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Alt 14.02.2006, 09:57
frosch795 frosch795 ist offline
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Registriert seit: 14.02.2006
Beiträge: 1
Standard Liposakrom GIII

Hallo,

hier möchte ich kurz meinen Krankheitsverlauf veröffentlichen.

Durch reinen Zufall habe ich im März 2005 eine "Beule" am Beckenrand ertastet.Nach CT und MRT wurde ein kinderkopfgroßer Tumor festgestellt und kurz danach operativ entfernt. Nach eingehender Analyse wurde mir gesagt, dass der Tumor bösartig ist, aber keine Metastasen bilden kann (dies hat sich später als Unwahrheit herausgestellt). Neuerliche Untersuchungen haben ergeben, dass kein Tumorrest erkennbar ist. Trotzdem wurde ich Anfang April 05 ins Klinikum verlegt, wo eine Chemotherapie eingeleitet wurde. Insgesamt wurden 6 Zyklen durchgeführt; der letzte Zyklus erfolgte Anfang September 2005. Aufgrund Zuführung diverser Medikamente habe ich diese Therapie einigermaßen gut überstanden. Dass mir am ganzen Körper die Haare ausgefallen sind, hat mir eigentlich nichts weiter ausgemacht. Eine gründliche Abschlussuntersuchung im Oktober hat wiederum ergeben, dass keine Turmorreste vorhanden sind. Somit wurde ich als geheilt gelassen, so dass ich im November/Dezember 2005 eine vierwöchige Reha durchführen konnte.

Anfang dieses Jahres erfolgte die erste Vorsorgeuntersuchung -MRT, Knochenzintigraphie und CT des Beckens-. Dabei wurde im Becken eine kleine Läsion festgestellt; aber nicht besorgniserregend (so der Arzt). Bei der nächsten Untersuchung im April 2006 wollte der Arzt dies aber kontrollieren.

Mitte Januar traten Schmerzen im rechten Rippenbogen auf. Da ich im Januar das erste Mal in einem Fitnessstudio war, wurde eine Überanstrengung angenommen. Da die Schmerzen trotz Tabletten nicht nachliessen, bestand ich auf ein neuerliches MRT. Das Ergebnis: Metastasen in der Leber, im Rippenbogen und an der LWS. Eine Probe aus der Leber hat das für mich grauensame Ergebnis leider bestätigt. Jetzt warte ich auf eine neuerliche Chemotherapie mit ungewissem Ausgang.

Was ich, aber auch meine Ärzte, überhaupt nicht verstehen kann, ist das unterschiedliche Ergebnis zwischen zwei Untersuchungen in einem Zeitraum von nicht einmal einem Monat. Ich bin total verzweifelt und mit den Nerven fast am Ende.

Ich weiss, dass das eine Menge Text ist, wobei ich schon versucht habe, das wesentliche festzuhalten. Ich musste einfach meine Sorgen einmal niederschreiben in der Hoffnung, dass es mit hilft.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Mut machen, dass ich auch dieses grauenvolle "Problem" überstehen werde.

Ich bin im letzten Jahr fünfzig geworden, bin verheiratet und habe eine fast 16-jährige Tochter, die ich über alles liebe und die mich doch auch noch jahrelang brauchen.

Danke für jeden, der diesen Bericht ließt.
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