Lebens geworden ist, wie es mein Leben beeinflusst und verändert hat.

Ich frage mich oft, wie es meinen lieben Weg-Begleitern hier geht.
Meine Gedanken gehen heute ganz besonders an Queeny.

Ich werde Euch nie vergessen.


In Gedenken an meinen Papa.
Du fehlst immer noch so sehr.

Kirsten
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #748  
Alt 05.04.2012, 20:48
Queeny Queeny ist offline
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Registriert seit: 07.12.2008
Beiträge: 272
Standard AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK

Liebe Kirsten,

ich bin auch immer wieder "geschockt", wie schnell so ein Jahr herum ist.

Ja, diese Zeit hat uns geprägt - und unser Leben verändert. Und das zum Teil sicher auch in einer positiven Art, da wir gelernt haben, wertvolle Momente nicht einfach als gegeben hinzunehmen, sondern diese zu schätzen... sie sind nicht selbstverständlich.

Es ist schön, in dieser schlimmen Zeit so liebe Menschen kennengelernt zu haben. Es gibt nicht viele, die verstehen, was in uns vorgeht. Aber hier hat man das Gefühl, verstanden zu sein. Das tut gut

Ich danke Dir für Deine lieben Worte
Und heute denke ich besonders fest an Dich und Deinen Papa...

Queeny D
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