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  #46  
Alt 16.02.2005, 18:01
Renee1 Renee1 ist offline
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Hallo Elke,
Deine Antwort hat MIR sehr geholfen. Nur,das Problem ist: meine Schwester.Sie ist keine "Kämpfernatur".Sie fügt sich in allem,so auch in ihre schreckliche Krankeit.Das heißt nicht, das sie sich aufgegeben hat,nein.Aber sie wartet ab.Dieser Satz ist jetzt zu ihrem ganzen Lebenswille geworden.Einfach abwarten.Am 28.02.muß sie wieder in die Klinik zur nächsten Chemo.Auch wird dann ein CT gemacht, um zu sehen, ob der Tumor sich nicht wieder vergrößert hat und wenn ja, dann gibt es eine andere Zusammenstellung der Chemo.Welche sie jetzt hat, weiß ich nicht.Es ist einfach so schrecklich nichts tun zu können, nicht helfen können.Das ist das, was mich so fertig macht!Aber ich will nicht jammern, das hilft leider auch nichts.
Dein Lebenswille,liebe Elke ist einfach großartig!!! Gruß Reni
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  #47  
Alt 16.02.2005, 19:00
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Servus,

danke für die schnellen Antworten.
Es tut immer gut, wenn mehr am gleichen Strick ziehen, auch wenn es ein dorniger Strick ist.
Liebe Konni, es ist als würde einem der Boden unter den Füßen weggerissen. Ich ertappe mich bei den unmöglichsten Gedanken. Ich habe sehr viel Angst ..... was ist wenn ? Meine Mama ist nervlich sehr labil. Momentan ist sie sehr stark, bewundernswert. Bin total positiv überrascht von ihr. Mein Pa kann immer noch herzhaft lachen, dafür bin ich sehr dankbar. Aber ich habe schreckliche Angst davor, sollte er sterben, wie es weitergeht mit meiner Mama. Ich habe meine Familie die mich immer wieder ablenkt und meinen Beruf. Aber meine Mama ???ß
Jetzt wo beide in der Rente sind und soviel gemeinsam unternehmen. Es ist einfach ungerecht.
Im Mai werden es vier Jahre das mein Schwiegervater an Leukemie gestorben ist, auch noch an meinem Geburtstag. Er war erst 62 Jahre. Auf ein Jahr war alles vorbei.
Warum kann es nicht mal einfach nur gerade aus laufen ??? Immer diese Höhen und Tiefen.

Bin in Gedanken bei dir liebe Konny.

Marionname@domain.dename@domain.de
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  #48  
Alt 16.02.2005, 19:12
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Hallo Renee !
Wenn es Dir geholfen hat bin ich schon zufrieden.
Es ist schon gut wenn man weiß,das einen Menschen geholfen werden kann für den Augenblick,als wenn man gar nichts tut.
Versuche deine Schwester aufzubauen,zeig ihr das du sie brauchst und genauso leidest wie sie selber,das du aber auch bereit bist mit ihr zu kämpfen über alle Höhen und Tiefen ,die da auf euch zukommen.
Mit einen internetten Gruß
Elke
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  #49  
Alt 17.02.2005, 18:06
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Hallo Elke,
meine Schwester weiß,das ich beziehungsw.die ganze Familie leidet.Ihre Art zu kämpfen ist, vor uns ja keine Schwäche oder Schmerzen zu zeigen. Das kann sie meisterhaft.Zur Zeit geht es ihr "ganz gut". Sie nimmt Morphiumtabletten.So hat sie keine Schmerzen.Sie hatte Anfang Dezember einen schweren Herzinfarkt, von dem sie sich widder erwarten, gut erholt hatte und Ende Januar bekam sie eine schwere Halsthrombose.Auch davon hat sie sich gut erholt. Sie nimmt täglich 2 Bauchsprizten.Meine Schwester ist gerade mal 46Jahre alt.Nun harrt sie der Dinge aus, die auf sie zu kommen.
Aber ich harre nicht aus!Ich meine immer, ich müßte noch viel, viel mehr für sie tun!Ich habe sie so schrecklich gern und da ich die ältere von uns beiden bin,müß ich sie noch beschützen.
Ja Elke, es ist nicht einfach, aber, wenn ich hier lese, was andere, zum Beispiel DU so schlimmes mitmachen müssen, da will ich nicht klagen. Liebe Grüße Renee
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  #50  
Alt 17.02.2005, 23:47
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Hallo Renee!
Wenn ich heute dein Bericht lesse,sehe ich das deine Schwester ja doch sehr tapfer kämpft.Aber eben ganz anders als du es vielleicht erwartest.
Wenn sie ihr Los versucht zu tragen,nicht klagt und alles erdultet und abwartet,sieht es warscheinlich nur nach ausen so für euch aus,als wenn sie ,wie du sagst "abwarten"will.
Jeder kämpft anders ,der eine leise der andere eben nicht,der eine klagt der andere fügt sich.
Und wenn sie sich recht gut und vor allen gegen erwarten von allen erholt,sei ganz stolz auf deine Schwester,sie kämpft ohne das ihr es mitbekommen könnt weil sie ein leiser Kämpfer ist.
Und du lieber Renee kannst nur das für sie tun was sie auch zuläßt,mehr geht nicht.
Anderes Leid ist schon schlimm was um einen ringsrum passiert,aber machen wir uns nichts vor,das eigne Leid ist immer das schlimmste,weil es einen beherscht und gefangenhält,
Ich sehe deine schreiben nicht als klagen,irgendwo muß man ja mal sich aussprechen,andere zum eignen Leid hören.
Im Bekannten und Verwandenkreis ist meist das thema schnell ausdikutiert,und manch einer steht allein da und erkennt plötzlich seine echten Freunde,es bleiben meist nicht viele übrig.
Weil oft der andere sich denkt ,mich betrifft es ja nicht tut mir zwar leid aber was soll ich dagegen machen,oder man kann damit nicht umgehen.
Über Krebs spricht man eben nicht all so gern.Man traut sich nicht auf einen Erkrankten zuzugehen.Eben viel zu oft ein Tabuthema.

Nimm deine kleine Schwester in die Arme,geb ihr deine starke Schulter,wenn sie es will und brauch wird sie es annehmen,manchmal bedarf es keine großen Taten und Worte.
mit einen internetten Gruß Elke
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  #51  
Alt 18.02.2005, 23:56
Konni
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Hier mal eine positive Nachricht! Am Donnerstag erhielten wir die erlösende Nachricht, dass sich nirgendwo Metastasen bei meinem Vati gebildet haben - Gott sei Dank!!!!!!! Das heißt, er kann nächste Woche operiert werden - es wird noch überlegt, ob nur der betroffene Lungenlappen, oder der ganze Lungenflügel entfernt wird. Wie dem auch sei, der Arzt sagt: "Alles wird gut!" Man hörte regelrecht den Stein von meinem Herzen fallen und ich fiel gleich in einen Tiefschlaf, nachdem die vergangenen Nächte schlaflos vorüber schlichen. Und das Schöne: Ich habe wirklich das Gefühl, dass alles gut wird!!!
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  #52  
Alt 19.02.2005, 00:30
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Hallo Konni
Juch hu das ist doch ein Lichblick ,ich freu mich so für dich und dein Vater ,das noch keine Metastasen da sind und einer OP nichts im Wege steht.
Ich habe 97 ebenfals nur diesen Tumor ohne Metastasen gehabt und mir wurde ein Lungenlappen entfernt,Mit ein paar Einschränkungen,die zu ertragen sind,manchmal auch vergessen,und regelmäßigen Nachuntersuchungen geht es deinen Vater auch bald wieder besser.So waren meine eignen Erfahrungen.
Ein bischen Gedult brauch er ,eh er sich von dem Schreck erholt.und eben diesen OP-Schmerzen.Aber die nimmt man in kauf wenn man weiß es kann einen bald besser gehen.
Ich wünsche euch für die bevorstehende OP alles gute und viel Kraft.
Melde dich unbedingt wieder wenn er die OP hinter sich hat.
Ich freue mich auch für dich das du endlich mal wieder schlafen konntest und erleichtert bist,endlich auch mal was schönes,wo du so verzweifelt warst.
Mit einen internetten Gruß
Elke
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  #53  
Alt 19.02.2005, 16:36
Konni
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Liebe Elke,
danke für deine lieben Worte, die mich in der Hoffnung bestätigen, dass mein Vater nach der OP sein Leben, wie du schreibst, mit ein paar Einschränkungen, die zu ertragen sind, gut leben kann! Gestern hat er gesagt: "Ich hab doch noch so viel vor!" Wie ich sehe, sind seit deiner OP 7/8 Jahre vergangen und du bist gesund. Das freut mich sehr! Natürlich sind wir uns alle bewusst, dass mein Vater nach der OP dann eine geraume Zeit braucht, um sich davon zu erholen, aber wie du schon sagst, das nehmen wir in Kauf, wenn es ihm danach dann wieder besser geht. Wie lange hat es denn bei dir gedauert, bis du wieder "auf dem Damm" warst? Und inwiefern musstest du dich und musst dich heute noch einschränken? Waren die Schmerzen nach der OP sehr schlimm?
Liebe Elke, ich wünsche dir natürlich weiterhin alles Gute! Und ich werde dich auch auf dem Laufenden halten :-).
Mit ebenso lieben internettigen Grüßen, Konni
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  #54  
Alt 20.02.2005, 01:54
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Hallo liebe Konni
Du wirst warten auf die Antwort.
Also hab ich mich als ich nach Hause kam noch mal schnell rangesetzt.
Also im märz sind es 8 jahre her.
Ich habe mich von der OP relativ schnell erholt und denke mal waren so 3-5 Wochen,ist zu lange her.
Die Einschränkungen! Wenn man nur noch ein Handballfeld anstatt ein fußballfeld zur verfügung hat(sybolisch gesehen ,fehlt einen schon bischen was an Volumen.
ich kann zum beispiel kein Fahrad mehr fahren,nicht mehr rennen und auch den Garten umgraben,überall wo man etwas mehr Luft brauch.
Aber man lernt damit zu leben.Und manchmal vergißt man das auch.
Die Schmerzen kann man ganz gut mit Medikamenten in Griff bekommen,damit will ich aber nicht sagen das es schmerzfrei ist,jede OP bringt gewisse Schmerzen mit sich.
jeder Mensch ist anders.
Ich bin am 3 Tag von der ITS runder und ab 4 Tag spazieren im KlinikGelände und am 9 Tag nach Hause gefahren ,selber mit dem Auto ca 100km.Bei der Heilanschlußbehandlung am 20 Tag war ich fit wie ein Turnschuh.
Aber ich war erst 39 und da steckt man das alles besser weg.
Es kommt auch darauf an wo und wie man operiert wird.Ob man "blos" die Rippen spreizen muß oder ob gar gesägt werden muß.
Ich bin damals mit dem Satz entlassen wurden,geheilt,weil da wo der Tumor sas der Lungenlappen raus ist und keine metastasen waren wie bei deinen Vater offenbar.Ja gut ! dort nicht mehr ist schon richtig aber die Lunge besteht nicht nur aus einen Lungenlappen,also kann man an der lunge immer wieder erkranken oder an einen anderen teil.
Ich hatte im Sept.ein Rezitiv bin bestrahlt wurden und mir geht es so gut wie die ganzen Jahre zuvor nicht.
Da hat sich der Tumor um die Speise und Luftröhre gewickelt das ich nichts mehr essen konnte das eine PEG Magensonde zur ernährung über schlauch) gelegt werden mußte.Hatte auch Sauerstoff.
Aber das ist eben schon wieder Geschichte,das Leben ist wieder schön.
Und dein Vater hat die richtige Einstellung,er hat noch so viel vor und das gibt ihm die Kraft alles im Rahmen der Möglichkeit mit eine bischen Gedult hinter sich zu bringen.
Die Diagnose Kebs ist nicht gleich ein Todesurteil,das siehste ja bei mir,man kann damit gut und gerne noch lange leben,wenn es rechtzeitig erkannt werden konnte und man sich ein bischen an die Empfehlungen hält.Nicht jeder hat das Glück,aber dein Vater gehört schon dazu.Weil anfangs tut es nicht weh,erst wenn es weh tut ist es meist schon sehr vortgeschritten,das eine Heilung sehr kompliziert ist.
Ich wünsche euch eine gutverlaufende OP,den es ist kein Spaziergang,laßt euch richtig erklären was bei so einer OP alles notwendig ist um überhaubt an der Lunge was machen zu können ,das ihr versteht,was euer Vater vor sich hat.
Denn das ist eine große OP und nicht in 2-3 std erledigt.
Sei ganz lieb gegrüßt,melde dich wieder.kannst mir auch privat mailen wenn du willst)skbronkow@web.de
elke
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  #55  
Alt 20.02.2005, 13:37
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Hallo Elke,
war uber das Wochenende weg gewesen.Komme deshalb erst heute dazu Dir zu antworten.Deine Zeilen haben mir so gut getan.Du hast mir die Augen geöffnet, das meine Schwester doch kämpft! So hatte ich das alles gar nicht gesehen.Vielen Dank!!!Jetzt geht es mir doch viel besser.
Auch ich möchte Konni gratulieren! Es gibt hier doch auch positive Nachrichten.Ach, ich wünschte, meine Schwester könnte auch operiert werden und ich könnte endlich auch mal in einen ruhigen Tiefschlaf fallen.Nein, ich will nicht jammern.Bin ja so froh, das es meiner Schwester zur Zeit "gut" geht.
Werde all Deine Ratschläge in Anspruch nehmen.
Das Thema "Krebs" ist wirklich ein Tabuthema.Die meisten Nichtbetroffenen wissen nicht,wie sie sich einem Krebspatienten gegenüber verhalten sollen und das Resulat ist oft:schweigen, auf die andere Straßenseite gehen oder die Gesellschaft meiden.Wir haben das selbst erfahren.Dabei macht es meine Schwester den Freunden, Bekannten und Nachbarn einfach,sie fängt immer als Erste an zu grüßen oder zu erzählen und trotzdem gibt es welche, die drehen den Kopf weg. Ich will dann solche Freunde oder Nachbarn nicht verurteilen.Ich denke, vielleicht würde ICH auch so reagieren.
Ich habe eine Frage an DIch und Konni: wie groß war eigentlich Dein Tumor und in welchem Stadium warst Du Elke und Konni:wie groß und in welchem Stadium ist Dein Vater??´Welche Beschwerden traten auf??
Viele liebe Grüße Renee
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  #56  
Alt 20.02.2005, 22:35
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Liebe Elke,
ich danke dir für deine ausführliche Antwort und kann es irgendwie nicht glauben, dass wir dem Lungenkrebs so machtlos ausgeliefert sind. Es ist so schrecklich! Und dabei fliegen die zum Mond!!!! Herr Dr. Gronau hat mir erklärt, dass es im Prinzip davon abhängt, ob sich bereits Mikrometastasen, die man mit der heutigen Technik noch nicht erkennen kann (unfassbar!!!, gebildet haben. Wenn eben das der Fall ist, kommt der Krebs wieder und wieder, auch, wenn er operativ entfernt worden ist. So wird es vielleicht bei dir gewesen sein, was mich sehr betroffen macht. Und bei meinem Vater habe ich genau diese Befürchtung, weil er sich bereits seit Oktober gequält hat und sich die ganzen Untersuchungen im Krankenhaus nun schon über eine Woche hinziehen, ohne, dass eigentlich wirklich was passiert. Ich denke immer, jeder Tag, den dieses Mistding da drinnen ist, sind schon zwei Tage zu viel! Aber du hast schon Recht! Man kann spekulieren und sich das Schlimmste ausmalen - aber helfen tute es nicht. uns bleibt nichts andres übrig, als unser Vertrauen und unsere Hoffnung in die Hände der Ärzte zu legen.
Dir wünsche ich wirklich alles alles Gute und vor allem viel Kraft für all das, was kommen mag!!! Ich bleibe in Verbindung!!!!

Liebe Renee,
es ist so traurig, was du da über die Reaktionen von Freunden und Nachbarn schreibst. Unglaublich! Ich kann so etwas immer nie nachvollziehen. Klar ist es schwer einem Betroffenen gegenüber zu treten, aber ich sage immer: Aus dem Weg gehen, ist ein Zeichen puren Egoismuses, den man in einem solchen Moment überwinden muss, denn es geht nicht um mich, sondern um den Menschen, der gerade dann Freunde braucht. Meiner Ansicht nach, gibt es im Leben Dinge, die man ohne Rücksicht auf seine eigenen Gefühle, einfach tun muss, um einem anderen Menschen zu mindest das Gefühl zu geben, dass er nicht allein ist!!!!
Nun zu deiner Frage: Der Tumor meines Vaters hat einen Durchmesser von ca. 3 cm. Beschwerden hatte er bereits seit Oktober 2004. Es begann mit blutigem Husten, den sein Arzt jedoch schnell abtat: "Sind nur Nebenwirkungen von den Blutdrucktabletten, die Sie nehmen. Nehmen Sie die Packung ruhig noch zu Ende." Dazu verschrieb er ihm noch ein Astma-Mittel, weil mein Vater aufgrund des Hustens dann zeitweise unter Kurzatmigkeit litt. Dieses Asma-Mittel hat sein jetziger Arzt sofort fassungslos entsorgt. Kurz vor Weihnachten dann wurde der Husten schlimmer, so dass mein Vater nicht mehr in der Lage war zu reden, weil er solche Schmerzen und Atemnot dabei hatte. Dazu kamen Fieber und Schweißausbrüche. Das lag, wie sich dann herausstellte an einer Lungenentzündung. Mein Vater wechselte den Arzt. Sie stellte sofort die richtige Diagnose: Lungenentzündung und Verdacht auf Tumor in der Lunge. Es dauerte zwei Tage und mein Vater kam in eine Lungenklinik. Das ist jetzt 10 Tage her. Seine Schmerzen sind weg (Schmerzmittel) und kommende Woche wird hoffentlich nun endlich operiert.
Wie du für deine Schwester da bist, sind wir es für unseren Vater - das ist zwar das Einzige, was wir tun können, aber auch das Wichtigste!!!
Ich wünsche auch deiner Schwester alles Gute und die notwendige Kraft!

Mit lieben Grüßen, Konni
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  #57  
Alt 21.02.2005, 11:29
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Hallo an alle,

meinem Pa haben sie am Freitag das Teil für die Chemo eingesetzt.
Er hofft nun das sie mit der Behandlung bald beginnen. Es folgen vier Chemos hintereinander, dann muss er warten und wird dann nochmal durchleuchtet, wie die Chemo gewirkt hat. Nach diesem Befund wird entschieden wie es weitergeht.
Jetzt habe ich viel im Internet darüber gelesen. Eine Kundin hat mir getrocknete Aprikosenkerne empfohlen, die er nach der Chemo essen soll. Die sollen wirken wie eine natürliche Chemo und wenn möglich bildungen von Metastasen verhindern. Auch ein Mittel mit dem Namen " UKRIN " soll gut sein nach der Chemo. Der Arzt hat gemeint , dieses Ukrin kann auf keinem Fall schaden.
Mich würden nun eure Meinungen dazu interessieren.

Servus
Marion
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  #58  
Alt 21.02.2005, 12:17
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allo Renee!
Schön zu lesen ,das du nicht blos zu hause bleibst und wartest was da kommt sonder wie du das Wochenende auch mal Weg warst.
Ich will doch hoffen das du mal abgeschaltet hast und es schön war.
Wenn man die Nachricht erhält oder auch ein naher Verwander,fällt man meist in ein tiefes Loch,und wenn nicht jemand da ist der einen da wieder rausholt,dann belastet das mehr als einen überhaubt lieb ist,man steigert sich mehr als unnötig rein,obwohl man das gar nicht will.Für die Betroffenen sind meist die Ärzte da und versuchen zu helfen,Aber die Angehörigen?Die zusehen müssen,nichts machen können.
Lieber Renee,ich denk mal deine Schwester hat einen Schutzmechanismus aufgebaut.Sie sieht,das es euch dabei schlecht geht ,sie versucht euch aufzumundern,in dem sie jetzt die starke ist.Das kann man viel beobachten.
Als ich die Diagnose zum 2 mal bekam,Mittwoch Nachmittag stand ich da Paff.und 24 std später bin ich zum Friseur gefahren.hab mir meine Haare aufpeppen lassen ,obwohl ich nicht wußte was wird.Chemo und so weiter.Ich brauchte das einfach für den Augenblick für jetzt und gleich.Ich habe einfach umgeschalten auf Leben und bin in keine Panik verfallen.Ich wollte vor 8 Jahren leben und will es auch diesmal. Also tuh ich es auch.
Vielleicht könnt ihr deine Schester mal zu was bewegen was ihr Spass macht ,Kino Theater,mal irgendwohin baden oder was sie sonst gern gemacht hat.
Nicht die Last ich muß Butter und Brot kaufen.Nein mal ein Eis essen gehen was schönes einkaufen zum anziehen was einen dann auch passt weil man ja meist auch viel an Gewicht verliert,und alles an einen rumschlappert.Das man sich in seinen Erscheinungsbild wohlfühlt.
Ich weiß ja nicht in wie weit sie in der Lage dazu ist.Es fällt mir vieles ein um mal dem Altag zu entfliehen.
Manchmal kann schon mensch ärgere dich nicht oder Romee oder was sonst gespielt wurde,ein bischen Fröhlichkeit ranzaubern.Man muß nicht den ganzen Tag nur daran denken.Das will auch deine Schwester mit Sicherheit nicht.
Man muß nur den Tagesrytmus umstülpen,nach den Möglichkeiten suchen,um für alle Beteiligten das beste draus zu machen.
Und ich muß immer wieder sagen,das muß man erst erlernen.
Jedoch muß man auch bereit dazu sein.
Ohne Herr "will"hat Herr"möchte"keine Chance.
Im Kopf mußt du anfangen aufzuräumen,altes Zeug raus,das Platz ist für neue Ideen.Es hilft nicht das nur einmal aufzuräumen,nein immer wieder und immer wieder.
Dann geht es euch sicherlich um vieles besser.
Im Prinzip räumen wir schon auf bei dir,merkst du das?
Sehr oft schafft man das eben nicht allein,also muß man sich die Menschen zu nutzte machen,wo man merkt das tut mir gut.Und die wegschicken die einen runderziehen einen bedauern und nur im Wege stehen.
Grüß deine Schwester ganz lieb von meiner fam. und mir.Melde dich wieder wenn du mich brauchst.Mit einen internetten Gruß
Elkename@domain.de
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  #59  
Alt 21.02.2005, 12:22
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hallo liebe Konni!
es sieht offenbar ganz gut für deinen Papa aus.Ich freu mich für jeden ,wenn noch irgendwas zu retten ist.
Sind ja nicht mehr viele Tage bald hat er die OP hinter sich.
Ich werde in Gedanken bei Euch sein.Ein kleiner Schutzengel ist schon unterwegs.
Ihr schafft das ,weil ihr das wollt.
Mit einen internetten Gruß
Elke
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  #60  
Alt 21.02.2005, 18:49
Renee1 Renee1 ist offline
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Hallo Konni,
habe mich über Deine Antwort sehr gefreut,auch wenn das Thema traurig ist.
War auch schon auf der Seite von Dr.Gronau.Habe mich aber nie getraut Fragen zu stellen.Das mit den Mikrometastasen wußte ich noch nicht.Das erklärt mir, warum es,trotz OP Rückfälle gibt,
egal welchen Krebs sie haben.
Ich wünsche Deinem Vater für die bevorstehende OP die aller besten Erfolgswünsche und das er dann endlich geheilt ist!!!!
Einen lieben Gruß von Renee
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