Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Behandlung von Krebs > Hormontherapie

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 04.01.2005, 21:22
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo!

Meine Freundin hatte 2002 folgenden Tumorstatus: PT2, pN1, Mo, GII (histologische Bericht hat eine Sau-Klaue!), Ablatio, 4xEC, 28 Bestrahlungen, danach nochmal 4xTaxotere. Inzwischen bekommt sie seit 2 Jahren Zoladex gespritzt, ihr Tumor war schließlich hormonrezeptor-positiv. Jetzt nach 2 Jahren stellte sich die Frage: wie gehts weiter? Meine Freundin Elke ist noch nicht ganz 40 Jahre alt, Ihr Onkologe meint, 2 Jahre Zoladex seien genug. Der Gyn meint dagegen (er war wohl gerade auf einem Kongrass diesbezüglich) dass noch mindestens ein Jahr Zoladex sein müsste und gleichzeitig ab Januar 2005 noch Tamoxifen, und dieses noch ca. für 5 Jahre: Also von jetzt an erstmal beide Medikamente, und danach nur noch Tamoxifen. Er hat auch schon prophezeit, dass nach dem Zoladex auch wieder die Regel einsetzen würde, und das schon ziemlich bald, stimmt das?
Sie ist jetzt ziemlich verunsichert, was ist denn so die Erfahrung bei euch hier, wer von euch bekommt Zoladex und Tamoxifen? Und wer nur Tamoxifen? Am liebsten würde Elke gar nichts mehr nehmen, aber sie hat natürlich große Angst, dem Krebs dadurch "freie Fahrt" zu geben. Nach welchen Richtlinien kann man überhaupt noch gehen? Bei Elke waren 2 Lymphknoten befallen, der Tumor schon 4, 5 cm groß.
Und die Nebenwirkungen bei Tamoxifen? Bei Zoladex hatte Elke bisher Hitzewallungen, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen, natürlich sexuelle Unlust, wenig Knochenbeschwerden, davor hat sie schon ein bichen Angst.
Soll sie dem Gyn vertrauen? Ist der auf dem neuesten Stand? Man hört und liest soviel, wir sind ganz durcheinander. Und ich als beste Freundin möchte ihr so gern helfen. Leider hat sie kein Internet.
Würde mich über irgendwelche Erfahrungsberichte oder Meinungen sehr freuen!
Einen ganz lieben Gruß an alle hier, ob primär oder sekundär betroffen, vor allem ganz viel positive Energie senden wir:
Cati und Elke
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 04.01.2005, 23:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

High Cati,
habe im März04 denselben Status wie deine Freundin.Erzähle ma kurz:
März04 op Brusterhaltend,dann 4 EC Chemo danach 33Bestrahlungen mit 73 Gray(8 Boost) im August Zoladex Dep. und Tamoxifen.
Hatte am Anfang Knochenschmerzen ,jezt nicht mehr.Ansonsten selbe NW wie deine Freundin.Allerdings bekam ich auf Zoladex schwere depressive Krise die auch wieter nachhaltig mit Antidepressiva behandelt werden muß.Mir geht es jeze super gut mit dem Antidepri,keinerlei NW mehr nicht ma Hitzewallung(hab vorher immer im Wasser gestanden und war durchweg 6-7x die Nacht Glockenhell wach.Keine Ängste mehr,is alles so wie es vor dem Krebs war bis auf eins.
Die Antidepri verursachen Libidoverlust(Null Bock mehr).Nehm ich aber für mein super wohlbefinden bei dieser schweren Krankheit locker in Kauf.Bin allerdings auch single,habs leichter.Im Kopf isses noch aber Gefühle sind total ausgebremst.Tamoxifen sind bei mir auch 5Jahre vorgesehen.Zoladex erst ma jeze für 2Jahre fest geplant.Bin jezt 40.
Ich habe keinen Onko,werde nur von meiner Gyn. betreut der ich mein Vertrauen schon 20zig Jahre schenke.Sie macht auch alles Portspülung u.s.w..Also Elke ich kann dir nur raten dem Arzt deines Vertrauens mit der Behandlung zu beauftragen.Denn für diese Tückische Erkrankung gibt es leider kein Schema F.
Vieleicht konnt ich dir mit meim Beitrag en bisschen helfen.
Liebe Cati und Elke hoffe euch einwenig geholfen zu haben mit meinem Beitrag,meldet euch mal.
Gruß Claudi
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 06.01.2005, 20:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo Claudia,
vielen Dank für deine Antwort, das klingt ja wirklich fast alles wie bei Elke. Dass man Zoladex jetzt wohl bis zu 3 Jahren nehmen soll, ist wohl ganz neu (vorher 2 Jahre). Der Gyn meinte nur zu Elke, es könnt sein dass sie nach Absetzen von Zoladex wieder ihre Regel bekommt. Aber was dann wäre, bzw. ob das denn schlimm sei, darauf hatte er auch keine Antwort. Denn ich (als dummer Laie!) frage mich: Was bewirkt denn dieses eine Jahr mehr, ist es nicht egal ob Elke DIESES Jahr oder erst nächstes Jahr ihre Periode wiederkriegt? Schließlich bekommt sie ja das Tamoxifen weiter, also dadurch ist man doch auch in den Wechseljahren. Es kann ja auch durchaus sein, dass Elke und du schon vorzeitig in die Wechseljahren kommt, oder?
Übrigens was diesen Libidoverlust angeht, das ist für meine Freundin und ihren Mann nicht einfach, die haben schon eine kleine Ehekrise deswegen (natürlich nicht nur deswegen). Männer können sich da ja auch gar nicht reindenken. Ich glaube, die stehen die Monate durch während der Behandlung, aber dann nach einer gewissen Zeit wollen sie einfach dass das Leben wieder so weitergeht wie früher. Aber Elke ist z.B. ja auch nicht mehr so wie früher, das merke ich als Freundin. Obwohl unsere Freundschaft durch ihre Erkrankung noch stärker geworden ist als vorher, aber ich als Frau kann mich ja auch viel mehr in sie reinversetzen.
Ich hoffe sehr, dass man in naher Zukunft einen anderen Wirkstoff findet, der schonender ist als dieses Zoladex u. Tamoxifen. Denn durch den Libidoverlust nimmt man den Menschen ja ein ganz großes Stück Lebensfreude fort, und vor Elkes Erkrankung habe ich davon überhaupt nichts gewußt. Ich dachte immer dass die Ehen dann kaputtgehen, weil der Mann nicht mit der "Krankheit umgehen kann", aber das stimmt ja gar nicht. Die meisten gehen sehr wohl tapfer die 1-2 Jahre damit um und unterstützen ihre Frauen. Aber dann? Irgendwann sagen die sich doch auch mal, "jetzt bin ich mal langsam dran", ist doch auch verständlich. Ist eine schwere Prüfung, oder? Aber ich kann ihr nur weiter als Freundin zur Seite stehen, mehr kann ich nicht tun. Und ich hoffe sehr, dass ich sie noch mind. 40 weitere Jahre bei mir habe!
Liebe Claudi, ich wünsche auch dir das allerbeste, liebe Grüße auch von Elke, bleib gesund!!
Gruß Cati u. Elke
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 09.01.2005, 01:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

High Cati und Elke,
zum einen sind wir durch Tam schon in den Wechseljahren,aber dennoch produzieren die Eierstöcke(wenn auch in geringerem Maße)Östrogene weiter.Deswegen kriegen wir ja auch noch Zoladex,das keinerlei Hormone mehr gebildet werden da wir ja Hormonrezeptor pos. sind.

Ich werde auf jedenfall mir über kurz oder lang den Uterus samt Ovarien herausnehmen lassen(auch aus einem anderen Grund noch).Will meine Hormonproduktion dauerhaft unterbinden.

Kann Elke da auch nicht wirklich einen Rat geben was die Ehekriese angeht.Vieleicht sollte sie dieses Problem mal mit Ihrem Gyn. besprechen(aber was soll der schon tun.
Gehe demnächst zur Akupunktur und werde den Libidoverlußt ma ansprechen.

Also wir beide haben ja kein Frühstadium mehr,und in meinem Ort sind 2 Frauen 45 und 51 an BK gestorben.Ich kannte sie gut.
Ich für meinen Teil werde alles tun um das fortschreiten so lange wie möglich aufzuhalten-Koste es was es wolle-.Denn von Heilung spricht man in diesem Stadium nicht mehr.

Sorry klingt sehr brutal ist aber die Realität.
Ich hatte es als single sehr schwer,allein mit der Diagnose bis hin durch die Therapien bis jetzt.
Und Elke hatte jemand an ihrer Seite wärend der schlimmen Zeit,aber leidet dafür jetzt sehr sehr lange noch unter den Medikamenten und der damit verbundenen Ehekriese.

Alles Liebe ihr zwei Claudi
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 10.01.2005, 21:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hi Claudi!

Also ich bin ein bischen geschockt durch deine Aussage "von Heilung ist keine Rede mehr", denn das habe ich ganz anders gehört! Du kannst doch auch noch völlig gesund werden - und Elke auch, warum denn nicht? Wegen der paar kleinen befallenen Lymphknoten? Es muß doch nicht weiter streuen, auch wenn es sich natürlich um kein Frühstadium mehr handelt. Aber was heißt schon Frühstadium. Du hast doch auch keine Fernmetastasen, oder? Und selbst wenn man welche bekommt, ich habe in diesem Forum auch Berichte von anderen Frauen gelesen, die leben schon viele Jahre mit Metastasen z.B. in der Wirbelsäule und haben das im Griff, oder? Natürlich sind Metastasen in allen inneren Organen ein sehr ernstes Problem, sprich in der Leber oder Lunge. Aber davon seid ihr doch noch meilenweit, wenn überhaupt!, entfernt. Bitte denke nicht so negativ, Brustkrebs ist doch von allen Krebsarten der am besten zu behandelnde! Und ich weiß, wovon ich rede, meine Mama ist im Mai 2003 an Darmkrebs verstorben, sie hatte Metastasen in der Leber, in der Lunge und im gesamten Skelettsystem (zum Schluß im Gehirn), und keine Chemotherapie der Welt schlug darauf an. Aber bei Brustkrebs hat man doch Superchancen, auch eine Chemo schlägt darauf doch wohl gut an, verglichen mit anderen Krebsarten. Also der Gedanke dass meine Freundin keine Chance haben soll, das ist für mich unerträglich, und ich glaube das auch nicht. Sie hat doch schon über 2 Jahre rezidivfrei rum, das ist doch ein gutes Zeichen.
Über die Entfernung der Ovarien hat Elke sich auch schon Gedanken gemacht, ihr Gyn ist jedoch absolut dagegen, er meinte, dann käme sie ja erst richtig schlimm in die Wechseljahre. Und diese Vorgehensweise machte man heutzutage eigentlich nicht mehr.Also dazu fehlt mir das Wissen, aber ich verstehe auch nicht ganz, wo der Unterschied zu den Medikamten sein soll. Denn mehr als Hitzewallungen u. Verlust der Libido geht doch bald gar nicht mehr, oder? Also mir schwant eigentlich, dass auch die Ärzte mit dem ganzen Krebsproblem und der Therapie überfordert sind, ich denke, man muß sich so gut wie möglich selbst Informationen besorgen, die Ärzte gehen doch auch immer auf ihre Kongresse (und sind danach nicht schlauer als vorher!).
Wie auch immer, ich wünsche mir für Elke nichts als ein langes Leben! Und das wünsche ich dir auch, das wünsche ich jedem Betroffenem hier im Forum!
P.S. Gibt es denn Akupunktur wg. dem Libidoverlust? Kann man das evtl. anregen?

Ganz liebe Grüße für dich,
von Elke u. Cati
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 12.01.2005, 03:11
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo ihr zwei
entschuldige, natürlich hoffe ich auch inständig das ich geheilt bin,und kein Rezidiv oder Metastasen bekomme.Wollt euch auch nicht die Hoffnung nehmen wieder ganz gesund zu werden.Tut mir leid.

Bin selbst Krankenschwester und sehe Prognosen eher aus medizinischer Sicht.Emotionales lass ich da raus ,auch wenn ich mit Ärzten spreche.

Habe mich beim Arzt wegen Akupunktur vorgestellt,am donnerstag hab ich meine erste Sitzung. berichte dann was so bei rum kommt.

Alles liebe und ein Tränchen für meine Unsensibilität
Küsschen Claudi
name@domain.de
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 12.01.2005, 21:24
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo Claudi !
Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich denke so Gedanken wie du u. manchmal auch Elke haben, das kommt nun mal in der Situation vor. Man ist halt nicht immer "positiv gestimmt". Und damals bei meiner Mutter war es noch extremer, sie hatte mir ihren Tod immer vorausgesagt, das hat mich damals sehr hilflos gemacht. Heute denke ich immer, hätte sie nur ein bischen mehr positiv gedacht, vielleicht hätte ihre Krankheit einen anderen Verlauf genommen. Aber leider war ich damals nicht in der Lage, ihr so richtig gut zuzusprechen, dafür war ich selbst viel zu gelähmt. Und so kam bei mir bestimmt alles sehr halbherzig rüber. Aber es ist nicht mehr zu ändern, ich kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen. Wir- mein Vater u. ich- standen zu sehr unter Schock. Elke ist heute übrigens nicht dabei, ich bin öfters allein am PC (Elke hat ja auch keinen zuhause), aber ich berichte ihr viele Dinge, die nützlich für ihre Heilung sein können. Und wir stöbern bei mir öfters mal im Forum, gerade die Hormontherapie interessiert sie sehr. Und ich denke immer: Die Zeit arbeitet für sie (und dich!). Es kann doch nur aufwärts gehen.
Viele liebe Grüße von
Cati
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 04.02.2005, 15:23
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

High liebe elke und Cati,
sehe ihr 2 postet im BK Chat.Ja war lange auch net mehr hier.Man hat dort einen größeren Zuspruch als im Hormonforum,deshalb poste ich ma hier wieder zurück.
Habe bis jetzt keine Kreislaufprobleme mit Tamoxifen.
Mit Zoladex zunehmende Rückensteifigkeit die auch schmerzt.
Bekomme Akupuntur und soll jeze auch KG bekommen.

Noch was,Akupunktur is wirklich klasse vermag aber unsre
CHEMISCHE KASTRATUR (ihr wißt ja) nicht umzuwandeln.
Alles liebe ihr 2 Claudi
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 17.02.2005, 12:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo Cati,

durch Tamoxifen alleine kommt man nicht in die Wechseljahre! D.h. unsere Periode, unser Zyklus läuft weiter! Das Tamoxifen alleine verursacht aber wohl wechseljahresähnliche Beschwerden wie Hitzewallungen, schlechte Laune, unsw.

Wenn Deine Feundin vorher 2 Jahre lang nur Zoladex bekommen hat, kann es passieren, dass ihr Zyklus sich wieder einstellt, dass sie ihre Periode wiederbekommt, oder dass sie eben NICHT wiederkommt. Ist beides möglich hat mir mein Arzt kürzlich erklärt.
Allerdings hatte Deine Freunding Chemo und Bestrahlungen - da kann es schon sein, dass die Periode ausbleibt. Schwierig zu sagen.
Tamoxifen ist wohl das einzige Medikament zur Antihormontherapie, das man auch mit funktionierenden Eierstöcken/Zyklus nehmen kann.
Trotzdem heißt es, dass die Kombination von Zoladex + TAM nochmals besser ist.
Wenn sie das Zoladex bisher gut vertragen hat, sollte sie es vielleicht weiternehmen - bisher hieß es immer, Zoladex nur 2 Jahre, seit neuestem heißt es, Zoladex auch 3,4, oder 5 Jahre möglich.
Oder sie setzt es ab und wartet ab, ob ihre Periode wiederkommt - oder eben nicht. Wenn sie nicht wiederkommt, ist es eh erledigt. Und dann sollte sie mal nach ein paar Monaten einen Hormonstatus-Test machen lassen, ob sie durch die ganzen Behandlungen nicht in einen Postmenopausalnen Hormonstatus , dh. in die Menopause=Wechsel hineingerutscht ist.
Dadurch hätte sie noch mehr Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten:
Dann könnte sie außer Tamoxifen auch Aromatasehemmer bekommen, z.B. Femara oder Aromasin, welche bei Lymphknotenbefall in Studien noch bessere Ergebnisse gezeigt haben als Tamoxifen.
Oder erst mal 2-3 Jahre Tamoxifen und danach auf Aromatasehemmer wechseln - es gibt da viele Optionen, muß Deine Freundin mit dem Arzt ihres Vertrauens durchdiskutieren.
Eine Sequenztherapie, d.h. erst mal ein paar Jahre Tam und dann noch ein paar Jahre Aromatasehemmer hätte meiner Meinung nach auch den Vorteil, dass das Wiedererkrankungsrisiko bzw. Rezidivrisiko für einen längeren Zeitraum bestmöglich behandelt wird.
Denn was ich so gelesen habe, ist es so, dass die Rezidivrate bei hormonpositivem Brustkrebs nach 5 Jahren am höchsten ist. Bei hormonnegativem BK treten Rezidive häufiger 2-3 Jahre nach der Ersterkrankung auf. Also würde es SInn machen, längerfristig eine Antihormontherapie durchzuführen!
Ist zwar alles nur Statistik, und ob das auf das jeweilige Individuum dann auch so zutrifft, kann Dir keiner sagen!

Ich beschäftige mich z.Zt. intesnsiv mit dem Thema, weil ich das Zoladex gar nicht vertrage und es deswegen abgesetzt habe. Bin 45 und warte jetzt auch, ob meine Periode wiederkommt, hatte allerdings keine Chemo und keine BEstrahlungen. Ansonsten nehme ich das Tamoxifen, das ich aber von Anfang an zusätzlich zu Zoladex bekommen hatte, erst mal weiter.
Und schau mal, was passiert.

Alles Liebe für Dich und Deine Freundin
von der Goldmaus
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 17.02.2005, 12:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo Cati,

was ich vergessen habe: vor stärkeren Knochenschmerzen muß deine Freundin mit Tamoxifen wohl keine Angst haben, dann Tamoxifen wirkt eher schützend für die Knochen, verursacht keine Osteoporose!
GOldmaus
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 17.02.2005, 23:51
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo Goldmaus,

vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht über das Tamoxifen und alles andere, ist wirklich sehr informativ. Muss ich Elke unbedingt gleich morgen mal mitteilen! Denn den Hormonstatus mal bestimmen zu lassen, darauf könnte doch ihr Gyn auch mal kommen. Sie soll ihm das ruhig mal erzählen, nächste Woche hat sie eh einen Termin für die Zoladex-Spritze. Also was Elke bisher am meisten zu schaffen macht unter Tam., das sind ihre depressiven Verstimmungen. Sie ist manchmal scheinbar ohne Grund kurz vorm Heulen, und hat oft gar keinen Antrieb mehr. Kann das wohl mit dem Tam. zusammenhängen? Aber das soll sie auch mal den Gyn fragen, ich befürchte nur, der sagt dann bestimmt "Denken sie positiv und lesen sie nicht so viel im Internet" (Passt ihm nämlich nicht, dass Elke sich soviele Infos einholt). Warum geben die nicht diese Nebenwirkungen zu? Das wissen die Ärzte doch unter Garantie ganz genau. Aber entweder sie nehmen es nicht ernst "sind ja nur Frauen, die sind eh hysterisch", oder sie haben keine Lust, sich damit zu befassen. Eigentlich müssten die doch gleich bei der Verabreichung im Vorfeld schon was anbieten, falls man Probleme bekommt. Kann ja auch was Pflanzliches (Johanniskraut?) sein. Könnte ich mich schon wieder drüber aufregen. Vielleicht sollte ich auch Johanniskraut nehmen...
Wie lange musst du noch das Tamoxifen nehmen bzw. seit wann nimmst du es? Dass es eher schützend für die Knochen sein soll höre ich heute zum ersten Mal, na, umso besser. Schon mal was Positives!
LG von
Cati u. Elke
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 18.02.2005, 13:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo Cati,

jaja, die Ärzte mögen das gar nicht, wenn Frau sich informiertund dann womöglich zu irgendwelchen Themen mehr weiß als der Arzt selbst *grins*
Aber das macht nix, ich hab meinem Gyn mal ins Gesicht gesagt, dass das gar nix macht, wenn die Herren Weißkittel von ihrem selbstgebauten Sockel ein bißchen heruntergeholt werden - der Menschlichkeit in der Medizin kann das nur helfen - wenn die Herrn Ärzte sich dann auch darauf einlassen.

Was ich interessant finde ist, dass deine Freundin unter Zoladex plus Tam wohl jetzt stärkere depressive Verstimmungen hat wie vorher unter Zoladex alleine, hab ich das richtig verstanden?

Ich bin nach 5 Monaten Tam +Zola auch in ein ganz tiefes depressives Loch gefallen.
Grund dafür ist wohl wirklich der Hormonentzug! Gestern wr ich bei nem Arzt, der gleichzeitig auch Heilpraktiker ist und viel Krebsbegleitung macht, und der sagte mir, dass das eine Krise ist, durch die ich durch muß, das würde sich auch wieder einpendeln, so dass ich damit leben kann. Na ja, hoffen wir es.

Johanniskraut ist immer ne gute Idee, nehm ich jetzt auch doppelt so viel wie bisher, die Wirkung zeigt sich aber immer erst nach einigen Tagen. Johanniskraut gibts in jedem Drogeriemarkt, kann ich nur empfehlen!

Ich nehme Tam und Zoladex seit September 2004. Und soll beides 5 Jahre nehmen, bzw. evtl. nach 3 Jahren umsteigen auf Aromatasehemmer.

Wegen den Knochenschmerzen: Zusätzlich nehme ich Calcium und Vitamin D3, denn der Östrogenmangel verursacht Knochenschmerzen und Osteoporose. Das sollte man lt. meinem Arzt neben dem Zoladex nehmen. Evtl. müßte auch mal eine Knochendichtemessung gemacht werden, um festzustellen, wie der Status bei deiner Freundin ist, ob da überhaupt ein Bedarf ist.

Nach dem Gespräch gestern mit meinem Arzt und langen Internetrecherchen bin ich der Meinung, dass Tamoxifen ohne Zoladex bzw. mit wieder funktionierenden Eierstöcken nicht der Hit ist. Ist zwar "erlaubt, zugelassen", aber das Risiko von Eierstockzysten und Gebärmutterschleimhautaufbau bis hin zu Krebs ist dann wohl noch höher, wenn der ganze Hormonzirkus wieder jeden Monat abläuft.
Der Arzt meinte auch, dass man bei funktionierendem Zyklus die Einnahme von Tamoxifen verdoppeln sollte auf etwa 430 mg täglich.
Aber da hab ich kein gutes Gefühl dabei, denn das Tam wirkt ja in manchen Organen eben als Östrogen (gebärmutter und Eierstöcke) und in der Brust antiöstrogen. Das macht es ja so tückisch vor den Wechseljahren, solange der Zyklus läuft! Und doppelte Dosis ist dann vermutlich auch doppelt so tückisch, weiß nicht ob das so stimmt, aber mein gefühl sagt mir das.

Bin jetzt auch am überlegen, ob ich einfach mal abwarte, ob sich mein Zyklus wieder einstellt, oder ob die Eierstöcke kapituliert haben und sich ein postmenopausaler Zustand eingestellt hat. Bin 45, und eigentlich noch deutlich vor dem natürlichen Wechsel! Sollte ich meine Periode wiederkriegen, kann ich ja immer wieder mit dem Zoladex anfangen.
Oder ob ich Zoladex einfach noch ein paar Monate weiternehmen soll. Vielleicht nicht alle 4 Wochen, sondern nur alle 6 Wochen, da ich sehr schmal bin und die Dosis eine Einheitsdosis für alle Gewichtsklassen ist. War auch ne Idee von meinem Heilpraktiker-Arzt gestern. Vielleicht hat sich ja nach der letzten Spritze bei mir noch soviel Rest von der vorletzten Spritze im Körper befunden, dass sich die Wirkung erhöht hat, und ich deswegen in das tiefe Loch gerutscht bin. Wer weiß.

Auf jeden Fall werde ich nächste Woche mal meinen Hormonpegel bestimmen lassen.

Alles Gute für Euch ,

Grüße von der Johanniskraut-fressenden Goldmaus
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 18.02.2005, 20:19
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo Goldmaus!

Also was ich immer wieder feststelle: es gibt anscheinend nicht DIE Therapie, oder DAS Medikament, im Grunde tasten sich die Ärzte wohl selbst an jeden Fall heran und probieren, richtig? Und entscheiden dann aufgrund der Erfahrungen der Frauen, was weiter probiert wird? Also sie warten ab, ob man z.B. seine Tage bekommt oder nicht, und ob man starke Nebenwirkungen hat (dann wird halt gewechselt) oder nicht (dann bleibt alles wie's ist). Also ehrlich gesagt, da hab ich gar kein so großes Vertrauen zu. Irgendwie sagt mir nämlich mein Gefühl, dass diese ganze Therapie noch in den "Kinderschuhen" steckt, wie man so schön sagt. Den richtigen Durchbruch gibts wohl noch nicht. Es ist kein Wunder, dass sich so viele Patientinnen von der Schulmedizin abwenden, denn probieren kann man ja auch mit weniger harten Geschützen! Also verstehen kann ich das. Aber den Mut zur alternativen Medizin hätte ich wahrscheinlich auch nicht. Irgendwie hat man wohl keine andere Wahl! Und du sagst ja auch, dass dich dein Gefühl vor doppelter Dosis warnt, ich finde, darauf sollte man unbedingt hören. Denn meistens weiss man unbewußt am besten, was gut für einen ist, oder? Und man sollte den Ärzten auch nicht blindlings vertrauen nach dem Motto "der weiss schon was gut für mich ist", weiss er nämlich noch lange nicht, muss er ja auch gar nicht wissen.
Sag doch mal Bescheid, wenn du das Ergebnis von deinem Hormonpegel bekommst, würde uns mal interessieren. Also du hast ja auch depressive Verstimmungen, und auch erst zusammen mit dem Tamoxifen. Mir reichen schon meine Depri-Phasen kurz vor der Regel, wie muss es erst sein mit totalem Östrogen-Entzug? Aber vielleicht pendelt sich das ja wirklich noch ein.
Erstmal viele liebe Grüße von
Elke und Cati
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 18.02.2005, 22:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo Elke und Cati und Evi,
grüß Elke und sag ihr hab jeze 10 Akupunkturbehandlungen hinter mir.Hat mir ja soviel gebracht,
und das beste ich kann wieder einen Orgassmus bekommen und Lust empfinde ich zwar nicht so wie früher jedoch denke ich wieder oft daran und werde es demnächst auch ma ausprobiern.
War doch unser Thema mal,wir Chemisch Kastrierten.

Elke sollte sich so eine Akupunkturrekonvaleszens auch ma gönnen.Hat mich von oben bis unten genadelt,auf alle meine großen und kleinen Zipperlein und die Seele mit,
aber die is ja durch meine Antidepris eh auf der Überholspur.

Liebe Grüße von Claudi
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 18.02.2005, 22:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Tamoxifen ohne Zoladex weiternehmen?

Hallo Elke und Cati und Evi,
grüß Elke und sag ihr hab jeze 10 Akupunkturbehandlungen hinter mir.Hat mir ja soviel gebracht,
und das beste ich kann wieder einen Orgassmus bekommen und Lust empfinde ich zwar nicht so wie früher jedoch denke ich wieder oft daran und werde es demnächst auch ma ausprobiern.
War doch unser Thema mal,wir Chemisch Kastrierten.

Elke sollte sich so eine Akupunkturrekonvaleszens auch ma gönnen.Hat mich von oben bis unten genadelt,auf alle meine großen und kleinen Zipperlein und die Seele mit,
aber die is ja durch meine Antidepris eh auf der Überholspur.

Liebe Grüße von Claudi
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:53 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55