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  #1  
Alt 29.07.2007, 21:19
christina2007 christina2007 ist offline
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Unglücklich Horror Stanzbiopsie

Hallo,

mein Frauenarzt hat einen 1cm großen Knoten in der Brust entdeckt, im Ultraschall stellte sich heraus, dass an diesem noch ein zweiter 7 mm großer Teil "dranhängt". Wäre nur der erste Teil da, meint er, hätte er gesagt, es reiche, das zu beobachten.

Mammografie wurde gemacht, darauf sah man das Gebilde nicht. Er meinte, das könne entweder dran liegen, das in diesem Bereich mein Gewebe sehr dicht wäre, und die Strahlen nicht durchkämen oder aber es "wäre was anderes", denn Fibroadenome, auf die er tippte, würde man in der Mammografie sehen.

Er sagt, es "sähe nicht nach Krebs" aus und ich solle mich nicht beunruhigen, denn die Ränder wären ganz glatt und bei Krebs wären sie wohl ausgefranst.
Im Farbdoppler zeigte sich auch keinerlei Durchblutung dieses Bereiches, wie das wohl angeblich bei Tumoren der Fall wäre.

Er sagt aber - Originalton - er "empfiehlt" mir eine Stanzbiopsie zur Abklärung, weil "kein Arzt, keine Mammografie, kein Ultraschallgerät der Welt" mit letztendlich die Gewissheit geben würde, was es nun mit diesem Knoten auf sich hätte.

Ich bin leider Gottes auch noch jemand, der ein "Schmerztrauma" seit Kindheit hat, sprich, ich raste jedesmal in einer Horrorpanik aus, wenn sich ein Arzt, noch dazu in Verbindung mit Schmerzen, an mir "zu schaffen macht". Das ist durch keine noch so dolle Logik oder Verstand steuerbar, es ist für mich wie ein Gefühl, dass ich "umgebracht" werde. Das nur, um zu verdeutlichen, wie riesig meine Panik allein schon vor dieser Stanzbiopsie ist.

Meine Frage an euch: wie läuft denn diese Stanzbiopsie ab?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieses 100km/h-Geschoss nicht weh tun soll, dass dieses "Geschoss" nicht z.B., wenn man erschrickt von dem Knall (?) oder einfach aus Panik zurückzuckt, dann nicht z.B. aus Versehen ins Herz oder die Lunge schießt

Alleine die Spritze zur Betäubung:
wird die vereist vorher, das muss in den "Weichteilen" doch extrem weh tun? Meine Schmerztoleranz geht gegen Null

In der Literatur steht immer was von 3-5 Proben, heißt das, sie müssen 3-5 Mal in die Brust stechen oder wird durch ein und dasselbe Loch 3-5 mal reingeschossen?

Wird man da irgendwie fixiert, dass man nicht "rumfuchtelt" oder vor Angst wegzuckt und die Stanze ihr Ziel verfehlt?

Gibt es da wirklich so einen lauten Knall - und das direkt vor der "Nase"? Wie soll das Ganze dann um Himmelswillen "nicht weh tun"?

Wie lange dauert denn die ganze Prozedur?

Ich hab den Arzt am Brustzentrum, wo ich war, gefragt, ob ich nicht aufgrund meiner immensen Panik eine Spritze wie Dormicum (wie es bei Darmspiegelungen etc. ja eingesetzt wird) bekommen kann. Aber immer das gleiche Lied: ich solle mich nicht so anstellen, andere hätten es auch überlebt und das Ganze dauere doch nicht so lang und er hätte keine Geräte zur Überwachung der Atmung da - und das in einem Brustzentrum, das an eine Klinik angeschlossen ist

Weiß jemand, wo man im Raum Nürnberg diese Mammotome-Vakuumbiospie unter Ultraschall (nicht Röntgen) machen lassen kann?

Wenn ich da richtig gelesen hab, muss da nur einmal reingegangen werden statt 3-5mal und außerdem geschieht die Probe durch Ansaugen unter Unterdruck und nicht ein "Schießen" wie bei der Null-Acht-Fünfzehn-Stanzbiopsie, ist das richtig?

Die Uniklinik Erlangen macht das wohl, aber da ist bis Weihnachten kein Termin zu bekommen - bis dahin bin ich reif für die Klapsmühle

Bin für jede Info dankbar, was die Stanzbiopsie angeht - ich drehe hier völlig am Rad vor Panik, nicht nur wegen dem Ergebnis, auch wegen der Untersuchung und den Schmerzen.

Danke euch schon mal für eure Unterstützung.
Christina
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  #2  
Alt 29.07.2007, 21:57
nicol33 nicol33 ist offline
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Standard AW: Horror Stanzbiopsie

hallo christina,
ich hatte vor zwei jahren eine stanzbiopsie und kann dir nur sagen das du echt keine panik haben musst,du merkst absolut nichts davon und laut ist dieses gerät auch nicht.es ist nur ein kleiner druck zu spüren wenn es gewebe entnimmt und mehr nicht.mach dich nicht verrückt,gut...ist bei deiner vorgeschichte nicht einfach,aber solltest du es garnicht packen dann lasse dir die "ist mir egal" pille geben und ehe du dich umsiehst ist alles vorbei.
wünsche dir auf jeden fall ein gutes ergebnis.
liebe grüße nicol
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  #3  
Alt 29.07.2007, 22:25
Sternzeichen Sternzeichen ist offline
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Standard AW: Horror Stanzbiopsie

Hallo Christina,

auch ich bin - wie Nicol - der Ansicht, dass du keine Angst zu haben brauchst. Ich hatte diese Untersuchung letztes Jahr im Juli und empfand sie zwar nicht als angenehm, aber auch nicht als schmerzhaft. Das Gerät ist auch nicht laut, aber du könntest erschrecken. Das wird dir aber gesagt. Festgeschnallt wirst du auch nicht. Du musst einfach nur stillhalten. Bei mir wurden - zur Sicherheit - 3 Proben entnommen. Mir war das aber recht, denn Sicherheit wollte ich ja haben. Denk an was Schönes, z.B. Urlaub, Sonnre, Meeresrauschen...Nimm einen lieben Menschen mit, zu dem du Vertrauen hast.
Viel Glück und
herzliche Grüße
Sternzeichen
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  #4  
Alt 29.07.2007, 22:33
christina2007 christina2007 ist offline
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Unglücklich AW: Horror Stanzbiopsie

Danke euch. Das ist ja meine Sorge unter anderem mit dem Erschrecken ... Panik, Erschrecken, ich hab schon bei der Darmspiegelung wild um mich geschlagen, das kann man nicht mehr willentlich steuern und still liegen bleiben ... ich hab gar keine Worte dafür
Zum Vergleich: ich war kürzlich bei einer läppischen Nerven-Reizleitungsgeschwindigkeits-Messung, wo man halt ein paar Stromschläge bekommt; jeder würde drüber lachen, Pipifax, aber ich bin total ausgetickt, erst hab ich hyperventiliert, dann ist mir schwarz vor Augen geworden. Diese Panikattacken sind nicht mal durch das Plärren der Arzthelferin weggegangen, ich solle ruhiger atmen; das verselbständigt sich, ich bin da wie "fremdgesteuert"
Wenn ich das aber dem Gyn sage, ich mein, der kapiert überhaupt nicht, was ich meine. Müsste ja auch in SEINEM Interesse sein, dass ich ruhiggestellt bin, damit er in Ruhe arbeiten kann.

Drum hab ich eben Angst, dass ich mit (m)einer nicht steuerbare Panikattacke so wild um mich schlage, dass die Stanze ihr Ziel verfehlt und ins Herz oder die Lunge schießt und ich dann erst richtig ein Problem habe - kann sowas sein?

Ich versuchs morgen mal mit einem Termin im Brustzentrum Fürth, denn im Theresienkrankenhaus in Nürnberg sind sie schon arg unkooperativ

Wie lange dauert denn die Prozedur: 10 min oder 1 Stunde?

Ich bin grad am Lesen hier im Forum und bin mir zunehmend unsicher, ob ich nicht einfach das Ding komplett rausschneiden lassen soll?

Andererseits hab ich auch irgendwo gelesen, dass Knoten bis 2,5 cm Größe durch die Stanze (weiß nur nicht mehr: war das die Vakuumstanze?) entfernt werden können?

Gut, die Biopsie mag eine gewisse Sicherheit bringen, aber je mehr ich hier lese, könnte ich mir für MICH vorstellen, dass die Biopsie mich zwar ein bisserl beruhigt, aber wer sagt mir, dass das Ding dann wirklich gutartig ist?

Ich würde mir am liebsten beide Brüste morgen komplett amputieren lassen
ich weiß, dass meine Probleme angesichts eurer teilweise horrender Geschichten Pipifax sind, aber für mich ist das so unendlich schlimm, ich krieg nicht mal mehr meinen Alltag hier gebacken vor lauter Angst
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  #5  
Alt 29.07.2007, 22:45
Sternzeichen Sternzeichen ist offline
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Standard AW: Horror Stanzbiopsie

Hallo,

natürlich weißt du, wenn der Befund der Biopsie da ist, ob das "Ding" gutartig oder bösartig ist. Komm bitte vor Panik nicht auf die Idee, dich einer OP zu unterziehen oder etwas wegschneiden zu lassen. Für mich wäre das auf alle Fälle nie in Betracht gekommen. Wahhrscheinlich denkst du so vor lauter Angst und Panik. Wenn Mammographie und Ultraschall kein eindeutiges Ergebnis bringen, ist die Stanzbiopsie - soweit ich weiß, bin aber kein Fachmann - der nächste Schritt. Das entnommene Gewebe wird in einer Patologie schichtweise untersucht. Ich hatte die Biopsie am 15.08. und am 18.08. war das Ergebnis da. Wenn du einen Termin vereinbarst, sprich doch deine Panikattacken an und frag, ob du außer der örtlichen Betäubung um das Feld herum, aus dem Gewebe entnommen wird, noch etwas anderes haben kannst??? Kenne mich da aber auch nicht aus.
Grüßle
Sternzeichen
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  #6  
Alt 29.07.2007, 22:52
christina2007 christina2007 ist offline
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Unglücklich AW: Horror Stanzbiopsie

Du hast recht, ich spiele gerade tatsächlich mit dem Gedanken vor lauter Panik den Knubbel gleich per OP vernichten zu lassen.

Ich weiß nicht, ob man der Biopsie trauen kann, ob der Arzt den Knoten wirklich trifft etc. Gut, ich lasse es sowieso nur in einem Brustzentrum machen, Nürnberg, Fürth, leider gibts ja in Erlangen keine schnellen Termine dafür.

Aber ich möchte nicht wissen, wie ich psychisch die nächsten Monate beisammen bin, wenn die Biopsie zwar gutartig heißt, aber ist sie das dann wirklich?
Wenn ich hier im Forum so lese, wo vieles als Fibroadenom abgetan wird, dann wirds doch rausoperiert und siehe da, es entpuppt sich als bösartig ...

Mal was anderes: wenn sich jetzt von seiten der Ärzte partout kein anderer Termin vereinbaren lässt und der Termin dann ausgerechnet in die zweite Zyklushälfte fällt (nehme keine Pille, anhand derer sich dieser würde steuern lassen können, weil ich sie nicht vertrage), dann tut meine Brust immer ungeheuer weh.

So, und da wollen die dann eine Betäbungsspritze setzen?
Da soll die Stanze dann nicht weh tun?

Kann man sich da nicht vorher mit Schmerztabletten "dopen"?

Ich schäm mich schon, je mehr ich hier lese, wegen meiner Panik vor euch, ihr habt weiß Gott andere Sorgen, nicht böse sein ... bin trotzdem für jeden Rat dankbar.

Christina
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  #7  
Alt 30.07.2007, 09:19
Benutzerbild von SunflowerSB
SunflowerSB SunflowerSB ist offline
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Lächeln AW: Horror Stanzbiopsie

Liebe Christina,

du brauchst wirklich keine Angst zu haben.
So eine Stanzbiopsie kann dir Gewissheit bringen, ob das Ding gut oder böse ist. Dann kannst du darauf reagieren.

Ich hatte Ende Juni meine erste Stanzbiopsie links und letzte Woche nochmal eine der rechten Brust.
Die Brust wird zunächst per Spritze (Einstich nicht gemerkt) betäubt. Danach wird ein winziger Schnitt gemacht und durch diesen dann die Stanzen entnommen. Das Gerät klackt laut, ein lauter Knall wäre übertrieben. 3-5 Stanzen sind dabei normal. Ein erfahrener Arzt schießt dabei auch nicht vorbei, weil die per Ultraschall genau gucken, wohin sie schießen. Das Gewebe kommt dann in die Pathologie und das Ergebnis ist dann relativ schnell da.

Danach weißt du wenigstens, was Sache ist. Über eine OP würde erst dann entschieden, falls überhaupt nötig.

Bitte mach dich nicht schon vorher verrückt
Denk daran, dass die dir damit nur Gewissheit geben wollen.
Denn wenn es böse sein sollte (und das ist es meist nicht), dann ist es besser es ganz früh zu entdecken, weil dann die Maßnahmen nicht sooo schlimm sind, als wenn du es (zu?) spät machen lässt.

Ich bin sehr froh, dass ich es habe machen lassen. So konnte mein DCIS schon sehr früh entdeckt werden. Wäre ich in 2 Jahren zur nächsten Mammographie gegangen wäre es möglich, dass ich da schon einen dicken invasiven Krebs gehabt hätte. Deshalb ließ ich meine (halbverdächtige) rechte Brust auch nochmals genauer untersuchen bzw. biopsieren.

Hab Mut. Denk an was Schönes bei der Stanze und dass dich jedes Klack ein Stück näher zur Gewissheit bringt.

Wir hier im Forum halten dir alle die Daumen!
Du schaffst das!

Liebe Grüße
Ingrid
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  #8  
Alt 30.07.2007, 10:10
christina2007 christina2007 ist offline
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Unglücklich AW: Horror Stanzbiopsie

Hallo zusammen,

viiiiielen lieben Dank für eure Unterstützung.
Naja, an die eben beschriebene Panikpatientin komme ich schon sehr ran

Ich kenne das auch: da kann man auf einen einreden, wie man will, es nutzt einfach nichts. Einer ausgewachsene Panikattacke ist durch nicht, aber auch nichts von außen beizukommen, es sei denn, man "haut ab", Flucht aus dieser Situation.

Ich hatte das kürzlich bei einer Nervenreizleitungsgeschwindigkeits-Messung, gut, die Stromschläge tun schon "nicht ohne", im Nachhinein würd ich es zwar nicht wieder machen lassen, aber es ist "überlebbar". Nur: DAS Wissen nutzt mir im Akutfall rein gar nichts, denn so eine Panikattacke verselbständigt sich, man ist dann wie fremdgesteuert und kann sich da drum nicht "zusammenreißen" oder es nutzt nichts, wenn Außenstehende brüllen, ich solle langsamer atmen; das höre ich dann wie durch eine Wand, das dringt gar nicht zu meinem Bewusstsein vor, es ist irre, ich weiß, aber ich kann nichts dagegen tun

Nach euren Berichten könnte ich mir vorstellen, dass die Stanzerei doch nicht so doll wird, aber ich kenn mich, wenn ich dann IN der Situation DRIN bin, ist alles Verstandesmäßige vergessen. Wenn ich nur die ganze Apparatur sehe, gehts los ...

Hihi, kürzlich bei einer Schilddrüsen-OP, ich glaub kein Kleinkind war schlimmer beinander als ich

Drum denk ich mir, warum mich - und den Arzt - quälen, sollen sie mich mit Valium oder Dormicum aus dem Verkehr ziehen und gut ist.Hoffe, es findet sich da jemand, der dann so einen Aufwand macht, notfalls zahl ich das selbst, wenn sie wieder mit ihren elendigen "Kosten" kommen.

Was mich jetzt nach diesem Forum hier langsam mehr beunruhigt, ist (@ *emma*), ob ich nicht doch auf einer OP bestehen sollte.

In diesem Beitrag hier Lymphknoten in der Achsel, nicht suspekt hat Kimmy07 mir zwar versucht, das zu erklären, so recht hab ich's aber nicht verstanden.

Wenn in meinem Befund steht:
Zwei kleine, nicht suspekte Lymphknoten im Recessus axillaris links

dann ist alleine schon die Erwähnung in meinen Ohren beängstigend. Und ausgerechnet in der linken Brust ist nämlich auch dieser Knoten oder Fibroadenom oder was das sein soll.

Der Arzt hat zwar beim Ultraschall auch gesagt, glatte Ränder, blablabla, aber ihn hat irritiert, dass "auf der 2. Ebene im Ultraschall" an diesem Knubbel noch ein zweiter dranhängt, sieht wie eine "Acht" aus, hab ich selbst sehen können.

Er meinte, es sähe nicht nach Krebs aus, aber zu meiner Sicherheit würde er mir eine Stanze empfehlen, weil er "sonst u.U. den Staatsanwalt im Rücken hat".

Also das mit den Lymphknoten, gepaart mit diesem Doppelknubbel, ich weiß nicht, ob ich nicht einfach tabula rasa machen soll und das Ding per OP rausmachen lassen soll. Narkose, Risiken etc., ok, aber ob ich nach der Stanzbiopsie ruhiger leben kann, wenn es - erstmal - heißt "gutartig"?

Ich ruf nachher erstmal in Fürth im Brustzentrum an, ich drehe hier schon so am Rad, mein ganzer Körper spielt schon verrückt. Man möchte es instinktiv rausschieben, aber andereseits noch länger Ungewissheit macht mich fix und alle.

Ich werd euch berichten, erstmal ganz, ganz, ganz lieben Dank für eure Unterstützung.
Ich bin noch nicht so lange hier in der Gegend, und kenne aus diesem Grund hier schon keine Menschenseele. Und alleine durch das alles durchgehen, ist ein unglaublicher Kraftakt.



Bis später,
Christina
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  #9  
Alt 30.07.2007, 12:30
*emma* *emma* ist offline
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Standard AW: Horror Stanzbiopsie

Das mit den 2 Lymphknoten habe ich gar nicht gelesen, sorry.

Ich will Dich damit auch nicht beunruhigen. Bei meinem Lymphknoten hieß es, es müsste abgeklärt werden. Meine Hausärztin meinte jedoch auch, dass dieser Lymphknoten noch gar nichts bedeuten müsse; ich könnte auch einen klitzekleinen Ritzer im Finger gehabt haben, der den Lymphknoten hat größer werden lassen. Tja, aber letztendlich sind die bildgebenden Verfahren halt nicht aussagekräftig genug, um 100% beurteilen zu können. Hier hilft halt leider nur der Pathologe weiter.

Hm, aber wie auch immer denke ich, Du solltest Dich recht bald um eine entsprechende Untersuchung kümmern. Ich habe das Gefühl, dass Deine Nerven schon ziemlich blank liegen und denke, Du solltest bald Gewissheit bekommen, was denn nun Sache ist.

Ich drücke Dir die Daumen, dass sich alles "in Schall und Rauch auflöst".

Liebe Grüße
Claudia
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  #10  
Alt 30.07.2007, 12:36
christina2007 christina2007 ist offline
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Pfeil Uniklinik Erlangen oder Brustzentrum Fürth - Erfahrungen?

Jetzt wirds ernst:

hätte drei Termine zur Auswahl: diese Woche schon Donnerstag im Brustzentrum Vogtland in Rodewisch, irgendwo bei Plauen, sind halt locker mal 260 km von mir aus, oder nächste Woche Donnerstag in Erlangen oder nächste Woche Freitag in Fürth.
Ich glaub, ersteres macht nicht so doll Sinn, erstens sitze ich dann so weit weg mit ner Beruhigungsspritze fest, darf ja da nicht mehr fahren, und 260 km mit dem Taxi, nein danke. Außerdem müsste man dann zur Besprechung wieder hin, falls nichts Dolles rauskommt, wieder ...
Nein, ich glaub, ich steh das bis nächste Woche Donnerstag noch irgendwie durch und gehe dann hier in Erlangen oder Fürth.

Und gnade ihnen Gott, wenn sie mich nicht per Beruhigungsspritze oder Valium dopen, dann könnt ihr mein Plärren noch bis an den Südpol hören

Naja, Spaß beiseite, ich kann nicht schnell mal eben einen Anti-Panikstörungs-Crashkurs machen, ich kann nur versuchen, das Ganze akut in den Griff zu bekommen, geht halt nur medikamentös - schon im Interesse der Ärzte, es nutzt denen ja auch nichts, wenn ich bei der Stanzerei rumfuchtele oder zum Tier werde. Und: eine Panikattacke kann man nicht steuern, beschwichtigen, wegreden, da konnten die Arzthelferinnen immer lauthals plärren, ich solle ruhiger atmen, in Sekunden war ich dann immer weg vom Fenster, naja, ... ich muss durch, hilft ja nichts.

Aber wär es nicht einfach gescheiter, tabula rasa zu machen, raus mit den Knoten?

Hab gestern nacht noch lang hier im Forum gelesen, gut, die meisten von euch haben keinen guten Befund, aber sollte man nicht gerade DESHALB dann nicht raus operieren, was da nicht reingehört?

In der ganzen Familie gibts nirgendwo Brustkrebs, im Gegenteil, mütterlicherseits und väterlicherseits gibts massenhaft Krebs im Verdauungstrakt, Magen, Darm, deswegen werde ich auch alle 2 Jahre gespiegelt, da war aber nie was. Aber mit "Statistik" hab ich nichts am Hut, nachdem meine ehemalige beste Freundin mit dem Helpp-Syndrom im Koma lag, mit Leberriss etc., in einem von 300.000 Fällen kommt sowas vor - soviel zum Thema Statistik und Wahrscheinlichkeit, da braucht mir kein Arzt mehr mit so einem Statistikgeschwafel kommen, kein Mensch kann einem garantieren, dass man dann nicht Fall 300.000 ist.


Ich hab nur schwer Vertrauen, nicht in mich, nicht in Ärzte.
Und ich hab mal meine Mammografie- und Sonobefunde von 2002, 2004, 2005 rausgekramt, die hat sogar damals der Prof. Schultze-Wendland aus Erlangen, der ja zumindest was die Literatur angeht, "hochgelobt" ist, gemacht, und der hat immer nur reingeschrieben, dass alles unauffällig wäre, Kontrolle in 12 Monaten.

Allerdings gabs da diese 2 Lymphknoten in der Achsel nicht und ob er diesen "Doppeldecker-Knoten" gesehen hat, glaub ich nicht, ich glaub, dieses "Fibroadenom" war damals noch ein einzelnes.

Auf alten Ultraschallbildern war das Ding 2003 sogar nur 5 mm großm 4 Jahre später schon 1 cm.

Naja, muss jetzt nur noch entscheiden: Massenbetrieb Erlangen oder Brustzentrum Fürth.

Wenn jemand von euch mit dem einen oder anderen Erfahrung hat, wär ich für jeden Tip dankbar.

Geändert von christina2007 (30.07.2007 um 12:42 Uhr)
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  #11  
Alt 30.07.2007, 13:17
Benutzerbild von Kimmy07
Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Standard AW: Horror Stanzbiopsie

Mein Behandlungszentrum ist Erlangen und ich bin hochzufrieden (ich komme aus Chur, das sind über 400 km einfach), Chemo bekomme ich zu Hause aber alle Untersuchungen und später die OP finden in Erlangen statt. Besser hätte meine Wahl nicht sein können. Zu Fürth kann ich nichts sagen.

K.
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  #12  
Alt 30.07.2007, 15:24
Sister50
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Standard AW: Horror Stanzbiopsie

Hallo Christina,

hab eben auf deine PN geantwortet.

Gerade im Moment, habe ich noch eine PDF - Datei geschickt bekommen. Ein Ausschnitt aus einer Zeitung vom 20.07.2007
Der Ausschnitt bestätigt all das was ich dir bereits geschrieben habe.
Wenn du möchtest, schicke ich dir Datei per Mail zu.

Bis dann
Sister
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  #13  
Alt 30.07.2007, 16:42
christina2007 christina2007 ist offline
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Standard AW: Horror Stanzbiopsie

Danke, hast auch eine PN

Danke an alle für eure Unterstützung. Ich versuch mich grad zu beruhigen, dass soviele (von euch) ja nicht irren können, noch keiner hat geschrieben, dass das ganz furchtbar gewesen wäre mit der Stanzerei.

OK, dann meine "Panikstörung" noch dazuaddieren, ok, dann wirds halt schon übel, aber muss auch rumgehen. Einen Weg zurück gibts nicht mehr, ich möchts nicht verantworten, wenn ich das jetzt ablehne, nur weil ich so Panik davor ab.

Hab vor 1 Jahr meine Schilddrüse komplett rausbekommen, irgendwie haben sie mir vor der OP auch was gegeben, so dass ich zwar im Vorraum auch geheult hab, aber ich lag trotzdem relativ entspannt da.

Bis nächste Woche "dope" ich mich jetzt noch mit Baldrian, denn die chemischen Hämmer möchte ich mir jetzt dann doch nicht antun.

Zwischen Erlangen und Fürth schwanke ich noch.

@Kimmy07:

bist du beim Prof. Schulz-Wendlandt?

Der hatte die vergangenen Jahre bei mir immer Sono und Mammografie gemacht bzw. angeschaut - entweder ist er so gut oder ich hab mich von seinem Namen und Status blenden lassen. Der war mit seinem Ultraschall bei mir immer in 5 min fertig. Leider kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, aber ich glaube, ich hatte damals (2002, 2004, 2005) auch schon ein paar Knoten in der Brust (Fibroadenome?), jedenfalls hat ihn das null gestört und ich solle "rausgehen und das Leben genießen".

Damals gabs aber noch keine Lymphknoten unter der Achsel und von diesem doppelten Knubbel war auch noch nicht die Rede und der Knubbel war damals auch erst um die 5 mm groß, jetzt 10 mm.

Ich weiß nicht, ob ich da nach Erlangen gehen soll, wenn selbst der Prof (oder grade der Prof bei mir als Kassen-Drittklass-Patient) die Untersuchung nur so larifari in 5 min "runterreißt" ...

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  #14  
Alt 30.07.2007, 19:19
damali damali ist offline
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Standard AW: Horror Stanzbiopsie

Hallo Christina
Wenn ich dich recht verstanden habe, geht es doch bei Dir um eine ganz "normale" Untersuchung, wenn man bei BK überhaupt von normal sprechen kann, ich weiß.
Erlangen sind die Spezialisten, klar, und wenn der Kittel brennt, sollte man da auch auf jeden Fall hin.
Ich hab mich mit meinem ganz "normalen" Brustkrebs bewußt gegen Erlangen entschieden, da ich den Massenbetrieb für mich nicht wollte und auch nicht gebraucht hab. Ich muss jetzt regelmäßig dahin, wegen meinem Zola-Rezept und das reicht mir schon....
Ich war in Nürnberg, in der Klinik Hallerwiese und dort wurde die Stanze mit örtlicher Betäubung und Ultraschall durchgeführt, die hätten das nicht sanfter machen können.
Ich habe mich dann auch dort operieren lassen, obwohl Erlangen für mich näher gewesen wäre, ich wurde hervorragend behandelt, selbst der Chefarzt hatte für mich Kassenpatienten alle Zeit der Welt, war Mensch und keine Nummer und hab mich so wohl gefühlt, wie das in der Situation wohl geht. Ist kein Brustzentrum, aber brauchst Du das???
Ich wünsch Dir alles Gute
Damali
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  #15  
Alt 30.07.2007, 22:52
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Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Standard AW: Horror Stanzbiopsie

Zitat:
Zitat von christina2007 Beitrag anzeigen

@Kimmy07:

bist du beim Prof. Schulz-Wendlandt?

Guten Abend,
nein, er ist ja "nur" der Radiologe und kein behandelnder Arzt. Er hat übrigens einen exquisiten Ruf, entscheidet als Drittgutachter strittige Befunde..... und den Kommentar des Kasse-Drittklasse-Patient hast Du ja offensichtlich nicht ernst gemeint, oder? Schliesslich hat Dich kein Assistent in Ausbildung geschallt sondern auch der Professor persönlich. Also finde ich, ist diese Abwertung in diesem Kontext fehlplaziert.
Ich hoffe jedenfalls, dass er am Donnerstag auch wieder da ist. Seinen 5 Minuten vertraue ich persönlich mehr als das verzweifelte 30minütige Suchen eines Assistenzarztes, das kann ich nämlich selber auch

Schönen Abend noch,
K.
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