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  #1  
Alt 13.12.2013, 23:22
Muschel711 Muschel711 ist offline
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Standard Surreal :-(

Hallo all ihr Lieben, die ihr hier unterwegs seid!

Ich war Montag zur Mammo, weil ich die Woche zuvor einen Knoten ertastet hatte und mein Gyn mir mit Nachdruck einen Termin besorgt hat. Guter Mann. Nachmittags also Mammo und auf dem Weg dahin dachte ich "Cool, nach dem "Routinekram" (schäme mich fast ein bisschen für diesen Gedanken, der daher rührte, dass ich schon mal eine grössere Zyste hatte, die "einfach so" entfernt wurde) trinke ich noch einen leckeren Glühwein.

Als ich nach ca. 2 Stunden wieder rauskam, hatte ich keinen Boden mehr unter den Füßen und die Welt hatte sich um 180 Grad gedreht Die Mammo-Ärztin hatte mir unmissverständlich klar gemacht, dass ich mit 95%iger Sicherheit einen "fortgeschrittenen, bösartigen Knoten" in der rechten Brust habe, der vor einer OP mit Chemo verkleinert werden müsse und ein Lymphknoten auch schon unklar sei und links alles voller Zysten und daher eine Diagnose ohne selbst zu bezahlende MRT nicht möglich sei. "Stehen sie finanziell gut da?" BUMM - volle Breitseite! Ich wollte doch einen Glühwein trinken!

Bis Mittwoch musste ich darauf warten, dass die gute Frau mir durch's Telefon ein "Ja - so isses" hauchte. Ich legte auf, heulte und schrie laut Schei**e.... Ja... und nun sitze ich hier und registrierte mich tatsächlich in einem Brustkrebsforum... Das ist so surreal!!!

Zum Glück hat mich mein Gyn gestern sehr aufgebaut (er hat den gleichen, manchmal schwarzen Humor, wie ich) Am Dienstag stelle ich mich im Brustzentrum vor. In mir geht es - wie vielen von euch sicher auch - auf und ab. Momentan ist mein größter Horror eine Chemo. Menno, alles blöd und ich hab Angst vor der neuen Situation.

Vor 2 Jahren habe ich meine Mutter beim Sterben nach 10jähriger Bangen-, Hoffen- Leidens Zeit begleitet. Und jetzt hatte ich mich grad einigermaßen erholt Auf dem Weg zur Mammo hatte ich übrigens eine Postkarte gesehen darauf stand "Schicksal ist was passiert, wenn man grad ganz andere Pläne hatte".... So ist das wohl.... Nun wünsche ich euch erst mal allen alles Gute und werde mich aufmerksam im Forum umsehen....

Liebe Grüße
Muschel711
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  #2  
Alt 13.12.2013, 23:44
Micha 66 Micha 66 ist offline
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Verlier nicht den Mut. Ist blöd, daß grade ich jetzt hier schreibe. Ich bin ein Mann und selber nicht betroffen, nur meine Freundin hat dieses Jahr genau denselben Horror durch. Ja, und auch sie hatte die größte Angst vor der Chemo. Die war auch schlimm. Aber sie hat es geschafft. Jetzt hat sie schon wieder Haare. Und Hoffnung und weniger Angst. Klar, wir wissen nicht, was noch kommt. Sie ist grade durch die ganzen Therapien durch. Aber sie hat es geschafft. Und es gibt so viel Hoffnung. So blöd die ganzen Therapien sind: Sie können Dir das Leben retten! Nimm sie an. Du kannst wieder gesund werden. Gib diesen Gedanken nicht auf. Die meisten Frauen werden wieder gesund. Auch, wenn die »Prognose« nicht so gut sein sollte. und Du findest hier ganz viele tolle, tapfere Frauen! Die Dich trösten können und vor allem: Die Bescheid wissen. Das ist eine ganz große Waffe gegen den Brustkrebs: Wenn Du so gestrickt bist und das willst: Mach Dich kundig. Da kannst Du auch kompetent den Ärzten gegenüber auftreten. Und sagen, was Du weißt und was Du möchtest. Niemals aufgeben. Dann kann auch alles wieder gut werden. Würde mich freuen, weiter von Dir zu hören. Liebe Grüße.
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  #3  
Alt 14.12.2013, 00:03
Pansy Pansy ist offline
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Standard AW: Surreal :-(

Muschel, ein herzliches Willkomen hie, äuch aus einem echt doofen Grund. Du wirst s nicht gauben können, aber ma gewöhnt sich än die Diagnose. Ede des Jahres bin ich jetzt mit meiner letzten Therapie durch. Das es rendwann mal so weit sein wird konnte ich mir äm Anfang nicht vorstellen.
Ganz dringend möchte ich dir mitgeben, dass du keine Angst vor den Therapien haben musst. Auch nicht vor der Chemo.
Du hast dich bestimmt schon im Forum umgeschaut und den Chemo-Threat gefunden. Dort standen/stehen wir uns bei und gemeinsam ist alles zu ertragen.

Hast du eine Person, Familie,Freunde die dir beisteht. Mir hat es sehr geholfen, dass meine Familie hinter mir stand und immer noch steht. Auch hat sich herausgestellt, welchen Freunden ich wirklich wichtig bin. Ich wünsche dir sehr, dass es bei dir genau so ist und du Menschen hast, die dich unterstützen. Sollte das nicht der Fall sein wirst du hier im Forum liebe Menschen finden, die dich auf dem Weg begleiten.

Wir alle hier können sehr gut nachvollziehen wie es dir gerade geht. Glaube mir, Es wird einfacher werden, sobald irgendeine Therapie losgeht. Ich drücke dir die Daumen, dass das schnell passiert und alles gut geht


Liebe Grüsse
Pansy
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  #4  
Alt 14.12.2013, 01:15
Butterfly76 Butterfly76 ist offline
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Liebe Muschel,

erst einmal willkommen unter gleichgesinnten. Wir wissen wohl alle zu genau, wie Du dich z zt fühlst.
Auch ich hatte Angst, auch mein Leben hat mir die volle Breitseite gezeigt, mit 35.

Eine liebe Freundin hat mir mal gesagt:

"Du wirst Kräfte entwickeln, die Dich dadurch bringen!!!"

Sie sollte recht behalten. Es ist oft noch schwer, es gehört jetzt zu unserem leben.
Aber das ist trotzdem schön.

Ich wünsche Dir liebe Menschen, die Dich in dieser schwierigen Zeit begleiten, aufbauen, zu Dir stehen, Dich lieben und Dir halt geben wenn Du glaubst tief zu fallen.

Alles liebe, butterfly
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  #5  
Alt 14.12.2013, 01:48
Muschel711 Muschel711 ist offline
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Standard Surreal :-(

Liebe Pansy, liebe Butterfly, lieber Micha!

Vielen Dank, dass ihr so schnell, so gute Worte gefunden habt! Das hat mir gut getan!!
Ja, ich habe viele liebe Freunde und Familie, aber ich glaube es ist wirklich wichtig, sich mit Betroffenen auszutauschen. Es ist wichtig zu spüren, dass man nicht "anders" ist, als leider viele andere.

Diese Erfahrung ist so furchtbar neu. Man weiss gar nicht, wie man sich durch den Wust an Informationen so schnell durchwühlen soll. Dann noch schnell alles mögliche auf die Reihe bringen, bevor man in die Behandlung steigt, von der ich mir vorstellen kann, dass sie sehr anstrengend ist, oder? Ich hab keine Angst vor Kampf und Anstrengung, ich bin ein Kämpfer, aber das blöde ist halt das Unwissen. Aber wem sage ich das. Ihr wisst ja nur all zu gut, wie das ist!

Vor der möglichen Chemo graust mir halt, weil ich das alles bei meiner Mutter gesehen habe.
Dabei mache ich mir weniger Sorgen um mich, als um meine Brüder und meinen Vater, weil vielleicht schon wieder so eine Scheisse anfängt, bei der man mit leidet.
Aber gut, nun heisst es durchatmen und abwarten.

Momentan ist eben alles wirr.

Ich ziehe mich da wieder raus! Wenn es einen Kampf erfordert, dann muss ich eben ran!

Lieben Dank euch noch mal für die nette Aufnahme!

Muschel711

An dich noch Micha: ich finde es sogar sehr gut, wenn auch du als Mann und Angehöriger deine Meinung und Erfahrung hier einbringst!

Geändert von gitti2002 (20.12.2013 um 11:02 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #6  
Alt 14.12.2013, 08:42
Micha 66 Micha 66 ist offline
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Zitat:
Zitat von Muschel711 Beitrag anzeigen
An dich noch Micha: ich finde es sogar sehr gut, wenn auch du als Mann und Angehöriger deine Meinung und Erfahrung hier einbringst!
Danke. Als meine Freundin krank wurde, bin ich auch tief in alle Infos eingestiegen, auch total verwirrend. Aber man fuchst sich rein. Wenn Du fragen hast, ich helfe Dir gern mit Antworten und kann Dir auch Erfahrungen aus der Therapie meiner Freundin sagen, manchmal kann auch das hilfreich sein.
Liebe Grüße.
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  #7  
Alt 14.12.2013, 11:33
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bifi65 bifi65 ist offline
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Liebe Muschel,

auch von mir ein herzliches Willkommen, aus dem Anlass, den keine/r von uns haben wollte
Erst einmal ist es gut, dass du am Dienstag in ein Brustzentrum gehst. Und falls die ein MRT für notwendig erachten, musst du dafür auch nicht selber zahlen, diese Aussage von den Radiologen finde ich eine große Schw......!!! Da geht mir immer wieder die Hutschnur hoch
Aber ok. Im Brustzentrum wirst du ja einen "Fahrplan" für die nächste Zeit bekommen. Und selbst, wenn dieser eine Chemo beinhaltet, heisst das ja nicht, dass es dir so gehen muss wie deiner Mutter. Gerade gegen Übelkeit gibt es inzwischen viele gute Medikamente.
Mir hat das Schreiben hier im Chemothread sehr geholfen, da bekommt man gute Tipps und baut sich gegenseitig immer wieder auf Du bist also, egal was jetzt kommt, mit deinen Gedanken und Ängsten hier nicht alleine, das hilft ungemein, finde ich. Und gerade wenn man in den Mutmach-Thread reinschaut, weiß man, dass es sich lohnt.
In diesem Sinne, alles alles Gute und viele liebe Grüße von
Birgit
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  #8  
Alt 14.12.2013, 12:17
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wkzebra wkzebra ist offline
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Chemo muss nicht schlimm sein. Es gibt Begleitmedikamente, die die Nebenwirkungen begrenzen sollen und bei mir hat das auch wunderbar geklappt.

Ganz wichtig ist, dass du die Chemo als Hilfe ansiehst. Sie ist nicht dazu da, dich zu quälen, sondern den Mistkerl auszuschalten.

Natürlich hatte ich zuerst auch Angst. Dann hat mich die Vorstellung, die Haare zu verlieren, irre gemacht. Aber ich habe es irgendwie geschafft, den Schalter umzulegen. Ich habe für mich akzeptiert, dass ich die Chemo brauche, um mögliche "Reste" (ich bin erst operiert worden und die Lymphknoten waren sauber) zu eliminieren - und mein Körper hat wohl kapiert, dass er sich nicht gegen die Chemo wehren muss.
Es ging mir immer gut und ich wusste, dass ich jederzeit anrufen konnte, wenn es mal nicht so sein sollte. Der Haarausfall war dann auch nicht so schlimm - als es losging, hatte ich mich auch damit schon arrangiert.

Mittlerweile bin ich seit 6 Wochen mit der Chemo fertig und die Nebenwirkungen, die mich doch noch erwischt haben, sind/waren zwar lästig, aber nicht wirklich schlimm.
8 von 2 Bestrahlungen habe ich auch schon hinter mir.

Natürlich verändert einen so eine Diagnose, aber ich habe mir mein "normales" Leben nicht versauen lassen. Ich arbeite, besuche Veranstaltungen, verreise - und das hab ich auch während der Chemo gemacht.
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  #9  
Alt 15.12.2013, 16:50
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Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Muschel, dann sage ich mal ein herzliches "Willkommen im Club". Ja, zu Beginn gehen einem sehr viele Gedanken durch den Kopf, auch ich habe meine Mutter durch Darmkrebs leider viel zu früh verloren und man hat so Bilder im Kopf, die man nicht wieder los wird. Aber - und das will ich Dir auf Weg geben - gehe einen Schritt nach dem anderen, der Mensch wächst mit seinen Anforderungen.

Micha, ich will Dir ganz gewiss ein bestimmtes Maß an Empathie für uns direkt Betroffene nicht absprechen. Nur bin ich der Meinung, dass Du Dir auch bei aller lieben Anteilnahme nicht vorstellen kannst, wie es in uns aussieht und welche Gedanken uns brustkrebskranken Frauen so durch den Kopf gehen - geschweige wie es uns inmitten der Therapien so ergeht.

Muschel, Du wirst in besagtem Chemothread mit Sicherheit liebe Frauen finden, die denselben Weg wie Du - vielleicht sogar zeitgleich - gehen. Und ich bin mir sicher, dass der Austausch mit diesen Frauen Dir sehr helfen wird, denn sie wissen "was Sache ist".

Lieben Gruss und alles Gute für Dich

__________________

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„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #10  
Alt 15.12.2013, 17:21
Micha 66 Micha 66 ist offline
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@ Mary-Lou,
da hast Du völlig recht, und deshalb hab ich das hier auch gleich gesagt.
Ich werde nie wagen, zu behaupten, daß ich das wirklich nachfühlen kann.
Aber genau das tut auch weh, weil man einen ganz nahe stehenden Menschen eben nur begleiten kann. Einfach da sein, so sehr man kann. Aber eben nicht mehr. Gerade darum gehört meiner Freundin alle Empathie, die möglich ist.
So meinte ich das.
Danke für die Gedanken.
Micha.
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  #11  
Alt 03.05.2014, 23:52
Muschel711 Muschel711 ist offline
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Hallo liebe Kämpferinnen!

Möchte mich noch mal für die vielen Mutmachernachrichten ganz aufrichtig bedanken! Nach erfolgreicher brusterhaltender OP links (ich schrieb im anderen Thema mal rechts, so durcheinander war ich ) bekomme ich seit Januar Chemo (ECT) Insg. werden es 9 mal sein. Alle 14 Tage. Klar war es nicht immer leicht. Aber bis Chemo 8 ging immer alles "gut" und die Ärzte meinten sogar häufig, ich sehe aus, wie das blühende Leben... klar, sie haben mich nie ungeschminkt, ohne Haare mit den tiefen Augenringen gesehen... ohne diese Aussenkorrektur sehe ich aus wie Nicki Lauda mit Ohren... Sorry, bin momentan in einer etwas sarkastischen Phase...

Zurück zu Chemo 8. Während ich so am Maibaum (nenne den Tropf so) hing, wunderte ich mich über den Druck und das Pochen um den Port herum. Überlegte, ob ich das melden soll. Entschied mich für ja und was soll ich sagen, das "Vormedikament" war in das Gewebe um den Port eingelaufen.... die Schwester hatte direkt Panikschweiss auf der Stirn. Der Anschluss wurde neu gesetzt.

In den Folgetagen nahmen die Beschwerden um den Port, Schlüsselbein und Schulter an sich zu. Leider war die Schwester nach Beschwerde gestern nicht in der Lage, mir einen Ultraschall Termin wegen Verdacht auf Portthrombose den sie geäußert hatte zu besorgen. Da ich heute irgendwie mit den Nerven doch an meine Grenzen kam entschied ich mich, in ein Krankenhaus zu fahren. Sehr netter Arzt, der mir sehr versiert schien. Eine Thrombose konnte er ausschließen, diagnostizierte aber starke Schwellung und Entzündung im Gewebe. Er gab mir Antibiotika mit. Er meinte, wäre es nicht nur noch eine Chemo, die ich zu bekommen habe, würde er zu einer Unterbrechung raten und wenn ich die letzte Chemo gemacht habe, sollte ich den Port so schnell wie möglich entfernen lassen....

Zurück zuhaus hab ich die 1. Antibiotikum Pille eingeworfen und dann (erst) ein bisschen Recherche im Netz gemacht und einiges gefunden, was gegen Antibiotikum bei Chemo spricht Meine Frage an euch, habt ihr da Erfahrung? Soll ich das Antibiotikum weiter nehmen? Ich bin halt (wieder mal) verunsichert....

Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass so ein Falschanschluss mal passieren kann, aber ich ärger mich trotzdem über dieses völlig unnötige Ereignis. Aber ich bin froh, dass das erst zum Ende passiert ist. Sonst hätte ich die Chemo bis hierher nicht so durchgestanden. Bisher hatte ich in erster Linie extrem viel Ärger mit der Krankenkasse und anderen "Institutionen" was mich weit mehr Nerven gekostet hat...

Ihr Lieben, ich freue mich auf Ratschläge. Wünsche allen weiterhin viel Kraft, Durchhaltevermögen und vor allem Erfolg!

Muschel711.

Geändert von gitti2002 (04.05.2014 um 01:20 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #12  
Alt 04.05.2014, 00:25
Norma Norma ist offline
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Hallo Muschel711,

ein ähnliches "Erlebnis" hatte ich auch unter der Chemo. Da ist einer jungen Ärztin der Chemo-Beutel aus der Hand geglitten (beim Versuch, ihn an einem Ständer umzuhängen).
Nicht nur, dass die Ärztin unvermittelt wegsprang... auch die Nadel im Port riss sie mit. Das Chemomittel lief da aber bereits schon ca. 10 Minuten und das Ergebnis war dann: Entzündung im und um den Port herum.

Antibiotikum bekommen und erst viel später erfuhr ich, dass das wohl nicht die ideale "Zusammenstellung" gewesen ist.

Mein Rat lautet: Nimm das Antibiotikum, um nicht noch Schlimmeres herauf zu beschwören. Eine Chemo, die nicht dort gelandet ist, wo sie hin sollte, kann langwierige Folgen nach sich ziehen.
Wohlgemerkt: KANN!

Bei mir ist alles gut gegangen. Nach 8 Tagen war die Entzündung raus.

Toi toi toi!

Norma

Geändert von gitti2002 (04.05.2014 um 01:21 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #13  
Alt 04.05.2014, 01:07
Muschel711 Muschel711 ist offline
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Hallo Norma,

lieben Dank für deine schnelle Antwort. Das ist ja auch ein Horrorszenario, was du erlebt hast! Muss test du die Chemo wegen Antibiotikum unterbrechen, oder aufschieben? Ich werde deinen Rat befolgen und das Antibiotikum weiter nehmen.

Und wie geht es dir heute? Ist bei dir alles soweit OK?

Liebe Grüsse
Muschel711

Geändert von gitti2002 (04.05.2014 um 01:21 Uhr) Grund: Themen zusammengeführt
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  #14  
Alt 04.05.2014, 09:10
Oli 76 Oli 76 ist offline
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Guten morgen,

Also ich hab während der Chemo zweimal Antibiotika bekommen, einmal wegen dem tollen MRSA Keim, den sie mir im Krankenhaus bei der Port setzung und Wächterentnahme mitgegeben haben und 6 Wochen später nochmal, weil die Narbe unterm Arm sich so entzündet hatte!
Das zweite mal hat die Ärztin im BZ angewiesen und der Onkologe hat das Rezept ausgestellt, hatte was mit der Kostenübernahme zu tun!
Aber ich hab mir immer gedacht, die wissen schon was sie tun!

Hab die EC eh nicht vertragen, da machte das auch nichts mehr!
Der Chemo hat es keinen Abbruch getan, der Tumor ist auf dem Ultraschall nicht mehr zu sehen!

Wünsch dir alles gute!

LG Oli
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  #15  
Alt 04.05.2014, 10:30
Katzenmama6 Katzenmama6 ist offline
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Hallo,

ich denke, gegen die Einnahme von Antibiotika während einer Chemo spricht nichts.
Während meiner TAC Chemo musste ich von Tag 5 - 14 diese immer einnehmen, um Infektionen vorzubeugen.
Und so wie ich das sehe, soll eine solche bei dir nach diesem Vorfall, ja auch verhindert werden.

Katzenmama6
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Optimismus ist die Fähigkeit,
den blauen Himmel hinter düsteren Wolken zu ahnen.
(Madeleine Robinson)
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