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Alt 25.01.2017, 09:12
Vronilein Vronilein ist offline
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Registriert seit: 25.01.2017
Beiträge: 15
Standard Alles zuspät???

Hallo an Alle,

erstmal zu mir, ich bin Anfang 60, verheiratet und es geht um meinen Mann.

Schon seit längerer Zeit habe ich bemerkt, das etwas nicht stimmt mit ihm. Aber er gehört leider zu denen die nicht zum Arzt gehen. In den letzten Wochen wurde sein Zustand immer schlechter. Nun fing er an auch noch gelblich zu werden, er hat seit 2002 eine Leberzirrhose, die aber zum Stillstand gekommen war und da er trocken geblieben ist und seine Medis deswegen einnahm, war dies bis jetzt auch in Ordnung. Blutwerte lies er kontrollieren.
Duurch diverse Allergien hat er Bronchialasthma, schon seit Langem. Ich habe bemmerkt, das dies Spray nicht mehr hilft, er immer mehr nimmt, aber die Luft nicht besser wurde.
Kurz nach Silvester doch zum Arzt,, katastrohale Blutwerte, ab ins Krankenhaus. Meine Angst war, das die Leberzirrhose weitergeht, aber es kam viel, viel schlimmer.
Schon bei der Untersuchung in der Notaufnahme, er wurde ein Ultraschall gemacht, wurde mir gesagt, es sieht schlimm aus, machen sie sich keine großen Hoffnungen.
Dann jeden Tag Hiobsbotschaften. Dickdarmtumor, innoperabel, drohender Darmverschluss, Metastasen in Lunge beidseitig, Leber total befallen, Milz,
Bauchfell.
Er wurde operiert, Stoma wegen drohendem Darmverschluss und gleichzeitig wurde ein Port gelegt, wegen eventueller Chemo. Bei der Tumorkonferenz ist aber herausgekommen, das in seinem Zustand keine Chemo mehr möglich ist. Bestrahlung geht auch nicht, da zuviel.
Dann wurde die Luftnot immer schlimmer, das Ergebnis, Pleuraergüsse und die Entzündungswerte sehr hoch. Mit Antibiotika und Entwässerungsmitteln kriegt er wieder etwas besser Luft und kann wieder besser sprechen.
Die Beine sind auch voller Wasser. Das Stoma funktioniert wohl ganz gut, er isst auch wieder ein bisschen. Nun wird morgen nochmal geröntgt und wenn die Ergüsse und die Entzündung besser sind, soll er nach Hause entlassen werden. Dann muss er zu einem Onkologen, gleichzeitig ist dieser Palliativmediziner, Pflegedienst ist organisiert, Zimmer im Erdgeschoss eingerichtet. Aber ich habe wahnsinnige Angst. Er spricht immer noch davon, wenn ich wieder gesund bin und das er wenn es ihm besser geht eine Chemo kriegt. Die Ärzte sagten mir, das sie ihm alles gesagt und erklärt haben, er will es wahrscheinlich nicht an sich ranlassen. Damit kann ich umgehen, denn es tut ihm ja gut.
Aber ich kann es nicht begreifen, soll wirklich alles zu spät sein? Die Ärzte sagen ja, können zwar nicht sagen wie lange noch, aber da die Leber so schlecht ist, kann es schnell gehen.
Wie soll man damit umgehen, wie begreifen?

Vroni
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