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  #1  
Alt 14.05.2003, 23:19
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Standard Erfahrungen mit Hochdosis - Chemo

Hallo allerseits,
Thomas, es tut mir sehr leid für Euch, daß es Bianka immer noch so mies geht. Wahrscheinlich ist es dann fast das Beste, sie schläft möglichst viel, damit die Zeit schneller vergeht. Für Dich ist das ja jetzt auch eine unheimliche Belastung, psychisch meine ich. Ich schicke Euch ganz viel Kraft und hoffe, daß es Bianka bald besser geht.
Doris, wie geht es Klaus inzwischen? Ich bin sehr erleichtert, daß die Stammzellgabe ohne allergische Reaktionen abgelaufen ist. Das war ja wohl richtig feierlich, wie Du das schilderst, sozusagen mit Pauken und Trompeten. In Ulm war es überhaupt nichts Besonderes, beinahe unromantisch, so im Vergleich. Ich drück Euch die Daumen, daß Klaus die Aplasie-Zeit ohne große Begleiterscheinungen und möglichst rasch (Kliniks-Rekord?) übersteht. Grüß ihn ganz herzlich und haltet noch gut die Ohren steif!
Liebe Kerstin, das Konservierungsmittel bei Klaus und Christian scheint tatsächlich ein anderes zu sein. Von Kopfschmerzen oder Schwindel war bei mir keine Spur. Erst nachdem Thomie wieder zuhause war hatte ich fünf Tage lang immer wieder Kopfweh/Migräne. Das war aber dann eindeutig die nachlassende Anspannung. Du schreibst, Christian arbeite noch nicht voll, was heißt das genau? Und ab wann ist wieder voller Einsatz vorgesehen? Mit welchem Stundenumfang hat er eigentlich angefangen und wie hat das geklappt?
Thomie hat mir heute nachmittag 2 Stunden lang Fenster geputzt während ich bei der Arbeit und die Kinder bei Freundinnen waren. Ich gewöhne mich schon richtig an diesen Service.
Also bis bald, seid alle ganz lieb gegrüßt von Dorle
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  #2  
Alt 15.05.2003, 09:28
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Standard Erfahrungen mit Hochdosis - Chemo

Guten Morgen! Gestern hat Klaus einen richtigen Energieschub gehabt. Aufrecht sitzend im Bett, wild gestikulierend hat mir seine Pläne für die nächsten 5 Jahre erzählt. Er wolle am liebsten sofort und auf der Stelle ... Ich bewundere ihn. Ich kann nur phasenweise mit seiner Energie mit, weil mir geht sie definitiv zeitweise aus. Zum Glück ist mein Gesicht, wenn ich bei ihm bin, fast vermummt und er hat nichts davon mitbekommen, wie müde und erschöpft ich eigentlich bin. Die Ärzte bei der Visite haben gemeint, dass es ungewöhnlich sei, das es ihm so gut geht. Aber wir freuen uns natürlich alle sehr (wenn ich auch manchmal das Gefühl habe, das mir selbst zur Freude die Kraft fehlt). Ich pendel halt derzeit zwischen Spital und Firma und meinen eigenen Klienten und Patienten (Psychotherapie) und das ist halt sehr viel.
Heute morgen klang Klaus schon etwas gedämpfter. Der Durchfall hat sich über Nacht eingestellt und zwar massiv. Naja, ich schätze die Schleimhäute werden sich schön langsam verabschieden. Heute ist Tag 2. Ich hoffe, er hält noch ein wenig durch ...

Das mit den Dämpfen und Gerüchen ist ja auch so eine Sache. Während Klaus die HD bekommen hat, sind die Schwestern nur mit Maske ins Zimmer. Auf meine Frage, warum, hat man mir erklärt, dass die Dämpfe sehr giftig sind. Fand ich nur eigenartig, dass sie mir keine gegeben haben und ich fast die ganzen Tage bei ihm gesessen habe. Auch das der Urin und Kot mit dem Sondermüll entsorgt werden muss, zeigt ja einiges auf ... Auch die Anweisung der Schwestern, wenn Klaus diese Urin-Flasche öffnet, solle er auf keinen Fall die aufsteigenden Dämpfe einatmen ... 'Ganz genau' darf man sich diese 'Dinge' eh nicht überlegen ...

Lieber Thomas, es ist hart zu hören, dass es Bianka nicht so gut geht. Aber so wie Kersint eh schreibt, wenn sie die Zeit so vor sich hinschläft, wird sie vielleicht selbst gar nicht so viel mitbekommen. Für Angehörige ist das teilweise viel belastender, weil bei uns noch das mächtige Gefühl der Hilflosigkeit hinzukommt, dieses Gefühl verspüren die Betroffenen weniger. Zeigen auch immer wieder Studien auf, dass die Angehörigen im Schnitt wesentlich länger brauchen, dieses Traumata zu verabeiten, als die Betroffenen selber (soll vor allem bei betroffenen Kindern und deren Eltern extrem sein - da kommt dann nämlich auch das 'Schuldgefühl' dazu)Bitte lass Bianka von mir ganz herzlich grüßen und sag' ihr, wir zählen mit ihr den Countdown. In wenigen Tagen haben unsere Liebsten 'es' überstanden.

Ansonsten noch ein herzliches Danke an dich Dorle und Kerstin. Es tut so gut, dass ihr mich (uns) da durch begleitet. Ich sprechen ansonsten nämlich auch mit niemanden darüber. Es versteht nämlich kaum jemand, was da passiert. Mein Vater fragt mich jetzt z.B. ich glaube das 10. Mal: Du, Doris, kannst du mir bitte noch einmal erklären, was 'da Klaus gerade bekommt?' Ich erklär's nicht mehr ...

Dickes Bussi aus dem 'winterkalten' Wien, doris
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  #3  
Alt 15.05.2003, 10:32
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Standard Erfahrungen mit Hochdosis - Chemo

Hallo Allerseits!
Doris- dass Klaus einen Energieschub hat, ist toll. Hoffentlich hält das möglichst lange an. Allerdings stelle ich fest, daß Deine Kräfte wohl am Ende sind. Man will halt in dieser Situation alles immer und möglichst sofort erledigen und dabei bleibt man dann auf der Strecke liegen. Wie ist es denn mit Deiner Arbeit? Kannst Du Dich nicht krank schreiben lassen? Die Indikation ist doch auf jeden Fall gegeben! Ich habe auch erst gedacht, ich könne Kinder, Arbeit und Chr. im Krankenhaus spielend bewältigen. Aber auch ich mußte irgendwann einsehen, daß das nicht zu machen war und meine Hausärztin hat mich dann auch krank geschrieben. Danach ging es mir besser!
Die Sache mit den ständigen Erklärungen ist wohl auch bei allen gleich. Und dann ist da noch die Sache mit den ANGEBLICH so guten Freunden! Die haben sich nämlich überhaupt nicht um mich oder Chr. gekümmert! Dafür waren dann andere Freunde zur Stelle, von denen man das gar nicht erwartet hätte! Diese bittere Erfahrung haben aus unseren Bekanntenkreis aus dem Krankenhaus alle machen müssen.
Dorle- Du fragst nach unseren Erfahrungen mit der Arbeit: Chr. hat es da relativ gut gehabt. Sein Arbeitgeber hat das Stundenkonto angehalten und Chr. kann kommen und gehen, wie er will und Lust hat. An manchen Tagen arbeitet er von 7.00 bis 17:00 Uhr und kommt dann nur deshalb nach Hause, weil ich um 17:15 arbeiten muß. An anderen Tagen geht er zur Arbeit und kommt dann nach 2 Stunden wieder nach Hause, weil er einfach müde ist, oder irgendetwas sonst nicht so gut ist. Wie gesagt, sein Arbeitgeber macht das so mit. Auch wenn er Arzttermine hat, oder zu seiner Psychologin muß, fährt er später erst zum Dienst. Das klappt ganz toll. Richtig arbeiten im Schichtdienst mit 24 Stunden Dienst am Stück und dann 24 Std. frei kann er hoffentlich wieder nach der Kur. Das hängt dann vom Betriebsarzt ab und von der körperlichen Fitness. Außerdem hat es noch was damit zu tun, wie sehr die HD seine Lunge geschädigt haben könnte. Chr. ist Berufsfeuerwehrmann und braucht dafür seine komplette Lungenkapazität. Mal sehen, wie weit er nach der Kur ist. Ach ja, Du fragst nach der Stundenzahl: ich muß schon sagen, je länger die Hochdosis vorbei war, desto mehr ist die Stundenzahl angestiegen. Chr. ist auch sehr gewissenhaft und geht dann immer mit einem schlechten Gewissen nach Hause, wenn es ihm wirklich mal nicht so gut geht. Was ich damit sagen will, die Tage an denen er jetzt früh nach Hause kommt, sind sehr selten. Aber das zeigt ja auch, dass es ihm soweit gut geht. Man sieht ihm ja auch nichts mehr an. Seine Haare sind länger als jemals zuvor und auch sonst ist er so wie vor der HD. Übrigens war das mit der Arbeit bei der ersten Krebserkrankung auch schon so. Da lief das genau so gut wie jetzt auch.
So, jetzt muß ich zur Arbeit. Liebe Grüße, ganz besonders an Klaus, Bianca und Thomie, Kerstin
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  #4  
Alt 15.05.2003, 23:29
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Hallo Doris, Wie geht es Klaus inzwischen? Hält der Energieschub noch an oder geht mit den Blutwerten auch die Energie runter? Ich hoffe, die Probleme halten sich in Grenzen. Und Du mußt, glaube ich, aufpassen, daß Du Dich nicht zerreißt. Im Moment mußt Du Dich wohl ziemlich vierteilen. Könntest Du nicht ein bißchen kürzer treten? Das Unverständnis über die Erkrankung vor allem bei den Eltern erlebe ich auch; aber ich habe fast den Eindruck, daß meine Eltern es gar nicht so genau wissen wollen vor allem wenn es Probleme gibt. Sie haben sich aber mit ihrere eigenen Vergänglichkeit auch noch nicht so sehr auseinandergesetzt. Bei Freunden und Bekannten habe ich bis jetzt gottseidank noch keine bitteren Erfahrungen machen müssen, sie zeigen sich alle interessiert und hilfsbereit. Vielleicht wurden die Freundschaften aber auch noch nicht auf die Härteprobe gestellt.
Liebe Kerstin, die Arbeitszeitflexibilität bei Christian ist ja echt klasse, ich hoffe bei Thomie klappt das auch ähnlich gut. Es tut auch gut zu hören, daß noch so lange nach der HD sich die Leistung weiter steigert. Hoffentlich ist Christian nach der Kur dann tatsächlich wieder in der Lage den 24-Stunden-Dienst zu schaffen. Schön auch, daß Du die Haarpracht erwähnst, Thomie ist nämlich im Moment glänzend kahl, sogar die Augenbrauen sind diesmal ausgegangen.
Lieber Thomas, wie geht es Bianka. Sag ihr liebe Grüße und sie soll noch gut durchhalten.
Also ich schicke nochmal frische Energie für Bianka und Klaus und natürlich auch für Doris und Thomas. Herzliche Grüße von Dorle und bis bald.
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  #5  
Alt 16.05.2003, 08:05
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Guten Morgen, gestern waren die Leukos auf 30. Klaus fühlte sich in der früh recht schlapp, lag aber auch am Durchfall. Mit Imodium ging der aber sofort weg. Tagsüber fühlte er sich dann ganz fit und aktiv. Heute habe ich schon mit ihm telefoniert und er klagte über Übelkeit. Hoffentlich ist das auch nur vorübergehend und er kann sich wieder fangen. Heute ist ja erst Tag 3. Ein paar Tage müsste er noch durchhalten - es bauen ja erst ab Tag 7 die Leukos wieder auf.

Bezüglich der Arbeit ist da so eine Sache: da Klaus und ich selbständig sind, gilt in groben Zügen: keine Arbeit = kein Geld. Das können wir uns natürlich nicht leisten. Darum muss ich in Wahrheit derzeit fast doppelt soviel arbeiten, als normal ... und das zehrt schön langsam aber sicher an der Kraft und Energie und es macht auch zusätzlich Druck. Hat zwar den Vorteil, dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann, da ich aber derzeit sowieso für nix Zeit habe, hilft mir die Möglichkeit der freien Zeiteinteilung wenig.

Lieber Thomas, wie geht es denn Bianka, melde dich wieder einmal ...

Liebe Kerstin, liebe Dorle, an euch wieder ein herzliches Danke für eure Nähe. Melde mich spätesten morgen früh wieder, lg, doris
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  #6  
Alt 17.05.2003, 07:28
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Guten Morgen! Leider wissen wir noch immer nichts von Bianka, ich hoffe, es ist alles soweit in Ordnung.

Bei Klaus hat sich gestern Übelkeit und das Fieber eingestellt. Mit Paspertin, Antibiotika und fiebersenkenden Mitteln geht man dagegen vor. Durchfall ist auch wieder da. Trotzdem geht es ihm nicht 'so' schlecht. Zum Glück macht ja der gesamte Zustand auch sehr müde und deswegen dämmert Klaus so vor sich hin und bekommt vielleicht alles gar nicht so mit. Heute fahre ich nicht hinein. Fahre zu Freunden ins Grüne. Ich brauche die Luft 'wie einen Bissen Brot'. Am Montag kommt dann die Schwester vom Klaus. Sie bleibt bis Mittwoch und 'löst' mich ein bißchen ab. Ab Dienstag gehts dann steil bergauf. Mit mir hoffentlich auch wieder.

Ich schicke euch liebe Grüße aus einem - zum Glück wieder -frühsommerlichen Wien, doris
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  #7  
Alt 17.05.2003, 11:17
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Hallo Leute
Tag 5. Bianka hat schon 10 Tage nichts gegessen und hat immer noch diesen unerträglichen Brechreiz. Bauchschmerzen sind einigermaßen mit der Wärmflasche und schmerzmittel unter Kontrolle. Die Werte sind im Keller und werten wohl noch fünf Tage unten bleiben. Sie bekommt eigentlich ständig Morphium und wenn die Schmerzen schlimmer werden, noch einen sogenannten „Bonus“. Sie sehnt sich manchmal nach einer Mutter, die einfach mal an ihren Bett sitzt und ihre Hand hält. Das schlimme ist, dass sich ihre Mutter in keinster Weise dafür interesiert , wenn man überlegt wie lange Bianka schon im Krankenhaus war und sie noch nie die Zeit für einen Besuch gefunden hat. Wir zählen immer die Tage, Bianka die Minuten. Ich verstehe sie gut denn wenn man ständig Schmerzen hat, kann so ein Tag lange sein. Fernsehen und lesen kann sie nicht, weil sie alles verschwommen sieht und ihr dabei schlecht wird. Das einzige was sie macht ist Musik hören. Sie hat auch immer das Gefühl dringend zur Toilette zu müssen, aber es kommt halt nichts. Das Personal ist nach wie vor schwer in Ordnung. Sie erklären uns immer wieder, dass diese Behandlung jeder anders verträgt und wir dürfen nicht vergessen das Bianka schon mit vielen Chemos vorbelastet war. Ich habe gestern mal eine gute Freundin mit zu Ihr genommen und ich denke das hat Bianka wirklich mal gut getan und auch abgelenkt.
Ich muss jetzt Schluss machen denn Katja hat heute Kindergartenfest.
Doris und Klaus, ich Denk an Euch und halte weiterhin die Daumen!
Liebe Grüße auch an Kerstin, Christian, Thomie und Dorle.
Bis denn, Thomas
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  #8  
Alt 17.05.2003, 22:04
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Lieber Thomas, schön mal wieder von Euch zu hören, auch wenn es nicht gerade gute Neuigkeiten sind. Aber wie Du schon sagst, jeder verträgt es anders. Es tut mir so leid, daß sie sich so durchquälen muß und die Tage auch noch zur Ewigkeit werden. Ich hoffe, Du kannst sie wenigstens mit ihrer Lieblingsmusik eindecken. Das Verhalten ihrer Mutter ist ja schon auch bitter, aber vielleicht will sie's auch alles nicht so genau wissen bzw. wahrhaben. Manche sind wohl so. Sag Bianka ganz liebe Grüße und daß 1440 Minuten auch ein Tag sind. Wie Doris sagt, ab dem 7. Tag fangen die Stammzellen wieder an zu arbeiten, Thomie hat das gleich gespürt, obwohl die Blutwerte erst einen Tag später wieder messbar gestiegen sind. Und dann ging es jeden Tag besser, wenn es auch noch ein paar Tage gedauert hat, bis die kritische Marke von 1000 Leukos wieder überschritten war. Sie hat es also bald geschafft! Sag ihr das.
Liebe Doris, jetzt ist Klaus wohl am Tiefpunkt. Das Fieber scheint wohl eine Art Alarmreaktion des Körpers auf die niedrigen Werte zu sein, so erkläre ich mir das, denn es kriegt eigentich jeder und eine Ursache wird meist nicht gefunden. Das Antibiotikum, das man kriegt, verstärkt dann auch noch wieder das Durchfallproblem. So war es jedenfalls bei Thomie. Ich freue mich für Dich, daß Du Dir ein wenig Erholung und Entlastung verschaffen kannst, dann kannst Du auch wieder mehr Kraft und Energie auf Klaus übertragen. Und ich drücke weiter die Daumen.
Ich wünsche allerseits noch einen schönen Sonntag, auch für Kerstin (oder hast Du Dienst?) und Christian. Liebe Grüße von Dorle
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  #9  
Alt 18.05.2003, 08:26
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Lieber Thomas, schön von euch zu hören, wenn auch weniger schön, dass es Bianka nicht sehr gut geht. Wieso glaubst du das dieser Zustand noch länger anhält? Bianka hat doch schon Tag 6 und ab Tag 7 bauen die Zellen wieder auf! Du wirst sehen, es geht ihr schon übermorgen besser. Ich bin mir ganz sicher.

Klaus geht es eigentlich nach wie vor ganz gut. Antibiotika werden weiter gegeben, aber zum Glück noch eher 'schwache'. Das Fieber kann damit auf jeden Fall 'im Zaum gehalten' werden. Schleimhäute sind ok und Übelkeit ist auch eher weniger geworden. Er bekommt allerdings etwas dagegen (Paspertin). Ansonsten ist er halt nach wie vor immer müde und döst so vor sich hin. Heute wird er wohl eine Ausnahme machen (Formel 1 in Zeltweg) ...

Bei mir hat der Tag gestern wahre Wunder gewirkt. Am Abend war ich zwar so müde, dass ich mr schon mit geschlossenen Augen die Zähne geputzt habe, aber als ich heute in der Früh aufgewacht bin, waren alle meine Lebensgeister wieder da. Deswegen schicke ich heute gleich wieder eine Riesen-Portion Kraft, an alle, die davon brauchen können.

Melde mich in alter Gewohnheit wieder morgen früh und schicke bis dahin an Dorle und Kerstin + Männer und Thomas und Bianka ganz herzliche Grüße, doris
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  #10  
Alt 19.05.2003, 08:38
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Guten Morgen allerseits, Klaus geht es den Umständen entsprechend gut. Gestern hat er die ersten Thrombos nachgeschüttet bekommen (eigenartiger Weise hat er gleich danach erbrechen müssen - war aber das einzige Mal). Heute stehen die RB am Programm. Schleimhäute sind noch soweit in Ordnung. Das Fieber will nicht weichen. Antibiotika werden weiter gegeben und gestern hat man auch ein Lungenröntgen gemacht, das aber soweit in Ordnung war (zumindest haben sie nichts gegenteiliges gesagt). Heute haben wir ja Tag 6 und ich drücke fest die Daumen, dass es ab morgen ein wieder ein wenig bergauf geht.

Heute kommt ja die Schwester vom Klaus und wird mich ein bißchen in der 'Betreuung' ablösen. Die nächsten Tage stehen dann ganz im Zeichen putzen, putzen, putzen ... Hat alles ein wenig gelitten in den letzten 2 Wochen und bei uns war noch der Pollenflug so stark, dass die Fenster alle gelb sind.

Hoffe, dass es bei Bianka schon ein wenig bergauf geht, Sie hat ja heute schon Tag 7.

Liebe Grüße auch an den 'Rest der Forums-Familiy', doris
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  #11  
Alt 19.05.2003, 13:20
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Ein Hallo an Alle!
Nach einem ziemlich stressigen Wochenende melde ich mich nun auch wieder zu Wort. Natürlich trifft es mich ziemlich, dass es Bianca weiterhin nicht gut geht. Eigentlich hatte ich gehofft, nach dem Wochenende bessere Nachrichten von ihr lesen zu können. Erstmal einen riesen Gruß mit viel Kraft an Bianca!!!
Doris- wenn Du jetzt schon Unterstützung durch Klaus`Schwester hast, mußt Du da gleich and putzen denken? Genieß die Zeit lieber mit Dingen die DIR wichtig sind. Auch wenn meterdick der Staub auf den Schränken liegt, manchmal gibt es einfach wichtigere Dinge! Bei mir ist der Haushalt auch irgendwann ins Hintertreffen geraten, was mir in der Situation aber ziemlich egal war!
Klaus scheint ja so einigermaßen gut über die Runden zu kommen, oder? Wir drücken natürlich weiterhin die Daumen!
Dorle- Du hattest recht, ich mußte am Wochenende arbeiten. Und es ist mir ganz extrem schwer gefallen. Als erstes waren meine Schwiegereltern da, was ja auch immer arbeit macht. Zweitens war ich ja am Samstag den ganzen Tag auf dem Krebsinformationstag in Oldenburg. War zwar interressant, aber richtige Neuigkeiten habe ich nicht erfahren.Dann waren wir am Samstag abend im Konzert von den "ten Tenors". Kennt Ihr die? Es war echt super und eine tolle Abwechslung mal wieder. Aber dadurch ist es natürlich sehr spät geworden und ich hatte Sonntag morgen Frühdienst ab 6.00 Uhr. So richtig wach bin ich wohl Sonntag den ganzen Tag nicht geworden.
Sonst gerade keine Neuigkeiten. Liebe Grüße, Kerstin
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  #12  
Alt 19.05.2003, 23:14
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Hallo allerseits,
liebe Doris, ich bin froh zu hören, daß Klaus sich ganz gut hält. Das mit dem Fieber hat bei Thomie gedauert, bis er wieder aus der Aplasie war, scheint damit wirklich was zu tun zu haben. Es war nicht allzu hoch, passte aber zu der allgemeinen "reduzierten" Verfassung. Und den Tag 7 spürte Thomie wiegesagt direkt durch "Besserfühlen", obwohl die Blutwerte noch ziemlich unten waren (es hat ihn ziemlich frustriert, als die Ärzte und Pfleger ihm signalisierten, daß es noch nicht aufwärtsgehe; umso erleichterter war er einige Tage später, als der Anstieg auch messbar war). Ich drücke die Daumen, daß Klaus morgen auch spürt, daß es aufwärts geht. Und Du verschleuderst jetzt hoffentlich nicht Deine Energie beim Putzen. Mach Dir bloß keinen Stress (aber ich selber würde es wahrscheinlich auch tun).
Liebe Kerstin, Du hattest ja wohl ein sehr erlebnisreiches Wochenende. Von einem Krebsinformationstag bei uns in der Nähe habe ich ja noch nie was gehört. Gibt es das bei Euch öfters? Aber nachdem was Du berichtest, gibt es, wenn man sich mal so intensiv mit der Sache hat beschäftigen müssen wie wir, tatsächlich nicht immer allzuviel Neues, was man erfahren könnte.
Lieber Thomas, wie geht es Bianka? Ich hoffe sehr, daß sie auch spürt, daß es jetzt aufwärts geht, auch wenn's vielleicht noch nicht körperlich messbar ist. Thomie hatte ja noch von Tag 7-9 Fieber und am Tag 10 Durchfall, aber er wusste einfach, jetzt ist es nur noch eine Sache von ein paar Tagen und damit konnte er es aushalten. Ich drücke Euch jedenfalls ganz fest die Daumen.
Bei uns gibt es eigentlich auch nichts Neues. Es scheint schon ganz normal, daß es Thomie schon so gut geht. Der Geschmack wird nun allmählich auch wieder etwas besser, andererseits sind Magen und Verdauung noch etwas angeschlagen. Aber es beeinträchtigt ihn nicht sehr. Und ganz ok. kann es ja einfach auch noch nicht sein.
Ich schicke nochmal frische Energie vor allem an Bianka und Klaus und erwarte schon mit Spannung Eure Neuigkeiten.
Wäre doch übrigens nett, wenn mal jemand von denen, die hier nur lesen auch ihre Erfahrungen oder Meinungen einbringen würde. Wir sind hier ja kein Privatclub - obwohl mir meine "Internetfreunde" schon sehr ans Herz gewachsen sind!
Ganz liebe Grüße von Dorle
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  #13  
Alt 20.05.2003, 09:35
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Hallo Privatclub !
Tag 7: Klaus geht es weiterhin gut und er fühlt sich auch - im Vergleich zu den Tagen davor - besser. Appetit kommt wieder zurück. Die Geschmacksnerven haben bei ihm nicht so sehr gelitten. Das Fieber ist seit gestern weg. Trotzdem wird Antibiotika weitergegeben.
Gestern hat bei der Visite der Arzt das erste Mal das Wort 'nach Hause gehen' ausgesprochen ... Ich kann euch sagen, dass war eine Wohltat! Ab 500 Leukos, dann noch 3 Tage und dann ... Willkommen zu Hause.

Heute habe ich ja 'frei'. Fensterputzen ist gestrichen. Es regenet bei uns in Strömen. Na gut, geht ich halt ins Solarium. Angenehmen Alternative!

Wie gehts denn Bianka? Eigentlich müsste sie doch auch schon 'überm Berg sein'!?

Liebe Grüße an alle innerhalb und außerhalb unseres Clubs. doris
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  #14  
Alt 20.05.2003, 09:36
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PS: hat man Christian und Thomie auch Neupogen gesprizt?
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  #15  
Alt 20.05.2003, 13:15
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Hallo Privatclub und alle Anderen!
Doris, es freut mich sehr zu hören, dass Klaus nun wirklich auf dem aufsteigenden Ast ist.
Ich denke, dass Antibiotikum muß er auch ohne Fieber weiter nehmen, damit auch alle Keime ganz und gar kaputt gemacht werden. Außerdem sollte man das ja immer mindestens 10 Tage lang nehmen. Christian hat immer wieder Neupogen gebraucht. Er hat das während der Therapie und auch vorher schon immer selber gespritzt. Kurz nach der HD hat er zusätzlich noch für ein paar Tage Heparin-Spritzen zuhause gebraucht. Die habe ich ihm dann immmer gespritzt.
Schön, daß Du gestern nicht putzen mußtest. Da ist Solarium doch viel angenehmer.
Dorle- wenn man Dir zuhört, muß ich doch lächeln. Es ist wie bei uns. Kaum ist der Patient wieder zuhause geht es sehr schnell, bis das "normale" Leben wieder einzug hält.
Den Krebsinformationstag gibt es wohl alle 1-2 Jahre. Aber Du hast schon recht, wir sind wahrscheinlich durch die ganze Erkrankung unsere Männer so gut informiert, das diese Veranstalltungen eher keine Neuigkeiten bringen. Auch der Vortrag für Angehörige war eher langweilig.
Thomas- wie geht es Bianca????
So, jetzt muß ich das Mittagessen auf den Tisch bringen, Moritz ist gerade mit Riesenhunger aus der Schule gekommen.
Viele Grüße, Kerstin
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