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Alt 08.05.2005, 17:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Das Ende kommt

Hallo an alle!

Ich habe schon ein paar mal was geschrieben doch die meiste Zeit war ich stille mitleserin. Mein Papa (61) bekam im Nov 01 die Diagnose BSDK und wurde auch operiert. Seitdem hat er sich zahlreichen Chemos unterzogen und wir haben alle gemeinsam sehr viele Höhen und noch mehr Tiefen durch lebt. Doch seit 3 Wochen ist es nur noch Horror. Er ist extrem müde und schwach, lustlos etc. Anfangs dachten wir an eine Depression bis er letzte Woche von Donnerstag auf Freitag nur noch erbrochen hatte. Wir fuhren dann gleich in die Klinik wo sie Aszites feststellten. Am Samstag vorige Woche wurden ihm dann 5l punktiert. Am Dienstag in der Früh durfte er nach Hause. Er war weiterhin so geschwächt und am Mittwoch hatten wir wieder alle Symptome wie ein paar Tage zuvor. Also wieder rein ins Spital und am DOnnerstag wurden ihm 4l punktiert. Seitdem ist er sehr sehr schwach, kann sich kaum auf den Beinen halten isst gar nichts und trinkt höchstens 125ml am Tag. Er selbst äussert keine Schmerzen. Gestern haben wir ihm mit nach Hause genommen. Die Ärzte geben ihm noch Tage höchstens Wochen. Aber wenn ich ihn so sehe, frage ich mich warum muss er so leiden? Ich bete jeden Tag das er doch endlich friedlich einschlafen darf. Aber das ist scheinbar eine Wunschvorstellung. Mein Mutter (50) ist fix und fertig und ich (23) fühle mich mit dieser Situation einfach nur mehr überfordert. In mir herrscht völlige Leere. Und wenn er zu uns sagt: Warum habe ich das verdient, war ich so ein schlechter Mensch, ich will doch nicht mehr" glaube ich es reisst mir das Herz aus den Leib. Wie lange soll das noch so weiter gehen. Er hat ja eh keine Kraft mehr. Warum lasst ihn der liebe Gott so leiden. Warum muss ich so jung meinen Papa hergeben? Habe heute mit Mama gesprochen wir wollen ihn solange wie möglich zu Hause belassen, aber wenn er nichts trinkt wird es nicht lange gehen. Ich bin so verzweifelt. Bitte lieber Gott lass ihn einschlafen!
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