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  #1  
Alt 25.07.2019, 15:59
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo!
Ich habe den Port Freitag bekommen und Montag mit der Chemo begonnen. Im Krankenhaus sagte man mir man könne ihn gleich am nächsten Tag"befahren".

Alles gute erstmal für deinen Vater.
Grüße vom Strand!
Niesschen
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  #2  
Alt 31.07.2019, 19:59
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo!

Mir geht es gut. Habe mich im Urlaub wunderbar erholen können und hab es geschafft mir in 14 Tagen 3,5 Kilo Reserve anfuttern. Darüber bin ich sehr froh.

Ich war jetzt 2 Tage zum Restaging in der Uniklinik. Ich bin ganz überrascht. Alle super nett und auch die Wartezeit hielt sich in Grenzen.
Weiterhin keine Fernmetastasen, die OP kann also wie geplant stattfinden. Nächsten Mittwoch ist es soweit.
Noch bin ich relativ entspannt, hab jeden Tag bis Montag schon verplant zur Ablenkung.
Eine Patientenverfügung steht vor Dienstag noch auf dem Plan, für den Fall der Fälle, woran ich natürlich nicht glaube.
Ich Futter mich diese Woche noch durch alles was ich gerne mag und möglichst viele Kalorien hat.
LG niesschen
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  #3  
Alt 01.08.2019, 06:19
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Das hört sich gut an!
Viele Kilos anfuttern ist eine sehr gute Idee! :-)

Ich bin momentan bei meinen Eltern. Mein Vater hat gestern den Port gelegt und eine Laparoskopie gemacht bekommen. Mal sehen, was die Ärzte heute sagen.
Ich habe viel mit beiden geredet, denke schon, dass so langsam aber sicher der Gedanke, sich eine Zweitmeinung einzuholen, nicht mehr ganz so abschreckend wirkt. Außerdem habe ich erfahren, dass im gleichen 450-Seelendorf 2 andere Betroffene wohnen, die bereits vor 10 Jahren operiert worden sind (einer in München, beim anderen wissen wir es noch nicht) und denen es soweit gut geht. Meine Mutter möchte meinen Vater auf jeden Fall zu einem Gespräch mit beiden animieren, was ich eine sehr gute Idee finde.
__________________
LG

Honigtopf
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  #4  
Alt 01.08.2019, 13:25
Daniel32 Daniel32 ist offline
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Hallo Niesschen,
es freut mich, dass du positiv denkst. Das ist ganz wichtig im Kampf gegen die Krankheit. Ich mache es auch so und lebe deshalb nun schon das fünfte Jahr mit einem Tumor an der Speiseröhre, der nicht operiert werden kann. Entgegen sämtlicher Prognosen. Ich hoffe, dir damit etwas Mut machen zu können
Alles Gute, viel Kraft für Untersuchungen und Behandlungen,
Daniel
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  #5  
Alt 05.08.2019, 19:30
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Armin_md Armin_md ist offline
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Hallo,

@Niesschen, dann viel Glück für deine OP, wir drücken all die Daumen.

@Honigtopf: bei mir wurde der Port an einem Mittwoch eingesetzt, am darauffolgenden Montag begann die Chemo.

Habe heute meinen 4. Schuss bekommen. Bisher waren die Nebenwirkungen relativ harmlos:
- Übelkeit: da nehme ich täglich die dafür vorgesehene Pille.
- Schleimhäute: nur die Nase blutet etwas, versuche es mit Creme.
- Haarausfall: passiert, es sind aber die meisten noch auf dem Kopf, aber nur 1x die Woche rasieren ist auch schön; mit Finger- und Zehennägel habe ich kein Problem.
- Kribbeln an Händen und Füssen: hier quäle ich regelmäßig Gummibälle aus dem Sanitätshaus, auch hier spüre ich zum Glück nur wenig.
- Schlapp und müde bin ich schon in der Chemowoche, ich versuche dennoch, täglich etwas Sport zu machen (Radfahren, Walking, Workout zu Hause)

Wichtig ist, viel Essen, alles was schmeckt. Fetthaltige Milch, Joghurt, weil viel Protein aufgenommen werden muss (Fleisch ist schwierig, wenn man Schluckbeschwerden hat). Zum Glück haben wir einiges Gemüse aus dem Garten, hier immer Oliven- oder etwas Leinöl dazugeben (kein Sonnenblumenöl). Im Moment schmeckt mir selbst mein geliebtes Bier nicht so richtig, ein Drittel Sprite oder Cola dazu, dann schmeckt es wieder.
Nahrungsergänzungsmittel benötigt man nicht, ist in der Regel nur Abzocke, 2 Ausnahmen: ich nehme täglich 200 µg Selen (alternativ 3 Paranüsse täglich), hier hatte ich eine Zusammenarbeit mit der Charite, seitdem nehme ich das regelmäßig (Europa ist ein Se Mangelgebiet), meine Ernährungsberaterin hat ggf. noch Vitamin D empfohlen da habe ich aber keinen Mangel.

Das allerwichtigste - wie auch Daniel32 schreibt - ist die innere Einstellung. Sicher hilft dabei die Aussage des Onkologen: "wir gehen das kurativ an".
Daher genieße ich die Freizeit und den schönen Sommer, habe auch (wieder) einige Aktivitäten aufgenommen und ein kleines Zimmer in unserem Haus eingerichtet, wo ich in Ruhe "in erhöhter Position" schlafen kann. Darüber hinaus ist es hilfreich, eine neue oder geänderte Lebensperspektive mit dem Krebs zu entwickeln, z.B. werde ich nach Heilung nur noch verkürzt arbeiten (sind ja nur noch knappe 5 Jahre bis zur Rente��).

Hoffe, einige Tipps helfen.
Viele Grüße
Armin
__________________
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Barrett Adeno-Karzinom, T3N1M0, Diagnose am 06.06.2019
Erfolgreiche OP mit Teilresektion Magen, Speiseröhre am 12.09.2019.
Carpe noctem - oder - Das Leben ist zu kurz, um einen USB-Stick sicher zu entfernen!

Geändert von Armin_md (05.08.2019 um 19:49 Uhr)
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  #6  
Alt 06.08.2019, 07:16
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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@Niesschen
Liebe Niesschen, ich wünsche Dir für die morgige OP alles erdenklich Gute!!!

@Armin_md
Meine Vater hat den Port letzten Mittwoch gelegt bekommen, alles gut verlaufen. Allerdings wird es mit der Chemo noch dauern, er hat erst nächste Woche Donnerstag ein Vorgespräch dafür...
Ich finde es toll, dass Du weiterhin aktiv bist und Sport treibst! Das war jetzt vorerst Deine letzte Chemo?
__________________
LG

Honigtopf
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  #7  
Alt 06.08.2019, 17:19
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo zusammen,

Ich bin bereits im Krankenhaus und morgen früh geht es los. Ich bin noch recht entspannt, gleich kommt noch der Operateur vorbei.
Wenn ich wieder parat bin melde ich mich und erzähle ein wenig von der OP.
Macht es gut bis dahin
LG niesschen
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  #8  
Alt 06.08.2019, 17:29
monika100 monika100 ist offline
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Ich drück dir die Daumen, dass alles gut klappt.
LG Monika
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  #9  
Alt 09.08.2019, 06:21
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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@Niesschen
Liebe Niesschen, ich hoffe, Du hast die OP gut überstanden. Erhole dich gut und bitte fühle Dich durch meinen Post nicht gedrängt, jetzt schon etwas zu schreiben, sondern melde Dich einfach, wenn Du das Gefühl hast, Du bist soweit. Alles Liebe und Gute!


Ein kleines Update möchte ich noch geben, was meinen Vater betrifft. Er war vorgestern bei der Krebsberatungsstelle, was sowohl ihm als auch meiner Mutter unheimlich viel gebracht zu haben scheint. Die dortige Psychologin war anscheinend unheimlich nett und hilfreich, hat den beiden sehr viele Tipps gegeben. Nächste Woche steht eine Ernährungsberatung an und am Donnerstag dann das Vorgespräch für die Chemo, welche er ambulant im KH durchführen lassen möchte.
Meine Eltern sind hörbar gestärkt und beruhigt aus dem Gespräch mit der Psychologin der Beratungsstelle gekommen, lesen sich fleißig in die ganze Materie ein und sind frohen Mutes.

Nichtsdestotrotz scheint es auf eine OP am Wohnort hinauszulaufen. Ich hatte zuerst den Eindruck, dass mein Vater durchaus auch ein anderes, spezialisiertes KH in Betracht ziehen würde, er hat mir jetzt aber deutlich signalisiert, dass er sich in Kaiserslautern operieren lassen möchte. Ich werde seine Entscheidung nun akzeptieren und versuchen, genauso positiv an die Sache ranzugehen wie er.
__________________
LG

Honigtopf
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  #10  
Alt 03.09.2019, 07:52
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo!
Nach 4 Wochen melde ich mich endlich aus der Versenkung. Die OP ist eigentlich ganz gut verlaufen. Ich war nur 2 Nächte auf der Intensivstation. Allerdings haben die Anästhesisten nicht geschafft, mir den Rückenmarkskatheder richtig zu setzen. Deshalb waren die ersten Tage nach der OP Trotz Morphin unglaublich schmerzhaft.
Leider war der Magenausgang zu eng, musste per Spiegelung nochmals geweitet werden. Dann gab es eine weitere Komplikation. Das Zwerchfell drückte den Magen ein.
Also wieder OP, dabei wurde das Zwerchfell eingeschnitten und es zeigte sich, dass ein Teil des Darms an einer anderen Stelle durch das Zwerchfell in den Brustraum gerutscht war. Der musste dann noch zurück verlegt werden.
Nach dieser OP kam ich endlich wieder auf die Beine, nur mein neuer Magen arbeitet noch immer nicht. Ich durfte nur Flüssigkeit zu mir nehmen, aber die staute sich im Magen oder kam über die Nasensonde Retour.

Bis jetzt kann ich noch immer nicht essen. Nun wurde mir letzten Donnerstag eine Dünndarmsonde gelegt worüber ich ernährt werde bis endlich der Magen seine Arbeit aufnimmt.

Die letzte OP hat mich körperlich wieder ganz weit zurück geworfen. Ich kann kaum 20 Meter gehen, bin total schlapp.
Ich habe jetzt noch 14 Tage Zeit mich zu erholen bevor die Chemo wieder startet.
Ich hoffe dass durch die ausreichende Kalorienzufuhr nun durch die Sonde meine Kräfte wieder kommen.

Wie ist bei euch der Stand der Dinge?
LG Niesschen
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